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Vorgestellt: Karlsruher SC
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Der Karlsruher SC ist gut drauf. Zuletzt gab es aus drei Spielen sieben Punkte, in der vergangenen Woche konnte die Mannschaft von Markus Kauczinski den Aufstiegsaspiranten aus Nürnberg im Heimspiel mit 2:1 besiegen. Nun also folgt das Gastspiel beim VfL Bochum 1848. Anne Castroper gab es in den vergangenen Jahren aber eher wenig zu holen für die Badener, der letzte Sieg im rewirpowerSTADION liegt bereits fast zehn Jahre zurück. Am 7. Mai 2006 verlor der VfL sein letztes Heimspiel gegen den Gegner aus Karlsruhe.

Zum letzten Mal als KSC-Trainer wird Markus Kauczinski an diesem Spieltag auf der Bank im rewirpowerSTADION Platz nehmen. Der Abschied des 46-Jährigen vom Verein steht schon lange fest, sein Nachfolger Tomas Oral war erst vor zwei Wochen mit dem FSV Frankfurt zu Gast in Bochum – und wurde nach der 1:4-Niederlage gegen den VfL prompt entlassen. Orals neuer Verein steht in der 2. Bundesliga derzeit auf dem achten Tabellenplatz. Nach dem Relegationsrang in der vergangenen Spielzeit und dem knapp verpassten Aufstieg gegen den Hamburger SV, blieb der KSC in diesem Jahr lange hinter den Erwartungen zurück. In der Hinrunde schwächelte das Team stark und beendete diese auf einem enttäuschenden 14. Platz.

Mit nur fünf Siegen aus 17 Spielen konnte Kauczinskis Mannschaft die gesteigerten Ambitionen im ersten Halbjahr nicht erfüllen. Dennoch, gegen den VfL lief es in der Hinrunde äußerst gut: Am 14. Spieltag besiegte der KSC das Team von Gertjan Verbeek im Karlsruher Wildparkstadion deutlich mit 3:0. Dimitrios Diamantakos, mit aktuell sechs Saisontoren bester Angreifer der Gäste, Hiroki Yamada und Boubacar Barry trafen damals und bescherten dem VfL die vierte Niederlage der Saison. In der Rückrunde sind beide Mannschaften nahezu im Gleichschritt unterwegs und konnten bisher jeweils 23 Punkte sammeln.

Das größte Manko des KSC dürfte die vergleichsweise schwache Offensive sein: Erst 30 Tore hat die Mannschaft von Markus Kauczinksi in dieser Saison geschossen – nur vier Teams der 2. Bundesliga sind in diesem Bereich schlechter als der KSC. In Sachen Torausbeute hat aber auch der VfL noch einiges gutzumachen im Duell gegen Karlsruhe: Noch nie gelang es einem Bochumer Spieler, gegen den KSC in einem Spiel mehr als einen Treffer zu erzielen. Da wäre es doch beispielsweise für Simon Terodde an der Zeit, eine weitere Marke zu setzen.

Aufpassen sollte der VfL im Spiel gegen den KSC besonders kurz vor der Halbzeit – wenn der Gegner mental vielleicht schon in der Kabine ist, schlagen die Karlsruher besonders gerne zu. Mit neun Toren in der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit fielen fast ein Drittel aller Saisontore in diesem Zeitraum. In der Defensive zeigte sich der KSC bisher besonders in der Anfangsviertelstunde anfällig für Gegentore. Bereits achtmal kassierte man in den ersten 15 Minuten einen Gegentreffer.

Insgesamt ist die Bilanz gegen die Badener ausgeglichen. In 15 Aufeinandertreffen in der 2. Bundesliga konnte der VfL viermal gewinnen, ebenso ging der KSC viermal als Sieger hervor. In sieben Spielen trennten sich beide Mannschaften mit einem Unentschieden. Der VfL ist also gewarnt und möchte die Bilanz sicher nicht zu Gunsten der Gäste ausfallen lassen. Und in der Tabelle soll der KSC auch nach der Saison hinter den Bochumern stehen – bei momentan fünf Punkten Vorsprung dürfte ein Heimsieg im rewirpowerSTADION da für Klarheit sorgen.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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