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Perfekter Auftakt - VfL schlägt Union Berlin
#1
   

So kann man in die Saison starten! Der VfL Bochum 1848 hat die erste Partie vor 17.118 Zuschauern im Vonovia Ruhrstadion gegen den 1. FC Union Berlin mit 2:1 für sich entscheiden können. Nach torloser erster Hälfte brachte Kapitän Felix Bastians seine Farben in Führung (57.). Kurz nach dem Ausgleich durch Kreilach (72.) erzielte Tom Weilandt den spielentscheidenden Treffer (77.).

Saisonstart an der Castroper Straße. Der VfL Bochum 1848 empfing den 1. FC Union Berlin zum Auftakt im Vonovia Ruhrstadion. VfL Chefcoach Gertjan Verbeek schenkte der selben Startelf das Vertrauen, die im letzten Testspiel der Vorbereitung den Hamburger SV mit 1:0 besiegte. Mit Kevin Stöger, Marco Stiepermann und Tom Weilandt standen drei Sommerneuzugänge in der Startformation. Bei den Gästen aus der Hauptstadt gab es auch einige Veränderungen seit dem letzten Aufeinandertreffen. Der neue Trainer der Eisernen, Jens Keller, setzte dabei auf zwei Neuverpflichtungen. Außenverteidiger Kristian Pedersen und Stürmer Philipp Hosiner feierten in Bochum ihr Union-Debüt.

Im 50. Zweitligaspiel als VfL-Trainer von Gertjan Verbeek merkte man beiden Teams vom Start weg an, dass sie nach der langen Sommervorbereitung ohne Pflichtspiele richtig Bock auf Fußball hatten. Hohes Tempo auf beiden Seiten und die erste dicke Möglichkeit gab es für den VfL nach neun Minuten. Eine Weilandt-Hereingabe segelte zunächst an Freund und Feind vorbei, ehe Stiepermann am langen Pfosten leicht überrascht zum Abschluss kam und das Leder knapp über den Union-Kasten hämmerte. Von der Offensive der Eisernen kam in der Anfangsviertelstunde wenig. Die erste Torannährung der Roten resultierte aus einem Kopfball von Kreilach nach einem Eckstoß (17.). Im Gegenzug blockte Schönheim eine Direktabnahme von Mlapa im letzten Augenblick.

Just in der Phase, als das Spielgeschehen zunehmend verflachte setzte der VfL zwei Ausrufezeichen. Stiepermann schickte Mlapa auf die Reise und dieser prüfte aus spitzem Winkel Union-Keeper Busk (27.). Der Torhüter der Eisernen stand auch beim folgenden Eckball im Mittelpunkt, als er den Kopfball von Felix Bastians von der Linie kratzte. Die Verbeek-Equipe weiter am Drücker, Stiepermann kam nach einer Flanke von Flügelflitzer Weilandt zum nächsten Abschluss (30.). Union fiel in Durchgang eins durch zahlreiche Foulspiele auf. Schönheim (39.) und Kreilach (42.) kassierten die ersten Gelben Karten der Begegnung. Der VfL war bis zur Halbzeit das klar bessere Team mit deutlich mehr Spielanteilen und Torchancen. VfL-Keeper Riemann war nahezu beschäftigungslos und von der Keller-Elf nie ernsthaft geprüft.

Zum Start in die zweite Halbzeit ein Wechsel bei den Blau-Weißen: Johannes Wurtz kam für Kevin Stöger ins Team und feierte damit sein Debüt an der Castroper Straße. Riesenaufregung in der 48. Spielminute. Manuel Riemann mit einer doppelten Slapstick-Einlage. Doch Unions Kreilach scheiterte beim ersten Versuch am VfL-Torhüter, der ihm den Ball in die Füße gespielt hatte, und setzte die zweite Möglichkeit direkt im Anschluss, nachdem Riemann den Ball erneut zum Gegner spielte, über das verwaiste Gehäuse. Die Berliner schienen durch die Unachtsamkeit der Bochumer ermutigt und kamen durch Skrzybski direkt zur nächsten Chance, Riemann packte jedoch sicher zu (51.). Die Partie nun ein offener Schlagabtausch. Bochum antwortete mit einem Kopfball von Hoogland, bei dem nicht viel zum Torerfolg fehlte (53.) und einem Antritt von Mlapa, der stark bedrängt das Leder nicht an Busk vorbeibrachte (54.).

In Minute 56 erklang dann erstmals die neue VfL-Tormusik. Freistoßflanke von Eisfeld, Perthel am langen Pfosten mit Brustannahme und anschließendem Hammer aufs kurze Ecke, wo Busk parieren aber nicht festhalten konnte. Der Ball landete bei VfL-Kapitän Felix Bastians, der aus dem Gewühl heraus zum 1:0 vollendete. Union nun offensiver, was den Hausherren Platz zum Kontern bot. Eisfeld schickte Weilandt in den Lauf, der Pedersen austanzte und das Leder vom Strafraumeck haarscharf am Winkel vorbei schlenzte (63.). Mit Nils Quaschner schickte Verbeek gut zwanzig Minuten vor Spielende den nächsten Debütanten ins Rennen. Auch Union nahm einen Personalwechsel vor und brachte in der 71. Minute Collin Quaner für Kenny Prince Redondo. Kurz darauf dann der Ausgleich für die Eisernen: Kreilach schob aus kurzer Distanz ein, nachdem Riemann zuvor einen Schuss aus kurzer Distanz von Kroos parierte, diesen aber in die Mitte zu Kreilach abwehrte.

Union suchte danach weiter den Weg zum VfL-Tor. Kreilach zielte in der 75. Minute allerdings zu hoch, nachdem sich Quaner auf dem linken Flügel gegen zwei Bochumer durchgesetzt hatte. Wie man Tore schießt, zeigten danach die Bochumer. Unions Busk ließ eine flache Hereingabe genau vor die Füße von Weilandt klatschen, dieser nutzte den Fehler und spitzelte den Ball überlegt über den Schlussmann hinweg ins Tor – zweiter Auftritt für die neue Tormusik. Berlin fortan bemüht zum Ausgleich zu kommen, biss sich jedoch an der Blau-Weißen Defensive die Zähne aus. VfL-Coach Gertjan Verbeek entschied sich mit Russell Canouse einen Zweikampfterrier für die Schlussphase einzuwechseln, Eisfeld verließ im Gegenzug den Platz (89.). Kurz darauf verpasste Quaschner die Entscheidung. Anstatt auf den besser platzierten Wurtz querzulegen versuchte es der Neuzugang selbst und scheiterte an Busk. In der Nachspielzeit änderte sich am Spielstand nichts mehr. So hieß es nach 93 gespielten Minuten 2:1 für die Bochumer, die die drei Punkte damit anner Castroper behalten. Weiter geht’s bereits am kommenden Samstag um 13 Uhr. Dann tritt der VfL in Karlsruhe an.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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