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Gertjan Verbeek (Cheftrainer VfL Bochum 1848): Wenn man die erste Viertelstunde als Zuschauer sieht, dann hat man sehr viel Spaß gehabt. Als Trainer eher weniger. Man sitzt draußen und denkt: Was passiert hier? Wir haben sehr gut angefangen, gehen früh in Führung – das war ja auch nicht immer so in dieser Saison. Doch wir bekommen frühe Gegentore, durch zwei Standards, schaffen aber durch ein schönes Tor den Ausgleich. In der Folge hatten wir zu wenig Kontrolle in der Defensive und im Mittelfeld, da waren die Räume zu groß. Aue spielt mit viel Leidenschaft und Tempo nach vorne, da ist es schwierig, die Kontrolle zu bekommen. Wir sind dann sehr gut aus der Kabine gekommen, hatten viele Chancen, um wieder früh in Führung zu gehen, aber da war in der einen oder anderen Szene das Tor zu klein. Und wenn ein Spiel so läuft und man die Chancen nicht nutzt, beschleicht einen automatisch die Angst, dass das Spiel noch eine andere Wendung nehmen könnte. Aue hatte viele gefährliche Standards, wir haben zu viele Freistöße zugelassen. Nach dem 3:2 wussten wir, dass Aue noch mal kommen wird, vor allem mit langen Bällen. Die gelb-rote Karte kurz vor Schluss hat uns natürlich in die Karten gespielt, wir haben noch mehr Räume bekommen und schließlich das 4:2 gemacht. Wir sind froh über die drei Punkte.
Pavel Dotchev (Cheftrainer FC Erzgebirge Aue): Das Spiel hat mit enormen Tempo begonnen, ein offener Schlagabtausch. Wir viel zu früh das Gegentor bekommen, haben aber das Spiel gedreht. Nach diesem 2:1 habe ich gedacht, dass uns das Resultat mehr Ruhe und Sicherheit gibt, dass wir mehr Möglichkeiten zum Spielen bekommen, aber das war heute nicht möglich, weil Bochum uns früh attackiert hat und sehr stark gepresst hat. So waren wir öfter gezwungen, den langen Ball zu spielen. In dem Fall war Pascal Köpke ein leichtes Opfer für den VfL. Hätten wir das 2:1 länger verwaltet, hätten wir mehr Ruhe bekommen. Doch durch das rasche 2:2 war Bochum wieder in der Partie. Der Gegner hat sehr gut gespielt, die Bälle immer in die Schnittstelle und sie hatten immer einen Plan B, wenn wir sie gepresst haben, zum Beispiel durch lange Bälle auf Mlapa, der die Bälle auf die schnelle zweite Reihe abgelegt hat. Das zu verteidigen ist verdammt schwer. Wir haben viele Chancen zugelassen, hatten aber selber durch Kvesic die Riesenmöglichkeit, in Führung zu gehen. Wenn das 3:2 für uns fällt, läuft die Partie anders. So hat Bochum die Tore gut herausgespielt, Glückwunsch an den VfL!