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Auswärtssieg - VfL gewinnt im Erzgebirge!
#1
   

Erster Auswärtsdreier der Saison: Der VfL Bochum 1848 gewann am Freitagabend bei Erzgebirge Aue mit 4:2 (2:2). Johannes Wurtz sorgte für die frühe Führung (2.), ehe die Gastgeber schnell zurückschlagen konnte. Thomas Eisfeld sorgte prompt für den sehenswerten Ausgleich (14.). Nach dem Seitenwechsel stellte Jan Gyamerah (70.) und Peniel Mlapa (90.+1) den Bochumer Sieg sicher.

Der VfL Bochum 1848 zu Gast beim FC Erzgebirge Aue. „Glück-auf“ heißt es nicht nur bei uns im Ruhrgebiet, sondern auch im Erzgebirge. Sowohl beim VfL als auch beim FC gehört der Bergmannsgruß zum Verein wie frisches Fiege anne Castroper. Der Aufsteiger aus Sachsen ist mit sieben Zählern aus sieben Partien solide gestartet. Die Verbeek-Elf holte bisher zwei Zähler mehr, konnte jedoch auswärts nur einen Punkt aus drei Begegnungen einfahren. Zudem musste der Chefcoach der Blau-Weißen durch die Verletzung von Linksaußen Kevin Stöger erneut die Startelf umbauen. Für Stöger rückte Johannes Wurtz ins Team und Selim Gündüz stand nach über einjähriger Leidenszeit erstmals wieder im 18er-Kader. Aues Trainer Pavel Dotchev tauschte nach der 0:2-Niederlage in Karlsruhe gleich auf drei Positionen. Skarlatidis, Soukou und Kaufmann ersetzten Hertner, Nazarov sowie Adler in der Startformation der Veilchen.

Viele, die es mit dem VfL halten, müssen sich in der Anfangsphase an das Heimspiel gegen Nürnberg erinnert haben. Eine Achterbahnfahrt der blau-weißen Gefühle. Zunächst Thomas Eisfeld mit astreinem Pass in die Gasse auf Johannes Wurtz, der die Kugel direkt mitnahm und frei vor FC-Keeper Jendrusch die Nerven behielt (2.). Das frühe 1:0 für den VfL. Nur zwei Minuten später der Ausgleich. Nach einem Eckball der Gastgeber konnte Riemann zunächst noch parieren, beim Nachschuss von Köpke war der VfL-Keeper dann jedoch machtlos. Der Wahnsinn nahm seinen Lauf. Aue machte weiter Druck und kam in der zwölften Spielminute zur 2:1-Führung. Nach einem Eckball prallte der Ball Skarlatidis vor die Füße, der aus kurzer Distanz keine Mühe hatte das Leder über die Linie zu drücken. Diesmal antwortete der VfL postwendend. Eisfeld kam am Strafraumeck an den Ball, fackelte nicht lange und schlenzte das Leder unhaltbar in den Winkel (14.).

Beide Mannschaften nahmen nun Tempo aus dem Spiel und waren um Ballbesitz bemüht. Offensiv versuchte es sowohl der VfL als auch der FC zumeist mit langen Bällen in die Abschlusszone vor des Gegners Tor zu kommen. Die Veilchen zeigten sich besonders bei Standards gefährlich. Eine Ecke von Tiffert (29.) und ein Freistoß von Skarlatidis (30.) fanden jedoch nicht den Weg ins Ziel. Auch dem VfL fehlte bei den Möglichkeiten von Wurtz (31.) und Weilandt (40.) das letzte Quäntchen Glück. Den Torschrei auf den Lippen hatten alle Bau-Weißen in der 41. Minute. Nach einer Stiepermann-Ecke setzte Johannes Wurtz das Leder per Aufsetzer an den Pfosten. Bochum nun deutlich besser im Spiel und direkt mit der nächsten Chance. Einen Freistoß vom Strafraumeck schnippelte Eisfeld vorbei an der Mauer ins lange Eck. FC-Torhüter Jendrusch war jedoch zur Stelle (43.).

Personell unverändert ging es in Durchgang zwo. Der VfL sogleich im Vorwärtsgang und mit der Großchance zur erneuten Führung: Mlapa setzte sich auf links durch, Pass zu Wurtz, der legte auf Eisfeld zurück und dessen Schuss aus elf Metern verfehlte das Tor denkbar knapp (46.). Der VfL rannte nun an. Riebles Hammer fischte Jendrusch aus dem Knick (47.), Mlapas Abschluss blockte ein Auer Abwehrbein (48.). Glück dann in der 53. Minute als Soukou über links allen Bochumer davonlief, alleine vor dem Tor jedoch nicht recht wusste ob er schießen oder querlegen sollte und Dawidowicz im letzten Moment klärte. Zu diesem Zeitpunkt lag Stefano Celozzi bereits verletzt auf dem Boden. Für den Rechtsverteidiger ging es nicht weiter, Jan Gyamerah ersetzte „Cello“ wie schon gegen Stuttgart.

Aue brauchte zehn Minuten im zweiten Durchgang um wieder auf Temperatur zu kommen und agierte dann wieder offensiver. So entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Genau eine Stunde war gespielt als Eisfeld zu Mlapa durchsteckte und der Schuss des Stürmers auf dem Weg in das Auer Gehäuse von Riedel zur Ecke abgefälscht wurde. Die nächste VfL-Chance saß dann endlich. Mit dem Torschützen hätte jedoch vor dem Spiel wohl niemand gerechnet. Jan Gyamerah nahm sich aus 20 Metern Torentfernung ein Herz und schickte die Kugel mit seinem Linksschuss ins kurze Eck in die Maschen. Das erste Profitor für den Rechtsverteidiger (70.). Vier Zeigerumdrehungen später hätte Losilla auf 4:2 erhöhen müssen als er in eine Freistoßflanke von Stiepermann aus fünf Metern über den Kasten jagte. Der VfL drückte nun auf die Entscheidung.

Die Verbeek-Elf startete die Schlussphase mit einer Großchance von Weilandt. Nachdem Stiepermann den Flügelflitzer in Position gebracht hatte setzte dieser zum Lupfer an, der das Tor jedoch deutlich verfehlte (81.). Der Gastgeber dezimierte sich kurz vor Ende selbst. Der bereits gelb belastete ehemalige Bochumer Christian Tiffert sah für seinen Schubser an Johannes Wurtz den zweiten gelben Karton und musste vorzeitig das Feld verlassen (88.). Kurz darauf machte Peniel Mlapa mit seinem Treffer zum 4:2 endgültig den Deckel drauf. Tom Weilandt hatte mustergültig quergelegt und „Penny“ war in der Mitte zur Stelle. Unterm Strich siegt der VfL völlig verdient mit 4:2 beim FC Erzgebirge in Aue. Weiter geht es für die Blau-Weißen nach der Länderspielpause mit dem Heimspiel gegen den SV Sandhausen.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
Das hat gut ausgesehen gestern Abend.
Glückwunsch an den VfL zu der Leristung :k015:
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