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VORGESTELLT: Eintracht Braunschweig
#1
   

Der Tabellenführer kommt anne Castroper. Eintracht Braunschweig hat sich mit einem guten Saisonstart an der Spitze der 2. Liga festgebissen. Mit einer guten Mischung aus bewährtem Personal und gelungenen Sommerneuzugängen spielt der BTSV besonders im heimischen Eintracht-Stadion stark auf. Die Stimmung an der Hamburger Straße könnte besser kaum sein. Großen Anteil daran haben auch die Vertragsverlängerungen von Manager Marc Arnold und Trainer Torsten Lieberknecht, die als Macher des Braunschweiger Erfolgs gelten.

Eintracht Braunschweigs Start in die Saison 2016/17 ähnelte stark dem des VfL in die vergangene Spielzeit. Mit fünf Siegen am Stück schoss die Lieberknecht-Elf regelrecht aus den Startlöchern und ließ erst am sechsten Spieltag beim 0:2 in Stuttgart erstmals Federn. Doch auch die Niederlage im Schwabenland brachte den BTSV nicht aus dem Rhythmus: Es folgten weitere zehn Zähler aus den nächsten vier Spielen. In den letzten beiden Partien kamen die Löwen dann jedoch leicht ins Straucheln. Sowohl beim Aufsteiger in Dresden als auch im Niedersachsen-Derby begann man überlegen, verspielte dann aber jeweils eine 2:0-Führung. In Dresden drehte Dynamo-Stürmer Stefan Kutschke die Partie mit einem Hattrick binnen zwölf Minuten im Alleingang und die Braunschweiger reisten ohne Punkte im Gepäck gen Heimat. Und auch im Derby gegen Hannover 96 führten die Blau-Gelben nach 36 Minuten mit zwei Treffern Vorsprung. Die Hannoveraner konnten jedoch schnell auf 1:2 verkürzen und Mitte des zweiten Durchgangs ausgleichen. „Der schnelle Anschlusstreffer war sicher der Knackpunkt“, resümierte Eintracht-Coach Torsten Lieberknecht nach der Begegnung.

Der Übungsleiter selbst setzte im vergangenen Monat ein Zeichen und verlängerte seinen Kontrakt vorzeitig bis 2020. In der letzten Woche tat es ihm mit Marc Arnold auch der Sportliche Leiter gleich und setzte seine Signatur unter ein Arbeitspapier bis 2019. Das Tandem Arnold/Lieberknecht ist bereits seit 2008 beim Deutschen Meister von 1967 in der Verantwortung und genießt im Umfeld größtes Vertrauen. Und auch im Spielerkader setzt man bei der Eintracht auf Kontinuität. Mit Holtmann und Gikiewicz verließen nur zwei Stammkräfte den Klub. Im Gegenzug wurde die Mannschaft mit Sommerneuzugängen wie Quirin Moll, Onel Hernandez oder Gustav Valsvik punktuell verstärkt. Der pfeilschnelle Hernandez stellt mit Routinier Domi Kumbela die bisher treffsicherste Offensive der 2. Liga. Im defensiven Mittelfeld räumt der aus Dresden geholte Moll unauffällig aber äußerst effektiv auf und mit dem Norweger Valsvik wurde ein kopfballstarker Defensivmann geholt, der die Anfälligkeit der Braunschweiger bei hohen Bällen gemeinsam mit Abwehrchef Decarli weitestgehend in den Griff bekommen hat. Nur Heidenheim hat weniger Gegentore hinnehmen müssen als die Braunschweiger Löwen. Besonders rund läuft es im heimischen Eintracht-Stadion. Dort holte man 19 Zähler aus sieben Partien – Ligabestwert. Ohne den eigenen Anhang im Rücken ließen die Braunschweiger jedoch schon einige Punkte liegen und stehen in den Auswärtstabelle lediglich auf dem neunten Rang. Tritt die Lieberknecht-Elf in Heimspielen zumeist sehr dominant und spielbestimmend auf, so agiert das Team um Kapitän Ken Reichel auswärts gern etwas defensiver und schaltet nach Ballgewinn blitzschnell um.

Das bekam auch der VfL in der vergangenen Saison zu spüren, als man sich dem BTSV zwei Mal geschlagen geben musste. In Braunschweig unterlag das Verbeek-Team mit 0:1 und vergab kurz vor Schluss in Person von Felix Bastians vom Elfmeterpunkt aus die Möglichkeit zum Ausgleich. Und auch im Rückspiel in Bochum fehlte dem VfL die Sicherheit vom Punkt. Simon Terodde vergab in seinem letzten Spiel anne Castroper gleich zwei Strafstöße, die Braunschweiger siegten mit 3:2. In der Gesamtbilanz hat der VfL die Nase knapp vorn. 16 blau-weißen Siegen stehen fünf Punkteteilungen und 13 Erfolge der Blau-Gelben gegenüber. Die letzten sechs Spiele chronologisch: Zwei Erfolge für die Eintracht, zwei für den VfL und zuletzt wieder zwei für die Braunschweiger. Also ist der VfL wohl in dieser Saison wieder mit zwei Siegen dran. Hätten wir nichts gegen einzuwenden.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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