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VORGESTELLT: VfB Stuttgart
#1
   

Am Freitagabend (Anstoß 18:30 Uhr) ist der VfL Bochum 1848 zum Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart zu Gast. Die Elf von VfL-Cheftrainer Gertjan Verbeek trifft dann auf den Tabellenführer der 2. Bundesliga – und auf den Aufstiegskandidaten Nummer eins. Bisher noch ohne Niederlage in der Rückrunde, steuert die Mannschaft von Trainer Hannes Wolf unbeirrt auf den direkten Wiederaufstieg in die erste Liga zu. Dabei lässt sich der VfB allem Anschein nach auch nicht von der Unruhe beirren, die zuletzt rund um die Personalie Kevin Großkreutz entstanden war.

Langsam kann der VfB Stuttgart wohl mit den Planungen für die nächste Saison beginnen. Dabei dürften die Verantwortlichen im Schwabenland damit rechnen, wieder der Beletage des deutschen Fußballs anzugehören. Platz eins, 48 Punkte und derzeit vier bzw. sechs Zähler Vorsprung auf den Tabellenzweiten Union Berlin und den Relegationsrang, auf dem Hannover 96 steht. 15 Siege, drei Remis und fünf Niederlagen stehen für die Stuttgarter nach 23 Spieltagen zu Buche – der direkte Wiederaufstieg ist zum Greifen nah.

Doch noch ist die Saison lange nicht vorbei, die Mannschaft von Trainer Hannes Wolf muss auch in den verbleibenden Partien Vollgas geben, um ihrem Ziel näher und dem eigenen Anspruch gerecht zu werden. Leichte Unruhe kam in den vergangenen Tagen und Wochen nicht ob der sportlichen Situation auf, sondern aufgrund neuerlicher Eskapaden von Kevin Großkreutz. Inzwischen haben sich der VfB und der Weltmeister von 2014 einvernehmlich getrennt, der Rechtsverteidiger steht nicht mehr im Kader der Schwaben. Ohne Großkreutz musste der VfB im jüngsten Zweitligaspiel bei Eintracht Braunschweig den ersten Punktverlust der Rückrunde hinnehmen, als man rund 50 Minuten lang in Unterzahl agierte und am Ende mit einem 1:1-Unentschieden dennoch einen Punkt aus Niedersachsen entführte. Zuvor gelangen der Mannschaft von Hannes Wolf in fünf Spielen fünf Siege, die den Wunsch der direkten Rückkehr in die Bundesliga weiter untermauert hatten.

Gut aufgelegt ist auch Simon Terodde. Der Torjäger, der erst vor der laufenden Saison vom VfL Bochum 1848 zum VfB Stuttgart gewechselt war, ist in seiner neuen Heimat drauf und dran, seinen Platz an der Spitze der Torjägerliste zu verteidigen. 15 Treffer gelangen dem 29-Jährigen bislang, Terodde ist damit der wichtigste Bestandteil der starken Offensivabteilung des VfB. Mit 40 Tore stellt dieser nämlich auch die treffsicherste Angriffsabteilung der Liga.

Terodde ist nur ein großer und wichtiger Name aus dem mit Stars gespickten Aufgebot der Schwaben. Mit Kapitän Christian Gentner hat der VfB einen zweifachen Deutschen Meister in seinen Reihen, der mit 321 Bundesligaeinsätzen, 33 DFB-Pokalspielen und sechs Champions-League-Partien eine riesige Erfahrung aufweisen kann. Der zentrale Mittelfeldspieler fungiert dabei nicht nur als Takt- und Ideengeber der Wolf-Elf, sondern glänzt auch immer wieder als Torschütze: Sechs Treffer gelangen Gentner in dieser Saison bereits, damit ist er gemeinsam mit Carlos Mané hinter Terodde zweitbester Schütze des Aufstiegsaspiranten. Die Liste der Akteure mit Bundesligaerfahrung und -potenzial lässt sich beinahe unendlich weiterführen: Torhüter Mitchell Langerack, Innenverteidiger und Abwehrchef Timo Baumgartl, die Offensivkräfte Daniel Ginczek und Julian Green – bis in die zweite Reihe hinein kann Hannes Wolf auf einen starken Kader zurückgreifen.

Eben jener Wolf befindet sich in seiner ersten Saison als Cheftrainer im Profigeschäft. Ausgerechnet im Hinspiel beim 1:1-Unentschieden im Vonovia Ruhrstadion feierte der 35-Jährige sein Debüt auf der Stuttgarter Trainerbank. Der gebürtige Bochumer war zuvor als Nachwuchstrainer beim BVB aktiv gewesen und ist nun auf dem besten Wege, den VfB zurück in die Bundesliga zu führen. Dass die Schwaben am Freitagabend nicht den nächsten großen Schritt in diese Richtung machen, dafür möchte der VfL in der Mercedes-Benz Arena sorgen. Trotz der unglücklichen Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf am vergangenen Spieltag reist die Verbeek-Elf mit einer breiten Brust nach Stuttgart.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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