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VfL und FCK trennen sich torlos
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Keine Tore auch im zweiten Spiel der englischen Woche. Der VfL Bochum 1848 und die Gäste aus Kaiserslautern trennten sich am Mittwochabend vor 12.932 Zuschauern im Vonovia Ruhrstadion torlos 0:0. Die größte Chance hatten die Pfälzer vor der Pause, als Manuel Riemann einen Strafstoß von Zoua entschärfen konnte.

Englische Woche, Flutlichtspiel im Vonovia Ruhrstadion. Der 1. FC Kaiserslautern zu Gast beim VfL, der mit Vitaly Janelt einen Startelfdebütanten auf dem Platz hatte. Neben dem Youngster agierte auf der Sechs Anthony Losilla, der nach Gelbsperre zurückkehrte. Ansonsten vertraute Cheftrainer Gertjan Verbeek auf die Elf, die zuletzt 0:0 in Sandhausen gespielt hatte. Bei den Gästen setzte Trainer Norbert Meier im Angriff auf Osayamen Osawe – Dreifachtorschütze des Hinspiels – anstatt Sebastian Kerk, der auf der Bank Platz nahm.

Die Anfangsphase begonnen beide Mannschaften vor 12.932 Zuschauern zurückhaltend, erst nach sieben Minuten eine Ecke für die Bochumer, die jedoch von FCK-Torhüter Julian Pollersbeck entschärft wurde. Im Gegenzug legte Osawe den Turbo ein und wurde erst im Strafraum von Janelt gestoppt – die anschließende Ecke brachte keine Gefahr für das Tor von Manuel Riemann. Torchancen blieben auch nach einer Viertelstunde Mangelware, beide Teams beschränkten sich zunächst auf einen gemütlichen Spielaufbau. Die erste Schrecksekunde dann nach einer Flanke von Marcel Gaus, als Christoph Moritz plötzlich vor dem Tor auftauchte, dann jedoch am Ball vorbeirauschte, sodass Riemann ohne Probleme blieb. Auf der Gegenseite dann die Doppelchance für Blau-Weiß: Zunächst hämmerte Debütant Janelt einen abgefälschten Ball aufs Tor, der geblockt wurde. Im Anschluss kam die Kugel zu Losilla, der per Volley an einem Kaiserslauterer Bein scheiterte (18.). Dann große Aufregung im Vonovia Ruhrstadion! Schiedsrichter Frank Willenborg entschied nach einem FCK-Angriff auf Strafstoß (21.) – nach einem leichten Kontakt von Dawidowicz an Jacques Zoua der Pfiff. Der Gefoulte versuchte es selbst, doch Riemann roch die Ecke und parierte – ausgleichende Gerechtigkeit.

Jetzt war Leben in der Partie. Nur wenige Augenblicke nach der Parade der Bochumer Nummer 1 eine Ecke für den VfL, die nach zwei Querschlägern gefährlich wurde. Johannes Wurtz kam da drei Meter vor der Linie an den Ball, war jedoch zu überrascht, sodass das Spielgerät auf dem Tornetz landete. Nur eine Minute später wieder K´lautern, wieder Zoua, doch nach feiner Kopfballvorlage scheiterten die Gäste freistehend erneut an Riemann. Schlag auf Schlag, so ließ sich diese Phase der Partie beschreiben. Denn nur wenige Sekunden später wieder Eckball für die Verbeek-Elf, die Mlapa nach einem Durcheinander aus kurzer Distanz über den Kasten bugsierte (27.). In der Folge beruhigte sich das Duell zunehmend, erst zehn Minuten vor der Pause kam der VfL zu drei Eckbällen in Folge, die aber nicht gefährlich wurden. Wieder dauerte es, bis wieder Nennenswertes geschah, dann aber noch einmal Aufregung: Nach einem Freistoß von Hoogland war der Ball plötzlich im Tor, doch der Assistent hatte zurecht auf Abseits entschieden – Wurtz stand da in der verbotenen Zone (44.). Es blieb beim 0:0 zur Pause.

Zum Seitenwechsel gab es eine Veränderung in der Verbeek-Elf: Russel Canouse ersetzte Hoogland und tauschte mit Losilla die Position, sodass der Franzose in die Verteidigung rückte. Auf Seiten der Gäste blieb alles beim Alten. Die erste Großchance ging dann auf das Konto der Pfälzer. Nach einem Konter aus abseitsverdächtiger Position von Osawe kam der Ball zu Zoua, der in der Mitte an den Ball kam und mit der Hacke abschloss, dabei aber wenige Zentimeter neben das Tor zielte (53.). Nur zwei Minuten später wurde es wieder brenzlig, als Osawe über den linken Flügel viel Platz hatte und dann abschloss. Zunächst klärte Riemann, den Nachschuss blockte dann Canouse ab. Wieder wurde es ruhiger auf dem Grün, nur wenige Bälle fanden den Weg in die Spitzen beider Mannschaften. Über eine Stunde war gespielt, da versuchte es Mlapa aus rund 25 Metern mit einem Distanzschuss, der deutlich sein Ziel verfehlte.

Auch der nächste Versuch kam aus der Distanz, dieses Mal versuchte es Wurtz, doch auch sein Schuss strich deutlich über die Bude von Pollersbeck (73.). Jetzt setzte sich der VfL allmählich in der Hälfte der Gäste fest, ohne aber die ganz großen Möglichkeiten herausspielen zu können. Eine Viertelstunde vor Schluss die nächste Chance: Nach einem Distanzschuss von Dawidowicz landete der Ball vor den Füßen von Mlapa, der den Ball aus 15 Metern knapp rechts neben das Tor setzte, dabei jedoch im Abseits stand. Danach erneut das Duell Zoua gegen Riemann, wieder war der Mann mit dem VfL-Logo auf der Brust der Sieger, nachdem der Stürmer der Gäste von halblinks in den Strafraum gezogen war und aus spitzem Winkel abgeschlossen hatte (80.). Die Schlussphase startete dann mit einem echten Kracher: Beinahe das späte 1:0 für die Bochumer, als Losilla auf das leere Tor geköpft hatte. Torhüter Pollersbeck hatte eine Flanke aus dem Halbfeld unterlaufen, doch Losillas Kopfball wurde dann in letzter Sekunde von der Linie gekratzt. Jetzt nur noch der VfL, zwei Eckbälle brachten nichts ein. Drei Minuten vor dem regulären Ende dann Quaschner, der von der rechten Kante des Fünfmeterraums aus auf das Tor schoss, jedoch knapp scheiterte. Auch in der zweiminütigen Nachspielzeit drückte der VfL noch einmal, blieb jedoch ohne Erfolg, sodass es beim torlosen Remis blieb.

Die englische Woche endet für die Verbeek-Elf am kommenden Samstag, wenn die Blau-Weißen beim 1. FC Heidenheim zu Gast sind.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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