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VORGESTELLT: 1. FC Heidenheim
#1
   

Die dunklen Wolken über dem ost-baden-württembergischen Heidenheim scheinen sich mehr und mehr zu verdichten. Die positive Bilanz der Hinrunde wendet sich, trotz aktuellem Platz sieben, so langsam aber sicher ins Negative. Der 2:0-Sieg beim Aufsteiger aus Würzburg am 20. Spieltag war der einzige Heidenheimer Erfolg in den vergangenen zehn Ligaspielen. Daneben gab es drei Remis und sechs Niederlagen für den FCH. Die Heimbilanz sieht dabei momentan auch nicht besser aus. Den letzten Heimsieg verbuchten die Brenzstädter Ende 2016 am 16. Spieltag gegen Union Berlin (3:0).

Dramatisieren will man die aktuelle Tendenz beim 1. FC Heidenheim aber nicht. „Krise? Da haben wir höchstens eine Ergebniskrise. Eine spielerische kann ich nicht erkennen, weil wir eine Mannschaft sind, die niemals aufgibt", sagt beispielsweise Kapitän Marc Schnatterer. Mit 20 Torbeteiligungen (10 Tore und 10 Torvorlagen) ist das 31-jährige Urgestein Topscorer der 2. Bundesliga. Er ist aktuell der einzige Spieler in den drei deutschen Profiligen, der sowohl eine zweistellige Anzahl an Toren als auch eine zweistellige Anzahl an Torvorlagen aufweisen kann.

Die jüngste Heidenheimer Niederlage beim Auswärtsspiel im DDV Stadion zu Dresden (1:2) konnte aber auch der Kapitän nicht verhindern. Trainer Frank Schmidt nahm zwar nach der Niederlage gegen Fürth (0:2) drei Änderungen der Startelf vor, an Stelle von Strauß, Titsch-Rivero und Kleindienst begannen Philp, Wahl und der erst 18-jährige Lankford, der sein Startelfdebüt gab. Der ersehnte Erfolg blieb dennoch aus.

Obwohl beide Mannschaften offensiv starteten und sich intensive Zweikämpfe lieferten, blieb die Partie bis zur ersten Halbzeit torlos. Eine Standardsituation bescherte den Brenzstädtern früh nach Wiederanpfiff die Führung durch Griesbeck. Die eng stehende Defensive des FCH arbeitete kompakt gegen den Ball und verdichtete die Räume. Für die Schlussviertelstunde setzte Dresden durch einen Doppelwechsel allerdings zusätzliche Impulse in der Offensive und wurde unmittelbar mit dem Ausgleichstreffer durch Erich Berko belohnt. Die Dresdener drücken immer mehr. Kutschke vollstreckte aus kurzer Distanz – der Siegtreffer. Dynamo verkürzte mit diesem Sieg den Rückstand auf Rang zwei auf nur noch sechs Punkte. Der FC Heidenheim befindet sich mit zurzeit 35 Punkten zwar weiterhin auf soliden Tabellenrang, der Abstand auf die untere Tabellenhälfte beträgt im eng gestaffelten Tabellenmittelfeld jedoch nur wenige Zähler.

Betrachtet man die Bilanz gegen den VfL Bochum 1848, stehen die Sterne für den FCH auch am Samstag eher ungünstig. Zwei der drei Auswärtsspiele, die der VfL bislang in der VOITH-Arena ausgetragen hat, konnte er gewinnen. Auch die Gesamtstatistik geht an die Blau-Weißen. Sechs Pflichtspielduelle gab es bis dato (davon eines im DFB-Pokal), vier Mal ging der VfL als Sieger vom Feld. Einzig im ersten Ligaspiel nach Heidenheims Aufstieg ging die Elf vonne Castroper baden, 0:5 hieß es damals aus blau-weißer Sicht. Tore scheinen ohnehin garantiert. In den bisherigen Ligabegegnungen fielen im Schnitt über vier Treffer pro Partie. Nach zwei 0:0-Remis am Stück können sich die Fans also wieder auf einen Torjubel einstellen.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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