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VORGESTELLT: FC St. Pauli
#1
   

Der FC St. Pauli hat bewegte Zeiten hinter sich. Vor rund sechs Jahren stiegen die Kiezkicker aus Hamburg aus der Bundesliga ab, seitdem ließ der FCSP oftmals die Konstanz vermissen. In der vorletzten Saison spielte man noch lange um den Aufstieg mit, am Ende wurde die von Ewald Lienen trainierte Mannschaft Vierter und musste sich mit einem weiteren Jahr im deutschen Fußball-Unterhaus abfinden. In der vergangenen Spielzeit folgte dann in der Hinrunde ein kompletter Blackout, nur elf Punkte hatte die Lienen-Truppe nach der Hinrunde auf dem Konto und war damit abgeschlagener Letzter. Doch die Verantwortlichen hielten an dem Kulttrainer fest. Und machten damit scheinbar alles richtig, denn am letzten Spieltag landete St. Pauli - zum Leidwesen aller VfLer - noch auf dem siebten Tabellenplatz. Es war der Abschluss der besten Rückrunde der Vereinsgeschichte.

Damit hatten die Norddeutschen den blau-weißen Hausherren nicht nur den Rang im Tableau abgelaufen, auch in der TV-Geld-Tabelle zeichnete sich die 1:3-Niederlage im Vonovia Ruhrstadion ab. Doch zu ändern ist das nicht mehr, längst vergessen ist die alte Saison. Mit neuem Schwung und neuem Trainer startet der VfL in die Zweitliga-Spielzeit 2017/18. Gleiches gilt auch für den FC St. Pauli. Denn mit Olaf Janßen hat ein neues Gesicht das Traineramt übernommen, das jedoch gar nicht so neu ist. Schließlich war der 50-jährige Fußballlehrer zuvor bereits Lienens Co-Trainer und damit für Verein, Spieler und Fans bestens bekannt. Ewald Lienen hat unterdessen den Job innerhalb des Kiezklubs gewechselt und wird als neuer Technischer Direktor der Hamburger als Berater der Entscheidungsgremien, Geschäftsführer und Trainer fungieren. Außerdem wird sich der 63-Jährige um die Ausbildung der Trainer im Nachwuchsleistungszentrum, den Ausbau der internationalen Kooperationen und den Bereich Sponsorenpflege und gesellschaftliche Verantwortung kümmern.

Janßen hat als Trainer in der Vorbereitung bereits bewiesen, dass er in der Lage ist, in Lienens Fußstapfen zu treten. Sieben Testspiele standen für die Kicker von der Elbe auf dem Programm, alle sieben Partien konnte man für sich entscheiden. Zuletzt präsentierte sich der FCSP während der Generalprobe – fast zeitgleich mit dem bärenstarken VfL-Auftritt gegen Borussia Dortmund – in einer starken Frühform und gewann gegen den SV Werder Bremen verdient mit 2:1. Das gibt natürlich Rückenwind für die anstehenden Aufgaben in der Liga. Die Fans dürfen sich am Freitagabend anne Castroper also nicht nur auf ein volles Stadion zum Saisonauftakt in die neue Spielzeit freuen, sondern auch auf zwei Teams, die alles für einen gelungenen Auftakt und drei Punkte tun werden.

Denn wie beim VfL hat sich auch bei den St. Paulianern in der Sommerpause im Spielerkader etwas getan. Prominentester Neuzugang: Sami Allagui. Der 31-jährige Offensivmann aus Tunesien wechselte von der Hertha aus Berlin ans Millerntor und hat jede Menge Erfahrung im Gepäck. 108 Bundesligaspiele (28 Tore) und 106 Zweitliga-Partien (36 Treffer) sprechen dabei eine deutliche Sprache und zeigen: Dieser Mann kann die Offensivabteilung der Braun-Weißen mit Sicherheit beleben. Gemeinsam mit Aziz Bouhaddouz, in der Vorsaison mit 15 Toren St. Paulis erfolgreichster Angreifer, bildet Allagui nun die Sturmspitze der Hamburger. In der Innenverteidigung verstärkte sich der FCSP mit Clemens Schoppenhauer, der vom Zweitliga-Absteiger Würzburger Kickers kam. Der wird aber wohl erst einmal lediglich für einen größeren Konkurrenzkampf in der Defensive sorgen, sind durch Lasse Sobiech und Marc Hornschuh doch aller Voraussicht nach die Positionen in der Innenverteidigung besetzt.

Größer ist da noch das Fragezeichen, wer am Freitagabend den Kasten der Gäste im Vonovia Ruhrstadion hüten wird: Bis zum Schluss lieferten sich der Ex-Bochumer Philipp Heerwagen und Robin Himmelmann in der Sommervorbereitung einen Kampf um die Nummer eins. Die Aufstellung des Gegners ist aber sowieso Nebensache, denn für den VfL gilt: Alles geben für einen erfolgreichen Start in die Saison 2017/18!
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
Da Pauli wohl eine überzeugende Vorbereitung hingelegt hat, erwarte ich eine spannende Partie. Und natürlich einen überzeugenden Sieg für das trivago-Team, wenn auch nicht zahlenmässig sehr deutlich. Die Leistungsdichte auf höherem Niveau als im der Vorsaison sollte sich für unser Team auszahlen. Die erste Hälfte der 2. HZ gegen die Kartoffelkäfer war schon recjt druckvoll und hat gezeigt, was das Team zu leisten vermag.
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