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VfL unterliegt auf der Alm
#1
   

Keine Punkte im Montagsspiel für die Blau-Weißen. Bei Arminia Bielefeld musste sich der VfL nach ordentlichem Beginn mit 0:2 geschlagen geben. Nach individuellen Fehlern brachten Voglsammer (24.) und Kerschbaumer (36.) die Ostwestfalen schon vor der Pause spielentscheidend in Führung.


Montagabend, 20:30 Uhr, Flutlicht an auf der Bielefelder Alm. Am dritten Spieltag ging es für den VfL Bochum 1848 zum DSC Arminia Bielefeld. Die Ostwestfalen waren mit zwei Siegen in den ersten beiden Partien stark in die Saison gestartet. VfL-Coach Ismail Atalan veränderte seine Elf nach dem 5:2-Pokalsieg gegen Nöttingen auf drei Positionen: Manuel Riemann kehrte wie geplant für Felix Dornebusch zwischen die Pfosten zurück, Maxim Leitsch rückte für den verletzten Patrick Fabian ins Team und Kevin Stöger begann an Stelle von Alexander Merkel. Für den Österreicher war es der erste Startelfeinsatz nach seinem im vergangenen September erlittenen Kreuzbandriss. Bei der Arminia tauschte Cheftrainer Jeff Saibene nach dem Pokal-Aus gegen Fortuna Düsseldorf ein Mal. Für Christoph Hemlein ging Sommerneuzugang Patrick Weihrauch von Beginn an in die Partie.

Der VfL startete forsch, die erste Möglichkeit hatten jedoch die Ostwestfalen. Prietl bediente Voglsammer, der völlig frei vor Riemann auftauchte, jedoch an der starken Reaktion des Schlussmannes scheiterte (4.). Im direkten Gegenzug ließ Hinterseer gleich zwei Gegenspieler im Strafraum ausstiegen und schoss dann aus kurzer Distanz DSC-Keeper Ortega an. Das hätte die Führung sein müssen. Es war direkt Feuer drin im Westfalenderby. Bielefelds Börner kassierte bereits in der sechsten Spielminute die Gelbe Karte für ein taktisches Foul an Kruse. Die Atalan-Elf drückte weiter auf die Führung. Nach einer flachen Ecke von Saglam kam Kapitän Bastians frei zum Schuss, verfehlte den Bielefelder Kasten jedoch knapp (9.).

Der Bochumer Anfangsschwung ließ nach und Arminia kam durch Klos und Hartherz zu Möglichkeiten. Die Führung für die Hausherren resultierte dann aus einem krassen Fehler in der Bochumer Hintermannschaft. Keeper Riemann spielte den bedrängten Losilla hoch an und der Franzose verlor den Ball direkt gegen Weihrauch. Der DSC-Außenbahnspieler leitete schnell zu Voglsammer weiter, der aus 16 Metern keine Mühe hatte einzuschieben (23.). Der VfL schüttelte sich kurz und antwortete dann mit einem Abschluss von Wurtz (27.). Doch anstatt des Ausgleichs gab es zehn Minuten vor der Pause das 2:0 für die Arminia. Nach kurz ausgeführter Ecke schlenzte Kerschbaumer das Leder von der Strafraumgrenze scharf vor das Tor. Die Kugel segelte an Freund und Feind vorbei und schlug anschließend im langen Eck ein. Fehlte den Gästen bei den Möglichkeiten von Hinterseer (39.) und Saglam (41.) noch eine ganze Menge so waren es beim Lattenschuss von Soares kurz vor der Pause nur wenige Zentimeter, die es zum Anschlusstreffer gebraucht hätte. Danach war Halbzeit. Die Arminia hatte im ersten Durchgang nicht viel vom Spiel, führte aber durch zwei Tiefschlafmomente der Bochumer Defensive mit 2:0.

Der VfL wollte nach dem Wiederanpfiff den Anschlusstreffer erzwingen. Soares Fernschuss war jedoch kein Problem für Ortega (49.), Wurtz verfehlte den Winkel nach Zuspiel von Hinterseer nur knapp (51.) und bei Saglams Freistoß war der DSC-Keeper wieder sicher zur Stelle (53.). Von den Bielefeldern kam in der Offensive so gut wie gar nichts mehr. Atalan zog seine erste Wechseloption und brachte Thomas Eisfeld für Görkem Saglam (56.). Die Angriffsversuche des VfL verpufften jedoch weiterhin. So kam 20 Minuten vor dem Ende mit Jannik Bandowski für Johannes Wurtz die nächste frische Kraft. Der VfL machte in der Schlussphase hinten auf. Mit Selim Gündüz ersetzte der nächste Angreifer einen Defensivmann, nämlich Anthony Losilla. Das gab den Ostwestfalen Kontermöglichkeiten. Der eingewechselte Sporar stürmte auf Riemann zu, traf aber nur das Außennetz (79.).

Was die Bochumer auch versuchten, es führte nicht zum gewünschten Erfolg. Eisfeld traf den Ball nicht richtig (83.), Hoogland schoss Behrendt an (84.) und Gündüz fand seinen Meister im starken Ortega (85.). Der VfL rannte in den letzten Minuten wild an, doch es fehlte an Präzision und Durchschlagskraft vor des Gegners Tor. So blibe es beim 2:0 für die Arminia, die nun als Tabellenführer in den vierten Spieltag geht. An diesem trifft der VfL auf Dynamo Dresden. Die Sachsen gastieren am Sonntag, 27. August, ab 13:30 Uhr im Vonovia Ruhrstadion an der Castroper Straße.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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