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Effektive Nürnberger drehen die Partie
#1
   

Das bekannte Bild in dieser Saison: Der VfL hat auch beim Auswärtsspiel in Nürnberg eine starke erste Hälfte hingelegt und verdient durch den Elfmetertreffer von Dimitrios Diamantakos. Der FCN kam quasi mit der ersten Gelegenheit zum Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel blieben die Hausherren effektiv, die Blau-Weißen hingegen kamen nicht mehr entscheidend vor den Kasten der Franken. Folgerichtig musste sich die Elf von Ismail Atalan mit 1:3 geschlagen geben.

Der VfL zu Gast im Frankenland beim 1. FC Nürnberg. Nach dem 1:2 gegen den 1. FC Heidenheim gab es auf Seiten der Bochumer jedoch gleich vier Wechsel. So fiel die etatmäßige Innenverteidigung der Atalan-Elf aus. Für den am Sprunggelenk verletzten Tim Hoogland startete Patrick Fabian, den kurzfristig erkrankten Kapitän Felix Bastians ersetzte Youngster Maxim Leitsch. Zudem begannen Robert Tesche, für den es das Debüt im VfL-Trikot war, und Dimitrios Diamantakos an Stelle Lukas Hinterseer und Johannes Wurtz. Beim Club aus Nürnberg wechselte Trainer Michael Köllner nach dem 6:1-Auswärtssieg nur auf einer Position: Stammkeeper Thorsten Kirschbaum fiel mit Rückenproblemen aus und wurde von Fabian Bredlow ersetzt.

Die erste Möglichkeit ließ sieben Minuten auf sich warten, dann brannte es allerdings lichterloh im Bochumer Strafraum. Ishak bediente Werner und bekam die Kugel postwendend zurück. Anschließend zog der Schwede wuchtig aus spitzem Winkel ab, doch Außenverteidiger Soares grätschte klasse dazwischen und konnte so zur Ecke klären. Den Nürnbergern war das in Duisburg getankte Selbstvertrauen sichtbar anzumerken. Immer wieder überbrückten die Franken das Mittelfeld mit hohen Bällen auf die Angreifer Ishak und Werner. Auf der anderen Seite sorgte ein abgefälschter Schuss von Kruse für erste Torgefahr, FCN-Keeper Bredlow klärte zur Ecke (12.). Und diese hatte Folgen. Über Umwege kam das Leder zu Kruse. Nürnbergs Valentini reklamierte auf Abseits und wurde dabei von Kruse Flanke an der Hand getroffen. Schiedsrichter Florian Heft zögerte keine Sekunde und zeigte direkt auf den Punkt. Diamantakos trat an und verwandelte sicher zum 1:0 für den VfL (13.).

Die Bochumer hatten dem Club mit dem Führungstreffer vorerst den Wind aus den Segeln genommen und spielten selbst weiter munter nach vorne. Soares drang von außen in den Strafraum ein und bediente Tesche. Der Last-Minute-Neuzugang legte ab auf Kruse. Der Australier ließ einen weiteren Gegenspieler aussteigen und verpasste mit seinem Flachschuss den Kasten der Franken denkbar knapp (20.). Es spielte weiter nur der VfL, das nächste Tor machten jedoch die Nürnberger. Leibold tankte sich durch, Ishak zog ab, Dornebusch konnte den Aufsetzer nicht festhalten und Löwen staubte aus kurzer Distanz zum Ausgleich ab (28.). Die Partie nun wieder offener. Der Club fand nun auch wieder in der Offensive statt. Die Bochumer spielten allerdings weiter flott und ansehnlich in die Spitze, einzig die klaren Abschlüsse fehlten noch. Die erste Halbzeit bot den 21.800 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion ein munteres Zweitligaspiel, in dem die Hausherren den besseren Start erwischten, dann jedoch phasenweise Mühe hatten stark aufspielende Bochumer in der Griff zu bekommen.

Der VfL kam schwungvoll aus der Kabine und drückte auf die erneute Führung. Stöger prüfte Bredlow mit einem Freistoß von der Strafraumkante (50.). Das Tor machten dann allerdings die Nürnberger mit ihrem ersten Angriff im zweiten Durchgang. Nach einer Flanke von Valentini kam FCN-Kapitän Behrens in der Mitte vor Fabian an den Ball und köpfte zum 2:1 ein (52.). Die mutigen Offensivaktionen der Bochumer wurden von brutal effektiven Franken eiskalt bestraft. VfL-Coach Atalan wechselte nach gut einer Stunde offensiv. Für den zentralen Mittelfeldmann Tesche kam Angreifer Johannes Wurtz ins Spiel. Der neue Stürmer hatte auch gleich die nächste Möglichkeit, setzte seinen Schlenzer aus 17 Metern jedoch einen Meter über Bredlows Gehäuse (67.). Der Club stellte seine Offensiv-Bemühungen nahezu vollständig ein und konzentrierte sich auf die Verwaltung des Vorsprungs. Einzig der eingewechselte Möhwald sorgte mit seiner Direktabnahme für Torgefahr (77.). Der VfL mühte sich, fand aber nur selten eine Lücke in der dicht gestaffelten Club-Abwehr.

In der Schlussphase setzte Atalan alles auf eine Karte und schickte mit Lukas Hinterseer für Soares den nächsten Stürmer auf den Platz. Die Angriffsbemühungen des VfL zerschlugen sich dann spätestens viert Zeigerumdrehungen vor dem Ende. Nach einem Handspiel von Leitsch pfiff Schiri Heft den zweiten Handelfmeter des Abends, diesmal für den Club. Zwar parierte Dornebusch den schwachen Strafstoß von Ishak, doch der Schwede setzte nach und verwertete den Abpraller zum 3:1. Auch das wilde Anrennen der Blau-Weißen in den Schlussminuten brachte keinen Ertrag. So trat der Bochumer Tross die Heimreise ins Ruhrgebiet ohne Zählbares an. Nach zwei Niederlagen hat die Atalan-Elf nun am Sonntag im Heimspiel gegen den FC Ingolstadt die Möglichkeit die Englische Woche nicht vollends ohne Punkte zu beenden.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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