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7:2. Neun Tore am Feiertag
#1
   

Der VfL Bochum 1848 wird die kommende FIFA-Abstellungsperiode dazu nutzen, um gegen den amtierenden „Moritz Fiege Fußball-Cup“-Sieger anzutreten. Der heißt TuS Hordel, spielt aktuell in der Westfalenliga und wird vom ehemaligen VfLer David Zajas gecoacht.


Die Partie wird am 3. Oktober, dem Tag der deutschen Einheit, um 15:00 Uhr in der Erbstollen-Arena (Bezirkssportanlage Weitmar, Roomersheide) angepfiffen. Die Eintrittspreise belaufen sich auf fünf Euro (Vollzahler) sowie drei Euro (ermäßigt). Für Kinder bis 14 Jahre ist der Eintritt frei.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
   

Auf der Bank: Hemmerich, Losilla, Leitsch, Soares, Eisfeld, Merkel, Tesche, Gündüz, Pavlidis, Wurtz

0:1 Mars (20.) Eigentor Marke Riemann
0:2 Gyamerah (28.)
0:3 Hinterseer (31.)
0:4 Fabian (35.)

Aufstellung 2. Halbzeit: Kraft, Hemmerich, Losilla, Leitsch, Soares, Eisfeld, Merkel, Tesche, Gündüz, Pavlidis, Wurtz

1:4 van der Heusen (64.)
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#3
Neun Tore am Feiertag

Der Tag der deutschen Einheit sollte ein Fußballfesttag für den Fußballkreis Bochum werden. Wenn Petrus seine Wetter-App richtig im Griff gehabt hätte, wäre es das auch geworden: Neun Tore, durchaus nicht einseitig verteilt – die Zuschauer auf der Bezirkssportanlage Bochum-Weitmar hatten ihren Spaß. Beim 7:2 des VfL über den „Moritz Fiege Cup”-Sieger 2017, die DJK TuS Hordel, trafen Jan Gyamerah (28.), Lukas Hinterseer (31.), Patrick Fabian (35.) vor sowie Johannes Wurtz (78.), Selim Gündüz (83.) und Thomas Eisfeld (85.) nach der Pause. Der Führungstreffer erinnerte fatal an das Missgeschick am Samstag in Kiel.

Der VfL mal wieder zu Gast an der Roomersheide, trotz prekärer Wetterlage mit zum Teil kräftigen Schauern kamen rund 700 Zuschauer in die Erbstollen-Arena nach Weitmar. Der Bochumer Kreispokalsieger DJK TuS Hordel hatte sich mächtig ins Zeug gelegt, um dem Gastspiel der Profis einen würdigen Rahmen zu verleihen. Einzig der Platz sorgte für Missmut, allerdings beiderseits. Ein tiefes, unebenes Geläuf, auf dem die 22 Akteure Mühe hatten, sowohl den Ball laufen zu lassen als auch das eigene Gleichgewicht zu halten.

Der vom Ex-VfLer David Zajas gecoachte Westfalenligist machte seine Sache in der ersten Halbzeit ordentlich, ohne sich jedoch auch nur ansatzweise vom VfL-Druck befreien zu können. Vier Tore, zwei Aluminiumtreffer und zahlreiche Chancen waren die Ausbeute der Atalan-Elf, die bis auf Torwart Florian Kraft in zwei unterschiedlichen Formationen pro Halbzeit auflief.

Es dauerte allerdings bis zur 20. Minute, ehe dem VfL etwas Zählbares gelang. Dass dabei das 1:0 eine exakte Kopie des ersten Gegentores aus dem Kiel-Spiel war, gehört zu den Geschichten, die nur der Fußball schreibt. Hordels Verteidiger Stöhr wollte auf Keeper Maas zurückpassen, der Ball versprang ein wenig und Maas haute sich die Kugel selbst ins Netz. In der Halbzeit gab es dafür Trost vom leidgeprüften VfL-Schlussmann Manuel Riemann, der wie die anderen nicht-eingesetzten Spieler mit vor Ort war.

Der Einbahnstraßenfußball wurde bis zum Pausenpfiff mit drei weiteren Treffern belohnt. Zunächst brauchte Jan Gyamerah zwei Versuche, um den Ball aus rund zwölf Metern im Tor unterzubringen (28.), dann umkurvte Lukas Hinterseer den Hordeler Keeper und schob ins leere Tor ein (31.). Den Schlusspunkt der größten VL-Drangphase setzte Patrick Fabian per Kopf, nach Flanke von Kevin Stöger (35.). Zudem hätten bis zur Pause Lukas Hinterseer (2., 13., 41.), Vitaly Janelt (7., 34.) und Sidney Sam (14.) das Resultat deutlicher gestalten können, Felix Bastians (9.) und erneut Janelt (43.) hatten außerdem Pech mit Schüssen an den Pfosten bzw. die Unterkante der Latte. Mit dem Vier-Tore-Vorsprung ging es in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich Hordel mit neuen Trikots (von Weiß zu Grün) und der VfL mit zehn neuen Akteuren. Die waren offenbar jedoch eher darauf bedacht, auf dem immer unbespielbarer werdenden Geläuf (es regnete zwischendurch immer mal wieder) sich nicht zu verletzen als das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Die Folge: wenig Spektakuläres, null Torchancen.

Der Weckruf folgte prompt in Form des ersten Hordeler Treffers: Bei einem Einwurf schliefen die Blauen, während die Grünen hellwach waren und durch van der Heusen mit dem ersten Torschuss der zweiten Halbzeit zum Anschluss kamen (60.). Danach wieder das gewohnte Bild: Der VfL im Verwaltungsmodus, Hordel bei abbauenden Kräften und weniger Personalressourcen kaum min der Lage, für Entlastung zu sorgen.

Nach 71 Minuten läutete Selim Gündüz, der frei vorm neuen TuS-Keeper Kampschäfer auftauchte und an diesem scheiterte, die doch noch turbulente Schlussphase ein. Johannes Wurtz probierte es aus der Distanz (75., rechts vorbei), im Gegenzug passte Kraft in die Füße von Hordels Gastspieler Conrad, der sofort in den Lauf von Shirikawa legte. Der Japaner ließ sich die Chance frei vor Kraft nicht entgehen und verkürzte auf 2:4.

Das weckte nun doch noch einmal den Zweitligisten, der in der Folge das Resultat auf akzeptable Höhe brachte. Wurtz per direkt verwandeltem Freistoß (78.), Gündüz nach tollem Pass von Danilo Soares (83.) sowie Thomas Eisfeld nach der schönsten Kombination der zweiten Halbzeit (Flanke Gündüz, Direktablage Wurtz, Schnellinger-Gedächtnis-Grätsche Eisfeld) stellten den Endstand von 7:2 her.

VfL-Trainer Ismail Atalan war hernach dennoch wenig begeistert: „Auch wenn der Platz nicht gut war, darf man sich in der zweiten Halbzeit so nicht präsentieren. Das wird auch in dieser Form nicht mehr passieren, da bin ich mir sicher.“

VfL 1. HZ: Kraft – Gyamerah, Fabian, Bastians, Rieble – Janelt, Celozzi, Stöger – Sam, Hinterseer, Bandowski

VfL 2. HZ: Kraft – Hemmerich, Losilla, Leitsch, Soares – Merkel, Eisfeld, Tesche – Gündüz, Pavlidis, Wurtz

Hordel: Maas, Stöhr, Conrad, Finkelstein, Bag, Büscher, Helfer, Yildiz, Dragicevic, van der Heusen, Erdelt; eingewechselt: Kampschäfer, Möller, Eleh Ebbert, Gronemeier, Shirakawa

Tore:
0:1 Maas (Eigentor, 20.), 0:2 Gyamerah (28.), 0:3 Hinterseer (31.), 0:4 Fabian (35.), 1:4 van der Heusen (60.), 2:4 Shirakawa (76.), 2:5 Wurtz (78.), 2:6 Gündüz (83.), 2:7 Eisfeld (85.)
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#4
Stramme Leistung
[COLOR="#0000FF"][/COLOR]Einmal VfL -- immer VfL:avatar5::fussball10:
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#5
Das:"Da bin ich mir sicher." halte ich für gewagt. Das Team ist mittlerweile bekannt für diese Einstellung. War schon zur Zeit und zum Leidwesen von GJV so und hat sich nicht geändert, wird es garantiert auch nicht.
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