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VfL bleibt punktlos - Dynamo behält die Oberhand
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Ein frühes Gegentor, ein spätes Gegentor. Der VfL musste sich auch beim Gastspiel in Dresden mit einer Niederlage abfinden. Röser brachte Dynamo nach einem schmeichelhaften Elfmeterpfiff bereits nach zwei Minuten in Führung. Die Blau-Weißen kamen erst gegen Ende des ersten Durchgangs zu eigenen Möglichkeiten. Zwar hatte die Rasiejewski-Elf nach dem Seitenwechsel mehr Spielanteile, doch auch den zweiten Treffer erzielten die Hausherren. Neuzugang Konè machte eine Minute vor dem Ende den Dresdner Heimsieg perfekt.

Rasiejewski tauscht fünf, Neuhaus vier Mal

Am 21. Spieltag ging die Reise für den VfL Bochum 1848 zur SG Dynamo nach Dresden. Beide Teams rangierten vor der Partie punktgleich mit 23 Zählern auf den Rängen dreizehn und vierzehn. Einzig auf Grund der besseren Tordifferenz standen die Sachsen vor den Bochumern. VfL-Coach Rasiejewski wechselte nach der 0:1-Heimniederlage gegen Arminia Bielefeld gleich auf fünf Positionen. Die größte Überraschung dabei sicherlich auf der Torhüterposition. Dort stand Riemann wieder für Dornebusch, der den Zweikampf um die Nummer eins in der Winterpause für sich entschieden hatte, zwischen den Pfosten. Zudem ersetzen der wiedergenesene Soares, Hinterseer, Celozzi sowie Sam das Quartett Ochs, Eisfeld, Wurtz und Hemmerich. Die Dresdener mussten am vergangenen Spieltag ebenfalls ein 0:1 hinnehmen. Beim SV Sandhausen ließen die Schwarz-Gelben beste Chancen liegen. Dynamo-Trainer Neuhaus wechselte auch gleich vier Mal. Kreuzer, Aosman, Jannik Müller und Horvat standen für den Ex-Bochumer Mlapa, Seguin und die gesperrten Ballas und Duljevic in der Anfangsformation.

Dynamo mit Blitz-Tor, Bochum läuft früh hinterher


Die Partie hätte für den VfL ungünstiger kaum starten können. Eine Minute stand auf der Uhr, da kam Aosman im Duell Losilla zu Fall und Schiedsrichter Dietz zeigte auf den Elfmeterpunkt. Der Referee hatte den Dresdner nach wüsten Bochumer Protesten zwar noch befragt, blieb allerdings bei seiner Entscheidung. Eine Unglückliche Situation, Aosman war Losilla auf den Fuß gestiegen, nicht andersherum. Röser nahm sich die Kugel, schickte Riemann in die falsche Ecke und besorgte so das frühe 1:0 für Dynamo (2.). Den Dresdnern spielte dieser Treffer natürlich in die Karten. Der VfL brauchte einige Minuten, um sich vom Gegentreffer zu erholen, versuchte dann mehr Druck nach vorne zu entwickeln. In der 14. Minute jubelten die Gastgeber erneut. Nach einer Freistoßflanke von Heise köpfte Franke ein, doch Schiedsrichter Dietz hatte zuvor ein Foul von Röser gesehen und erkannte das Tor zu Recht nicht an. Die Blau-Weißen taten sich weiter schwer. So dauerte es bis zu 22. Minute, ehe Hoogland sich aus 25 Metern ein Herz nahm und für den ersten Bochumer Torschuss sorgte. Im Gegenzug tauchte Riemann unter einer Flanke her, Berko setzte die Kugel gut einen Meter über das verwaiste Tor (25.).

Abschluss-Pech bleibt dem VfL treu


Die nächste Chance für den VfL hatte Hinterseer. Nach einer Dynamo-Ecke schaltete Stöger schnell um. Der Ball kam über Losilla und Sam zum Österreicher, der aus halbrechter Position am langen Eck vorbeischoss (29.). Die Sachsen blieben allerdings gefährlich. Franke schraubte sich nach einer Ecke am Höchsten, Riemann lenkte die Kugel im letzten Moment über den Querbalken (36.). Der VfL wurde in der Schlussphase vor der Pause endlich stärker. Zunächst fehlte Sam bei einer Hereingabe eine Fußlänge (41.), dann wurde Fabians Kopfball geblockt, anschließend segelte Celozzis Volley von der Strafraumkante aus am Kasten vorbei (42.). Das Abschluss-Pech blieb den Bochumern auch bei den Versuchen von Losilla und Hinterseer treu (44.). Pause in Dresden.

Bochum überlegen, aber ohne Torerfolg


Der VfL kam druckvoll aus der Pause. Stöger bediente Kruse, der Australier zielte aus spitzem Winkel knapp an Schuberts Tor vorbei (50.). Auf Seiten der Dresdner verzog Aosman sechs Meter vor dem Kasten in aussichtsreicher Position (53.). Die Blau-Weißen blieben jedoch tonangebend. Der bissige Sam bediente Kruse mustergültig, doch der Flügelstürmer zögerte im Strafraum zu lange (59.). Kreuzer machte es im Gegenzug besser und zog ab, doch Riemann war zur Stelle (60.). Dynamo verwaltete das Ergebnis und lauerte auf Konter. Röser verpasste durch sein ungenaues Zuspiel auf den eingewechselten Koné die Vorentscheidung (78.). Die Bochumer hatten zwar ab Mitte der zweiten Halbzeit deutlich mehr Ballbesitz, der jedoch führte nicht zu zwingenden Möglichkeiten.

Dresden macht den Sack zu


Der VfL kämpfte und versuchte, sich Torchancen zu erspielen. Sam fand mit seiner Flanke Wurtz, doch der Kopfball des eingewechselten Angreifers landete in den Armen vor SG-Keeper Schubert (84.). Die wohl größte Möglichkeit zum Ausgleich hatte drei Zeigerumdrehungen vor dem Ende der ebenfalls eingewechselte Ochs. Die Leihgabe aus Hoffenheim zog aus 16 Metern ab, scheiterte aber an der starken Reaktion von Schubert. Im Gegenzug machten die Sachsen dann den Deckel drauf. Last-Minute-Neuzugang Koné stand bei einer flachen Hereingabe von Heise in der Mitte goldrichtig und vollendete zum 2:0 (88.). Damit war die Partie gelaufen.

Der VfL bleibt damit im dritten Spiel in Folge ohne Tor und ohne Punkte. Weiter geht es für die Blau-Weißen am kommenden Freitag. Dann steht gegen den SV Darmstadt 98 ein direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt vor der Tür.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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