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VfL und Holstein teilen die Punkte
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Da war richtig Dampf drin! Der VfL Bochum 1848 und Holstein Kiel teilten sich am Samstagmittag in einer umkämpften Partie die Punkte. Chancen gab es auf beiden Seiten. Kevin Stöger brachte den VfL nach starker Losilla-Vorarbeit früh in Führung (8.). Diese hielt auch bis zur 61. Minute, ehe Kiels Goalgetter Marvin Ducksch zum Ausgleich einnetzte. Die Begegnung vor 14.939 Zuschauern im Vonovia Ruhrstadion war bis zum Schlusspfiff extrem spannend. Am Ende mussten beide Teams mit dem Remis leben.

Dutt muss auf Tesche verzichten

VfL-Coach Robin Dutt musste seine Gewinner-Elf aus dem Ingolstadt-Spiel verletzungsbedingt verändern. Siegtorschütze Tesche fiel mit Rückenbeschwerden aus, Janelt nahm seinen Platz im defensiven Mittelfeld ein. Zudem fehlte Eisfeld wegen eines grippalen Infekts im Kader. Ochs und der wiedergenesene Gyamerah komplettierten das 18er-Aufgebot der Bochumer. Bei den Kielern musste Trainer Markus Anfang seine Startformation nach dem fulminanten 5:0-Erfolg für den MSV Duisburg ebenfalls verletzungsbedingt ändern. Kapitän Czichos (Rückenprobleme) und Flügelstürmer Seydel (Grippe) wurden von Mühling und Lewerenz ersetzt.

Stöger bringt Bochum früh in Front


Die Norddeutschen begannen selbstbewusst, liefen den VfL schon früh im Spielaufbau an und machten so die Räume eng. In der sechsten Minute fanden die Hausherren dann erstmals eine Lücke. Kruse flankte auf Soares, der Brasilianer traf das Leder von der Strafraumkante nicht richtig. Kurz darauf dann die Führung für die Dutt-Elf. Celozzi schickte Geburtstagskind Losilla auf den rechten Flügel auf die Reise. Der Franzose legte die Kugel am ausrutschenden Kinsombi vorbei und fand anschließend Stöger im Rückraum. Der wuselige Österreicher behielt sechs Meter vor dem Tor die Übersicht und schloss platziert ab (8.). Riesenjubel anne Castroper! Im Anschluss setzte Kiels Toptorjäger Ducksch aus 16 Metern zum Schlenzer an, traf jedoch nicht das Tor, sondern nur das Gesicht von VfL-Verteidiger Fabian (18.).

Starke Phase der Hausherren


Der VfL ab der 20 Minute mit einer ganz starken Phase. Losilla tankte sich mit einer überragenden Aktion durchs Mittelfeld, schickte Kruse in den Lauf, doch der australische Nationalspieler scheiterte mit seinem Linksschuss nur knapp an KSV-Schlussmann Kronholm (23.). Und es drückten weiter ausschließlich die Gastgeber. Hinterseer überlupfte Kinsombi und zog per Dropkick ab, doch die Kugel kam zu zentral und war somit kein Problem für Kronholm (28.). Anschließend verlor die Begegnung etwas an Tempo und zielstrebigen Aktionen. Einzig ein Kopfball von Peitz nach einer Ducksch-Ecke (42.) und ein Volleyschuss von Losilla (45.) sorgten vor der Pause noch für zaghafte Torannährungen.

Schmidt rettet, Ducksch gleicht aus


KSV-Trainer Anfang reagierte in der Pause und brachte mit dem aus Bochum ausgeliehenen Weilandt für Lewerenz einen frischen Flügelspieler. Die Partie war nun wieder offener. Holstein agierte im Offensivspiel deutlich aktiver als es noch im ersten Durchgang der Fall war. Doch auch die Bochumer kombinierten weiter munter nach vorn. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff an fast das 2:0. Kronholm rauschte an einer Stöger-Ecke vorbei, Losilla zog aus kurzer Distanz ab, doch Schmidt kratzte die Kugel per Grätsche von der Linie. Stattdessen kurz darauf der Ausgleich für die Störche. Ausgerechnet Weilandt bediente Ducksch mustergültig, der Goalgetter der Kieler setzte seinen Schuss punktgenau links unten ins lange Eck (61.).

Wilde Schlussphase an der Castroper Straße


Der VfL versuchte weiterhin alles. Bei den Kielern fiel nun besonders Peitz auf, der nahezu im Minutentakt foulte, lamentierte und provozierte. Schiedsrichter Badstübner ließ den defensiven Mittelfeldspieler viel zu lange ungestraft davonkommen. Die Partie wurde so hitziger. Kronholm nahm einen Rückpass von Schmidt auf, Schiri Badstübner entschied auf Rückgabe und indirekten Freistoß auf Höhe des Elfmeterpunktes. Nach zahlreichen Diskussionen samt Rudelbildung trat Stöger an und jagte das Leder hoch gen Tor, doch wieder war es KSV-Kapitän Schmidt, der sich auf der Linie in das Geschoss warf und den Einschlag verhinderte. Auf der Gegenseite schmiss sich Hoogland gleich zwei Mal im letzten Moment in Schüsse von Ducksch (81./84.).

Im Gegenzug setzte Soares zur Flanke an, Herrmann klärte deutlich sichtbar mit der Hand, doch die Pfeife von Badstübner blieb stumm – eine klare Fehlentscheidung des Referees. In der Schlussphase versuchten beide Teams den Lucky Punch zu setzen, allerdings sollten auch in der dreiminütigen Nachspielzeit keine Tore mehr fallen. So blieb es bei der unterm Strich verdienten Punkteteilung.

Für die Bochumer geht es in der kommenden Woche mit dem Auswärtsspiel beim SV Sandhausen weiter. Dort will das Dutt-Ensemble am Samstag, den 17. März, ab 13 Uhr wieder drei Zähler einfahren.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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