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Selbst geschlagen! 0:3 beim SVS!
#1
   

Gebrauchter Tag für den VfL. Beim SV Sandhausen mussten sich die Blau-Weißen letztlich klar mit 0:3 geschlagen geben. Die Dutt-Elf war im erste Durchgang überlegen, hätte bei einer Vierfach-Chance und einer hundertprozentigen Gelegenheit von Sam kurz vor der Pause in Führung gehen müssen. Nach dem Seitenwechsel nutzten die Hausherren die Bochumer Fehler eiskalt aus. Knipping, Wooten und Schleusener bedankten sich.

Spieltach am Hardtwald, der VfL Bochum 1848 zu Gast beim SV Sandhausen, der vor dem Spieltag mit 13 Punkten den Abstiegs-Relegationsrang belegte. VfL-Cheftrainer Robin Dutt nahm im Vergleich zum 2:1-Derbysieg über den MSV Duisburg unter der Woche nur eine Änderung in der Startelf vor: Routinier Tim Hoogland kehrte nach abgesessener Gelb-Sperre in die Innenverteidigung zurück und verdrängte Neuzugang Dominik Baumgartner zunächst auf die Bank. Den eingenommenen Kaderplatz von Hoogland musste Youngster Moritz Römling räumen. Die Gastgeber aus Sandhausen, die am Mittwoch knapp mit 1:2 beim Hamburger SV verloren hatten, gingen mit zwei Änderungen in die Partie: Für Paqarada (Bank) und Kulovits standen Karl und Schleusener von Beginn an auf dem Platz.

Zu Beginn der Partie verzeichneten die Blau-Weißen vor 5.524 Zuschauern gleich einmal viel Ballbesitz, beide Teams suchten aber gleich den Weg nach vorne, sobald die Kugel in den eigenen Reihen weilte. Und so verzeichnete der SVS nach fünf Minuten durch Dieckmann zwar den ersten Torschuss des Spiels, dieser war aber extrem ungefährlich. Bei einsetzendem Schneeregen übernahm der VfL aber auch im Anschluss die Kontrolle und versuchte, sich den Gegner zurechtzulegen. Und das klappte in der zwölften Minute hervorragend, woraus gleich eine riesige Möglichkeit resultierte. Besser gesagt drei, denn nach einem tollen Pass von Weilandt auf Zoller und dessen flacher Hereingabe waren es zunächst Hinterseer und Sam, die den Ball aus kurzer Distanz nicht im Tor unterbringen konnten, ehe Weilandts Direktabnahme von Hinterseer knapp über das Tor geköpft wurde.

In der Folge blieb es vor beiden Toren ungefährlich, bis Weilandt nach 25 Minuten auf dem rechten Flügel einen Freistoß herausholte. Diesen brachte Sam gefährlich an den zweiten Pfosten, doch da verpassten sowohl Hoogland als auch Tesche um Haaresbreite, sodass es mit Abstoß für SVS-Keeper Schuhen weiterging. Doch auch danach zeigten sich zwar beide Teams bemüht, blieben aber jeweils harmlos, wenn es in Richtung gegnerisches Tor ging. Erst kurz vor der Pause war es noch einmal Weilandt, der Schuhen aus der Distanz prüfte, dessen Versuch aber knapp links am Tor vorbeirauschte (42.). Auch nach einer Flanke von Gyamerah zwei Minuten später gab es noch eine Möglichkeit für die Bochumer, doch Hinterseers Kopfball mit dem Rücken zum Tor ging ebenfalls daneben. Aufs Tor ging hingegen im nächsten Angriff ein Abschluss von Sam aus spitzem Winkel, diesen konnte Schuhen aber ohne Mühe aufnehmen (45.). Die beste Gelegenheit hatten die Gäste aus dem Ruhrgebiet dann aber wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff: Nach einem langen Freistoß legte Hinterseer per Kopf auf den durchgelaufenen Sam, der 31-Jährige legte die Kugel dann aber frei vor Schuhen am Pfosten vorbei – Riesending! (45.+1). So ging es ohne Treffer auf beiden Seiten zum Pausentee.

Eine Viertelstunde später ging es weiter, die Bochumer blieben personell unverändert, während der SVS mit Paqarada anstelle von Dieckmann verteidigte. Der VfL erhöhte nach dem Seitenwechsel zusehends die Schlagzahl, die erste Bochumer Chance hatte dann aber ein Sandhäuser: Nach einer Flanke von Tesche aus dem Halbfeld köpfte der Verteidiger auf das eigene Tor, wo aber Schuhen zur Stelle war. Besser machte es Knipping dann kurz darauf auf der anderen Seite. Nach einer Ecke von Gislason stieg er gegen zwei Blau-Weiße hoch und köpfte am herausgeeilten Riemann vorbei zum 1:0 für den SVS ein (54.). Bitter, das hatte sich keineswegs angedeutet.

Die Bochumer bäumten sich in der Folge gegen den durchaus unverdienten Rückstand. In der 68. Minute starteten Sam und der - wie Maier - nach einer Stunde eingewechselte Ganvoula einen guten Konter, doch zunächst konnte ein Sandhäuser Bein den Schuss des Kongolesen klären, im Anschluss legte der Stürmer auf Sam ab, dessen platzierter Direktschuss von der Strafraumkante zur Ecke geblockt wurde. Jetzt ging es hin und her: Zunächst konnte Riemann eine verunglückte Flanke gerade noch so an die Latte lenken, im Gegenzug wurde ein Kopfball-Versuch von Ganvoula gerade noch zur Ecke geklärt. Infolge dieser dann aber der zweite Treffer für den SVS: Nach einem langen Abschlag von Schuhen verschätzte sich Fabian, sodass Wooten frei vor Riemann auftauchen und die Kugel über den Bochumer Torhüter hinweg ins Tor heben konnte (75.).

In der Schlussviertelstunde warf der VfL dann noch einmal alles nach vorne, konnte sich aber nicht mehr belohnen. Verlaat konnte einen Hinterseer-Kopfball gerade noch so zur Ecke klären (79.), fünf Minuten vor dem Ende schwächte sich die Dutt-Elf dann nach einem unnötigen Platzverweis gegen Ganvoula selbst. Den Schlusspunkt setzte dann in der letzten Minute Schleusener, der mit dem 3:0 für den SVS den Endstand herstellte.

Ein gebrauchter Tag also für die Bochumer, die ohne Punkte im Gepäck die Heimreise antreten mussten. Weiter geht es für die Blau-Weißen am kommenden Samstag (13 Uhr), wenn der SC Paderborn zu Gast ist.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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