Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Zu spät aufgewacht - 1:2 beim FCI
#1
   

Dritte Niederlage in Folge für den VfL Bochum 1848. Beim FC Ingolstadt erwischten die Blau-Weißen eine schwarze erste Halbzeit. Vorne ging nichts, hinten halfen die Dutt-Schützlinge mit. Ein Doppelpack von Kittel brachte die Schanzer mit 2:0 in Führung. Erst nach dem Wechsel drehten die Gäste aus dem Ruhrgebiet auf. Doch der Anschlusstreffer des eingewechselten Vitaly Janelt reichte nicht mehr. Der VfL musste ohne Punkte im Gepäck die Rückreise antreten.

Auswärtsspiel in Ingolstadt, der VfL Bochum 1848 zu Gast beim FCI. Vor 7.464 Zuschauern musste VfL-Cheftrainer Robin Dutt kurzfristig auf Toptorjäger Lukas Hinterseer (Oberschenkel-Probleme) verzichten, außerdem war Jan Gyamerah verletzungsbedingt nicht mit von der Partie. Simon Zoller begann dafür im Sturmzentrum, Kapitän Stefano Celozzi beackerte die rechte Abwehrseite. Außerdem musste Robert Tesche zunächst auf der Bank Platz nehmen. FCI-Coach Jens Keller, der am vergangenen Wochenende mit 3:0 beim FC Erzgebirge Aue gewinnen konnte, setzte auf zwei Veränderungen in der Startelf: Benedikt Gimber und Konstantin Kerschbaumer standen von Beginn an auf dem Platz des Audi Sportparks, Mergim Mavraj musste im Duell mit seinem Ex-Klub krankheitsbedingt passen.

Die erste Chance der Partie bot sich nach rund drei Minuten Sebastian Maier, der in der Startelf stand. Nach einem in die Mitte geblockten Schuss zog die Bochumer Nummer 7 direkt ab, sein Versuch wurde aber von einem Ingolstädter Bein geklärt. Gefährlicher wurde es wenige Minuten später auf der anderen Seite: Kittel brachte einen Freistoß aus dem Halbfeld in die Gefahrenzone, wo Baumgartner den Kopf hinhielt und Riemann sich strecken musste, um den Ball an die Oberkante der Latte zu lenken – knappes Ding, starke Aktion des Bochumer Keepers! Die Antwort des VfL konnte sicher aber sehen lassen. Über die linke Seite wurde die Kugel in den Strafraum getragen, wo Zoller erst mit dem Rücken zum Tor annahm und dann auf Maier ablegte, der aus rund zehn Metern knapp über das FCI-Gehäuse zielte (13.). Es entwickelte sich ein durchaus munteres Spiel, in dem beide Teams schnell den Weg nach vorne suchten, sobald sich der Ball in den eigenen Reihen befand.

Knapp eine halbe Stunde war rum, da musste Riemann erneut sein ganzes Können unter Beweis stellen. Nach einem Konter und einem Durcheinander im Bochumer Strafraum kam der Ball über Umwege zu Pledl, der aus dem Rückraum abzog und den VfL-Schlussmann zu einer starken Fußabwehr zwang. Die Gastgeber erarbeiteten sich jetzt ein optisches Übergewicht – und münzten dieses auch gleich in die Führung um. Nach einem langen Ball auf der rechten Seite setzte sich Pledl geschickt gegen Hoogland durch und konnte von der Grundlinie aus den einlaufenden Kittel bedienen, der nur noch einschieben musste (31.). Die Blau-Weißen waren um eine schnelle Antwort bemüht, nach Doppelpass von Kruse und Soares gelangte der Ball nur zwei Minuten nach dem 0:1 zu Zoller, der per Kopf auf Maier weiterleitete – doch Tschauner im FCI-Kasten parierte seinen Versuch. Stattdessen gelang dem FCI sogar der zweite Treffer. Kittel konnte über die linke Seite Fahrt aufnehmen und zog aus spitzem Winkel ab, der Ball prallte von Riemann ab und kullerte über die Linie. Bis zur Pause war es dann zweimal Pledl, der sein Glück versuchte: Erst flog sein Dropkick aus zentraler Position weit über das Bochumer Tor, eine Minute später konnte Riemann einen Schuss aus spitzem Winkel per Faustabwehr parieren (44.). So ging es nach 45 schwachen Minuten mit einem 0:2-Rückstand in die Pause.

Dutt reagierte für den zweiten Durchgang und brachte mit Weilandt für Sam und Janelt für Maier zwei frische Kräfte, die für die Aufholjagd sorgen sollten. Die erste Möglichkeit ging dann auch an die Gäste aus dem Ruhrgebiet, doch einen Schuss aus 20 Metern von Kruse parierte Tschauner per Faustabwehr zur Seite (47.). Im Anschluss setzte sich der VfL um den gegnerischen Strafraum herum fest und holte Ecke um Ecke heraus, die aber allesamt nicht zum Erfolg führten. Zehn Minuten später dann wieder eine gute Möglichkeit für die Schanzer, doch Pledls Versuch aus kurzer Distanz ging nicht nur knapp vorbei, sondern wurde aufgrund einer Abseitsposition auch zurückgepfiffen (56.). Das erste Aufbäumen der Blau-Weißen war zunächst einmal gebrochen, die Gastgeber fanden jetzt wieder zurück in die Spur, sodass die Bochumer wenig Druck nach vorne ausüben konnten. Erst in der 64 Minute wurde es endlich wieder gefährlich – und wie! Zunächst blockte ein Ingolstädter Bein einen strammen Links-Schuss von Janelt, die anschließende Flanke von Soares drückte Weilandt dann am zweiten Pfosten per Kopf knapp am Pfosten vorbei (65.). Fünf Minuten später der nächste Versuch, dieses Mal bediente Weilandt den startenden Zoller, der dann aber frei vor Tschauner am FCI-Torhüter scheiterte (70.). Aber zwei Minuten später dann endlich der Anschlusstreffer, der ein wenig in der Luft gelegen hatte: Nach einem Angriff prallte der Ball in den Rückraum, wo Janelt lauerte und mit dem linken Fuß direkt abzog – die Kugel zischte flach unten rechts in die Ecke, keine Chance für Tschauner (72.)!

Man spürte jetzt, dass noch etwas gehen konnte für die Dutt-Elf. Die achte (!) Ecke des VfL brachte Lee nach 76 Minuten an den zweiten Pfosten, doch den Kopfball von Losilla fing Tschauner ohne Probleme. Doch trotz der spielerischen Überlegenheit in den folgenden Minuten gelang lange kein gefährlicher Angriff. In Minute 85 war es dann wieder Weilandt, der Tschauner prüfte – per Fallrückzieher, doch die Kugel flog direkt in die Arme des Schanzers. Als die vierminütige Nachspielzeit bereits begonnen hatte, köpfte der aufgerückte Baumgartner nach Flanke von Celozzi noch einmal aufs Tor, doch der Ball landete auf dem Netz. Zwar konnten die Gastgeber in der Schlussminute noch einmal für Gefahr sorgen, doch am Ende blieb es bei der 1:2-Auswärtsniederlage für den VfL.

Weiter geht´s am kommenden Samstag (13:00 Uhr), dann ist Holstein Kiel zu Gast im Vonovia Ruhrstadion.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste