02-25-2021, 10:05 AM
Liebe Freunde des magischen Quartetts,
am Samstag trifft unser VfL an Spieltag 24 als Mitglied des magischen 42er-Quartetts zu Hause auf die Würzburger Kickers. Am vergangenen Wochenende verloren wir auswärts mit 0:1 (0:1) völlig verdient durch ein Tor von Bussmann nach einer Standardsituation bei Torhüter Männels Rekordspiel für die Veilchen hochverdient. In der Tabelle hat der VfL seinen 2. Platz, auf dem wir seit Spieltag 15 standen, verloren, aber: Wir sind weiterhin (natürlich) voll im Aufstiegsrennen und seit dem Montagsspiel Teil des magischen 42er-Quartetts. Sowohl Tabellenführer HSV, die auswärts bei unserem Gegner mit 2:3 verloren, als auch der Gewinner des Spieltags, die das Spitzenspiel am Montag mit 2:1 gegen Kiel gewannen und neuerdings Zweiter sind als auch Kiel, der neue Tabellen-Vierte, die wiederum ihr Spitzenspiel mit 1:2 in Fürth verloren und erstmals überhaupt in dieser Spielzeit auswärts eine Niederlage kassierten, haben wie wir auch 42 Punkte auf dem Konto. Nur die Tordifferenz entscheidet momentan zwischen Platz 1 und 4 – und da hat bislang der HSV mit plus 20 Toren die Nase vorne, gefolgt von Fürth mit plus 18 Toren, uns mit plus 17 Treffern und den Kielern mit plus 15 Treffern. So eine Ausgangslage gab es im Unterhaus scheinbar auch noch nie.
Zu Hause gewann unser VfL vor der Niederlage gegen Aue mit 2:0 gegen Braunschweig nach Toren von Bella Kotchap und Danilo Soares. In der Heimtabelle steht der VfL auf Platz 4 mit 23:8 Toren und 23 Punkten. In der Rückrundentabelle stehen wir auf Platz 5 mit 8:6 Toren und neun Punkten, haben Stand jetzt bereits einen Punkt mehr geholt als zum gleichen Zeitpunkt in der Hinrunde. Von den letzten 10 Pflichtspielen gewann der VfL sechs Spiele, spielte einmal Remis und verlor drei Spiele.
Zoller ist weiterhin bester Torschütze des VfL mit 11 Toren, gefolgt von Zulj mit 10 Treffern. Beide haben auch die meisten Scorerpunkte und kommen auf 19 Scorerpunkte mit Zulj bei neun Torvorlagen und Zoller mit acht Torvorlagen. Damit gehören beide zur Creme de la Creme des Unterhauses und stehen auf den Plätzen 2 und 3 im Unterhaus hinter Terodde mit 23 Scorerpunkten.
Würzburg feiert 3:2-Erfolg gegen den HSV
Das letzte Spiel, aber auch Würzburgs Spiele zuvor in der Fremde sollten uns Warnung genug sein. Am vergangenen Wochenende gewannen die Kickers ihr Heimspiel gegen den HSV, die als Tabellenerster sicherlich die drei Punkte beim Tabellenletzten schon fest eingebucht hatten, mit 3:2 (2:0). Die Würzburger führten bereits mit 3:0 (2:0), mussten aber am Ende noch schwitzen, bis die Überraschung perfekt war. Hasek, Douglas und Sontheimer trafen für die Kickers und Dudziak als auch Wood für den HSV, die am Ende noch Onana mit Gelb-Rot verloren. Auswärts verloren die Kickers zuvor mit 0:1 (0:0) bei Holstein Kiel nach einem skandalös anmutenden Elfmeterpfiff, der keiner war, aber auch von VAR Petersen nicht moniert wurde und ihm eine Suspendierung als VAR für das Erstligaspiel zwischen Bremen und Freiburg einbrachte, unser Spiel in Aue aber dann pfeifen durfte. Auch im direkten Auswärtsspiel zuvor verloren die Würzburger mit 1:4 (1:1) bei Fürth, wo ihnen auch der VAR durch ein Elfmetergeschenk den Stecker zog. Munsy brachte Würzburg am Ronhof in Führung, aber Abiama traf vor dem Halbzeitpfiff zum 1:1. Nach Fürths Führung durch Hrgota war Würzburg am Drücker und sehr nahe am 2:2, bevor auch in diesem Spiel Würzburg vom VAR betrogen wurde und dem Gegner wie in der Woche danach einen Elfer „schenkte“ nach einem nicht klar erkennbaren Kontakt von Würzburgs Torwart Bonmann an Leweling. Nach dem 1:3 durch Hrgota traf Kehr noch zum 1:4.
In der Tabelle stehen die Würzburger weiterhin auf Platz 18 mit 25:46 Toren und 15 Punkten. Auf Platz 16 und Braunschweig sind es fünf Punkte Rückstand und auf Platz 15 wären sieben Punkte aufzuholen. In der Auswärtstabelle sind die Kickers auf Platz 16 mit 9:24 Toren und drei Punkten. Von 11 Auswärtsspielen wurde in nur einem Auswärtsspiel gepunktet. Das war ein Dreier an Spieltag 15 in Osnabrück, wo man mit 3:2 gewann. In der Rückrundentabelle steht Würzburg mit 7:10 Toren und sechs Punkten auf Platz 15. Von den letzten 10 Ligaspielen gewannen die Kickers drei Spiele, spielten zweimal Remis und verloren fünf Spiele.
Bester Torschütze bei den Kickers ist Munsy mit sechs Toren. Die meisten Tore bereitete Kopacz vor. Er kommt auf fünf Torvorlagen.
Sechs Neuzugänge im Winter
Die Kickers wollten es in der Wintertransferphase nochmal wissen und gingen „All in“ mit insgesamt sechs Neuzugängen. Für die Verteidigung kamen Strohdiek vom SC Paderborn und Feltscher von LA Galaxy/USA, der dort mit Zlatan Ibrahimovic zusammenkickte, für das Mittelfeld kam der vereinslose Tscheche Hasek (zuvor bis März 2020 bei Sparta Prag unter Vertrag und Neffe des ehemaligen NHL-Goalies Martin Hasek, einem der Besten seines Faches) und für die Offensive kamen van La Parra (UD Logrones/Spanien, Halbbruder des Ex-Bochumers Giliano Wijnaldum und von Liverpool-Star Georginio Wijnaldum), Pieringer (ausgeliehen vom SC Freiburg) und „Oldie“ Maierhofer, der von Admira Wacker aus Österreich kam und sich mit 38 Jahren nochmal in den Abstiegskampf im Unterhaus werfen wollte.
Diesen Zugängen standen auch vier Abgänge gegenüber. Die Kickers verließen Verteidiger Kwadwo (Dynamo Dresden), Mittelfeldakteur Flecker (TSV Hartberg) und die Offensivspieler Staude (1860 München) und Sané (verliehen an den 1. FC Magdeburg).
Hinspiel entscheidet der VfL für sich mit 3:2
Nach dem 3:2 (2:2) im Hinspiel sprang der VfL erstmalig auf Platz 2 in dieser Spielzeit. Den frühen Rückstand durch Munsy drehten Novothny und Danilo Soares zu einer Führung, ehe Sontheimer fast im Gegenzug wieder ausglich. Den Dreier sicherte uns Zoller in Halbzeit 2. Insgesamt standen sich beide Vereine bislang dreimal gegenüber bei zwei Bochumer Siegen und einer Niederlage. Das bislang einzige Spiel in Bochum gewann der VfL 2016/2017 mit 2:1 durch Treffer der „Joker“ Weilandt und Wydra, die den 0:1-Rückstand durch ein Eigentor von Hoogland zur Halbzeit kurz vor Schluss noch drehten.
Drewes und Hemmerich treffen auf ihren alten Verein
Unser Ersatztorwart Drewes trifft Samstag auf seinen alten Verein, wechselte er doch 2019 direkt von den Kickers zu uns. Ebenfalls auf seinen Ex-Verein treffen würde Hemmerich, den wir 2017/2018 auf Leihbasis von Schalke holten und der seit Sommer 2019 bei den Kickers spielt. Dieser ist aber verletzt.
Decarli wird Leitsch vertreten – beginnt Blum?
Trainer Reis muss auf jeden Fall aufbauen. Für den gelb gesperrten Leitsch wird Decarli erstmals seit dem 24. Spieltag 2019/2020 und dem 4:4 gegen Sandhausen in der Startformation stehen. Zum Kader gehört er schon wieder seit dem 16. Spieltag gegen Nürnberg und spielte im Pokal beim 0:4 in Leipzig durch. Angeschlagen ist Bockhorn, er könnte Samstag ausfallen. Fehlen weiterhin Lampropoulos und Weilandt. Aufpassen müssen wir weiterhin mit den gelben Karten, schließlich droht bei uns erneut Gamboa, Danilo Soares, Zulj und auch Blum eine Gelbsperre. Auflaufen könnte diese Elf:
Riemann - Gamboa, Decarli, Leitsch, Danilo Soares - Losilla, Tesche – Blum, Zulj, Holtmann – Zoller.
Würzburg mit möglicherweise gleicher Elf wie gegen den HSV
Schon gegen den HSV begann die Elf, die nur knapp und unverdient mit 0:1 in Kiel verloren hatte. Verletzungsbedingt fallen bei Würzburg Giefer, Hansen, Ewerton und Hemmerich aus. Eine Gelbsperre droht Douglas und Lotric. Trares setzt auf eine Raute und könnte mit dieser Elf auflaufen:
Bonmann - Feltscher, Douglas, Strohdiek, Feick - Hägele - Sontheimer, Hasek - Lotric - Munsy, Pieringer.
Wie endet das Spiel am Samstag?
Vor den Leistungen der Kickers muss man den Hut ziehen und anerkennen, dass sie mit den drei Aufstiegsaspiranten teils auf Augenhöhe agierten und sie sogar wie den HSV bezwingen sollten. Aber trotz all diesem Respekt muss es unsere Pflicht sein, die drei Punkte zu holen am Wochenende. Ich hoffe auf ein 2:0.