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St. Juste entscheidet Duell Nummer eins
#1
   
Keine blau-weißen Zähler in Mainz. Ein Treffer von Jeremiah St. Juste reichte den 05ern für den Sieg im ersten von zwei direkten Duellen binnen weniger Tage. Sebastian Polter hatte die beste Möglichkeit für den VfL auf dem Fuß, doch Keeper Robin Zentner entschärfte den Strafstoß des Stürmers. Schon in drei Tagen kommt es zum Wiedersehen, dann im Pokal anne Castroper.

19. Bundesliga-Spieltag, der VfL Bochum 1848 war erstmals im Bundesliga-Jahr 2022 wieder auf Reisen. Die Blau-Weißen gastierten am Samstagnachmittag in der MEWA ARENA beim 1. FSV Mainz 05. Vor der Partie standen die Rheinhessen einen Punkt vorm VfL. Das wollte die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Reis ändern. Der VfL-Coach wechselte auf drei Positionen im Vergleich zum 1:0-Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg vergangene Woche. Konstantinos Stafylidis, Eduard Löwen und Christopher Antwi-Adjei rückten für Danilo Soares, Elvis Rexhbecaj und Gerrit Holtmann ins Team.

So lief das Spiel:

1´ Die Gastgeber suchen nach dem Anstoß direkt den Weg nach vorne, doch Stafylidis – der heute neu in der Startelf steht – klärt souverän zur Ecke.

2´ Auch die folgende Ecke verteidigen die Blau-Weißen sicher.

6´ Die Mainzer bleiben die aktivere Mannschaft, ohne gefährlich vor Riemanns Kasten zu kommen.

10´ Zehn Minuten rum in der MEWA Arena. Wir stehen tief in der eigenen Hälfte, typisch für unsere Auftritte in der Fremde. Defensiv lassen wir nichts anbrennen, offensiv bleibt Luft nach oben.

11´ Das war mal ein guter herausgespielter Angriff. Löwen behauptet sich im Mittelfeld und wird regelwidrig gestoppt – Freistoß für den VfL.

12´ Löwen sucht Losilla mit dem Freistoß am langen Pfosten. Unser Kapitän verpasst den Ball nur knapp.

14´ Starker Angriff der Rheinhessen über die rechte Seite, über die sie viele Offensivaktionen einleiten. Die Flanke von St. Juste ist aber kein Problem für Riemann.

18´ Gefährlich wird der VfL bislang in erster Linie über Standards. Wieder tritt Löwen einen Freistoß scharf rein, Leitsch steht leider im Abseits.

19´ Nach einer schönen Kombination bringt Pantovic die Kugel von der rechten Außenbahn rein, Mainz klärt zur Ecke.

20´ Bella-Kotchap setzt sich nach dem Eckstoß im Kopfballduell durch, der Ball kommt aber zu zentral aufs Tor.

23´ Polter geht nach einem Zweikampf zu Boden. Unser Nummer 40 muss behandelt werden, kann aber zum Glück weitermachen.

26´ Die erste größere Tormöglichkeit dieser Partie. Barreiro prüft Riemann mit einem Abschluss von der Strafraumkante. Guter Versuch, aber unser Keeper hält sicher.

31´ Elfmeter für den VfL! Die Blau-Weißen spielen sich mit einer guten Kombination in den Strafraum der Mainzer hinein. Polter verlängert artistisch mit der Hacke auf Pantovic und wird dabei am Fuß getroffen.

32´ Kein Tor. Polter visiert die rechte Ecke an, bekommt aber nicht genügend Power hinter den Ball. Zentner pariert den Elfmeter.

34´ Der VfL setzt gut nach und bekommt einen Freistoß zugesprochen. Löwens Hereingabe aus dem Halbfeld findet aber keinen Abnehmer.

36´ Auch die Mainzer spielen weiter nach vorne und sind bereits bei ihrer fünften Ecke angelangt. Die Blau-Weißen verteidigen aber ein ums andere Mal souverän.

39´ Ein Bochumer Angriff landet schließlich bei Antwi-Adjei, der mit seinem starken rechten Fuß die lange Ecke anvisiert. In der Schussbahn stehen aber zu viele Akteure der Hausherren.

41´ Sonderlob für Stafylidis. Der Grieche ist sich wie gewohnt für keinen Zweikampf zu schade und unterbindet abermals eine Mainzer Offensivaktion.

44´ Da war die Bochumer Führung nicht weit entfernt. Antwi-Adjei nutzt seine Schnelligkeit und drängt in den Sechszehner. Am langen Pfosten steht Polter einschussbereit, doch Mainz-Torwart Zentner ist dazwischen.

Pause: 0:0 zur Pause – das geht in Ordnung. Mainz machte vom Start weg Druck und drängte den VfL in die eigene Hälfte. Eine wirkliche Großchance sprang dabei aber nicht heraus, erst bei Barreiros Distanzschuss kam etwas Gefahr auf. Die Blau-Weißen fanden Mitte der ersten Hälfte besser ins Spiel und hatten mit dem Elfmeter die Riesenchance zur Führung. Polter vergab, somit bleibt hier alles offen.

46´ Der Ball rollt wieder. Beide Teams kommen unverändert aus der Kabine.

47´ Mainz übt wie schon zu Beginn des ersten Durchgangs direkt enormen Druck aus. Burkardt hat seine erste gute Chance am heutigen Nachmittag. Der Kopfball des U21-Nationalmannschaftskapitäns ist stark, doch Riemann pariert glänzend.

48´ TOR für den 1. FSV Mainz 05. St. Juste vollendet eine Hereingabe von Burkardt. 1:0 für die Hausherren.

51´ Polter lässt sich von Bell nicht abschütteln und setzt gut nach. Bell klärt in höchster Not zur Ecke. Ansonsten wäre unser Stürmer frei auf den Mainzer Kasten zugelaufen.

55´ Ganz wichtige Rettungsaktion von Stafylidis. Den Abschluss von Burkardt pariert Riemann, unser Linksverteidiger verhindert einen möglichen Nachschuss.

55´ Antwi-Adjei wird bei einem Konterversuch von Stach abgeräumt. Der Mainzer sieht den ersten Gelben Karton der Partie.

61´ VfL-Cheftrainer Thomas Reis tauscht zum ersten Mal – und dann gleich doppelt. Blum und Rexhbecaj kommen für Pantovic und Asano.

62´ Torschütze St. Juste hat Selbstvertrauen und zieht nach einem Einwurf ab. Riemann sieht aber früh, dass der Schuss am Kasten vorbeigeht.

65´ Stafylidis wird in der Mainzer Hälfte gezerrt, doch die Pfeife von Schiedsrichter Frank Willenborg bleibt stumm. Die Hausherren kontern und Lee verpasst nur knapp das 2:0.

67´ Erste gute Aktion von Blum nach seiner Einwechslung. Polter verlängert einen Riemann-Abstoß, Blum kann die Kugel aber nicht aufs Tor bringen.

70´ Bella-Kotchap sieht die erste Gelbe Karte auf Seiten der Bochumer.

72´ Antwi-Adjei kommt aus guter Position zum Abschluss, verzieht aber leider.

74´ Mainz möchte das Spiel vorzeitig entscheiden. Barreiro verpasst die die 2:0-Führung knapp.

76´ Gamboa bekommt nach einem Foul an Onisiwo Gelb.

79´ Der nächste Doppelwechsel beim VfL. Bockhorn ersetzt Antwi-Adjei. Locadia rückt für Löwen ins Team und gibt damit sein Bundesliga-Debüt für den VfL!

81´ Abschluss Blum, trifft den Ball nicht richtig.

84´ Freistoß Blum, die Mainzer können klären.

85´ Hektische Minuten. Gelb für die Mainzer Stöger und Nebel.

90´ Vier Minuten Nachspielzeit gibt es. Nochmal vor die Kiste kommen!

90´+2 Ecke für uns, auch Riemann ist jetzt mit vorne. Doch Mainz kann klären.

90´+4 Tatsächlich nochmal die Riesenchance! Locadia hält drauf, Zentner rettet für Mainz!


Ende: Es bleibt dabei, der Treffer von St. Juste kurz nach dem Seitenwechsel bringt den Mainzern drei Zähler. Wir probieren alles, haben durch Locadia in der Nachspielzeit auch nochmal eine Chance. Doch am Ende müssen wir die Heimreise ohne Punkte antreten.
In gerade einmal drei Tagen treffen wir erneut auf den 1.FSV Mainz 05. Dann geht‘s gegen die Rheinhessen anne Castroper im DFB-Pokal Achtelfinale (18. Januar, 20:45 Uhr).
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
Matchwinner Zentner & St. Juste: 05ER bezwingen Bochum

Während der Torhüter den Weg ebnet, markiert ausgerechnet der Innenverteidiger bei seinem überraschenden Comeback das Tor des Tages


Den dritten Heimsieg in Serie hat der 1. FSV Mainz 05 am Samstagnachmittag in der MEWA ARENA über den VfL Bochum feiern können. Den Treffer des Tages zum umkämpften, aber unter dem Strich verdienten 1:0 (0:0)-Arbeitssieg markierte kurz nach Wiederbeginn ausgerechnet Jeremiah St. Juste, der nach mehr als drei Monaten Pause überraschend sein Comeback gegeben hatte. In der letzten Sekunde der Nachspielzeit hatte der zweite Matchwinner Robin Zentner bei einem Schuss von VfL-Joker Jürgen Locadia den späten Ausgleich verhindern, nachdem die Mainzer Nummer eins schon in Durchgang eins einen Foulelfmeter von Sebastian Polter entschärft hatte.

Drei Veränderungen hatte Bo Svensson gegenüber der Niederlage in Leipzig vorgenommen: Den gesperrten Alexander Hack ersetzte der inzwischen negativ getestete Kapitän Moussa Niakhaté, für Daniel Brosinski (Bank) kehrte St. Juste nach seiner Schulter-OP zurück in die Startelf, während Leandro Barreiro für Jean-Paul Boëtius (ebenfalls Ersatzbank) ins Team rückte.

Überlegene Mainzer zu ungenau - Zentner auf der Höhe
Der FSV begann auch im ersten Heimspiel des neuen Jahres druckvoll und übernahm in der Anfangsphase die Kontrolle, ohne jedoch zu klaren Torchancen zu kommen. So kamen die Gastgeber in den ersten 15 Minuten trotz rund 70 Prozent Ballbesitz nicht über torgefährliche Ansätze hinaus. Der Aufsteiger hingegen stand tief und lauerte auf Chancen im Umschaltspiel, die ihnen die neuformierte Defensive der Rheinhessen aber zunächst nicht gewähren sollte. Das Svensson-Team agierte variabel, ließ aber trotz gefälligen Vordringens ins letzte Drittel immer wieder die letzte Präzision vermissen. Die erste echte Chance bot sich so Barreiro auch erst nach 26 Minuten, als das Mainzer Eigengewächs es aus gut 20 Metern per Volley versuchte und Manuel Riemann erstmals zum Eingreifen zwang.

Viel mehr tat sich in diesem ersten Durchgang vor beiden Toren nicht, bis der Ex-Mainzer Sebastian Polter nach einer guten halben Stunde im Mainzer Strafraum - von Stefan Bell touchiert - zu Fall kam und Schiedsrichter Frank Willenborg auf den Punkt zeigte (31.). Der Gefoulte übernahm aus elf Metern die Verantwortung, scheiterte aber am glänzend reagierenden Robin Zentner im 05-Tor, der einen Rückstand aus dem Nichts zu zu verhindern wusste (32.). Auf der gegenüberliegenden Seite versuchte sich vier Minuten später Anton Stach mit einem strammen Geschoss aus halbrechter Position, doch das Leder strich über das Bochumer Gehäuse (36.). Das torlose Remis zur Pause war unter dem Strich leistungsgerecht, weil die 05ER zwar mehr vom Spiel gehabt hatten, aber zu häufig zu ungenau agiert hatten, was sich nicht zuletzt in einer Passquote von nur 69 Prozent widerspiegelte.



Ausgerechnet St. Juste

Während beide Teams unverändert aus den Katakomben kamen, dominierten die Mainzer auch die Minuten nach Wiederbeginn - und agierten zudem deutlich zielstrebiger. In der 47. Minute fand eine Flanke von Jae-sung Lee Burkardt, dessen platzierten Kopfball Riemann aber noch über den Querbalken lenken konnte. Die darauffolgende Ecke jedoch sollte die Führung bringen: Barreiro machte den abgewehrten Standard nochmal scharf und bediente Stach, der Burkardt auf dem rechten Flügel schickte. Der beste Torschütze der 05ER bewies Übersicht und brachte das Leder flach vors Tor, wo der aufgerückte Comebacker St. Juste direkt abschloss und die Mainzer mithilfe des Innenpfostens in Führung brachte - 1:0 (48.). Und der FSV blieb dran. Nur sechs Minuten später versuchte es der Vorlagengeber aus spitzem Winkel von links, scheiterte aber an der Fußabwehr Riemanns (54.). Der VfL zeigte sich beeindruckt und fand zunächst keine Mittel, um sich aus der Mainzer Umklammerung zu befreien. Glück hatte der Aufsteiger, der wenig später seine ersten Wechsel ziehen sollte, zudem, dass sowohl St. Juste (62.) als auch Lee (65.) die Vorentscheidung nur knapp verpassten.

Im Anschluss entwickelte sich dann so etwas wie ein offener Schlagabtausch, in dem auch Bochum offensiv noch einmal Akzente setzte. Zunächst verfehlte Joker Danny Blum das Tor aus zwölf Metern nur knapp (67.), fünf Minuten später verzog Christopher Antwi-Adjei aus 20 Metern relativ deutlich (72.). Wiederum nur zwei Minuten darauf brachte auf der anderen Seite der agile Lee einen Ball von links vors Tor, wo Barreiro zwar zum Abschluss kam, das Leder aber nicht aufs Tor brachte (74.). Es blieb spannend in der MEWA ARENA, und in der 80 Minute reagierte dann auch Svensson erstmals, als er Paul Nebel und Kevin Stöger für die ausgepowerten Lee und Burkardt brachte. Dennoch passierte nicht mehr viel bis tief hinein in die vierminütige Nachspielzeit, als Zentner noch ein letztes Mal an diesem Tag seine Klasse bewies. Einen Schuss des Bochumer Jokers Locadia entschärfte der 05-Keeper und sicherte sich die siebte weiße Weste der Saison. Die letzte Randnotiz: Cheftrainer Svensson sah kurz vor dem Abpfiff die vierte Gelbe Karte der Saison und kann sein Team dadurch am kommenden Wochenende nicht an der Seitenlinie betreuen. Durch Saisonsieg Nummer acht schrauben die Mainzer ihr Punktekonto nach 19 Partien auf 27 Zähler in die Höhe. Nach dem Pokal-Achtelfinale in Bochum am Dienstagabend ist der FSV am kommenden Samstag beim zweiten Aufsteiger Greuther Fürth erneut in der Bundesliga gefordert.

Quelle: HP Mainz
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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