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NACHSCHLACH: Glücklich und zufrieden
#1
Kein Heimsieg für den VfL, und doch war die Stimmung anne Castroper nach dem torlosen Remis gegen Bayer Leverkusen extrem gut. Kurzum: Es waren einfach alle glücklich und zufrieden. Das hatte gleich mehrere Gründe, die wir in unserem NACHSCHLACH zu #BOCB04 nochmal ausführlich aufdröseln.

Volle Hütte
Ein richtig schöner Fußballsonntag nahm seinen Lauf. Angefangen mit einem glückserfüllten Blick auf die Ränge des Vonovia Ruhrstadions. 25.000 Fans vor Ort, angesichts der selbstauferlegten Kapazitätsgrenze also ausverkauftes Haus. Die Fans beider Lager hatten Bock. Kurz vor der Partie lieferten Ostkurve und die Eckblöcke auf Gegengerade und Haupttribüne eine herrliche Choreo in Blau und Weiß. Garniert mit dem Schriftzug „Der Fußball lebt durch seine Fans“ sowie Motiven aus der Geschichte des VfL. Drüben im Gästeblock nebelten sich die Bayer-Anhänger kurzzeitig ein, der Rauch verflog zum Glück fix, mit kurzer Verzögerung konnte Schiri Felix Zwayer die Begegnung starten. Es war angerichtet.

100 Mal Reis
Das war auch vernünftig so, denn der VfL hatte einiges zu feiern. Ausgerechnet beim ersten Spiel ohne Beschränkungen feierte Chefcoach Thomas Reis seinen 100. Pflichtspieleinsatz als Bochumer Linienchef. Im September 2019 gab Reis gegen Dynamo Dresden sein Debüt, nun war Leverkusen als Jubiläumsgast geladen. 47 Siege, 21 Remis, 32 Niederlagen – das ist die bisherige Bilanz unseres Aufstiegscoaches. Wir freuen uns auf mehr!

Kuriositäten
Dass Thomas Reis in seinem 100. Einsatz nicht als Sieger, aber auch nicht als Verlierer vom Platz ging, hatte verschiedene Ursachen. Die Zuschauer sahen ein intensives Spiel (auch ohne eine einzige Gelbe Karte!), auch wenn es in dieser Saison anne Castroper sicherlich schon mehr Hochkaräter zu bestaunen gab. Danilo Soares, alles andere als unser Torjäger Nummer eins, hatte die beste Gelegenheit auf dem Fuß, traf aber nur den Querbalken, und nicht ins Tor. Bayer hingegen schon, allerdings zählte der Treffer nicht. Diaby schoss sich bei der Ausführung ans leicht wegrutschende Standbein. Doppelberührung, darf man nicht. Hätten wir solch eine kuriose Szene nicht schon im Pokal gesehen, wir wären dort oben auf der Tribüne wahrscheinlich mit dicken Fragzeichen sitzen geblieben. So war aber schnell klar, es bleibt man 0:0 (übrigens unser erstes zu Null seit Anfang Januar). Man muss auch mal Glück haben.

Emotionaler Zolli
Glück, das fühlte gestern ganz besonders auch Simon Zoller. Knappe sieben Monate nach seinem Kreuzbandriss war der Publikumsliebling wieder da. Die VfL-Fans bereiteten ihm ein grandioses Comeback. Sprechchöre, Jubelarien beim Lauf zur Auswechselbank, Empfang auf dem Zaun vor der Ostkurve – toller Tag für Zolli. Da hatte so mancher Besucher ein Tränchen im Auge. Zum Beispiel Laura Wontorra, Zollis Frau war beim ersten Spiel ihres Gatten nach so langer Zeit natürlich vor Ort. Zoller agierte auf dem Feld dann auch so, als wäre er nie weg gewesen. Gegenspieler anlaufen, Zweikämpfe, am Ende sogar noch die Chance auf die Bude. Hat nicht geklappt, war aber auch völlig egal. Hauptsache der Mann ist wieder bei uns!

36 Punkte
Genug Gründe also, gut gelaunt aus diesem Wochenende zu kommen. Das ist ja wahrlich nicht der Normalfall nach einem 0:0. Aber dieser eine Zähler gegen einen Champions League-Aspiranten tat richtig gut. Einmal mehr hat man gesehen, dass der VfL mit jedem Gegner in dieser Liga mithalten kann. 36 Zähler sind nun auf dem Konto, was für eine Ausbeute. Noch ein paar Schritte, und der Traum vom Klassenerhalt ist Realität!
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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