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Extrem bitteres 0:1 gegen Freiburg
#1
   
Unfassbare Szenen, ein bitterer Ausgang für Blau-Weiß. Der VfL Bochum 1848 musste sich am Freitagabend dem SC Freiburg mit 0:1 geschlagen geben. Den Treffer des Tages erzielte Grifo, im zweiten Elfmeternachschuss. Doppeltes Aluminiumpech zudem für Gerrit Holtmann. Ein gebrauchter Tag.

In der vergangenen Saison ging es nach dem 0:7 gegen Rekordmeister FC Bayern München stetig bergauf. Denselben Effekt erhofften sich alle Fans des VfL Bochum 1848 nun auch. Die Blau-Weißen waren am Freitagabend zu Gast im Europa-Park Stadion beim SC Freiburg. Wichtig sei „punkten, punkten, punkten“, gab Cheftrainer Thomas Reis als Marschroute vor. Im Vergleich zur Partie gegen Bayern wechselte der Coach gleich viermal. Erhan Mašović stand anstelle von Ivan Ordets in der Innenverteidigung, Konstantinos Stafylidis gab auf der linken Seite sein Startelf-Debüt in dieser Saison. Dasselbe galt auch für Jacek Góralski, der neben Anthony „Toto“ Losilla als Abräumer vor der Abwehr agierte. Außerdem kehrte Gerrit Holtmann zurück in die Anfangsformation, Philipp Hofmann blieb zunächst draußen.

So lief das Spiel:

1´ Die Kugel rollt. Auf geht’s, Blau-Weiß!

1´ Wir stoßen an, Holtmann vertändelt die Kugel zwar, doch Gamboa klärt stark. Wir sind da!

5´ Knapp fünf Minuten rum, noch keine nennenswerte Szene. Die Grundordnung steht beim VfL.

5´ Stöger tritt einen Freistoß aus dem Halbfeld, kommt dann im Nachgang zum Abschluss. Wird geblockt, keine Gefahr für Freiburg-Keeper Flekken.

8´ Asano holt die erste Ecke für den VfL raus.

9´ Über Umwege landet der Eckball bei Holtmann. Der geht aufs kurze Eck, schießt zu zentral, um Flekken zu überwinden. Aber die beste Möglichkeit bislang im Spiel.

10´ Langer Ball des SC-Keepers, wird immer länger, Günter taucht vor Riemann auf, doch unsere Nummer eins ist wach und hat die Kugel.

12´ Größte Chance des Spiels! Gamboa gewinnt den Ball im Mittelfeld, Stöger leitet weiter, Asano startet mit Speed in den Sechszehner. Leider ist der Abschluss nicht präzise genug, die Führung war zum Greifen nah.

12´ Holtmann mit der Hereingabe nach der Ecke. Auch die ist nicht ungefährlich, Freiburg steht unter Druck.

15´ Goralski gewinnt einen Zweikampf gegen Grifo im Mittelfeld. Sieht richtig gut aus, das Startelf-Debüt unseres polnischen Nationalspielers!

19´ Freiburg kann bis dato keinen Angriff kontrolliert vortragen. Wir verteidigen sehr konzentriert, sind präsent in den Zweikämpfen. Weiter so!

22´ Zum ersten Mal überspielt der SC mit einem langen Ball und Grifos Verlängerung unsere Defensivreihen, doch dann gehört auch mal Glück dazu. Erst hält Riemann zweimal stark, dann schießt Höfler freistehend drüber. Es bleibt beim 0:0!

24´ Diese Phase gilt es zu überstehen. Ginter kommt nach einer Ecke zum Kopfball, setzt den aber deutlich am Tor vorbei. Beste Freiburger Phase bislang.

29´ Freiburgs Drangphase haben wir überstanden. Gregoritschs Abschluss sorgt nicht für Gefahr.

31´ Sallai versucht den Seitfallzieher. Artistisch, geht aber nicht aufs Tor.

32´ Es fängt an zu tröpfeln. So war es auch gemeldet. Kann das Spiel verändern.

34´ Langer Ball, Asano taucht zum zweiten Mal in dieser Partie relativ frei vor Flekken auf. Unser Japaner visiert das lange Eck an, rauscht aber am Kasten vorbei.

37´ Starke Aktion von Goralski. Lässt zwei Mann stehen und bringt dann noch den Pass zu Holtmann.

40´ Der Regen wird heftiger. Noch fünf Minuten bis zur Pause, wird Zeit für eine Verschnaufpause.

42´ Stafylidis sieht die erste Gelbe Karte dieser Partie.

45´ Holtmann zieht in gewohnter Manier ab. Kann gerade bei diesen Wetterbedingungen ein probates Mittel sein. Guter Abschluss, Flekken faustet zur Ecke.

45´ Die Ecke wird geblockt, es geht in die Halbzeit.

Pause: 0:0 nach 45 Minuten. Ein gerechtes Ergebnis. Keine Partie, die mit spielerischen Höhepunkten gespickt ist. Lebt aber enorm von der Spannung. Asano hatte zwei richtig gute Chancen, eine davon kann die Führung bedeuten. Aber auch der SC kam nach rund 20 Minuten besser ins Spiel, da hatten wir einmal im Glück. Alles offen für Durchgang zwei. Mal sehen, wie sich das Wetter entwickelt.

46´ Der Ball rollt wieder. Keine Wechsel auf beiden Seiten.

47´ Riemann lässt einen langen Ball klatschen, Gregoritsch hätte freie Schussbahn, unsere Nummer eins hält den Freiburger leicht fest.

48´ Schiedsrichter Marco Fritz bekommt einen Hinweis vom Videoassistenten, schaut sich die Szene auf dem Monitor an und entscheidet auf Elfmeter. Bitter.

48´ Das gibt es nicht. Riemann hält Grifos Strafstoß, pariert auch den Nachschuss stark, doch im dritten Versuch trifft Grifo. Freiburg führt.

51´ Freistoß Grifo, geht knapp vorbei. Jetzt keinesfalls den zweiten Gegentreffer fangen.

53´ Cheftrainer Thomas Reis nimmt den ersten Wechsel vor. Janko kommt für Stafylidis.

55´ Nächster Abschluss, jetzt war es Günter. Gibt Ecke, spielentscheidende Phase.

57´ Wir können uns befreien, offensiv muss nun aber auch wieder mehr passieren.

58´ Da ist die erste blau-weiße Offensivaktion in Durchgang zwei! Holtmann sieht Zoller in der Mitte. Unsere Nummer neun köpft über das Tor.

62´ Glück für uns. Sallai kann Riemann aus fünf Metern nicht überwinden.

65´ Innenpfosten! Holtmann! Was eine Riesenchance! Immer, wenn unser Flügelflitzer von rechts in die Mitte zieht, wird es brandgefährlich. Flekken war schon geschlagen, doch die Kugel springt vom Innenpfosten aus dem Tor. Da fehlte nicht viel zum Ausgleich.

67´ Zuschauerzahl wird durchgesagt. 32.800 sind dabei.

71´ Nächste VfL-Chance. Riemann schlägt ab auf Gamboa, unser Rechtsverteidiger bringt die Kugel klasse in die Mitte, Stöger kommt zum Abschluss. Leider vorbei.

72´ Verrücktes Spiel. Jetzt trifft auch Gregoritsch den Innenpfosten. Diesmal haben wir Glück und die Kugel springt raus, ausgleichende Gerechtigkeit.

76´ Doppelwechsel bei uns. Osei-Tutu und Hofmann bilden die Schlussoffensive. Asano und Goralski gehen runter.

77´ Osei-Tutu ist zu schnell für seinen Gegenspieler. Sallai zieht das taktische Foul und sieht Gelb.

80´ Geht jetzt hin und her. Wir versuchen alles, Freiburg kontert. Janko setzt einen Sprint über 50 Meter an und steckt durch zu Zolli, doch der kommt nicht mehr richtig an die Kugel ran.

81´ Im Gegenzug setzt Petersen einen Abschluss auf die Oberkante der Latte. Völlig offen, wer hier noch ein Tor schießen könnte.

84´ Wir haben Chance um Chance. Und Pech bis zum Abwinken. Holtmann visiert das kurze Eck an und trifft erneut nur den Pfosten. Zolli hat den Nachschuss, setzt den aber weit vorbei.

85´ Ordets kommt noch für Gamboa.

85' DAS KANN DOCH NICHT WAHR SEIN! Holtmann schon wieder ans Aluminium!

85‘ Direkt danach ist Zoller im Sechzehner blank. Links vorbei! Ist das bitter!

88‘ Stöger flankt, Zoller noch dran – wieder rettet Flekken! Das ist doch der Wahnsinn!

90‘ Vier Minuten obendrauf.

90‘+2 Riemann bringt die Bälle hoch rein. Alle im Sechzehner der Gastgeber.

Ende: Unfassbar bittere Geschichte hier. Das hätte Punkte sowas von verdient gehabt. Aber wir haben grad auch einfach nicht das Glück auf unserer Seite. Wir unterliegen ganz knapp in Freiburg.
Weiter geht’s für uns nächsten Samstag, wenn Aufsteiger Werder Bremen ins Vonovia Ruhrstadion kommt (Samstag, 03. September, 15:30 Uhr).

VfL Bochum 1848: Riemann – Gamboa (85. Gamboa), Mašović, Goralski (76. Osei-Tutu), Stöger, Losilla, Zoller, Asano (76. Hofmann), Stafylidis (53. Janko), Holtmann, Heintz
Tore: 1:0 Grifo (48.)
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers

" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Ottokar Wüst 1974. Ehrenpräsident des VfL. t 18.Juni 2011
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#2
Dank eines Treffers von Vincenzo Grifo (48.) sichert sich der SC Freiburg gegen den VfL Bochum die ersten Heimpunkte der Saison.

Am vierten Bundesligaspieltag musste das Freiburger Trainerteam die Startformation notgedrungen das erste Mal verändern. Für den verletzten Maximilian Eggestein (Handgelenksfraktur) rückte gegen den VfL Bochum Yannick Keitel an die Seite von Nicolas Höfler ins zentrale Mittelfeld. Ansonsten vertraute SC-Trainer Christian Streich auf die gleichen Spieler, die in Stuttgart einen 1:0-Sieg erkämpft hatten – in der Hoffnung, dass diese sich im Spiel mit Ball im Vergleich zum vergangenen Wochenende deutlich steigern würden.

Bei dieser Aufgabe taten sich die Badener in den Anfangsminuten gegen tiefstehende Bochumer schwer. „Es war ein schwieriges Spiel“, sagte SC-Trainer Streich nach der Begegnung. „Bochum war hochmotiviert, das Spiel gegen Bayern vergessen zu machen.“ Bochums Trainer Thomas Reis hatte seine Mannschaft nach der 0:7-Klatsche gegen den Rekordmeister mehrfach umgebaut, den Sturmtank Phillipp Hofmann auf die Bank gesetzt und dafür auf eine variable und bewegliche Angriffsreihe gesetzt.

Asano setzt erstes Ausrufezeichen
Nach zwölf Minuten wurde er dafür beinahe belohnt: Takuma Asano, einer der flinken VfL-Offensivakteure, wurde von Kevin Stöger mustergültig bedient und scheiterte freistehend am bereits gegen Stuttgart glänzend aufgelegten Flekken.

Gegen den Rekordmeister aus München war die Mannschaft von der Castroper Straße nicht sieben Tore schlechter, leistete sich aber zu viele individuelle Fehler. Auch im Flutlicht des Europa-Park Stadions präsentierten sich die Gäste immer wieder fehlerhaft. Nach einem langen Ball von Vincenzo Grifo wollte Bochums Erhan Masovic mit dem Kopf auf seinen Torhüter zurückspielen, übersah dabei aber Ritsu Doan in seinem Rücken, der dies beinahe mit der Freiburger Führung bestrafte (18.).

Während die Blitze immer häufiger über dem Freiburger Nachthimmel zuckten, übernahmen die Gastgeber zunehmend die Spielkontrolle. Nach 23 Minuten rissen sich die 32.800 Zuschauer im Freiburger Rund die Hände über den Kopf, als erst Michael Gregoritsch und Ritsu Doan an Riemann scheiterten und schließlich Nicolas Höfler das verwaiste Tor aus zwölf Metern verfehlte.

Mit dem immer stärker einsetzenden Regen kamen die Gäste wieder besser in die Partie und verdienten sich das 0:0 zur Pause. Unter teilweise grenzwertigen Bedingungen hatte zuvor Roland Sallai noch für großes Staunen gesorgt, als er aus 15 Metern zu einem kunstvollen Seitfallzieher ansetzte und das Bochumer Gehäuse nur knapp verfehlte (31.). „Als der Regen kam, wurde es schwierig“, so Streich. „Nach der Halbzeit haben wir dann richtig gut gespielt.“

Grifo trifft im dritten Anlauf
Mit unverändertem Personal und deutlich weniger Niederschlag ging es für beide Mannschaften in die zweite Hälfte. Diese begann mit einem Paukenschlag. Ein langer Ball von der linkten Seite rutschte Manuel Riemann durch die Finger. Der heraneilende Roland Sallai spritzte dazwischen und wurde vom VfL-Keeper von den Beinen geholt. Nach Studium der Bilder sah das auch Schiedsrichter Marco Fritz und entschied auf Strafstoß.

Vincenzo Grifo legte sich den Ball zurecht, scheiterte sowohl mit seinem Elfmeter als auch mit seinem Nachschuss an Riemann und versenkte dann aber den dritten Versuch zum vielumjubelten 1:0 (48.). Nur drei Minuten später verpasste der Deutsch-Italiener mit einem Freistoß aus 26 Metern das zweite Freiburger Tor genauso um Haaresbreite wie Michael Gregoritsch aus kurzer Distanz nach sehenswerter Vorarbeit von Ritsu Doan (62.).

Vier Alu-Treffer in der Schlussphase
Diese Leichtfertigkeit in der Chancenverwertungen wäre der Streich-Elf beinahe zum Verhängnis geworden, als Gerrit Holtmann aus 20 Metern mit einem wuchtigen Aufsetzer nur den Pfosten traf (64.). Acht Minuten später war es auf der Gegenseite Gregoritsch, der im Liegen aus drei Metern ebenfalls nur das Aluminium traf.

In der Schlussphase kamen auf Seiten des Gastgebers unter anderem Nils Petersen in die Partie – und hätte seine Joker-Qualitäten nach 81 Minuten beinahe erneut unter Beweis gestellt. Roland Sallai bediente Petersen mit einem gut getimten Diagonalwechsel, den der Routinier perfekt mit der Brust verarbeitete und mit einem Dropkick aus 17 Metern genau das Kreuzeck traf.

Die Schlussphase sollten zu den Alu-Festspielen werden. Die Freiburger Hintermannschaft vergaß nach 84 Minuten nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld Geritt Holtmann am langen Pfosten, dessen Schuss aus sieben Metern, noch leicht abgefälscht, erneut am Pfosten landete.

„Insgesamt haben wir das Spiel verdient gewonnen, auch wenn es am Ende ebenso Unentschieden ausgehen kann“, lautete das abschließende Fazit von Christian Streich. 28 Abschlüsse zählte der Freiburger Trainer am Ende. Der letzte, ein Lupfer von Nils Petersen aus 30 Metern, ging zwar über Riemann, leider aber auch knapp über das Tor (89.). Am kommenden Samstag (15.30 Uhr) geht es für den Sport-Club zu Bayer Leverkusen, ehe die englischen und damit auch europäischen Wochen endlich beginnen.

Quelle: HP Freiburg
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers

" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Ottokar Wüst 1974. Ehrenpräsident des VfL. t 18.Juni 2011
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