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Bochumer kritisieren Schiedsrichter
#1
Im Ruhrstadion erzielten die Gäste aus Bremen kurz vor Schluss den Ausgleich. Eine Szene vor dem Tor sehen manche Bochumer kritisch.

Der Heimsieg gegen den Tabellennachbarn Werder Bremen schien für den VfL Bochum zum Greifen nah. In der 64. Spielminute nutzte Patrick Osterhage eine Lücke in der Bremer Verteidigung für einen spektakulären Distanztreffer zum 1:0. Doch die Gäste gaben nicht auf und erzielten kurz vor Schluss – ebenfalls aus der Distanz – den Ausgleichstreffer, der bereits auf dem Feld stark diskutiert wurde.

Der Grund: Die Bochumer wollen im Vorfeld ein Foul gegen den VfL-Verteidiger Bernardo beobachtet haben. Für Schiedsrichter Tobias Stieler reichte der Kontakt allerdings nicht zu einem Freistoß aus. Es gab einen Einwurf für die Gäste, aus dem die Bochumer letztlich den entscheidenden Spielzug zum 1:1 kreieren konnten. Auch ein vermeintliches Foul gegen Matus Bero wurde nicht geahndet. Keeper Manuel Riemann machte seinem Unmut sofort Luft und beschwerte sich lautstark beim Unparteiischen, sah in der Folge die Gelbe Karte.

Losilla kritisiert Entscheidung des Schiedsrichters
Für Anthony Losilla war der Einsatz gegen seinen Teamkollegen Bero ein klares Foul, „aber so ist das nun mal im Fußball“, sagte er. Der VfL müsse die Entscheidung akzeptieren und hätte die Chancen vor dem Ausgleichstreffer effektiver nutzen müssen, um die drei Punkte festzumachen, so Losilla. Sein Trainer Thomas Letsch bewertete hingegen vor allem die Situation gegen Bernardo im Anschluss an das Spiel als „strittig“. Dass den Gästen kurz nach dem vermeintlichen Foulspiel nach einem Einwurf der Ausgleichstreffer gelang, sei daher besonders ärgerlich. Darüber geärgert hat sich auch Bochums Torschütze Osterhage, der den Schuss von Bremens Niklas Stark abfälschte und für Riemann unhaltbar machte.

Eine strittige Situation in der ersten Halbzeit sorgte bei den Bochumern ebenfalls für Frust, nachdem Bremens Bittencourt Kevin Stöger unglücklich auf den Fuß getreten war. Eine Gelbe Karte oder einen Freistoß gab Schiedsrichter Stieler dafür allerdings nicht.

VfL-Sportdirektor Marc Lettau nahm das Schiedsrichtergespann nach dem Spiel in Schutz. Es habe strittige Situationen gegeben, allerdings keine klaren Verstöße, die nicht geahndet wurden. Die Entscheidungen des Unparteiischen seien deshalb akzeptabel. Der späte Ausgleichstreffer der Bremer sei zwar ärgerlich, insgesamt sieht Lettau in dem Entstand aber ein faires Ergebnis.

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers

" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Ottokar Wüst 1974. Ehrenpräsident des VfL. t 18.Juni 2011
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#2
Das Remis gegen Bremen lag den Bochumern schwer im Magen, von einer vergebenen Chance war anschließend die Rede - und von Schiedsrichterfehlentscheidungen. 

Bochum und Bremen trennten sich 1:1 - ein "leistungsgerechtes Remis", wie SVW-Coach Ole Werner nach dem Abpfiff bei DAZN zu Protokoll gab. Weitaus mehr Frust schob dessen Bochumer Kollege Thomas Letsch, vor allem wegen der Art und Weise, wie das Remis zustande gekommen war. 

"Wenn du wieder in der Nachspielzeit gegen einen direkten Konkurrenten das Tor kriegst, dann ist es ärgerlich", sagte der 55-Jährige und merkte an: "Die Punkte fehlen uns." Letsch gab aber auch zu, dass sein Team "kein gutes Fußballspiel" gemacht habe, vor allem nach vorne lief wenig zusammen, aber: "Uns war es völlig egal, ob es gut oder schlecht ist. Es ging darum, das Spiel zu gewinnen."

Letztlich war aber nicht mehr als ein Punkt drin - und das lag den Bochumern zufolge auch an Schiedsrichter Tobias Stieler. Beim Revierclub war man unzufrieden mit diversen Entscheidungen des Unparteiischen unmittelbar vor dem Bremer Ausgleichstreffer durch Niklas Stark. "Auf dem Weg zum Tor passieren Dinge, wo man diskutieren kann", monierte Letsch und verwies auf einen Zweikampf zwischen David Kownacki und Bernardo.

Foul oder kein Foul, das ist hier die Frage
Der Bremer hatte seinen Gegenspieler dabei in einem Luftkampf einen leichten Schubser mitgegeben, der Ball landete im Seitenaus - und Stieler entschied auf Einwurf Werder. Für Letsch sei das aber ein "klares Foul an Bernardo" gewesen - und genau aus diesem Einwurf entstand anschließend das 1:1. Das vermeintliche Foul an Bernardo war aber nicht die einzige Szene, die man in Bochum anders bewertete, als er die Unparteiischen taten. Letsch verwies im Zusammenhang mit der Torentstehung auf weitere aus seiner Sicht "zweifelhafte Situationen", konkret wurde er dabei aber nicht.

Ganz anders Kapitän Anthony Losilla, der ein strafbares Vergehen an Matus Bero gesehen haben wollte. Damit meinte er eine Szene, als Stark kurz nach besagtem Einwurf nach links zu Marvin Ducksch passte und dabei direkt in Bero hineinrutschte. Anschließend kam der Ball über Ducksch, Romano Schmid, Nick Woltemade und Senne Lynen zurück zu Stark, der wiederum zum 1:1-Endstand traf (90.+3). "Aus meiner Sicht gab es vorher ein ganz klares Foul", meinte Losilla und sagte fast schon resignierend: "Aber so ist es im Fußball. Es gibt auch falsche Entscheidungen."

Stielers Entscheidung, in beiden Situationen weiterspielen zu lassen, war jedoch völlig vertretbar, da weder Kownackis noch Starks Aktion über die Stränge geschlagen hatte. Kownackis Schieben konnte durchaus als Körpereinsatz gewertet werden, während der Zusammenprall von Stark und Bero auch darauf zurückzuführen war, dass der Slowake den Pass hatte energisch unterbinden wollen und mit hohem Tempo angerannt gekommen war.

Mit aufgesetzter Bochum-Brille ist der VfL-Frust aber auch nach ein wenig nachvollziehbar, den wie Losilla auch sagte: "Ein bitteres Tor am Ende. Das tut uns einfach richtig weh." 

Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers

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Ottokar Wüst 1974. Ehrenpräsident des VfL. t 18.Juni 2011
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#3
Die Fouls wurden nicht geahndet, das ist bedauerlich. Ursache für den Gegentreffer waren sie nicht. Es gab genug Möglichkeiten, den zu unterbinden. Nur hat das weder Masovic noch Daschner und auch Osterhage nicht getan. Statt über den Schiri herzuziehen sollte man sich an die eigene Nase fassen.  Wenn es ganz schlecht läuft, schmeißt er Stöger nach seiner Tätlichkeit runter. Da kann man auch nicht mehr argumentieren, dass das Foul gar nicht  gelbwürdig war.
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#4
Nicht zu vergessen, die strittigen Entscheidungen im 16er, als Stieler überhaupt keine Diskussionen entstehen ließ.
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Ottokar Wüst 1974. Ehrenpräsident des VfL. t 18.Juni 2011
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