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Presseberichte zum 23. Spieltag: Möchengladbach - VfL
#11
Der VfL Bochum erlebt einen bitteren Nachmittag im Borussia-Park und verliert mit 2:5 bei Borussia Mönchengladbach. Fünfte Gelbe für Riemann. 

Der VfL Bochum konnte den überraschenden Sieg gegen den FC Bayern gegen Borussia Mönchengladbach nicht vergolden und verlor im Borussia-Park nach schwacher Leistung, zweier Eigentore und diskutablen Schiedsrichterentscheidungen mit 2:5 (0:2). Während Gladbach die Talfahrt der vergangenen Wochen stoppen konnte, verpasste es die Mannschaft von Thomas Letsch, sich weiter vom Tabellenkeller abzusetzen und kassierte eine in der Art und Weise bittere Pleite. 

Dabei ging es gut los für die Bochumer, die auf die Unterstützung ihrer Ultras verzichten mussten. Mit dem Rückenwind des Bayern-Sieges drückte der VfL, der auf Christopher Antwi-Adjei, Patrick Osterhage, Tim Oermann (alle Muskelverletzungen) und Anthony Losilla (Gelbsperre) verzichten musste, und jubelte in der vierten Minute. Nach einer Ecke von der rechten Seite flog der Ball durch den Strafraum und Bernardo drückte ihn über die Linie. Während die Bochumer jubelten, reklamierten die Gladbacher. Zunächst ohne Erfolg. Doch der Kölner Keller schaltete sich ein und sah ein Handspiel des Torschützen im Vorfeld. Der Treffer wurde aberkannt, weil Bernardo der Ball an den Oberarm sprang. 

Gladbach jubelt nach Bochumer Eigentor und diskutablem Elfmeter
Es war ein Weckruf für die Borussia, die zwei Minuten später die Latte traf. Jordan köpfte eine Bogenlampe, die Manuel Riemann, mit der rechten Hand an den Querbalken lenken konnte. Borussia übernahm die Spielkontrolle, ohne zwingend zu werden. Ein eher schwaches Bundesliga-Spiel entwickelte sich, in dem Erhan Masovic nach 23 Minuten einen Fehlpass von Gladbachs Innenverteidiger Marvin Friedrich abfing und direkt auf Moritz Broschinski durchsteckte. Der verzog ab.

In der 28. Minute der erste richtig gute Angriff der Gladbacher. Florian Neuhaus tankte sich auf der linken Seite durch, Keven Schlotterbeck konnte die Flanke aber vor Jordan zur Ecke klären. Aus dieser resultierte der Bochumer Rückstand. Jordan köpfte Cristian Gamboa am langen Pfosten an, von dem der Ball über die Linie rutschte. Sein Klärungsversuch kam zu spät. 1:0 für die Hausherren. Für Bochum kam es noch dicker. In der 32. Minute flipperte der Ball durch den Strafraum und der kniende Ivan Ordets hatte den Fuß gegen den einrückenden Emmanuel Koné draußen, auf den dieser trat. Elfmeter für Gladbach - eine zumindest zweifelhafte Entscheidung, die einem weiteren VAR-Check aber standhielt. Julian Weigl verwandelte den Strafstoß sicher gegen Riemann.

Riemann stürmt aus seinem Tor
Nun musste Bochum aufpassen, das Spiel nicht schon vor der Pause gänzlich dahinschwinden zu lassen - und kam in der 39. Minute selbst zu einer guten Möglichkeit. Einen Ballverlust von Hack nutzte Gamboa und flankte von der rechten Seite in den Strafraum, wo Takuma Asano unbedrängt zum Kopfball hochsteigen konnte, aber neben den Kasten zielte. Gladbach war besser und jubelte erneute. Neuhaus spielte einen Doppelpass mit Jordan und schoss ins lange Ecke ein, weil er Keven Schlotterbeck mit einem Wackler in die falsche Richtung schickte. Allerdings zog Jordan Ordets am Trikot, sodass dieser nicht mehr gegen Neuhaus eingreifen konnte. Schiedsrichter Sven Jablonski schaute erstmals in dieser Partie selbst auf die Wiederholung und erkannte den Treffer zurecht ab.

Nun wurde es hitzig. Nach einem harten Foul von Neuhaus an Kevin Stöger an der Außenlinie kam es zur Rudelbildung - und auch Riemann stürmte aus seinem Tor. Dafür sah der Keeper eine fünfte Gelbe Karte und fehlt nächste Woche gegen Leipzig. Jablonski tat gut daran, zur Pause zu pfeifen. Aus der kam der VfL etwas besser heraus. Der für den verletzt fehlenden Antwi-Adjei spielende Moritz Kwarteng prüfte Gladbachs Keeper Nicolas zweimal (53., 57.). Die dickste Gelegenheit hatte aber Jordan auf der anderen Seite, der eine Vorlage von Florian Neuhaus aber nicht verwerten konnte.

Hofmann trifft erstmals seit April 2023
Auch wenn Bochums Trainer Letsch alles versuchte und mit Lukas Daschner, Philipp Förster, Goncalo Paciencia und Philipp Hofmann alle Offensivoptionen einwechselte, kam der VfL nicht mehr zurück, kassierte stattdessen den dritten Gegentreffer. Borussia Mönchengladbach nutzte die sich bietenden Räume und Rocco Reitz köpfte unbedrängt ein. Der Anschlusstreffer von Hofmann (75.) reichte dem VfL nicht, weil Riemann sich kurz darauf den Ball nach einem Jordan-Kopfball selbst ins Tor zum 1:4 (77.) warf. An der Niederlage änderte auch der Teffer von Schlotterbeck zum 2:4 nichts mehr. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Franck Honorat zum 5:2 aus Borussia-Sicht.

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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