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Presseberichte zum 24. Spieltag VfL - Leipzig
#1
Gegen Gladbach sah der Torwart die fünfte Gelbe Karte. Gegen Leipzig muss sich Letsch für einen Vertreter entscheiden. 

Viele Torhüter waren in der Bundesliga-Historie noch nicht aufgrund ihrer fünften Gelben Karte gesperrt. Franz Wohlfahrt war in der Saison 1998/1999 der erste. Es folgten Timo Hildebrand, Jens Lehmann und Georg Koch in der unter diesem Aspekt bemerkenswerten Saison 2000/2001, Michael Hofmann in der Saison 2003/2004 und vor elf Jahren war Rene Adler der bisher letzte. Nun ergänzt Manuel Riemann als siebter Torwart diese Reihe.

Beim 2:5 des VfL Bochum bei Borussia Mönchengladbach sah er wegen Meckerns die fünfte Gelbe Karte. Gegen RB Leipzig am kommenden Samstag werden, so denn beide fit sind, Andreas Luthe und Niklas Thiede das Torhüterduo des VfL Bochum bilden. Trainer Thomas Letsch muss sich im Verlauf der Woche, spätestens aber bis Samstagmittag entscheiden.

Luthe kam, weil Esser länger als erwartet ausfällt
Für genau diesen Fall, dass Riemann gesperrt ist oder verletzt oder krank oder anders verhindert, hatten Geschäftsführer Sport beim VfL Bochum Patrick Fabian und Sportdirektor Marc Lettau im Winter Luthe verpflichtet.

Denn da zeichnete sich ab, dass die Verletzung von Michael Esser, der etatmäßigen Nummer zwei im Bochumer Tor, so gravierend ist, dass er eben nicht zügig zurückkommt. Zu dem Zeitpunkt gab es Thiede als Back-Up und wahlweise einen U19-Torwart als Ersatz des Ersatztorwarts. Das Risiko schien Fabian und Lettau zu hoch.

Trainer Letsch hat Vertrauen in beide Torhüter
Trainer Thomas Letsch sagte seinerzeit zu Verpflichtung von Luthe: „Es ist nicht so, dass wir Niclas Thiede irgendetwas nicht zutrauen. Manuel Riemann spielt eine Top-Runde. Niclas Thiede hat sich auch absolut das Vertrauen erarbeitet. Es ist wichtig, drei Torhüter zu haben, bei denen du weißt, dass du jeden reinwerfen kannst. Mir war es zudem wichtig, dass wir einen Gegenpol zu Niclas Thiede holen, also einen erfahrenen Torwart, wie es auch Michael Esser ist.“

Gegen Leipzig wird Luthe oder es wird Thiede im Tor stehen. Sicher ist auch, dass Thomas Letsch, egal für wen er sich entscheidet, erneut von großem Vertrauen sprechen wird, das er dem Torwart gegenüber bringt, der gegen Leipzig spielt - so wie er das bereits bei der Verpflichtung von Luthe getan hat. Und dass die Entscheidung auch andersherum hätte ausfallen können.

Gegen Freiburg steht Riemann wieder im Tor
Klar scheint indes auch, dass Riemann in der Woche darauf beim Heimspiel gegen den SC Freiburg wieder ins Tor kommen wird. Dafür, ihn dauerhaft aus dem Tor zu nehmen, spricht im Moment wenig. Was aber spricht für Luthe als Torwart im Spiel gegen Leipzig, was für Thiede?

Andreas Luthe ist 36 Jahre alt, 1 Meter 95 groß und Rechtsfuß. Nach dem Ausfall von Esser hat er die Rolle des Torwarts im Verein mit VfL-Geschichte vom dauerhaft verletzten Esser übernommen. 169 Spiele hat er bereits für den VfL Bochum absolviert, dazu kommen 69 Partien für die seinerzeit noch am Spielbetrieb teilnehmende zweite Mannschaft.

Luthe debütierte 2009 in der Bundesliga
Von 2001 bis 2016 spielte Luthe für den VfL. Er debütierte am 25. September 2009 in der Bundesliga, der VfL Bochum gewann mit 1:0 beim 1. FC Nürnberg. 2016 löste ihn Manuel Riemann als Nummer eins beim VfL ab. Mit Riemann hatte er dennoch nie Probleme. „Mit Manu war immer alles gut“, sagte Luthe. „Wir sind uns in den letzten Jahren auch privat das eine oder andere Mal über den Weg gelaufen mit unseren Familien, das war immer sehr angenehm.“

Auf 90 Partien Bundesliga und 187 Partien in der 2. Bundesliga kommt Luthe, der als weitere Stationen den FC Augsburg, Union Berlin und den 1. FC Kaiserslautern in der Vita stehen hat. Zu Saisonbeginn war er noch Torwart Nummer eins in Kaiserslautern. Am zweiten Spieltag sah er in der Partie gegen den FC Schalke 04 die Rote Karte, war danach für zwei Spiele gesperrt und war dann seinen Posten als Nummer eins los. Julian Krahl spielt seitdem.

Luthe wurde dann im Winter nicht nach Bochum geholt, um neuer Kontrahent von Manuel Riemann zu werden. Sein Status als zweite Nummer zwei neben Niklas Thiede wurde genauso kommuniziert.

Niclas Thiede ist 24 Jahre alt, ist 1 Meter 86 groß und gilt als beidfüßig. Er hat bisher erst ein Bundesligaspiel absolviert. Das war am 19. Oktober 2019, als er im Spiel des SC Freiburg bei Union Berlin in Minute 22 für den verletzten Alexander Schwolow ins Tor kam. Da stand es 1:0 für Berlin, Endstand war 2:0. Im Spiel danach stand dann Marc Flekken beim SC Freiburg im Tor, Thiede rückte wieder auf die Bank.

Thiede spielte für deutsche U-Nationalmannschaften
Dafür hat er jeweils Länderspiele für die deutsche U18, U19 und U20-Nationalmannschaft absolviert. Auch er hat Stallgeruch, spielte von 2015 bis 2017 in der Jugend des VfL, wechselte dann zum SC Freiburg und schließlich in die dritte Liga zum SC Verl.

Spielpraxis konnte er in dieser Saison nur bei Testspielen der Profis und der U21 sammeln. In den Testspielen der Profis gegen Hannover und den 1. FC Köln zeigte er, dass er die Erwartungen erfüllen könnte. Bochum hat ihn auch verpflichtet, weil man ihm längerfristig die Nummer-Eins-Rolle zutraut. Sein Vertrag läuft bis zum Sommer 2027.

Fazit: Für Luthe spricht die Erfahrung und Ruhe, die er ausstrahlt. Er kennt das Ruhrstadion, er kennt die Atmosphäre dort. Dazu kommt, dass er bereits sieben Mal in seiner Laufbahn als Torwart gegen Leipzig gespielt hat, vier Mal in der Bundesliga, drei Mal in der 2. Liga. Zwei Siege konnte er dabei feiern, beide in der Bundesliga, beide mit Union Berlin.

Für Thiede spricht die Perspektive, für Luthe die Erfahrung
Für Thiede spricht die Perspektive, dass er beidfüßig ist und daher ähnlich wie Riemann auch fußballerisch stark. Die Verantwortlichen trauen ihm zu, zur Nummer eins beim VfL Bochum zu werden.

Gegen Leipzig wird Luthe im Tor stehen, Thiede auf der Bank sitzen. Und das eben auch, weil Thiede zuletzt zwei Wochen verletzt fehlte und nicht trainieren konnte. Am Dienstag wird er im Mannschaftstraining zurückerwartet.

Bilanz ohne Riemann in der Bundesliga ist positiv
Die Bilanz beim VfL Bochum in den Bundesliga-Spielen, in den Riemann fehlte, macht Hoffnung: In der Vorsaison verpasste Riemann kein einziges Spiel. In der Saison 2021/2022 verpasste er drei Partien. Einmal hieß die offizielle Erklärung Schonung, dazu hatte er einmal Corona, war einmal erkältet. Michael Esser ersetzte ihn jeweils.
Es gab einen 3:2-Sieg in Augsburg, den 4:2-Heimsieg gegen die Bayern und ein 2:3 am letzten Spieltag bei Union Berlin.

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
Nach der 2:5-Packung in Mönchengladbach kommt RB Leipzig zum VfL Bochum. Losilla kehrt zurück, aber zahlreiche Leistungsträger fallen sicher aus. 

Es ist erst rund zweieinhalb Wochen her, als Trainer Thomas Letsch zum wiederholten Mal sein Luxusproblem erklären durfte. Außer Mo Tolba (Kreuzbandriss) und Torwart Michael Esser gab es keine Ausfälle. Auch ein Erfolg der Trainingssteuerung und der medizinischen Abteilung.

Philipp Hofmann, Felix Passlack, Danilo Soares, Noah Loosli, sie alle absolvierten das so genannte Spielersatztraining in Bochum an dem Samstag, als der VfL bei Eintracht Frankfurt sein vielleicht bestes Auswärtsspiel dieser Saison absolvierte, mit dem 1:1 einen Punkt holte.

Gelb-Sperren: Diesmal müssen Masovic und Riemann pausieren
Mittlerweile stellt sich die Lage anders dar, Härtefallentscheidungen im Kader muss Letsch kaum noch moderieren.. Zum einen aufgrund der Sperren nach der fünften Gelben Karte, die den VfL seit dem Frankfurt-Spiel begleiten. Gegen den FC Bayern fehlte deshalb Matus Bero, in Mönchengladbach Anthony Losilla. Am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky), wenn der VfL seine schwache Leistung beim 2:5 bei der Borussia vergessen machen will gegen Champions-League-Achtelfinalist RB Leipzig, sind Torwart Manuel Riemann und Defensiv-Allrounder Erhan Masovic gesperrt.

Antwi-Adjei, Osterhage und Oermann fallen auch gegen Leipzig aus
Zudem fallen weiterhin drei Spieler aus, die in diesem Jahr Stammkräfte waren. „Weder Christopher Antwi-Adjei noch Tim Oermann noch Patrick Osterhage werden bis zum Leipzig-Spiel zurückkehren“, sagte Trainer Letsch nach der ersten Trainingseinheit am Dienstag. Es liege keine strukturelle Verletzung vor, eine genauere Prognose könne man aber nicht geben. Alle drei werden in dieser Woche wohl noch nicht wieder am Mannschaftstraining teilnehmen können, so der Coach.. „Das ist der Stand heute, aber ich lasse mich gerne positiv überraschen“, erklärte Letsch.

Antwi-Adjei fiel kurzfristig vor dem Gladbach-Spiel aus. Oermann verletzte sich beim 3:2-Triumph gegen die Bayern in der Woche zuvor, musste zur Pause ausgewechselt werden. Osterhage verpasste beide Spiele komplett. Vor allem sein Ausfall schmerzt, hatte sich der 24-Jährige doch so in Form gespielt, „dass er aus unserem Team derzeit nicht wegzudenken ist“, wie Letsch noch nach dem Frankfurt-Spiel sagte.

Auch Soares ist nicht im Mannschaftstraining - Losilla kehrt zurück
Auch hinter dem Einsatz von Danilo Soares steht ein Fragezeichen, auch der Linksverteidiger habe muskuläre Probleme, so Letsch. Soares allerdings spielte in diesem Jahr noch gar nicht, in den letzten vier Partien zählte er auch nicht mehr zum Kader. Bernardo ist hinten links die Nummer eins, Maxi Wittek sein back-up.

Mit Anthony Losilla immerhin kehrt der zuletzt gesperrte Führungsspieler ins Zentrum zurück. Mit dem Kapitän soll wieder mehr Ordnung und Stabilität ins VfL-Spiel kommen, was gegen die Hochbegabten von Leipzig zwingend erforderlich ist.

Quelle: WAZ.de
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#3
Ohne Losilla gab es noch keinen Bundesliga-Sieg für Bochum. Der Kapitän übers 2:5 in Gladbach, die Stimmung in der Kabine und viele Ausfälle. 

Anthony Losilla ist ein Familienmensch, verbringt gerne viel Zeit mit seiner Frau, seinen beiden Kindern. Auf die zwei gemeinsamen Stunden am vergangenen Samstag allerdings hätte er, hätten sicherlich auch seine Liebsten gerne verzichtet. Der Kapitän des VfL fehlte beim Bundesliga-Spiel in Mönchengladbach gesperrt, nachdem er beim 3:2-Triumph gegen den FC Bayern seine fünfte Gelbe Karte gesehen hatte.

Losilla verfolgte die 2:5-Packung mit seiner Familie auf dem heimischen Sofa, vor dem Fernseher. Wer sich am meisten aufregte im Wohnzimmer der Losillas, wollte der 37-Jährige lieber nicht erzählen. Man kann es sich vorstellen.

Losilla vor Bochums Heimspiel gegen Leipzig: „Können anderes Gesicht zeigen“
Nach der ersten Mannschafts-Einheit der Woche ging sein Blick aber längst voraus, auf die nächste große Herausforderung, auf das Heimspiel gegen RB Leipzig an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) im Vonovia Ruhrstadion: „Wir müssen das Spiel abhaken und auf Leipzig blicken. Wir wissen, dass wir zuhause ein ganz anderes Gesicht zeigen können“, sagte der Kapitän.

Mit Losilla im Zentrum, das steht fest. Ohne Losilla, den weiterhin Unersetzlichen im Team des VfL, hat Bochum zuletzt 2018 gewonnen, es war ein 1:0 gegen Bielefeld in der 2. Liga. Seit dem Aufstieg in die Bundesliga verpasste er von den 91 Partien nur sechs Spiele. Es waren in der Rückkehr-Saison die Partien bei Hertha BSC im Februar 2022 (Corona-Virus/1:1), in der Vorsaison die Schlappen in Bremen (0:3) und gegen Schalke 04 (0:2/Rot-Sperre) sowie das 1:1 bei Union Berlin (verletzt). In dieser Spielzeit fehlte Losilla beim 1:1 gegen Köln (krank) sowie nun beim 2:5 in Mönchengladbach.

Ein Grund für die Pleite: Auch Patrick Osterhage fehlte im Mittelfeldzentrum
Ohne Losilla keine Siege? „Nein, an meinem Fehlen lag es nicht“, sagt der Führungsspieler. Zur Wahrheit gehört ja auch: Auch mit Losilla gab es genug Nackenschläge in den letzten Jahren, wie etwa das 1:3 im Hinspiel gegen Gladbach. „Es gibt Spiele, in denen es nicht so gut läuft. Als VfL Bochum gibt es immer wieder mal Rückschläge in einer Saison“, so Losilla. In diesem Jahr 2024 war es der erste Aussetzer bei der zweiten Niederlage nach dem 1:3 in Dortmund.

Ein weiterer Grund für die Pleite: Mit Patrick Osterhage fehlte ein zweiter Schlüsselspieler im zentralen Mittelfeld, der Losillas Rolle übernehmen kann. Der 24-Jährige zeigte dies gegen Köln, als der VfL gut spielte, aber zu viele Chancen ausließ. Osterhage und Losilla sind ebenso wie Kevin Stöger gesetzt. Fallen zwei der drei Leistungsträger in der Zentrale aus, wird es schwierig für Bochum.

Thomas Letsch nach Video-Analyse: VfL Bochum war von Beginn an nicht gut
Osterhage wird auch gegen Leipzig fehlen, aber Losilla kehrt zurück. Der Doppelschlag in Gladbach zum 0:1 und 0:2 nach einfachen Fehlern seien der Knackpunkt gewesen, so Losilla, der aber grundsätzlich am Fernseher den gleichen Eindruck hatte wie seine Kollegen, wie Trainer Thomas Letsch im Borussia-Park. „Wir waren nach dem Rückstand nicht mehr so griffig, waren oft einen Tick zu spät. Dann kann ein guter Gegner wie Gladbach, der viel Geschwindigkeit vorne hat, Lösungen finden.“

Ähnlich formulierte es Thomas Letsch auch nach anschaulicher Video-Analyse, die seine bereits unmittelbar nach dem Spiel geäußerte Meinung sogar noch bestärkte. „Die Analyse hat die Erkenntnis gebracht, dass sich das Spiel in der ersten Phase besser angefühlt hat als es wirklich war. Wir haben das, was uns auszeichnet, dass wir kompakt sind, nachschieben und stark bei zweiten Bällen sind, nicht gut gemacht. Es war kein gutes Spiel von uns.“ Und zwar von Beginn an, nicht erst nach dem Doppelschlag, nach umstrittenen Entscheidungen.

1:0-Heimsieg gegen Leipzig: Riemann hält, Masovic trifft - beide fallen diesmal aus
Gegen Leipzig gibt es nun nach Manuel Riemanns fünfter Gelber Karte einen Torwart-Wechsel, Andreas Luthe oder Niclas Thiede müssen es richten. Dabei ragte Riemann bei den letzten beiden Duellen gegen den Champions-League-Klub heraus, sowohl im Hinspiel (0:0), als er zwei Elfmeter hielt, als auch beim Sieg vor knapp einem Jahr im Ruhrstadion, als Erhan Masovic das entscheidende 1:0 köpfte und Riemann, am Ende mit Hilfe des Pfostens, Leipzig verzweifeln ließ.

Riemann und Masovic, die Helden vom März 2023, fehlen nun beide gesperrt, zudem fallen Osterhage, Tim Oermann und Christopher Antwi-Adjei (alle verletzt) aus. Losilla bleibt optimistisch: „Wir haben ein paar Ausfälle. Aber wir haben oft gezeigt, dass die, die reinkommen, ihre Leistung bringen. Da mache ich mir überhaupt keine Sorgen“, sagt der Kapitän. „Wir wissen, was wir zuhause leisten können.“ Auch und gerade gegen Topteams.

Starke Heimbilanz gegen die Topteams: zwei Siege, zwei Unentschieden
Gegen vier Mannschaften der Top sechs gab es im Ruhrstadion zwei Siege in diesem Jahr (3:2 gegen Bayern, 1:0 gegen Stuttgart) und zwei Remis in der Hinrunde (jeweils 1:1 gegen Dortmund und Frankfurt). Leverkusen kassierte seine letzte Pflichtspiel-Niederlage überhaupt in Bochum – es war der furiose letzte Spieltag der Vorsaison, das 3:0, das die Klasse sicherte. Bayer 04 ist der letzte Heimgegner am vorletzten Spieltag, kommt vielleicht bereits als Meister nach Bochum – Leipzig benötigt im Fernduell mit dem BVB jeden Punkt zur Qualifikation für die Champions League.
Losilla: „Außer in Gladbach haben wir in den letzten Wochen gezeigt, dass wir viel stabiler geworden sind. Diese 

Stabilität wollen wir auch gegen Leipzig wieder zeigen. Die Jungs waren nach dem Spiel in Gladbach enttäuscht, auch sauer, das ist gut so“, schilderte Losilla seinen Eindruck aus der Kabine, vom Training. Und sagt: „Wir wollen jetzt eine Reaktion zeigen. Mit unseren Fans im Rücken sind wir schwer zu schlagen.“

Quelle: WAZ.de
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#4
Gegen Leipzig wurde, auch zu Hause,  meistens verloren.  Der technischen, tempomässigen und auch taktischen Überlegenheit hat der VfL nur sein Publikum und seine Kampfkraft entgegenzusetzen.  Das ist zu wenig für 3 Punkte und sogar  für 1 Punkt. Da kann Toto ruhig wieder kommen. Ändern wird er nix daran. Leider.
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#5
   
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.„Außenseiterrolle wieder nutzen“
Nach der bitteren Niederlage in Mönchengladbach steht das nächste Heimspiel auf dem Programm. Der VfL Bochum 1848 empfängt am Samstagnachmittag, den 02. März (15:30 Uhr), RB Leipzig im Vonovia Ruhrstadion. VfL-Cheftrainer Thomas Letsch stellte sich auf der Pressekonferenz vorab den Fragen der Journalisten. 
Thomas Letsch über…    
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…die Personalsituation: Michael Esser, Mohammed Tolba, Tim Oermann, Patrick Osterhage und Christopher Antwi-Adjei fallen weiterhin aus. Manuel Riemann und Erhan Masovic fehlen Gelb-gesperrt. Leider ist die Liste noch länger geworden. Niclas Thiede hat sich im Laufe der Woche einen Finger gebrochen. Als Torwart ist das natürlich nicht ideal. Er wurde heute Morgen operiert, fällt also aus. Speziell für ihn tut mir das extrem leid, da er in dieser Saison viel Pech hatte. Hugo Rölleke aus der U19 wird aufrücken und unser Torwartteam komplettieren. Alle anderen Spieler sind einsatzbereit.
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…das morgige Torwartgespann: Andi wird im Tor stehen. Hugo wird ihn unterstützten. Durch die lang andauernde Verletzung von Michael Esser haben wir mit der Verpflichtung von Andi reagiert. Jetzt wissen wir, warum wir so entschieden haben. Andi feiert sein Debüt nach langer Zeit beim VfL. Jeder kennt ihn hier, die meisten wahrscheinlich besser als ich. Er wird seinen Job machen. Hugo ist schon eine Weile bei uns und hat auch das volle Vertrauen. Manchmal schriebt der Fußball solche Geschichten. Dass Andi nach langer Zeit ins Tor zurückkehrt, ist schön.

…Torwarttalente im Nachwuchs: Wir haben große Talente im Talentwerk – Hugo Rölleke, Benjamin Speight und Jeremias Heufken. Hugo macht es richtig gut. Er ist ein junger Kerl, verfügt natürlich noch nicht über große Erfahrung. Das ist aber logisch und dem Alter geschuldet, das kommt mit der Zeit.
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…RB Leipzig: Leipzig hat brutale Qualität. Das sind alles Top-Spieler. Egal wer bei ihnen aufläuft, alle haben eine sehr hohe Qualität. Ich freue mich für Dani Olmo, dass er gesund ist. Das macht das Team aber noch stärker. Ihre Achter- und Zehnerpositionen sind mit Olmo und Xavi Simons herausragend besetzt. Christoph Baumgartner haben sie auch noch. Sie haben mehrere Varianten. Alle haben eine hohe Qualität.
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…die jüngste Bilanz gegen RB Leipzig: Wir haben zuletzt zweimal in Folge gegen Leipzig zu Null gespielt. Das gibt uns auf jeden Fall Selbstbewusstsein. Es ist auch schon eine Weile her, dass wir zuhause verloren haben. Für uns ist es nicht anders als gegen Bayern oder Dortmund.
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…das 0:0 gegen Leipzig im Hinspiel: Außer die beiden Elfmetersituationen haben wir Leipzig wenig Torchancen gegeben. Wenn man das in Leipzig schafft, ist das schon eine gute Leistung. Das nötige Quäntchen Glück hatten wir dann auch und in den entscheidenden Situationen war Manu da. Es war zum damaligen Zeitpunkt wichtig, den einen Punkt zu holen.
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…die Rollenverteilung: Auch jetzt ist etwas möglich. Die Rollen sind aber klar verteilt. Leipzig spielt danach im Champions-League-Achtelfinale bei Real Madrid. Das sagt schon alles aus. Wir wollen unsere Außenseiterrolle aber wieder nutzen und Leipzig ärgern. Es wäre fantastisch, wenn wir mindestens einen Punkt holen.
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…die Eindrücke der Trainingswoche: Die Trainingswoche war sehr gut. Es war eine gute Schärfe und Feuer drin. Das war gut. Man sagt, man spielt, wie man trainiert. Das stimmt uns positiv, dass wir ein gutes Spiel machen. Jetzt geht es darum, das morgen umzusetzen.
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…die 2:5-Niederlage in Mönchengladbach: Das Spiel in Gladbach hat sich rückblickend in der ersten halben Stunde besser angefühlt, als es war. Wir waren schlecht. Die Abstände waren zu groß, individuell und als Mannschaft haben wir einfach nicht unser Level abgerufen, was notwendig war, um etwas mitzunehmen. Da war Gladbach besser, das haben wir analysiert.
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…Philipp Hofmann: Philipp Hofmann hat getroffen. Das hat uns alle sehr, sehr gefreut. Das ging bei dem schlechten Spiel in Gladbach vielleicht etwas unter. Das war aber eines der positiven Dinge. Philipp macht es gut. Deshalb freut es mich extrem für ihn und dass er das Tor gemacht hat.
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#6
Es hätte ein ganz besonderer Nachmittag für Andreas Luthe werden können. Am Ende musste Bochums Keeper beim 1:4 gegen RB Leipzig aber fast im Minutentakt hinter sich greifen. 

Zuletzt hatte es für den VfL die 2:5-Pleite in Mönchengladbach gesetzt, nach der Trainer Thomas Letsch das Quartett Luthe, Loosli, Kapitän Losilla (zuletzt gesperrt) und Wittek anstelle von Riemann, Masovic (beide gesperrt), Gamboa und Kwarteng (beide Bank) aufbot. Doch das vergangene Heimspiel war das 3:2 gegen den FC Bayern - so traten die Bochumer gegen Leipzig von Beginn an mit breiter Brust auf. Die ersten dynamischen Minuten fanden auf Augenhöhe statt und hielten gleich zwei große Szenen bereit - mit entscheidend unterschiedlichem Ausgang. 

Der völlig frei durchgebrochene Xavi scheiterte an der starken Fußparade von Rückkehrer Luthe, der im Bochumer Tor sein erstes Bundesliga-Spiel seit 2009 bestritt (3.). Auf der Gegenseite leistete sich RB-Keeper Gulacsi wenig später einen Schnitzer und ließ den direkten Freistoß von Wittek passieren (7.). Die frühe Führung für den VfL, der immer stärker wurde.

Xavis Tor zählt nicht - Olmo ganz genau
Griffige Hausherren zwangen RB ihren Ansatz auf, das nach der 1:2-Niederlage gegen die Bayern mit Gulacsi, Lukeba, Seiwald und Baumgartner statt Blaswich, Simakan, Openda (alle Bank) und Schlager (gesperrt) begann und zunächst nur durch seltene Umschaltmomente zur Geltung kam. Auf diese Weise brach in der 14. Minute erneut Xavi durch und überwand Luthe mit der Pike diesmal im kurzen Eck. Doch der Angreifer hatte knapp im Abseits gestanden.

Durch seine Körperlichkeit hatte Bochum vieles im Griff, der VfL gab immer wieder gefährliche Fernschüsse ab. Doch Mitte der ersten Hälfte wendete sich das Blatt. RB fing sich zunächst defensiv und wurde in der Folge tonangebender. Nach einer halben Stunde gab es dann den nächsten Umschaltmoment - gefolgt von einem 22-Meter-Schuss von Olmo unhaltbar rechts oben ins Eck (30.). Weil die Gäste das Spiel auch fortan kontrollierten, war das 1:1 nach 45 Minuten leistungsgerecht.

Der zweite Durchgang begann ähnlich wie der erste. Bochum war plötzlich wieder besser im Spiel, kam ins letzte Drittel, spielte Leipzig hinten rein - das seinerseits zu Umschaltmomenten kam. Die zeitigen großen Chancen blieben diesmal allerdings aus. Sesko (51.) und Bernardo (55.) schlossen nur harmlos ab.

Vier verrückte Minuten bringen Gewissheit
Mit der Zeit kam wieder mehr Schwung in die Partie im Ruhrstadion, die dennoch ziemlich ausgeglichen blieb. Bis in die 68. Minute. Bis zu drei eiskalt verwerteten Leipziger Umschaltsituationen in gut vier Minuten, die Openda (68.) - Luthe war noch dran -, Xavi (71.) - seine Hereingabe grätschte Ordets ins eigene Tor - und Poulsen (72.) vollendeten.

Openda und Poulsen waren kurz zuvor erst eingewechselt worden.
Binnen kürzester Zeit war die Luft in Bochum somit raus, wenngleich die Hausherren die Köpfe nicht hängen ließen. Doch RB schaltete in den Verwaltungsmodus, stand hinten sicher und profitierte auch vom Aussetzer des eingewechselten Kwarteng - glatt Rot (86.). Ein Comeback bahnte sich nie an.

Der VfL ist erst wieder am Sonntag in einer Woche gefordert, dann ist der SC Freiburg an der Castroper Straße zu Gast (15.30 Uhr). Für Leipzig, das am viertplatzierten BVB dran bleibt, geht es bereits unter der Woche weiter - am Mittwoch (21 Uhr) in der Champions League im Achtelfinal-Rückspiel bei Real Madrid (Hinspiel: 0:1). Der nächste Gegner in der Bundesliga heißt am kommenden Samstag Darmstadt 98 (15.30 Uhr).

Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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