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Stöger verhandelt ohne Berater, eine Verlängerung kann schwierig werden
#1
Elf Verträge laufen beim VfL Bochum aus, die Verhandlungen mit Leistungsträgern können schwierig werden. Siehe das Beispiel Kevin Stöger. 

Beim Fußball-Bundesligisten VfL Bochum enden nach der Saison die Arbeitspapiere von Kevin Stöger, Michael Esser, Ivan Ordets (Leihe), Keven Schlotterbeck (Leihe), Danilo Soares, Moritz Römling, Anthony Losilla, Philipp Förster, Christopher Antwi-Adjei, Takuma Asano und Gonçalo Paciência (Leihe). 

Es wird ein harter Transfersommer. Die wichtigsten Personalien sind dabei sicher eine feste Verpflichtung von Abwehrspieler Keven Schlotterbeck, hier will der VfL sich bis zur Decke strecken, um einen Transfer hinzubekommen.

Zudem hat die Weiterverpflichtung von Kevin Stöger hohe Priorität. Beide Personalien werden sich schwierig gestalten. Vor allem bei Stöger könnte es sein, dass er bei seinem vermutlich letzten großen Vertrag noch einmal einiges herausholen will. 

Was nachvollziehbar ist, denn der 30-Jährige spielt eine tolle Saison, er kann sogar noch vom EM-Ticket mit Österreich im Sommer träumen. Das macht ihn zu einem begehrten, ablösefreien Objekt auf dem Transfermarkt.

Wie das Onlineportal "Tief im Westen" berichtet, hatte Stöger im letzten Winter bereits eine lukrative Offerte von Union Berlin, doch der VfL wollte ihn nicht ziehen lassen.

Gegenüber RS betonte der Mittelfeldmann im Dezember 2023: "Es wäre der Wahnsinn, wenn ich bei einer EM dabei sein könnte. Der Fokus liegt aber erst einmal auf Bochum, das hat Priorität. Hier will ich gute Leistungen zeigen und das Ziel, was ich mir gesetzt habe, erreichen. Nämlich mit dem VfL in der Bundesliga zu bleiben. Was danach kommt, das werden wir sehen."

Gegenüber der "Kronen-Zeitung" wurde er noch deutlicher. „Ich habe zunächst mit dem VfL gesprochen. Ich habe aber auch klar kommuniziert, dass ich mir andere Sachen anhöre."

Wobei Stöger, der am 14. Oktober Vater wurde, gegenüber "Tief im Westen" sagte, dass er das ohne Berater angeht. „Ich weiß, was ich will, also führe ich die Gespräche allein. Trotzdem bin ich natürlich im Austausch mit Leuten, die mir einen Rat geben.“

Aus Bochumer Sicht bleibt zu hoffen, dass er auch auf Leute hört, die ein blau-weißes Herz haben, denn wenn Klubs wie Union Berlin mitbieten, dann ist klar, bei den Summen, die dort geboten werden, wird der VfL kaum mithalten können.

Nach RS-Infos sagte Stöger im Freundeskreis, dass es für den VfL sehr schwer werden wird, ihn zu halten. Stöger schließt auch einen Wechsel ins Ausland nicht aus

Quelle: Reviersport.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
Reisende soll man nicht aufhalten.
Wir können sehr froh sein dass der für uns spielt, aber ich vertraue auch auf Lettau und Fabian, dass hier ggfs. ein guter Nachfolger gefunden wird.
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#3
(02-29-2024, 12:56 PM)Slyer. schrieb: Reisende soll man nicht aufhalten.
Wir können sehr froh sein dass der für uns spielt, aber ich vertraue auch auf Lettau und Fabian, dass hier ggfs. ein guter Nachfolger gefunden wird.

Sehe ich ganz genau so. Lieber sollten sich die Verantwortlichen um Asano und Schlotterbeck intensiv bemühen, und einen Knipser "besorgen"
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#4
Aktuell ist Stöger nur sehr schwer zu ersetzen.  Am ehesten könnte das im aktuellen Kader wohl Philipp Förster, aber der wird wohl auch gehen. 

Beide brauchen in ihrem Alter noch einmal einen großen Vertrag. Das Thema nehme ich sehr ernst, denn damit steht und fällt nicht nur die gesamte Offensive sondern die komplette Spielanlage des VfL. Der an anderer Stelle geforderte Knipser muss schließlich  auch eingesetzt werden. Auch darf sich ein Offensivspieler nicht zu schade fürs Gegenpressing sein.

Bleibt zu hoffen, dass PF eine gute wie glückliche Hand bei den Neuverpflichtungen beweist. Hier für eine Saison in die Tonne gegriffen bedeutet klar 2. Liga.
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#5
Kevin Stöger ist unter Trainer Thomas Letsch unumstrittener Stammspieler. Sein Vertrag läuft aber aus. Die Zeichen stehen auf Abschied. 

Wie groß der Wert von Kevin Stöger für den VfL Bochum ist, lässt sich mit statistischen Parametern feststellen - oder man fragt einfach Trainer Thomas Letsch. Der Schwabe ist an der Castroper Straße nicht gerade bekannt dafür, einzelne Spieler besonders hervorzuheben. Jeder Spieler im Kader sei sehr gut, sei so wichtig wie der andere. Diese Sätze hört man häufig von ihm. Eine Stammplatzgarantie erteilt er aber nur ein paar Akteuren in seinem Kader. Stöger, Vizekapitän der Mannschaft, hat so eine Garantie bei Letsch. Ist der Österreicher fit, spielt er. 

„Er hat dieses Jahr noch mehr in die Hand genommen, unser Taktgeber zu sein. Er ist in unserer Konstellation der kreative Kopf, sehr ballsicher und er ist der Mann für die Standards. Kevin zahlt das Vertrauen zurück. Das ist der Grund, warum er in der Regel auf dem Platz ist“, sagte Letsch am Freitag über den Lenker Stöger. „Er hat eine super Balance entwickelt zwischen Defensive und Offensive, hat ein gutes Gespür und coacht die Jungs auf dem Platz“, so der Trainer vor ein paar Wochen. Mit diesen Qualitäten hat es der 30-Jährige nun sogar als einer von fünf Spielern in die DFL-Auswahlliste für den Spieler des Monats Februar geschafft. Neben Topstars wie Harry Kane oder Florian Wirtz. 

Stöger in einigen Statistiken besser als Wirtz und Musiala
Längst läuft Stöger in der Bundesliga nicht mehr unter dem Radar, gehört statistisch gesehen zu den besten Mittelfeldspielern der Liga. 135 schusserzeugende Aktionen gehen in dieser Saison bereits auf sein Konto, weil er den Ball häufig vertikal spielt. Dabei liegt er sogar weit vor Dortmunds Julian Brandt (95), Bayerns Jamal Musiala (82) und vor Leverkusens Wirtz (127). Zehn Bochum-Treffer leitete Stöger mit ein, sechs Mal spielte er den letzten Pass. Zudem traf er selbst bereits fünf Mal in dieser Spielzeit, in der er nur zwei Spiele verpasste. Gegen Bayer fehlte er aufgrund seiner fünften Gelben Karte, gegen Stuttgart erkrankt.

Wie gut Stöger derzeit spielt, ist der Konkurrenz nicht verborgen geblieben. Der Vertrag des Österreichers läuft im Sommer aus, er vertritt sich selbst. Bereits im Winter war Union Berlin an ihm dran, es soll ein lukratives Angebot gewesen sein - vor allem für den Spieler. Für den VfL kam es dem Vernehmen nach zu kurzfristig, zumal Stöger nicht zu ersetzen ist in dieser Saison. In der kommenden Spielzeit muss Letsch aber eventuell zwangsläufig jemanden finden, der die Achter-Position genauso bekleiden kann, wie es Stöger macht. Ein Verbleib an der Castroper Straße scheint nur schwer vorstellbar. Zwar sei der VfL Bochum Ansprechpartner Nummer eins, es gäbe auch Verhandlungen. „Ich habe aber auch klar kommuniziert, dass ich mir andere Sachen anhöre“, sagte er kürzlich der Kronen-Zeitung.

Kevin Stöger auf Rangnicks Radar
Und diese anderen Sachen dürften es VfL-Sportdirektor Marc Lettau schwer machen, Stöger von einem Verbleib zu überzeugen. Zwar fühlt sich Stöger in Bochum wohl, ist bereits zum zweiten Mal in seiner Karriere in blau-weiß unter Vertrag. Länger als zwei Jahre war er am Stück aber bei keinem seiner Vereine. Und mit bald 31 Jahren dürfte er im Sommer wohl seinen letzten großen Vertrag unterschreiben, zumal eine EM-Teilnahme mit Österreich zumindest vorstellbar ist. Wenngleich er in seinem Heimatland unter dem Radar läuft und im zentralen Mittelfeld große Konkurrenz vor sich hat. Nationaltrainer Ralf Rangnick hat ihn aber im Blick. Der VfL muss sich also finanziell strecken, doch mit insgesamt zehn auslaufenden Verträgen ist das Geld endlich. Und Vereine wie Union, bei denen Stöger nach Informationen dieser Redaktion weiterhin hoch im Kurs steht, können deutlich mehr zahlen als die Bochumer.

So sind die Leistungen des Spielgestalters derzeit Fluch und Segen zugleich für den VfL Bochum. Er wird maßgeblich dazu beitragen, dass die Bochumer wohl für ihre vierte Bundesliga-Saison in Serie planen können. Dann aber vermutlich ohne ihn.

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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