03-05-2024, 12:08 AM
Vor einem Jahr war Moritz-Broni Kwarteng ein Top-Spieler in der 2. Liga. Eine Klasse höher klemmt es nach wie vor bei Bochums Offensivmann.
Wie sehr die Verantwortlichen des VfL Bochum von den Qualitäten des gebürtigen Stuttgarters überzeugt waren, zeigt auch die Tatsache, dass der Revierklub im Sommer 2023 die für ihn stattliche Summe von rund einer Million als Ablöse an den 1. FC Magdeburg überwies. Die Erwartungen an den Top-Einkauf aber haben sich bisher nicht mal annähernd erfüllt.
Klar, ein Spieler, der aus der 2. Liga eine Klasse höher rückt, braucht Zeit zur Eingewöhnung, zur Umstellung auf Athletik und Tempo, auch auf die erforderliche Handlungs-Schnelligkeit in der Bundesliga. Und natürlich muss man berücksichtigen, dass Kwarteng in seiner ersten Zeit in Bochum gar nicht richtig einsatzfähig war, weil er unter einer latenten Schambeinreizung litt und erst ein grundsätzliches Aufbautraining absolvieren musste.
Ein Platz auf der Bank ist für ihn die Regel
Von einigen kleineren Rückschlägen abgesehen aber trainiert der 25-Jährige mittlerweile seit Monaten unter Thomas Letsch, ist jedoch offensichtlich immer noch nicht soweit, dass er sich für die Startelf aufdrängt. Ein Platz auf der Bank ist für ihn die Regel, das galt sogar jüngst für das Spiel gegen RB Leipzig (1:4), als ja Christopher Antwi-Adjei verletzt ausfiel und ein Posten auf der linken Offensivseite vakant war.
Weitere Zwangspause
Kwarteng blieb zunächst auf der Bank, kam in der zweiten Halbzeit, dann erlebte er einen weiteren Rückschlag auf dem Weg, sich in der Bundesliga zu etablieren: Für sein Frustfoul an Lois Openda kurz vor Schluss sah er glatt Rot. Zwar eine harte Entscheidung, aber vertretbar, und der Offensivmann muss eine weitere Zwangspause einlegen und sich wieder hinten anstellen.
Offensichtlich fällt ihm die Anpassung an das Bundesliga-Niveau deutlich schwerer als erwartet. "Er hat außergewöhnliche Fähigkeiten, kann immer für einen besonderen Moment sorgen mit seiner hohen Dynamik", schwärmte Marc Lettau bei seiner Verpflichtung. Der Sportdirektor lobte die "extreme Beschleunigung" und die Tatsache, "dass Kwarteng auf allen offensiven Positionen einsetzbar ist. Er hat etwas Besonderes".
Von der Magie der vorigen Saison ist allerdings nichts zu sehen in Bochum, nachdem der Profi in Magdeburg quasi zur Nicht-Abstiegs-Versicherung wurde und zehn Tore erzielte. Damit war er reif für den nächsten Schritt, nachdem er zuvor beim Hamburger SV überwiegend für die zweite Mannschaft gespielt hatte und danach sogar ein halbes Jahr arbeitslos gewesen war.
In der Sackgasse
Der Wechsel nach Magdeburg und zu Trainer Christian Titz verlieh seiner Karriere neuen Schwung, doch inzwischen steckt Kwarteng in Bochum wieder in der Sackgasse. Eigentlich müsste er mit seinen Tiefenläufen und seine Dynamik gut ins Bochumer Spiel passen, doch offensichtlich hinterlässt er im Training keinen so starken Eindruck, dass sich Letsch genötigt fühlt, ihn für die Startelf zu nominieren.
In der Hinrunde war es fast schon ein Running Gag in Bochum gewesen, weil immer wieder angeblich der erste Einsatz von Kwarteng bevorstand. Immer wieder musste Letsch dann aber kurz vor dem Spiel verkünden, dass es doch noch nicht für den Spieltags-Kader reichte.
Beim Hinspiel in Leipzig hatte Kwarteng seine ersten Bundesliga-Minuten erlebt; nun folgte gegen RB der nächste Rückschlag auf dem Weg, sich auch in der Bundesliga zu zeigen. Und der nächste Frust für Kwarteng in einer bisher ernüchternden Saison.
Quelle: Kicker.de
Wie sehr die Verantwortlichen des VfL Bochum von den Qualitäten des gebürtigen Stuttgarters überzeugt waren, zeigt auch die Tatsache, dass der Revierklub im Sommer 2023 die für ihn stattliche Summe von rund einer Million als Ablöse an den 1. FC Magdeburg überwies. Die Erwartungen an den Top-Einkauf aber haben sich bisher nicht mal annähernd erfüllt.
Klar, ein Spieler, der aus der 2. Liga eine Klasse höher rückt, braucht Zeit zur Eingewöhnung, zur Umstellung auf Athletik und Tempo, auch auf die erforderliche Handlungs-Schnelligkeit in der Bundesliga. Und natürlich muss man berücksichtigen, dass Kwarteng in seiner ersten Zeit in Bochum gar nicht richtig einsatzfähig war, weil er unter einer latenten Schambeinreizung litt und erst ein grundsätzliches Aufbautraining absolvieren musste.
Ein Platz auf der Bank ist für ihn die Regel
Von einigen kleineren Rückschlägen abgesehen aber trainiert der 25-Jährige mittlerweile seit Monaten unter Thomas Letsch, ist jedoch offensichtlich immer noch nicht soweit, dass er sich für die Startelf aufdrängt. Ein Platz auf der Bank ist für ihn die Regel, das galt sogar jüngst für das Spiel gegen RB Leipzig (1:4), als ja Christopher Antwi-Adjei verletzt ausfiel und ein Posten auf der linken Offensivseite vakant war.
Weitere Zwangspause
Kwarteng blieb zunächst auf der Bank, kam in der zweiten Halbzeit, dann erlebte er einen weiteren Rückschlag auf dem Weg, sich in der Bundesliga zu etablieren: Für sein Frustfoul an Lois Openda kurz vor Schluss sah er glatt Rot. Zwar eine harte Entscheidung, aber vertretbar, und der Offensivmann muss eine weitere Zwangspause einlegen und sich wieder hinten anstellen.
Offensichtlich fällt ihm die Anpassung an das Bundesliga-Niveau deutlich schwerer als erwartet. "Er hat außergewöhnliche Fähigkeiten, kann immer für einen besonderen Moment sorgen mit seiner hohen Dynamik", schwärmte Marc Lettau bei seiner Verpflichtung. Der Sportdirektor lobte die "extreme Beschleunigung" und die Tatsache, "dass Kwarteng auf allen offensiven Positionen einsetzbar ist. Er hat etwas Besonderes".
Von der Magie der vorigen Saison ist allerdings nichts zu sehen in Bochum, nachdem der Profi in Magdeburg quasi zur Nicht-Abstiegs-Versicherung wurde und zehn Tore erzielte. Damit war er reif für den nächsten Schritt, nachdem er zuvor beim Hamburger SV überwiegend für die zweite Mannschaft gespielt hatte und danach sogar ein halbes Jahr arbeitslos gewesen war.
In der Sackgasse
Der Wechsel nach Magdeburg und zu Trainer Christian Titz verlieh seiner Karriere neuen Schwung, doch inzwischen steckt Kwarteng in Bochum wieder in der Sackgasse. Eigentlich müsste er mit seinen Tiefenläufen und seine Dynamik gut ins Bochumer Spiel passen, doch offensichtlich hinterlässt er im Training keinen so starken Eindruck, dass sich Letsch genötigt fühlt, ihn für die Startelf zu nominieren.
In der Hinrunde war es fast schon ein Running Gag in Bochum gewesen, weil immer wieder angeblich der erste Einsatz von Kwarteng bevorstand. Immer wieder musste Letsch dann aber kurz vor dem Spiel verkünden, dass es doch noch nicht für den Spieltags-Kader reichte.
Beim Hinspiel in Leipzig hatte Kwarteng seine ersten Bundesliga-Minuten erlebt; nun folgte gegen RB der nächste Rückschlag auf dem Weg, sich auch in der Bundesliga zu zeigen. Und der nächste Frust für Kwarteng in einer bisher ernüchternden Saison.
Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."