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Nicht nur der Schiedsrichter hat keinen guten Tag
#1
1:2 gegen Freiburg, dritte Pleite in Folge - der VfL Bochum hadert nicht nur mit fehlenden Pfiffen. Jetzt kommen Schlüsselspiele. Ein Kommentar. 

Natürlich hatten wie schon im Hinspiel auch der Schiedsrichter und Kölner Keller ihren Anteil am Freiburger Erfolg in Bochum. 

Wieder einmal war es so erstaunlich wie komplett unverständlich, dass der Kölner Keller nicht eingriff. Und Manuel Gulde hätte nach seinem Foul an Philipp Förster die Rote Karte verdient gehabt. Er sah nur Gelb.

Drei Schlüsselszenen waren das, allerdings nicht die einzigen Gründe für die Niederlage, der zweiten im Ruhrstadion binnen acht Tagen. Offensiv wie defensiv fehlte die letzte Konsequenz, die nötige 100-Prozent-Intensität und Fokussierung wie noch beim 3:2 gegen Bayern.

Offensiv ist Bochum zu schwach besetzt
Bochum versuchte nach dem 0:2 zwar viel, aber es reichte nur zu einem Treffer von Abwehrschrank Ivan Ordets nach einer Ecke. Weder Broschinski noch Takuma Asano noch die eingewechselten Philipp Hofmann und Goncalo Paciencia konnten sich entscheidend durchsetzen. Aus dem Zentrum gab es von Philipp Förster, Kevin Stöger oder Anthony Losilla zu wenig Gefahr.

Mal zögerten sie im Abschluss, mal machten technische Fehler die Chancen zunichte, ging keiner energisch genug auf den zweiten Ball. Da nutzte es nichts, dass der eingewechselte Lukas Daschner zeigte, dass er auch in der Bundesliga Ausrufezeichen setzen kann. Bezeichnend, dass erneut ein Verteidiger, Keven Schlotterbeck, die beste Chance zum 2:2 im am Ende wilden, aber auch kopflosen VfL-Spiel hatte.

Freiburg ist effektiver: Auch eine Frage der Qualität und des Preises
Ein Punkt wäre verdient gewesen, Freiburg war nicht besser - aber deutlich effektiver. Auch eine Frage der Qualität. Des Preises. In diesen Spielen rächt es sich, dass der VfL im Winter keinen Stürmer verpflichten konnte.

Der SC nutzte seine zwei lange Zeit einzigen guten Chancen eiskalt. Zweimal war der VfL nicht sortiert, sahen etliche Stammkräfte wie Torschütze Ordets nicht gut aus. Unterm Strich hat Bochum nun 13 Gegentore kassiert in den letzten vier Partien. Zu viele im Abstiegskampf.

In Mainz steht jetzt viel auf dem Spiel für Bochum
Der nimmt jetzt wieder richtig Fahrt auf. Es geht zum Vorletzten Mainz, nach dem 1:8 beim FC Bayern sicherlich nicht vor Selbstvertrauen strotzend, dann kommen die Spiele gegen Schlusslicht Darmstadt und den Drittletzten Köln. Noch hat der VfL ein ordentliches Polster von sieben Punkten auf die Köner und neun auf Mainz. Verletzte Stammspieler wie Patrick Osterhage und Christopher Antwi-Adjei dürften zurückkehren.

Es heißt jetzt Ruhe zu bewahren, für Panikmache gibt es noch keinen Grund. Es gilt, wieder eine Schüppe draufzulegen - vielleicht wähnte sich der eine oder andere angesichts der komfortablen Tabellensituation und nach dem Bayern-Triumph etwas arg sicher. Gelingt es, die Sinne wieder einen Tick mehr zu schärfen, wird diese Mannschaft den Klassenerhalt schaffen. Und zwar nicht erst am letzten Spieltag.

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
Bochum hat das dritte Spiel in Folge verloren. Beim 1:2 gegen Freiburg gab es aber eine Szene, die die Begegnung in eine andere Richtung hätte lenken können. Moritz Broschinski hatte eine klare Meinung. 

Freiburg war gerade mit 1:0 durch Maximilian Eggestein in Führung gegangen, da ereignete sich eine knifflige Szene im Strafraum der Gäste. Moritz Broschinski ging im Duell mit Matthias Ginter, der seinen Gegenspieler umklammert hat, zu Boden. Die Pfeife von Schiedsrichter Marco Fritz blieb stumm, auch das VAR korrigierte die Entscheidung anschließend nicht. Bei der großzügigen Linie des Referees noch vertretbar, die Szene laufen zu lassen. 

"Ich habe die Szene gerade gesehen und bin leicht aufgebracht. Ich will auch nicht sagen, dass nur diese Situation spielentscheidend ist, aber sie kann spielentscheidend sein. Für mich ist das ein klarer Elfmeter. Der Arm ist um meinen Hals, da hat der Arm gar nichts zu suchen, da gibt es auch keine zwei Meinungen", hatte Bochums Broschinksi eine klare Meinung. 

Anschließend sprach der Angreifer etwas an, was immer wieder Thema ist seit Einführung des VAR. "Das Schlimme ist, was mich noch viel mehr aufregt, dass der Schiedsrichter sich das nicht anguckt. Dass kein Signal kommt, er solle es sich anschauen. Und ich sage zu 100 Prozent, wenn er sich das anguckt, dann ist es ein Elfmeter", ist sich der Stürmer sicher.

Im Spiel macht er Fritz keinen Vorwurf, da hatte es sich für Broschinski "auch nicht so schlimm angefühlt. Aber wenn ich es im Bild sehe, da sehe ich in der ersten Wiederholung schon, dass der Arm an meinem Hals ist und ich gar nichts mehr machen kann. Zu 100 Prozent ist das Elfmeter."

Entscheidende Wochen warten
Es hätte das 1:1 sein können. Und so gerieten die Bochumer nach der Pause mit 0:2 in Rückstand und kamen letztlich nur noch zum Anschluss durch Ivan Ordets. Die dritte Niederlage in Serie für den VfL. In Sachen Klassenerhalt sieht es bei sieben Punkten Vorsprung auf Platz 16 allerdings weiterhin gut aus. Aber Vorsicht, die nächsten Spiele haben es in sich: Mit Mainz (A), Darmstadt (H) und Köln (A) spielt die Revier-Elf in den nächsten Wochen gegen die aktuell drei letztplatzierten Teams in der Tabelle. Dort kann der VfL einiges klarstellen, aber auch nochmal unten reinrutschen.

Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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