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Ab Dienstag trainiert der VfL wieder. Zwei Akteure stoßen Mittwoch dazu. So sieht es bei der Abstiegskonkurrenz aus.
Diese Spielabsage kann für den VfL Bochum im Abstiegskampf der Bundesliga noch ganz wichtig werden. Da das Länderspiel zwischen Japan und Nordkorea abgesagt wurde, wird Takuma Asano wohl bereits am Dienstag wieder mit seinen Mitspielern beim VfL Bochum trainieren. Zeitnah werden dann auch Erhan Masovic und Agon Elezi von ihren Länderspielreisen zurückerwartet. Auch die Abstiegskontrahenten des VfL müssen mit Nationalmannschaftsabstellungen klarkommen.
Beim VfL Bochum ist nach auskurierten Verletzungen am Dienstag mit der Rückkehr von Matus Bero und Christopher Antwi-Adjei ins Mannschaftstraining zu rechnen. Neben den Langzeitverletzten Niclas Thiede, Michael Esser, Mo Tolba und Moritz Kwarteng wird Trainer Thomas Letsch zum Start in die Trainingswoche vor dem Heimspiel gegen den SV Darmstadt somit darüber hinaus nur Tim Oermann fehlen.
VfL Bochum: Masovic und Elezi spielen noch am Montag
Masovic spielt am Montag um 18 Uhr noch gegen Zypern, Elezi ebenfalls am Montag um 18 Uhr gegen Montenegro. Masovic wurde im ersten Test der Serben gegen Russland eingewechselt, Serbien verlor mit 0:4. Auch Elezi wurde eingewechselt. Beim 1:1 gegen die Republik Moldau kam er im zweiten Abschnitt ins Spiel. Beide werden spätestens am Mittwoch wieder in Bochum sein.
Trainiert wird ab Dienstag jeden Tag, wobei die Einheiten am Dienstag, Mittwoch und Samstag öffentlich sein werden, die Einheiten am Donnerstag und Freitag dagegen nicht. Im besten Fall kehren alle Nationalspieler gesund zurück. Darauf hoffen auch die Verantwortlichen der größten Kontrahenten des VfL Bochum im Abstiegskampf, der 1. FSV Mainz 05, der 1. FC Köln und der SV Darmstadt 98.
Abstiegskontrahent Mainz stellt sechs Profis ab
Mainz stellt während dieser Länderspielpause sechs Profis zu den jeweiligen Nationalmannschaften ab. Leandro Barreiro verlor mit Luxemburg das EM-Play-Off-Spiele gegen Georgien, Silvan Widmer macht mit der Schweiz zwei Testspiele gegen Dänemark und Irland, Phillipp Mwene mit Österreich Testspiele gegen die Slowakei und Türkei, Jae-sung Lee mit Südkorea zwei WM-Qualifikationsspiele gegen Thailand und Andreas Hanche-Olsen mit Norwegen Testspiele gegen Tschechien und die Slowakei). Dazu trat Brajan Gruda mit der deutschen U21-Auswahl in zwei EM-Qualifikationsspielen gegen Kosovo und Israel an. Alle Spieler werden am Mittwoch, 27. März in Mainz zurückerwartet.
Der 1. FC Köln nutzte die Länderspielpause für ein Trainingslager in Spanien. Nicht mit dabei, weil sie auf Länderspielreise sind, waren vier Akteure. Denis Huseinbasic war erstmals für die Nationalmannschaft von Bosnien und Herzegowina nominiert. Das Team bestritt ein EM-Playoff-Spiel gegen die Ukraine und verlor. Leart Pacarada reiste mit dem Kosovo zu Testspielen gegen Armenien und Ungarn. Mit der deutschen U21 sind Eric Martel und Jan Thielmann unterwegs. Für die beiden steht die Qualifikation für die nächste U21-Europameisterschaft 2025 in der Slowakei auf dem Programm. Gegner sind der Kosovo und Israel.
Der SV Darmstadt 98, Tabellenletzter und kommender Gegner des VfL Bochum, stellt in diesem Zeitraum mit Oscar Vilhelmsson nur einen Nationalspieler ab. Er wurde erstmals in das Aufgebot der schwedischen U21 berufen.
Quelle: WAZ.de
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Der Trainingsplatz hat sich beim VfL Bochum wieder gefüllt. Letsch schört das Team auf den Bundesliga-Endspurt ein.
Die Stimmung beim VfL Bochum nach dem freien Wochenende und vor dem Heimspiel gegen Aufsteiger SV Darmstadt 98 ist gut. Beim Interview mit dieser Redaktion soll Thomas Letsch gerade die Frage beantworten, wie es um die Länderspielreisenden und zuletzt verletzt fehlenden Akteure steht, als Matus Bero vorbeikommt. Letsch gibt die Frage nach der Fitness und möglichen Einsatzfähigkeit des Mittelfeldspielers direkt an ihn weiter.
Bero antwortete mit dem international gängigen Zeichen für „Alles okay“ und einem Wort. Er reckt den rechten Daumen nach oben und sagt: „Tomorrow“. Morgen also, am Mittwoch wird er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Das ist eine weitere gute Nachricht für den VfL Bochum. Er ist eine Option für das Darmstadtspiel. Genau wie Christopher Antwi-Adjei.
Antwi-Adjei kehrt ins Teamtraining zurück
Der Flügelspieler fehlte seit dem 3:2-Sieg gegen die Bayern verletzt, Bochum verlor vier Mal in Folge. Am Dienstag beim Start in die Trainingswoche war Antwi-Adjei wieder mittendrin und sprühte vor Elan. Dafür fehlten bei dieser Einheit neben Bero und Tim Oermann, der zusammen mit Bero eine Einheit ohne Mannschaft absolvierte, noch die drei Nationalspieler Takuma Asano, Erhan Moasovic und Agon Elezi.
Mit allen dreien war Letsch während ihrer Länderspielreise im Austausch. Masovic und Elezi spielten am Montag noch, sie werden am Mittwoch wieder in Bochum sein. Genau wie Asano. Da das zweite WM-Quali-Spiel Japans gegen Nordkorea abgesagt wurde, hätte er schon eher in Bochum sein können.
Asano bekommt etwas länger frei
Er bekam von Letsch aber dann dennoch frei bis zum Mittwoch. „Bei ihm war es jetzt ersten Mal so“, sagte Letsch, „dass er vor der Länderspielreise gesagt hat, dass er K.o. ist. Weil er mit Japan beim Asiencup gespielt hat, hatte er auch zuletzt keine freie Zeit. Deshalb haben wir gesagt, dass er noch etwas länger in Japan bleiben kann. Er kommt im Verlaufe des Dienstags zurück und wird am Mittwoch wieder mitttrainieren.“
Somit fällt neben den Langzeitverletzten Niclas Thiede, Michael Esser, Mo Tolba und Moritz Kwarteng nur noch Oermann aus. Aber auch bei ihm ist die Rückkehr ins Teamtraining offenbar nur noch eine Frage von Tagen.
VfL Bochum: Bei Oermann wird es für das Wochenende knapp
„Für das Wochenende wird es eng werden“, sagte Letsch. „Aber es läuft insgesamt sehr gut. Er ist leider dieses Jahr vom Verletzungspech verfolgt. Das Positive ist, dass er gutes Heilfleisch hat. Deswegen geht es immer schneller als wir denken.“
Klappt es bei Oermann mit einer neuerlichen Blitzheilung, könnte Letsch gegen Darmstadt das Team aufs Feld schicken, das gegen die Bayern gewann. Wobei im Mittelfeld statt mit Masovic dann eher mit Patrick Osterhage zu rechnen ist.
Osterhage, Losilla und Stöger könnten wieder das Mittelfeld bilden
Er würde das gewohnte Dreier-Mittelfeld mit Anthony Losilla und Kevin Stöger bilden. Durch die Rückkehr von Antwi-Adjei wäre es Letsch im Angriff wieder möglich, zusammen mit Moritz Broschinski und Asano drei schnelle bis sehr schnelle Akteure zu bringen.
Vor dem letzten Block in der Bundesliga sei es in jedem Fall noch einmal wichtig gewesen, ein paar freie Tage zu haben und Abstand zu gewinnen, sagte Letsch. „Durchschnaufen zu können, ist wichtig. Es ist wichtig für den Körper, aber auch für den Kopf. Ich merke es bei mir selbst, mir hat es auch gut getan. Ich glaube, den Spielern ebenso.“ Es sei ein guter Start in die Trainingswoche gewesen.
Die Spieler konnten ihre Akkus aufladen
Es ist auch der Start in die letzten, die entscheidenden Wochen in der Bundesliga und im Kampf um den Klassenerhalt. „Klar haben wir das heute schon einmal angesprochen“, sagte Letsch. „Die Spieler hatten freie Tage, konnten frische Energie ziehen und ihre Akkus aufladen. Jetzt kommt der Block, bei dem es drauf ankommt. Jetzt entscheidet sich, wer Deutscher Meister wird, wer in Europa spielt, wer bleibt in der Liga, wer muss absteigen. Da müssen schon die Sinne geschärft sein.“
Das wisse auch jeder Spieler. „Das will ich dann auch die gesamte Woche sehen“, sagte Letsch. „Wir haben jetzt auch wieder eine andere Konkurrenzsituation. Am Schluss ist es relativ einfach: Jetzt ist die Phase, wo es darum geht, zu ernten. Die Ausgangssituation kennen wir. Deswegen schauen wir auch nicht nach hinten, was alles hätte sein können. Jetzt geht es nur darum, die aktuelle Phase bestmöglich zu nutzen. Und jetzt geht es nur um Darmstadt.“
Der VfL ist gegen den SV Darmstadt der Favorit
Am Sonntag treffen im Vonovia Ruhrstadion zwei Teams aufeinander, denen es aktuell an Selbstvertrauen fehlt, weil sie länger nicht gewonnen haben. Bochum hat die vergangenen vier Spiele verloren, Darmstadt hat ohnehin erst zwei Spiele gewonnen. Den letzten Darmstädter Sieg gab es am siebten Spieltag beim 2:1 gegen Augsburg.
Trotz der eigenen Negativserie ist der VfL Bochum gegen Darmstadt in der Favoritenrolle. „Es gibt wenige Spiele, in denen wir in der Bundesliga der Favorit sind“, sagte Letsch. „Diesmal sind wir in der Favoritenrolle. Die nehmen wir aber auch gerne an. Wenn man ein Heimspiel gegen den Tabellenletzten hat, der schon lange nicht mehr gewonnen hat, dann haben wir auch den Anspruch, das Spiel zu gewinnen. Es wäre aber blauäugig zu sagen, das macht man mit links. Es wird wieder ein schweres Spiel, es wird wieder ein Kampf werden.“
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03-27-2024, 11:20 AM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-27-2024, 11:29 AM von Herr Bert.)
Wer verteidigt gegen Darmstadt hinten rechts? Trainer Letsch bekommt vielleicht eine wichtige Alternative mehr.
Die Stimmung beim VfL Bochum nach dem freien Wochenende und vor dem Heimspiel gegen Aufsteiger SV Darmstadt 98 ist gut. Beim Interview mit dieser Redaktion soll Thomas Letsch gerade die Frage beantworten, wie es um die Länderspielreisenden und zuletzt verletzt fehlenden Akteure steht, als Matus Bero vorbeikommt. Letsch gibt die Frage nach der Fitness und möglichen Einsatzfähigkeit des Mittelfeldspielers direkt an ihn weiter.
Bero antwortete mit dem international gängigen Zeichen für „Alles okay“ und einem Wort. Er reckte den rechten Daumen nach oben und sagte: „Tomorrow“. Morgen also, am Mittwoch wird er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Das ist eine weitere gute Nachricht für den VfL Bochum. Er ist eine Option für das Darmstadtspiel. Genau wie Christopher Antwi-Adjei.
Antwi-Adjei kehrt beim VfL Bochum ins Teamtraining zurück
Der Flügelspieler fehlte seit dem 3:2-Sieg gegen die Bayern verletzt, Bochum verlor vier Mal in Folge. Am Dienstag beim Start in die Trainingswoche war Antwi-Adjei wieder mittendrin und sprühte vor Elan. Dafür fehlten bei dieser Einheit neben Bero und Tim Oermann, der zusammen mit Bero eine Einheit ohne Mannschaft absolvierte, noch die drei Nationalspieler Takuma Asano, Erhan Moasovic und Agon Elezi.
Mit allen dreien war Letsch während ihrer Länderspielreise im Austausch. Masovic und Elezi spielten am Montag noch, sie werden am Mittwoch wieder in Bochum sein. Genau wie Asano. Da das zweite WM-Quali-Spiel Japans gegen Nordkorea abgesagt wurde, hätte er schon eher in Bochum sein können.
Asano bekommt etwas länger frei
Er bekam von Letsch aber dann dennoch frei bis zum Mittwoch. „Bei ihm war es jetzt ersten Mal so“, sagte Letsch, „dass er vor der Länderspielreise gesagt hat, dass er K.o. ist. Weil er mit Japan beim Asiencup gespielt hat, hatte er auch zuletzt keine freie Zeit. Deshalb haben wir gesagt, dass er noch etwas länger in Japan bleiben kann. Er kommt im Verlaufe des Dienstags zurück und wird am Mittwoch wieder mitttrainieren.“
Somit fällt neben den Langzeitverletzten Niclas Thiede, Michael Esser, Mo Tolba und Moritz Kwarteng nur noch Oermann aus. Aber auch bei ihm ist die Rückkehr ins Teamtraining offenbar nur noch eine Frage von Tagen.
Bei Oermann wird es für das Wochenende knapp
„Für das Wochenende wird es eng werden“, sagte Letsch. „Aber es läuft insgesamt sehr gut. Er ist leider dieses Jahr vom Verletzungspech verfolgt. Das Positive ist, dass er gutes Heilfleisch hat. Deswegen geht es immer schneller als wir denken.“
Klappt es bei Oermann mit einer neuerlichen Blitzheilung, könnte Letsch gegen Darmstadt das Team aufs Feld schicken, das gegen die Bayern gewann. Wobei im Mittelfeld statt mit Masovic dann eher mit Patrick Osterhage zu rechnen ist.
Osterhage, Losilla und Stöger könnten wieder das Mittelfeld bilden
Er würde das gewohnte Dreier-Mittelfeld mit Anthony Losilla und Kevin Stöger bilden. Durch die Rückkehr von Antwi-Adjei wäre es Letsch im Angriff wieder möglich, zusammen mit Moritz Broschinski und Asano drei schnelle bis sehr schnelle Akteure zu bringen.
Vor dem letzten Block in der Bundesliga sei es in jedem Fall noch einmal wichtig gewesen, ein paar freie Tage zu haben und Abstand zu gewinnen, sagte Letsch. „Durchschnaufen zu können, ist wichtig. Es ist wichtig für den Körper, aber auch für den Kopf. Ich merke es bei mir selbst, mir hat es auch gut getan. Ich glaube, den Spielern ebenso.“ Es sei ein guter Start in die Trainingswoche gewesen.
Die Spieler konnten ihre Akkus aufladen
Es ist auch der Start in die letzten, die entscheidenden Wochen in der Bundesliga und im Kampf um den Klassenerhalt. „Klar haben wir das heute schon einmal angesprochen“, sagte Letsch. „Die Spieler hatten freie Tage, konnten frische Energie ziehen und ihre Akkus aufladen. Jetzt kommt der Block, bei dem es drauf ankommt. Jetzt entscheidet sich, wer Deutscher Meister wird, wer in Europa spielt, wer bleibt in der Liga, wer muss absteigen. Da müssen schon die Sinne geschärft sein.“
Das wisse auch jeder Spieler. „Das will ich dann auch die gesamte Woche sehen“, sagte Letsch. „Wir haben jetzt auch wieder eine andere Konkurrenzsituation. Am Schluss ist es relativ einfach: Jetzt ist die Phase, wo es darum geht, zu ernten. Die Ausgangssituation kennen wir. Deswegen schauen wir auch nicht nach hinten, was alles hätte sein können. Jetzt geht es nur darum, die aktuelle Phase bestmöglich zu nutzen. Und jetzt geht es nur um Darmstadt.“
Der VfL Bochum ist gegen den SV Darmstadt der Favorit
Am Sonntag treffen im Vonovia Ruhrstadion zwei Teams aufeinander, denen es aktuell an Selbstvertrauen fehlt, weil sie länger nicht gewonnen haben. Bochum hat die vergangenen vier Spiele verloren, Darmstadt hat ohnehin erst zwei Spiele gewonnen. Den letzten Darmstädter Sieg gab es am siebten Spieltag beim 2:1 gegen Augsburg.
Trotz der eigenen Negativserie ist der VfL Bochum gegen Darmstadt in der Favoritenrolle. „Es gibt wenige Spiele, in denen wir in der Bundesliga der Favorit sind“, sagte Letsch. „Diesmal sind wir in der Favoritenrolle. Die nehmen wir aber auch gerne an. Wenn man ein Heimspiel gegen den Tabellenletzten hat, der schon lange nicht mehr gewonnen hat, dann haben wir auch den Anspruch, das Spiel zu gewinnen. Es wäre aber blauäugig zu sagen, das macht man mit links. Es wird wieder ein schweres Spiel, es wird wieder ein Kampf werden.“
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Vier Wochen fehlte Christopher Antwi-Adjei, vier Pleiten gab es für den VfL Bochum. Gegen Darmstadt 98 kehrt er ins Team zurück.
Christopher Antwi-Adjei genoss den Rummel zu Wochenbeginn sichtlich. Als er nach der ersten Trainingseinheit der Woche vom Platz schlenderte, schrieb er bereitwillig Autogramme und posierte für Fotos. Das öffentliche Training in den Osterferien lockte viele Anhänger an die Castroper Straße – trotz der verschlechterten Position für den VfL Bochum im Kampf um den Klassenerhalt. „Wir hatten uns mehr erhofft und wollten den Abstiegskampf weniger spannend gestalten. Die Situation ist nach wie vor nicht schlecht, aber wir wollen und müssen in den nächsten Wochen die nötigen Punkte holen“, sagte der Rückkehrer.
Die Fans wollten sich wohl selbst einen Eindruck davon machen, wie sich die Spieler nach zuletzt vier Niederlagen in Serie gaben. Zum anderen wollte der eine oder andere vielleicht auch sicher gehen, ob die Hoffnungsträger wieder dabei sind in der Woche vor dem Heimspiel gegen Darmstadt 98. Waren sie – und einer dieser Hoffnungsträger am Ostersonntag (19.30 Uhr, DAZN) ist nun mal der gebürtige Hagener Antwi-Adjei. Der Flügelspieler bringt die Geschwindigkeit zurück ins Spiel, die dem VfL Bochum zuletzt so sehr fehlte. Und dann wäre da ja noch das gute Omen: Letztmals stand Antwi-Adjei auf dem Platz, als zu Hause ein 3:2-Erfolg über den FC Bayern gefeiert wurde.
Antwi-Adjei und Bero wieder fit
In den Spielen gegen Gladbach, Leipzig, Freiburg und Mainz fehlte er. „Es war schwer, in den vergangenen Wochen nur Zuschauer sein zu können“, gab er zu. „Ich hätte der Mannschaft lieber auf dem Platz geholfen.“ Diese Hilfe hätte seinen Mitspielern gut getan. Viel zu häufig fanden sie keine Lösungen, auch Trainer Thomas Letsch schien an die Grenzen seiner taktischen Gedankenspielchen zu kommen. „Wenn Christopher, Matus Bero, Patrick Osterhage und Tim Oermann ausfallen, sind das vier Spieler mit Geschwindigkeit. Das tut natürlich weh und Geschwindigkeit ist schwer zu ersetzen“, sagte der 55-Jährige zu Wochenbeginn über die Ausfälle rund um und vor allem nach dem Sieg über den FC Bayern. Wohlwissend, dass bis auf Oermann alle Spieler gegen Darmstadt wieder zu Verfügung stehen werden.
Die Personalsituation hat sich sichtlich entspannt – und das freut besonders den Trainer. „Wir haben vier Spiele verloren. Wenn das passiert, tut es uns gut, eine Konkurrenzsituation zu haben“, sagte er. Zwar betont er stets, wie ausgeglichen der Kader ist und der eine oder andere Spieler bot zumindest ansprechende Leistungen. Aber vollends überzeugen konnten dann selbst die Leistungsträger nicht mehr. Takuma Asano war müde, gab das sogar laut Letsch erstmals in dieser Saison offen zu. Linksverteidiger Bernardo wirkte ebenfalls überspielt und im Zentrum konnte Kevin Stöger kaum Akzente setzen.
Spieler hatten vier Tage Pause
Vier Tage gab Letsch seinen Akteuren in der Länderspielpause frei. Sie sollten Abstand gewinnen. „Es ist wichtig, dass man mal durchschnauft und den Kopf frei bekommt“, sagte er. Die Köpfe dürften nämlich durchaus geraucht haben. Zwar ist der Vorsprung auf den Relegations- und den Abstiegsplatz noch recht komfortabel. Aber die Tendenz der letzten Wochen sprach gegen den VfL Bochum. „Wir hatten enge Spiele und waren immer nur für ein paar Minuten unkonzentriert. Die haben uns dann aber die Spiele gekostet“, sagte Antwi-Adjei rückblickend, der die vier Niederlagen von außen verfolgen musste. Gegen Darmstadt gäbe es daher nur eine Devise: „Wir wollen am Sonntag definitiv dreifach punkten.“ Ähnlich offensiv äußerte sich auch sein Trainer.
Dabei wird es wohl auch wieder auf Antwi-Adjei, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, angekommen. Neben der nötigen Geschwindigkeit bringt er auch defensive Qualitäten mit. Er ackert viel, unterstützt Bernardo stark. Zudem entlasten seine tiefen Läufe – wie auch die von Matus Bero, der am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining einstieg, – die zuletzt wackelige Defensive. „Christopher ist natürlich ein Kandidat“, sagte Letsch über das Spiel am Sonntag. Wenig überraschend, wenngleich Antwi-Adjei selbst sagt, dass er körperlich nach vielen verpassten Einheiten noch etwas aufzuholen hat. Aber er bringt den Willen mit, der sei entscheidend. „Wenn wir die Schärfe reinbekommen, werden wir wieder schwer zu schlagen sein“, sagte er. Und dann dürfte das mit dem Klassenerhalt schon hinhauen, glaubt er. Vielleicht ja auch mit einem neuen Vertrag für ihn selbst.
Quelle: WAZ.de
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03-27-2024, 05:40 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-27-2024, 05:43 PM von Herr Bert.)
Beim Heimspiel gegen Darmstadt wird erneut ein wichtiger Spieler fehlen. Letsch fordert eine bessere Chancenverwertung.
Die Fans des VfL Bochum, die die Osterferien nutzen, um sich ein öffentliches Training ihrer Lieblingsmannschaft anzusehen, kommen derzeit voll auf ihre Kosten. Bis auf die Langzeitverletzten Michael Esser, Mo Tolba und Moritz Kwarteng sind fast alle Akteure im Training und könnten daher auch Autogramme schreiben. Am Mittwoch, bei der zweiten Einheit der Woche, fehlte nur noch zwei Akteure beim Mannschaftstraining. Allerdings gab es bei einem von beiden eine etwas schlechtere Nachricht.
Sie betrifft Tim Oermann und damit die mögliche Besetzung der Rechtsverteidigerposition beim kommenden Heimspiel gegen den SV Darmstadt (So., 19.30 Uhr, DAZN). Nach der ersten Einheit am Dienstag war VfL-Trainer Thomas Letsch - wenn auch sehr verhalten - optimistisch gewesen, dass es mit einem Einsatz Oermanns klappen könnte.
Tim Oermann wird gegen Darmstadt fehlen
Am Mittwoch, Oermann hatte erneut nur individuell trainiert, musste Letsch dann sagen: „Es wird es diese Woche nichts mit ihm. Wenn wir versuchen würden, ihn für das Wochenende hinzubekommen, würden wir in ein großes Risiko gehen. Das machen wir nicht.“
Für die Besetzung der Rechtsverteidigerposition muss Letsch wieder einen anderen Spieler finden. Erhan Masovic spielte dort zuletzt gegen Mainz. Dass Letsch ihn erneut dort bringt, ist möglich aber wenig realistisch. Immerhin kehrte Masovic mit einem Erfolgserlebnis von seiner Länderspielreise zurück.
Masovic bekam einen freien Tag extra
Beim 1:0-Sieg Serbien gegen Zypern spielte er am Montag 85 Minuten. Das in Verbindung mit der Tatsache, dass er am Dienstag relativ spät in Bochum ankam, sorgte dafür, dass er am Mittwoch beim Training fehlte. „Wir haben ihm gesagt“, sagte Letsch, „dass er noch ein Tag relaxen kann.“
Matus Bero und Takuma Asano trainierten dagegen mit - wenn auch noch nicht mit 100 Prozent. „Sie haben sich in den Spielformen abgewechselt, weil es für sie das erste Training war“, sagte Letsch. „Aber Takuma Asano ist gesund von der Länderspielreise zurückgekommen, bei Matus Bero funktioniert alles, beide stehen zur Verfügung.“ Bero hatte zwei Spiele wegen einer Verletzung verpasst.
VfL muss gegen Darmstadt die richtige Schärfe zeigen
Darüber hinaus wird es gegen Darmstadt darauf ankommen, dass die Bochumer die von Letsch zuletzt sehr oft angesprochene „Schärfe“ zeigen. „Die ist da“,. sagte Letsch. „Wir haben es aber auch am Dienstag thematisiert. Wenn wir in die Assists-Zone auf den Außenbahnen kommen, dann ist das eine große Chance. Der letzte Ball muss dann genau kommen. Und wenn ich die Chance habe, muss ich das Tor machen. Wenn wir gegen Darmstadt zu Torchancen kommen, dann hilft es, wenn man die erste, zweite Chance oder spätestens die dritte Chance nutzt. Wenn du sie nicht nutzt und die erste Chance des Gegners führt zum Gegentor, dann wird es schwer, wenn du immer hinterherläufst.“
Insgesamt sei er mit den beiden Trainingseinheiten sehr zufrieden. „Die Jungs geben schön Gas. Man hat den Eindruck, dass jeder weiß worum es geht.“
Quelle: WAZ.de
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Die jüngsten vier Bundesligaspiele verlor der VfL Bochum allesamt. Am Ostersonntag gegen Schlusslicht Darmstadt setzen die Gastgeber aber auf eine imposante Torserie.
Bayer Leverkusen etwa? Nein. Oder vielleicht Rekordmeister Bayern? Auch nicht. Nicht Dortmund, nicht Leipzig, nicht die anderen Top-Klubs, sondern der VfL Bochum ist unter den aktuellen Bundesligisten der Vertreter mit der längsten Torserie daheim.
Denn in den jüngsten 19 Begegnungen an der Castroper Straße traf die Mannschaft von Trainer Thomas Letsch stets ins Schwarze; das gelang keinem anderen Erstligisten. Mindestens ein Treffer am Sonntag vor eigenem Publikum, das ist auch die Voraussetzung, um eine leidige Negativ-Serie zu beenden.
Denn nach vier Niederlagen in Folge ist der VfL wieder gehörig ins Rutschen geraten, ganz ungeachtet der Tatsache, dass der Abstand zu den drei Teams ganz unten im Keller mit sechs Punkten und mehr immer noch recht ordentlich ist.
Aber klar ist auch: Eine Niederlage gegen Schlusslicht Darmstadt könnte die Situation gehörig verschärfen. Da richten sich auch einige Hoffnungen auf den Doppeltorschützen des Hinspiels. Denn am Böllenfalltor zeigte sich Takuma Asano tatsächlich in Torlaune. Dem bisher schon sechsmal erfolgreichen Japaner, der allerdings auch immer wieder Top-Chancen auslässt, gelang beim Bochumer 2:1 sogar ein Doppelpack.
Weil das WM-Qualifikations-Spiel der Japaner in Nordkorea abgesagt wurde, konnte der wendige Dribbler außerplanmäßig die komplette Trainingswoche in Bochum mitmachen und ist natürlich auch gegen die Lilien gesetzt in der Bochumer Offensive.
Weil auch die zuletzt angeschlagenen Christopher Antwi-Adjei und Matus Bero wieder einsatzbereit ist, stehen Letsch im Mittelfeld und in der Offensive mehrere Optionen zur Verfügung. Es liegt allerdings auf der Hand, dass sich der Bochumer Trainer über die Besetzung einer anderen Position deutlich mehr Gedanken machen muss, und das betrifft den Posten rechts in der Viererkette.
Wer verteidigt rechts hinten für Oermann?
Tim Oermann wäre die ideale Besetzung, nachdem der gelernte Innenverteidiger sich zu Jahresbeginn auf der rechten Seite fest gespielt hat. Wegen muskulärer Probleme aber verpasst der Youngster die Partie gegen Darmstadt, und eine überzeugende Alternative bietet sich im Grunde genommen nicht.
So hat Routinier Cristian Gamboa, zuvor lange gesetzt, rechts in der Viererkette seinen Platz nach schwächeren Leistungen verloren. Auch Noah Loosli überzeugte nicht, Felix Passlack zeigte sich zwar zuletzt im Test in Enschede (2:0) ziemlich überzeugend, spielt aber seit Monaten schon keine Rolle mehr mehr.
Da könnte die Wahl erneut auf Erhan Masovic fallen. Den Einsatz des serbischen Nationalspielers, der ebenfalls gelernter Innenverteidiger ist, auf der Position rechts in der Kette hatte Thomas Letsch vor dem Spiel in Mainz eigentlich ausgeschlossen. Dann aber übernahm Masovic dort doch, in Ermangelung anderer Lösungen.
Mit vier gelernten Innenverteidigern?
Die Besetzung der anderen drei Positionen ist klar, links wird Bernardo verteidigen, daneben Keven Schlotterbeck, dann Ivan Ordets. Erhält also Masovic das Start-Mandat, dann setzt Letsch auf eine Idee, mit der einst auch die deutsche Nationalmannschaft in Brasilien viel Erfolg hatte. Denn dann stellt sich die Bochumer Abwehr dem Schlusslicht mit vier gelernten Innenverteidigern entgegen.
Quelle: Kicker.de
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Ich tippe auf Passlack hinten rechts. In der Spitze wird PH spielen. Dann sind auf den Aussen AA und Asano zu erwarten.
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(03-29-2024, 01:55 AM)Scheffkoch schrieb: Ich tippe auf Passlack hinten rechts. In der Spitze wird PH spielen. Dann sind auf den Aussen AA und Asano zu erwarten.
Bei Passlack gehe ich mit. Besser als ohne echten RV. (Und Gamboa scheint ja völlig aus dem Tritt.) In der Spitze hoffe ich auf Daschner oder Paciencia.
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Flutlichtspiel an der Castroper. Am Sonntag erwartet der VfL Bochum den SV Darmstadt zum Nervenspiel im Ruhrstadion. Das denkt Keven Schlotterbeck über die 90 Minuten.
Die Kellerwochen gehen für den VfL Bochum weiter. In der Hinrunde verlor die Mannschaft von Trainer Thomas Letsch keine der Partien gegen Mainz, Darmstadt oder Köln. In der Rückserie ging direkt die Begegnung in Mainz verloren.
Daher muss nun am Sonntag (19:30 Uhr) zu Hause der Bock umgestoßen werden. Nach vier Pleiten in Serie muss gegen Darmstadt im Ruhrstadion etwas Zählbares her, damit der Abstiegsdruck nicht noch größer wird.
Wir haben vor der Partie mit VfL-Verteidiger Keven Schlotterbeck gesprochen.
Keven Schlotterbeck über...
... die freien Tage vor dem Schlussspurt: "Ich habe nichts besonderes gemacht. Einfach noch einmal Freunde besucht und Kraft getankt vor den letzten Wochen."
... den Abstiegskampf: "Wir haben jetzt versucht, den Kopf etwas auszuschalten, jetzt freuen wir uns auch auf den letzten Block."
... die letzten vier Niederlagen in Serie: "Wir haben es nicht schleifen lassen, es aber verpasst, den Sack zuzumachen. Die Niederlagen waren teils unsere Schuld, weil wir nicht das gezeigt haben, wofür der VfL Bochum steht. Wir haben es nicht geschafft, immer die letzten Körner rauszuholen. Wir hoffen, wir haben daraus gelernt. Denn eins ist klar. Wir wollen den Abstand halten und frühzeitig die Liga sichern."
... die nervliche Belastung vor dem Kellerduell gegen Darmstadt: "Klar ist es das Duell des Fünfzehnten gegen den Achtzehnten, wir werden der Favorit sein. So müssen wir das Ding auch angehen und auftreten. Wir müssen uns darauf fokussieren, was wir für Stärken haben. Darmstadt hat eine sehr positive Qualität im Spiel nach vorne. Sie sind sehr zielstrebig und versuchen so, den Ball aus dem letzten Drittel fernzuhalten. Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren, hinten alles wegverteidigen."
... den Gegner am Sonntag: "Sie haben Zielspieler und schnelle Akteure. Es wird eine Partie auf Augenhöhe, es kommt darauf an, wer die Duelle im Mittelfeld gewinnt. Darauf müssen wir uns fokussieren. Sonntagabend 19:30, was gibt es geileres, als im Ruhrstadion zu spielen. Wir arbeiten daraufhin, danach mit den Fans zu feiern."
[url=https://www.reviersport.de/fussball/1bundesliga/a603302---vfl-bochum-schlotterbeck-stellt-klar-wir-sind-favorit-muessen-wir-auftreten.html] Quelle:: Reviersport.de
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03-29-2024, 02:57 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-29-2024, 02:58 PM von Herr Bert.)
„Wollen unbedingt gewinnen“
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Ostersonntag (19:30 Uhr), Flutlichtspiel anne Castroper – der VfL Bochum 1848 empfängt zum Abschluss des 27. Spieltags den SV Darmstadt 98 im Vonovia Ruhrstadion. VfL-Cheftrainer Thomas Letsch beantwortete vorab auf der Pressekonferenz am Karfreitag die Fragen der Journalisten.
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Thomas Letsch über…
…die Personalsituation: Michael Esser, Niclas Thiede, Mohammed Tolba und Moritz-Broni Kwarteng fallen weiterhin aus. Auch für Tim Oermann kommt ein Einsatz zu früh. Alle anderen Spieler stehen zur Verfügung. Die Personalsituation gestaltet sich deutlich entspannter als noch vor dem Mainz-Spiel. Wir haben mehr Optionen, das hilft uns.
…die Stimmung in der Mannschaft: Die Trainingswoche war insgesamt sehr gut. Das gibt uns allen ein positives Gefühl für dieses Spiel. Ich habe den Eindruck, dass die Mannschaft absolut an sich glaubt. Aber im Endeffekt kommt es darauf an, dass wir das auch am Sonntag auf dem Platz umsetzen.
…
die vergangene Länderspielpause: Es war die letzte Möglichkeit, individuell auf die Jungs einzugehen. Bernardo haben wir bewusst rausgenommen, das hat ihm sehr gut getan. Seine leichten Probleme und Schmerzen sind weg. Er wirkt wieder fit wie eh und je. Bei Takuma war ich nicht unglücklich, dass das zweite Länderspiel ausgefallen ist. Durch den Asien-Cup hatte er kaum frei. Man merkt ihm an, dass es ihm gut getan hat, ein paar Tage durchschnaufen zu können.
…die vielen Gegentore: Wir kennen das Problem von der letzten Saison. Das haben wir nicht in den Griff bekommen. Wir haben zu viele Tore bekommen und deutlich zu wenig Tore geschossen. Deshalb stehen wir zum jetzigen Zeitpunkt auf dieser Position in der Tabelle. Auch wenn wir es ordentlich machen, fangen wir oft zu einfache Tore. Umgekehrt fehlt uns nach vorn hin und wieder die Durchschlagskraft. Wir müssen als Mannschaft deutlich stabiler und besser verteidigen. Es gibt aber kein Patentrezept, sonst hätten wir es schon früher angewandt.
…den letzten Block in dieser Saison: Wir schauen nicht in den Rückspiegel, das hilft uns nicht weiter. Wir müssen nach vorn schauen. Nach der Länderspielpause haben wir uns gesagt: Jetzt kommt der letzte Block, wo sich in der Bundesliga alles entscheidet. Als VfL Bochum sind wir selten in der Favoritenrolle. Jetzt sind wir es, diese Favoritenrolle nehmen wir gerne an. So müssen wir auch auftreten. Wir müssen das Heft in die Hand nehmen, so gehen wir das Spiel an.
…den 2:1-Sieg im Hinspiel: In Darmstadt haben wir gewonnen, nur darum ging es. Deshalb war ich nach dem Spiel sehr glücklich. Es war kein gutes Spiel von uns und ein glücklicher Sieg. Aber es kommt in erster Linie auf Ergebnisse an.
…die Marschroute für das Spiel: Die Marschroute ist klar, auch für den Gegner. Wenn Darmstadt noch eine Chance haben möchte, müssen sie dieses Spiel gewinnen. Wir wollen das Spiel aber auch unbedingt gewinnen. Es wird ein spannendes Spiel. Nach einer Länderspielpause ist es nie leicht zu wissen, wie eine Mannschaft an ein Spiel rangeht. Wir stehen sechs Punkte vor dem Relegationsplatz und haben ein Heimspiel gegen den Tabellenachtzehnten. So gehen wir das Spiel an.
…die Vorzeichen für das Spiel: Ich freue mich. Ostersonntag, Flutlichtspiel – das ist das, was den Abstiegskampf ausmacht. Im Idealfall wollen wir natürlich fußballerische Lösungen finden, aber es geht auch um andere Tugenden. Ich glaube nicht, dass es ein 0:0 wird, wenn man sich die Statistik anschaut. Die Statistik lügt nicht.
…die Bedeutung der heimischen Fans: Die Fans im Vonovia Ruhrstadion haben schon in der letzten Saison eine brutale Sensibilität bewiesen. In erster Linie liegt es aber an uns, dass die Fans zu 100 Prozent hinter uns stehen. Dieser großer Zusammenhalt – das hat uns in der letzten Saison ausgemacht, völlig entladen mit dem Sieg gegen Leverkusen. Ich hoffe und bin überzeugt davon, dass wir die Unterstützung von den Rängen haben werden.
…die Situation der Stürmer: Jedem Stürmer tut ein Erfolgserlebnis gut. Das hilft dem Körper und der Psyche. Wir müssen aber auch saubere Chancen kreieren. Der letzte oder vorletzte Pass ist oftmals zu unsauber, da sind alle gefordert, bessere Torchancen zu kreieren. Dazu brauchen wir vorn die letzte Überzeugung, ein Tor zu schießen.
…die Situation im Abstiegskampf: Wenn man mehr Spiele verliert als gewinnt, ist es nicht ohne. Aber wir kennen die Situation im Abstiegskampf. Auch Spieler wie Toto, Kevin Stöger, Manuel Riemann, Cristian Gamboa und Co. wissen, worauf es ankommt. Wir machen uns natürlich Druck, dieses Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. Wir dürfen aber nicht in Aktionismus verfallen. Es kann aber ein Vorteil sein, das schonmal erlebt zu haben. Das hat mein Gegenüber, Darmstadt-Coach Torsten Lieberknecht, aber auch schon erlebt.
…die Einführung der U21 zur kommenden Saison: Ich finde es gut, dass wir die Entscheidung mit der U21 getroffen haben. Es geht darum, jungen Spielern die Möglichkeit auf Spielpraxis zu geben. Die U21 ist eine gute Plattform, wenn der Sprung für Spieler in die Bundesliga zu groß ist. Mats Pannewig macht das zum Beispiel in der Regionalliga super. Er zeigt, dass er vielleicht schon weiter ist. Wir haben spannende Spieler in der U19, die teilweise auch bei uns dabei sein werden. Spielen ist das A und O. Deshalb freue ich mich über die Möglichkeit – auch darüber, dass die Jungs in der Oberliga spielen werden. Die Oberliga ist keine leichte Liga. Es wird ein spannender Wettkampf.
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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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