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Presseberichte zum 28. Spieltag Köln-VfL
#1
Nach fünf Spielen ohne Sieg will der VfL Bochum in Köln die Wende schaffen. Auch Tim Oermann ist wieder dabei - ob er spielt, ist aber fraglich. 

Als Tim Oermann zur Kabine ging nach der Trainingseinheit am Mittwoch, sagte er im Vorbeigehen auf die entsprechende Frage kurz und knapp: „Ja, alles gut.“

Der 20-jährige Innenverteidiger, beim VfL Bochum zuletzt als Rechtsverteidiger erst gefragt und dann vermisst, hat erstmals seit dreieinhalb Wochen wieder das komplette Mannschaftstraining beim VfL Bochum bestritten. Am Ostermontag hatte er bereits einen Teil des Trainings mit dem Team absolviert. Ob er beim wichtigen Auswärtsspiel am Samstag in Köln (15.30 Uhr/Sky) auflaufen wird, ist aber offen.

Beim ersten Comeback gegen Bayern verletzte sich Oermann erneut
Beim 1:0-Sieg gegen Stuttgart setzte Trainer Thomas Letsch ihn erstmals von Beginn an als Rechtsverteidiger ein, Oermann überzeugte und war in den folgenden vier Partien gesetzt. Gegen den FC Bayern aber zog er sich eine muskuläre Verletzung im linken Oberschenkel zu, fiel dann zwei Partien aus.

Beim 1:2 gegen Freiburg rückte er umgehend wieder in die Startelf nach nur einer kompletten Trainingswoche - und verletzte sich erneut, diesmal am rechten Oberschenkel. Als er fehlte, spielten Cristian Gamboa (2:5 in Mönchengladbach), Noah Loosli (1:4 gegen Leipzig), Erhan Masovic (0:2 in Mainz) und zuletzt Felix Passlack beim 2:2 gegen Darmstadt.

Und in Köln? Gamboa sowie die beiden gelernten Innenverteidiger Loosli und Masovic spielten schwach. Passlack konnte gegen Darmstadt durchaus überzeugen, brachte vor allem offensiv wieder mehr Leben auf die lange Zeit verweiste rechte Seite. „Felix hat insgesamt ein gutes Spiel gemacht“, sagte Thomas Letsch am Mittwoch.

Passlack oder Oermann - wer spielt für Bochum in Köln?
„Tim ist zurück, wir haben Gambo, wir haben Alternativen“, so Letsch. Gegen das Kölner Tempo, die Flankenläufe von Florian Kainz und Co. wäre der schnelle gelernte Verteidiger Oermann defensiv die stärkere, offensiv die schwächere Variante im Vergleich zu Felix Passlack - einer von beiden wird sicherlich das Rennen machen.

Kehrt Oermann in die Startelf zurück? „Ich weiß es noch nicht“, sagte Letsch. „Letztes Mal haben wir ihn nach seiner Verletzung gleich reingeschmissen, er hat sich wieder verletzt, das steckt sicherlich noch im Hinterkopf drin.“

Philipp Hofmann hat seinen Platz sicher - Paciencia fällt länger aus
Mit Sicherheit von Beginn an spielen wird Stürmer Philipp Hofmann nach seinem Doppelpack und starker Leistung gegen Darmstadt. Gar nicht im Kader war bereits am Ostersonntag Goncalo Paciencia - auch, weil der Leih-Stürmer laut Letsch Probleme im Adduktorenbereich hatte und weiterhin hat. „Goncalo wird in dieser Woche ausfallen“, so der Trainer.

Ansonsten hat Letsch bis auf Torwart Niclas Thiede, der noch dosiert trainiert, sowie die Langzeitverletzten Moritz Kwarteng und Mo Tolba keine Ausfälle zu beklagen - und einige Spieler an Bord, die nach Verleztungen aufgeholt haben.

Antwi-Adjei und Bero holen weiter auf
Christopher Antwi-Adjei etwa gab bereits gegen Darmstadt sein Startelf-Comeback nach einem Monat Verletzungspause. Der Hagener spielte auf seine typische Art: Antwi-Adjei sorgte auf dem linken Flügel für viel Wirbel und Tempo, war besser im Spiel als der zuletzt formschwache Takuma Asano auf der anderen Seite.

Im Abschluss - wie vor dem Konter zum 1:2 - oder beim letzten Pass gelang ihm letztlich zu wenig. Matus Bero, der sich Anfang März gegen Leipzig am Knie verletzt hatte, wurde spät eingewechselt. Mit Antwi-Adjei ist auch in Köln in der Startelf zu rechnen, mit Bero eher nicht.

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
Kellerduell Nummer drei in Serie für den VfL Bochum. Am Samstag geht es zum 1. FC Köln. Trainer Thomas Letsch hat eine weitere Alternative, das denkt er vor dem Spiel beim FC. 

Nach dem 0:2 beim FSV Mainz und dem 2:2 gegen Darmstadt 98 muss der VfL Bochum am Samstag (15:30 Uhr) in der Fußball-Bundesliga beim 1. FC Köln antreten. 

Das dritte Kellerduell in Serie, wir sprachen vor dem Duell mit Bochums Trainer Thomas Letsch.

Letsch über die Ausgangslage: "Die Situation ist so, wie sie von Anfang an war. Wir sind in die Spielzeit mit dem Ziel gestartet, die Klasse zu halten. Wir kennen die Tabelle und haben weiter alles in der eigenen Hand. Wenn wir unsere Spiele erfolgreich gestalten, kann links und rechts passieren, was will."

Letsch über die Spiele, in der ein Vorsprung nicht ins Ziel gerettet werden konnte: "2:0 ist immer ein gefährliches Ergebnis. Wir haben gegen Darmstadt die Chance auf das 3:0, machen einen Fehler in der Absicherung und schon steht es 2:1. Da bekommt so eine Partie eine andere Dynamik. Wenn wir wüssten, wo wir den Schalter umlegen müssten, dass das nicht passiert, hätten wir das schon relativ früh gemacht. Es ist aber müßig zu diskutieren, welche Spiele wir hintenraus alle verloren haben. Wir haben intensiv über die Partie gesprochen, wir wissen, wo Ansätze liegen, um das in Köln und gegen Heidenheim besser zu machen."

Letsch über die Ansatzpunkte, wie es besser laufen kann: "Zum einen ist klar, dass wenn man so viele Möglichkeiten hat, dann muss das 3:0 fallen. Dann gibst du dem Gegner ein ganz klares Zeichen. Das andere ist, dass eine Absicherung da sein muss, wenn man 2:0 führt. Aber das eine ist die Theorie, das andere die Praxis."

Letsch über die Personalsituation vor dem Spiel beim 1. FC Köln: "Die Lage hat sich leicht verändert. Gonçalo Paciência fällt aus, Tim Oermann ist zurück. Er hat Montag Teile mitgemacht, Mittwoch hat er voll trainiert."

Quelle: Reviersport.de
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#3
Es liegt mir fern, den Trainer zu kritisieren, geschweige denn in in die Pfanne hauen zu wollen. Trotzdem scheinen mir seine allgemeinen, öffentlichen Aussagen nicht zielführend. Seit Wochen klingt das für mich alles gleich. So nach dem Motto: " Wir stehen besser da, als gedacht, macht euch keine Sorgen, wir bleiben drin." Oder wie der Volksmund sagt: " Alter Wein, in neuen Flaschen."

Ob und wie diese Themen intern angesprochen werden, weiß ich natürlich nicht, aber auf dem Platz ändert sich seit Wochen leider nichts. Vielleicht ist auch einfach nur die Stimmung in der Mannschaft, und die Spieler denken, der Trainer entschuldigt uns schon. Wie man es dreht und wendet, das Ergebnis ist zur Zeit nicht gut.
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#4
Im Ergebnis gebe ich Dir Recht. Aber was soll TL, PF oder ML denn nach draußen tragen? Ich denke, intern wird schon Klartext geredet. Das hat aber in der Öffentlichkeit nichts zu suchen. Nach Aussen muss die Stimmung stimmen, um nicht die Unterstützung von Fans und Sponsoren zu verlieren.  Ausserdem will man sich für die nächste Saison verstärken.  Au h da müssen Signale gesendet werden.

Ich gebe also nicht viel auf die Äußerungen zwischen den Spielen. Die unterliegen Gesetzen,  die mit offener Information nix zu tun haben können.
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#5
Grundsätzlich gebe ich auch nicht viel auf öffentliche Statements, ob das aber sie Mehrheit der Fans auch so sehen, wage ich zu bezweifeln. Ich befürchte eher, Sätze wie: " Wir sind in die Spielzeit mit dem Ziel gestartet, die Klasse zu halten. ", " Wenn wir wüssten, wo wir den Schalter umlegen müssten ...." oder " Wir haben intensiv über die Partie gesprochen, wir wissen, wo Ansätze liegen, ..." können ihm auf Dauer um die Ohren fliegen.

Böse Zungen könnten das auch negativ auslegen. " Der Trainer sieht zwar die Probleme, hat aber keine Lösungen, und kann sie nicht abstellen."
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#6
Ich bin da bei Dir. Am Ende werden Erfolge und keine Sprachhülsen erwartet. Wenn der nämlich ausbleibt, wird auch niemand mehr zuhören.
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#7
   
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„Jedem ist die Situation bewusst, in der wir stecken“
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Zusammenrücken und auf in die heiße Phase der Saison! Der 28. Spieltag steht an, der VfL Bochum 1848 gastiert am Samstag, den 06. April 2024, beim 1. FC Köln. Vorab beantwortete VfL-Cheftrainer Thomas Letsch die Fragen der Journalisten. 
.Thomas Letsch über…

… die Personalsituation: Es fehlen weiterhin die Langzeitverletzten Michael Esser, Moritz-Broni Kwarteng sowie Niclas Thiede und Mohammed Tolba. Goncalo Paciencia fällt auch aus, dafür ist Tim Oermann wieder mit dabei. Es hat sich also etwas entspannt.

… die Stimmung nach dem Darmstadt-Spiel: Die war schlecht, weil es sich für alle wie eine Niederlage angefühlt hat. Wir wissen, dass wir bis zu einem gewissen Zeitpunkt ein gutes Spiel gemacht haben, aber das reicht nicht. Natürlich waren wir alle enttäuscht, haben das Spiel aber aufgearbeitet und Konsequenzen daraus gezogen. Wir stellen jetzt nicht das große Ganze in Frage, sondern es geht darum, zu modifizieren und uns die richtigen Lösungen zu überlegen.

… die Trainingswoche: Wir sind am Mittwoch mit einer guten Einheit in die kurze Woche gestartet. Heute hat es in der Einheit nicht so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt hatten. Da muss man sich überlegen, was die Gründe dafür sind und daraus die richtigen Schlüsse ziehen. Ich mache mir keine großen Sorgen, aber ich mache mir Gedanken. Das ist meine Aufgabe und das mache ich auch nach einer guten Einheit. Manchmal ist es auch gut, wenn es gewittert, weil es danach wieder aufklart.

… den 1. FC Köln: Wir erwarten eine Mannschaft, die natürlich noch an ihre Chance glaubt. Zuhause, in ihrem Stadion, mit ihren Fans, da wird die Hütte brennen. Es kommt eine Mannschaft auf uns zu, die spielerische Lösungen sucht und alle Spieler jetzt zur Verfügung hat. Für uns geht es aber nicht darum, welcher einzelne Spieler auf dem Platz steht, sondern welche Struktur der Gegner hat. Dementsprechend suchen wir Möglichkeiten, wie wir ihre Stärken in den Griff kriegen und gleichzeitig unsere Stärken ausspielen können. Das Ziel ist klar: Wir fahren nach Köln, um das Spiel zu gewinnen.

… den Austausch innerhalb der Mannschaft: Wir reden mit Einzelnen, in der Gruppe und in der Mannschaft. Wenn sich die Mannschaft untereinander hinsetzt, muss ich das auch gar nicht immer wissen. Jedem ist die Situation bewusst, in der wir stecken. Die Fakten kennen wir alle: Wir sind auf Platz 15 und es sind noch sieben Spieltage zu spielen. Dementsprechend machen wir uns viele Gedanken, wie wir wieder erfolgreich werden können. Das ist auch das Schöne im Fußball, dass es immer schnell gehen kann. 

… Rückkehrer Tim Oermann: Tim macht körperlich einen sehr guten Eindruck. Wir haben ihn beim letzten Mal relativ schnell reingeworfen und er hat sich wieder verletzt, wenn auch an einer anderen Stelle. Das ist immer ein schmaler Grat, ob wir das Risiko eingehen. Mit Felix Passlack und Cristian Gamboa haben wir ja auch gute Alternativen.

… Matus Bero und Lukas Daschner: Matus lässt sein Herz auf dem Platz, er kommt über seine Laufstärke, Mentalität und Intensität. Das sind Facetten, die wir im Schlussspurt der Saison brauchen. Er stellt durch seine Tiefenläufe den Gegner immer vor Aufgaben. Das zeichnet ihn aus und ist der Grund, dass er uns als Mannschaft guttut, wenn er auf dem Platz steht. Für Lukas spricht, dass er ein Spieler ist, der den Unterschied machen kann. Er ist ballsicher, kreativ, aber auch ein kompletterer Spieler geworden und hat jetzt auch einen Sprung nach vorne gemacht. Er ist robuster und zweikampfstärker geworden, das spricht für ihn.
… Bochums Auswärtsschwäche: Bei den Heimspielen peitschen uns unsere Fans nach vorne. Das tun sie bei den Auswärtsspielen auch, aber hier im Vonovia Ruhrstadion ist es schon etwas Besonderes. Die Gegner kommen dann auch mit einem gehörigen Respekt. Wenn du auswärts nicht so erfolgreich bist, geht der Gegner vielleicht mit einem anderen Gefühl in das Spiel. Unabhängig davon müssen wir mit breiter Brust nach Köln fahren. Für uns darf es nie eine Rolle spielen, ob wir zuhause oder auswärts spielen.
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#8
Einige Spieler des VfL Bochum sind gesetzt, einige Positionen umkämpft: Wer beginnt in Köln? Die Duelle, die Prognose und was der Trainer sagt. 

Das hört und sieht man selten bei Thomas Letsch. „Angefressen“ war der Trainer des VfL Bochum bei der Pressekonferenz, kurz nach der Einheit am Donnerstag, sagte er. Die Trainingsleistung schmeckte ihm überhaupt nicht, anders als am Tag zuvor. „Wir werden unsere Schlüsse daraus ziehen, wie wir es nach guten Einheiten aber auch immer tun“, sagte er später. 

Und Letsch stellte klar: Alles „von links nach rechts drehen“ werde man nach vier Niederlagen und einem Remis, vor dem nächsten Schlüsselspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim Siebzehnten 1. FC Köln, „mit Sicherheit nicht“. Das gilt auch personell - die eine oder andere Änderung aber ist zu erwarten. Der Check, die Prognose.

Tor: Wird Riemann wieder zum Köln-Held?
Im Tor bleibt Manuel Riemann die Nummer eins - trotz seines Patzers gegen Darmstadt beim 2:2. Andreas Luthe ist sein back-up, auch der Winterzugang verschuldete bei seinem einzigen Einsatz bisher gegen Leipzig ein entscheidendes Gegentor (1:2, Endstand 1:4).

Vielleicht ein Mutmacher: Auch vor dem letzten Duell in Köln griff Riemann daneben beim 0:2 gegen Schalke. Michael Esser sollte ihn eigentlich ersetzen, musste aber erkrankt passen - und Riemann hielt mit einer bärenstarken Leistung die Null fest beim wichtigen 2:0-Erfolg in Köln Mitte März 2023.

Innenverteidigung: Mit Ordets ist zu rechnen
Keven Schlotterbeck ist gesetzt, er geht voran, auch verbal, wobei auch die Freiburger Leihgabe gegen Darmstadt bei beiden Gegentoren nicht gut aussah. Ivan Ordets dagegen fand sich zuletzt überraschend auf der Bank wieder.

Der routinierte Ukrainer war, sofern gesund, bisher fast immer gesetzt, zeigte sich in den Spielen zuvor aber ungewohnt fehlerhaft. „Natürlich war Ivan enttäuscht, aber er ist damit hochprofessionell umgegangen, hat im Training Gas gegeben“, sagte Letsch. Gegen Darmstadt, so der Coach gegenüber dieser Redaktion unter der Woche, war „mit mehr Ballbesitz“ zu rechnen, daher habe er sich für Erhan Masovic entschieden.

Aber auch Masovic ist nicht in bester Verfassung. Der Serbe verschuldete in Mainz das 0:2, überzeugte auch gegen Darmstadt nicht. Die Prognose: Ordets und Schlotterbeck verteidigen innen, Masovic rotiert auf die Bank.

Außenverteidiger links: Bernardo gesetzt
Bernardo ist und bleibt der Königstransfer des Sommers. Nach einer schwächeren Phase präsentierte er sich gegen Darmstadt wieder mit aufsteigender Tendenz. Auf der Bank wird erneut Maxi Wittek sitzen, der zu Wochenbeginn Vater wurde. Für Danilo Soares hat Letsch schnon seit Wochen keinen Kader-Platz mehr reserviert.

Außenverteidiger rechts: Passlack oder Oermann?
Auf keiner Position hat Letsch so viel rotiert wie beim rechten Außenverteidiger. Felix Passlack, Noah Loosli, Masovic, Cristian Gamboa und Tim Oermann durften sich probieren. Gamboa ist in diesem Jahr nicht in Form, Oermann überzeugte defensiv am meisten von allen Kandidaten.

Der 20-Jährige ist aber erst seit dieser Woche wieder im Mannschaftstraining nach gut dreiwöchiger Verletzungspause, hatte sich bei seinem letzten Comeback erneut direkt wieder verletzt im Spiel gegen Freiburg. „Er macht körperlich einen sehr guten Eindruck, aber es ist ein schmaler Grat“, sagte Letsch daher.

Passlack war gegen Darmstadt nach monatelangem Reservisten-Dasein gewiss nicht der schlechteste Mann auf dem Platz, „hat ein gutes Spiel gemacht“, so Letsch. Tempo und Defensivstärke des gelernten Innenverteidigers sprechen für Oermann, seine Verletzungsanfälligkeit zuletzt birgt ein Risiko. Prognose: Passlack bleibt in Köln in der Startelf.

Mittelfeldzentrum: Das Trio bleibt gesetzt
Patrick Osterhage und Kapitän Anthony Losilla bleiben gesetzt, auch wenn beide gegen Darmstadt nicht ihren besten Tag hatten. Das gilt auch für den neben Philipp Hofmann besten Bochumer gegen die Lilien, Kevin Stöger. 100 Ballkontakte hatte der Österreicher, mehr als Osterhage und Losilla zusammen, spielte einige starke Pässe in die Tiefe, bereitete Topchancen vor. Fraglich ist, wie Letsch um ihn herum plant.

Offensive/Angriff: Vier Kandidaten für zwei Positionen
Als zentraler Stoßstürmer hat sich Philipp Hofmann wieder zurückgekämpft ins Spiel, seine zwei Tore gegen Darmstadt geben dem Arnsberger, der in der Regel zwei Verteidiger auf sich zieht, zusätzliches Selbstvertrauen. Hofmann ist in Köln gesetzt.

Bochum agiert mit Ball meist in einem 4-2-2-2, die Grenzen zum 4-2-3-1 oder 4-3-3 sind fließend. Neben Stöger und Hofmann gibt es vier weitere Kandidaten für die Offensive, für Torgefahr, aber auch fürs Anlaufen und Verteidigen an vorderer Front: Christopher Antwi-Adjei, Takuma Asano, Matus Bero und Lukas Daschner.

Asano enttäuschte in den letzten Wochen
Asano wirkte vor und nach der Länderspielreise etwas ausgebrannt im Vergleich zu seiner Topform - möglich, dass der eigentlich ja gesetzte Japaner eine schöpferische Pause erhält. Antwi-Adjei, der zweite Tempomann des VfL, wirkte frischer.

Andererseits machte Lukas Daschner in den letzten Wochen, nach seinen Einwechslungen gegen Freiburg und Darmstadt sowie in Mainz von Beginn an einen guten Eindruck. Daschner wäre der Mann für die Halbräume. In Mainz kam er über rechts, zog dabei oft nach innen.

Lob von Letsch für Daschner: „Kompletterer Spieler“
„Lukas kann den Unterschied machen“, lobte Letsch. „Er ist ballsicher, ein kreativer Feingeist, bewegt sich gut in den Halbräumen.“ Er sei robuster, „ein kompletterer Spieler geworden.“ Und: Im Hinspiel gegen Köln erzielte Daschner, der bisher erst auf knapp 450 Einsatzminuten kommt, sein erstes und bisher einziges Bundesliga-Tor.

Matus Bero wiederum sei ein Typ, den man immer bringen könne gerade in schwierigen Phasen, so Letsch. „Er lässt sein Herz auf dem Platz, kommt über seine Intensität, seine Mentalität und macht viele Läufe in die Tiefe.“ Bero wurde nach Verletzungspause zuletzt eingewechselt, meistens zählte er zur Startelf in dieser Saison. Er wäre im Vergleich zu Daschner defensiv stärker, offensiv schwächer. Und, so Letsch: „Die Kombination aus Lukas und Matus ist spannend.“ Spielen etwa beide?

Einen Tempospieler wird Letsch wohl bringen
Undenkbar ist das nicht, aber eher unwahrscheinlich. Auf das Tempo von zumindest einem schnellen Spieler, Antwi-Adjei oder Asano, dürfte der VfL-Trainer in Köln nicht verzichten. Weil Bochum zunächst darauf bedacht sein dürfte, defensiv stabiler und kompakter zu stehen, könnte Bero im Vergleich zu Daschner die Nase vorn haben.

Die Prognose: Antwi-Adjei und Bero beginnen und bilden mit Stöger und Hofmann das Offensiv-Quartett. Asano und Daschner sind die Top-Joker für die Offensive.

Quelle: WAZ.de
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#9
Der 1. FC Köln muss gegen den VfL Bochum ins Risiko gehen, will er sich noch retten. So geht der Trainer in das Kellerduell gegen den VfL. 

Die Ausgangslage ist klar für den 1. FC Köln vor dem Spiel in der Fußball-Bundesliga am Samstag (15:30 Uhr) gegen den VfL Bochum. Gewinnt der FC nicht, war es das mit dem direkten Klassenerhalt. 

Also kann das Motto nur lauten: Volle Attacke, Unentschieden helfen niemandem mehr. Das war auch das Motto vor dem Augsburg-Spiel, am Ende stand es 1:1.

AB sofort muss FC-Coach Timo Schultz mehr ins Risiko gehen, will er nicht mit einer Reihe von Remis absteigen. Beim Unterfangen, näher an den VfL Bochum zu kommen, muss er auf vier Spieler verzichten. 

Luca Kilian, Florian Dietz, Mark Uth und Justin Diehl fehlen. In der Offensive baut man auch darauf, dass Luca Waldschmidt nach seinem Kurz-Comeback in Augsburg gegen den VfL schon für 30 Minuten ein Thema sein könnte.

Schultz erklärt vor der Partie: "Das letzte Spiel haben wir analytisch abgehakt. Wir haben einen Punkt in Augsburg geholt, auch wenn wir gerne drei gehabt hätten. Aber den haben wir gegen einen guten Gegner geholt. Der Fokus liegt jetzt voll auf Bochum. Wir haben die Chance, einen großen Schritt in die richtige Richtung zu machen. Es wird ein Duell auf Augenhöhe. Aber klar, das wollen wir gewinnen."

Es geht gegen einen Gegner, der im Fall einer Niederlage nur noch vier Zähler vor dem FC wäre, zeitgleich kann auch Mainz gegen Darmstadt punkten. Im Keller wäre alles wieder völlig offen.

Über den VfL sagt Schultz: "Bochum hat eine Mannschaft mit klarer Identität, sie haben Schnelligkeit über die Flügel, viel Tiefgang.“ Und einen Fixpunkt im Mittelfeld, der Kevin Stöger heißt und der die meisten Ideen im Vfl-Spiel produziert.

Das weiß auch der Kölner Trainer: "Er zieht ein bisschen die Fäden, hat im offensiven Eins-gegen-eins gute Lösungen. Wir wollen ihn nicht ins Spiel kommen lassen, ihn immer in Zweikämpfe verwickeln.“

Wenn das gelingt, wäre das eines. Auf der anderen Seite muss der FC aber auch seine Offensive wieder in die Spur bekommen. Seit Wochen gibt es immer wieder Szenen, in denen Köln Chancen kreieren kann, doch schon im Ansatz werden Konter vergeigt, weil Anspiele nicht passen oder Flanken nicht ankommen.

Schultz: "Wir müssen in unseren Umschaltsituationen im Spiel noch besser werden. Das wollen wir und das können wir auch. Bochum hat ein gewachsenes Konstrukt, aber die hatten auch zuletzt ihre Probleme. Das müssen wir ausnutzen."

Quelle: Reviersport.de
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#10
Der 1. FC Köln hat dank einer dramatischen Schlussphase einen immens wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren. Zwei Joker drehten die Partie in der Nachspielzeit und sorgten für Frust in Bochum. 

Kölns Trainer Timo Schultz war mit seinem Effzeh zum Siegen verdammt, nahm nach dem 1:1 in Augsburg drei Änderungen in der Startelf vor: Finkgräfe, Martel und Maina ersetzten Paqarada, Huseinbasic und Alidou. Bochums Coach Thomas Letsch ließ gegenüber dem 2:2 gegen Darmstadt derweil nur zweimal rotieren, setzte aber auf einen Doppelsturm. Broschinski bekam neben Hofmann die Chance und verdrängte Antwi-Adjei, zudem startete Bero für Asano. 

Den etwas besseren Start ins Spiel erwischte der Effzeh, Riemann musste den ersten Abschluss des Spiels parieren - Maina probierte es aus spitzem Winkel (13.). Kurz darauf wäre Bochums Schlussmann wohl chancenlos gewesen, Adamyan köpfte nach einer Flanke von Kainz knapp über die Latte (14.). Köln konnte die mutige Anfangsphase nicht in einen Treffer ummünzen, anschließend arbeitete sich Bochum in die Partie. 

Der VfL kam immer wieder zu Standardsituationen, oft fehlte es diesen aber an Genauigkeit. In Minute 22 fand Stöger mit einer Ecke aber Losilla, dessen Volley verfehlte das linke Eck nur knapp. Das, und ein Kopfball von Masovic (31.), waren die einzige gefährliche Offensivaktionen der Gäste, die kurz vor Pausenpfiff beinahe in Rückstand gerieten - Bernardo fälschte Martels Schuss gerade noch ab (45.+1).

Der erste Durchgang war sehr umkämpft, endete torlos. Auch nach Wiederanpfiff gestaltete sich das Geschehen ausgeglichen, ehe Bochum eiskalt zuschlug: Stöger schickte Broschinski in die Tiefe, dessen Querpass verwertete Passlack am zweiten Pfosten zur Führung (53.). Köln wollte direkt antworten, doch Maina schoss aus 14 Metern knapp über die Latte (56.).

Dem Effzeh fiel das eigene Offensivspiel in der Folge aber weiter schwer, Bochum hatte selten Mühe, die Angriffe der Hausherren zu verteidigen. Erst mit den Einwechselungen von Alidou und Waldschmidt wurde Köln wieder gefährlich, Ersterer scheiterte mit einem abgefälschten Schuss am rechten Pfosten (69.).

Schultz wechselt den Sieg ein
Bochum, von Letsch mittlerweile sehr defensiv eingestellt, ließ dennoch wenig zu, hatte durch Losillas Kunstschuss sogar noch die Chance aufs 3:1 (83.). Kurz darauf wechselte Schultz Tigges sowie Schmitz ein - was sich als richtiger Schachzug erweisen sollte (84.). Köln glaubte bis zum Schluss an sich, Riemann musste einen Schuss von Waldschmidt über die Latte lenken (85.). In der ersten Minute der Nachspielzeit war Bochums Keeper dann aber machtlos, Kölns neunte Ecke führte zum Ausgleich - Tigges traf auf Vorarbeit von Kainz.

Doch damit noch nicht genug, der Effzeh warf weiter alles nach vorne - und drehte die Partie noch komplett auf die eigene Seite. Schmitz hatte vor dem Strafraum zu viel Platz, seine präzise Flanke verwertete Waldschmidt aus fünf Metern zum vielumjubelten Sieg (90.+2). 

Bochum gab den sichergeglaubten Dreier dramatisch aus der Hand und befindet sich spätestens jetzt wieder mitten im Abstiegskampf. Auch, weil parallel Mainz 05 gegen Darmstadt mit 4:0 gewann. Am FSV bleibt Köln durch den Dreier dran, das rettende Ufer - Bochum - ist nur noch vier Punkte entfernt. Am kommenden Samstag (15.30 Uhr) muss der Effzeh jedoch zum FC Bayern. Bochum empfängt zur gleichen Zeit FCB-Bezwinger Heidenheim.

Quelle: Kicker.de
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