04-10-2024, 09:21 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-10-2024, 09:23 PM von Herr Bert.)
Bereits bei der Mitgliederversammlung 2023 hatte der VfL Bochum 1848 angekündigt, im Rahmen einer separaten Veranstaltung über den aktuellen Planungsstand in Bezug auf die Sanierungsmaßnahmen am Vonovia Ruhrstadion zu informieren. Auch die angedachten Maßnahmen am Nachwuchsleistungszentrum an der Hiltroper Straße waren Bestandteil der Infoveranstaltung, zu der 604 interessierte Mitglieder im RuhrCongress Bochum zusammenkamen.
Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Bochum, des Architekturbüros Albert Speer + Partner (AS+P) als auch eine VfL-Delegation gaben einen Einblick in den aktuellen Planungsstand.
„Unser Stadion bleibt, wo es hingehört!“, betonte VfL-Vorstandsvorsitzender Hans-Peter Villis in seiner Eröffnungsrede. Woanders als an der Castroper Straße zu spielen, war für die Blau-Weißen bekanntlich nie ein Thema. Mit dieser klaren Standortentscheidung gehen aber Konsequenzen einher. „Ein Neubau an gleicher Stelle wäre wegen neuen Lärmschutzregeln nicht möglich. Das ist so mit dem Stadtbaurat geklärt und wurde vom zuständigen Planungsbüro so bestätigt“, führte Villis aus. Heißt also: Der VfL wird das Vonovia Ruhrstadion modernisieren, nicht neu bauen.
„Kein Park. Keine Arena. Einfach nur unser Zuhause!“ – unter diesem Motto machte auch Martin Volpers, stellvertretender Vorstandvorsitzender des VfL, deutlich, worauf es bei den bevorstehenden Sanierungsmaßnahmen ankommt. Volpers gab als Fanclubvertreter der eingetragenen VfL-Fanclubs einen Einblick in die Erwartungshaltung der blau-weißen Anhänger. „Alles, was die Fans erwartet haben, findet sich in dem Konzept wieder.“
Auch Uwe Tigges, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des VfL, hob den besonderen Stellenwert des Standorts hervor. „Wir kennen unsere Fans. Wir kennen Euch. In Bochum geht es nicht um das Angeben, sondern um das Spiel.“ Gleichzeitig sei das Stichwort Sicherheit elementar. Denn nur in einem sicheren Stadion kann der VfL nachhaltig wettbewerbsfähig sein.
„Das Vonovia Ruhrstadion ist das letzte einzig wahre Fußballstadion im Profibereich“, betonte VfL-Geschäftsführer Ilja Kaenzig die Exklusivität des Standortes.. „Für den VfL ist das Vonovia Ruhrstadion ein Segen.“ Der VfL musste schon immer aus wenig viel machen, habe über Jahrzehnte viele Herausforderungen gemeistert. So gehe der VfL „diese geschichtliche Herausforderung“ an. Stichwort: Smart und effizient sein.
„Der VfL ist Bochum und die Stadt bekennt sich ganz klar zum VfL“, leitete Ralf Meyer von der Stadt Bochum, Geschäftsführer der WirtschaftsEntwicklungsGesellschaft Bochum mbH, ein. Bochum sei eine Stadt im Aufbruch, eine nachhaltige Stadt, die wächst. „Wir wollen ein ganz klares Zeichen setzen, dass der VfL auch infrastrukturell wettbewerbsfähig sein kann – in einem bundesligatauglichen Zustand“, begründet er die Unterstützung der Stadt Bochum. Gemeinsam mit dem VfL möchte die Stadt Bochum eine Zukunftsaussicht haben. Entscheidend sei das zu realisieren, was realisierbar ist.
Matthias Schöner, Diplom-Ingenieur der Raum- und Umweltplanung, hat stellvertretend für die Albert Speer + Partner GmbH (AS+P) die aktuellen Planungen vorgestellt. Vorweg: Das Ziel sei, die Kapazität des Vonovia Ruhrstadions auf 27.500 Zuschauerinnen und Zuschauer zu erweitern. Diese Kapazitätserweiterung soll sicher und qualitativ hochwertig umgesetzt werden. Beim Umbau an der Castroper Straße sei es ausgeschlossen, mehr als 27.500 Fans zuzulassen.
Vorteile der Sanierungsmaßnahmen:
• Flexiblere Nutzung der einzelnen Sektoren, um die Auslastung verbessern zu können
• Ein richtiger Vorplatz als Treffpunkt
• Mehr Qualität in den Anlagen, z.B. für Schiedsrichter, weil auch das Einfluss auf die Stimmung hat
• Bessere Stadiontechnik, bessere Toilettenanlagen
• Bessere Versorgungsmöglichkeiten
Die Sanierungsmaßnahmen werden in drei Bausteine aufgeteilt:
Beim ersten Baustein steht die Südtribüne im Vordergrund. Die Verteilerfläche, der Kioskbestand und die Sanitäranlagen sollen erweitert werden. Bislang halten sich sechs Menschen pro Quadratmeter auf, auf der neuen Verteilerfläche wären es 3,3 Menschen pro Quadratmeter. Dies würde eine erhebliche Verbesserung der Sicherheitsbegebenheiten bedeuten.
Der zweite Baustein betrifft besonders die Abteilung Spielbetrieb sowie den Hospitality- und Medienbereich. Bislang steht den VfL-Profis keine gesonderte Spieltagskabine zur Verfügung, sondern sie haben eine Kabine, die gleichzeitig für Trainingseinheiten und Spieltage fungiert. Das soll sich künftig ändern. Darüber hinaus werden die Wege vom Spielfeld zu den Kabinen kürzer. Der Hospitalitybereich soll erweitert werden. Dies ist speziell auch in der spielfreien Zeit wichtig, um jene Flächen vermarkten zu können. Dabei würde ein exklusiverer Blick auf den Innenraum bestehen. Auch der Medienbereich soll angepasst und mit dem Hospitalitybereich verbunden wenden.
Der dritte Baustein beinhaltet vor allem die Verweildauer vor und nach dem Spiel. Einige Maßnahmen im Umfeld des Vonovia Ruhrstadions sind vorgesehen. Neben einer neuen Eingangssituation in den Bereichen Ost, Nord und Süd soll die Verteilerfläche ausgeweitet, eine „Plaza“ installiert werden. „Allein die Erweiterung der Verteilerflächen bringt große Qualitäten mit sich“, betonte Schöner. Denn rund um das Vonovia Ruhrstadion entstehen dadurch mehr Möglichkeiten für Fans – als Treffpunkt. Auch eine multifunktionale Parkfläche und witterungsgeschützte Zugänge sind in Planung.
„Es ist ein langer, langer Weg“, gibt Schöner abschließend mit. Die Planungen seien ein erstes Konzept, noch nicht der finale Weg. Der architektonische Teil stehe noch aus.
Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Bochum, des Architekturbüros Albert Speer + Partner (AS+P) als auch eine VfL-Delegation gaben einen Einblick in den aktuellen Planungsstand.
„Unser Stadion bleibt, wo es hingehört!“, betonte VfL-Vorstandsvorsitzender Hans-Peter Villis in seiner Eröffnungsrede. Woanders als an der Castroper Straße zu spielen, war für die Blau-Weißen bekanntlich nie ein Thema. Mit dieser klaren Standortentscheidung gehen aber Konsequenzen einher. „Ein Neubau an gleicher Stelle wäre wegen neuen Lärmschutzregeln nicht möglich. Das ist so mit dem Stadtbaurat geklärt und wurde vom zuständigen Planungsbüro so bestätigt“, führte Villis aus. Heißt also: Der VfL wird das Vonovia Ruhrstadion modernisieren, nicht neu bauen.
„Kein Park. Keine Arena. Einfach nur unser Zuhause!“ – unter diesem Motto machte auch Martin Volpers, stellvertretender Vorstandvorsitzender des VfL, deutlich, worauf es bei den bevorstehenden Sanierungsmaßnahmen ankommt. Volpers gab als Fanclubvertreter der eingetragenen VfL-Fanclubs einen Einblick in die Erwartungshaltung der blau-weißen Anhänger. „Alles, was die Fans erwartet haben, findet sich in dem Konzept wieder.“
Auch Uwe Tigges, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des VfL, hob den besonderen Stellenwert des Standorts hervor. „Wir kennen unsere Fans. Wir kennen Euch. In Bochum geht es nicht um das Angeben, sondern um das Spiel.“ Gleichzeitig sei das Stichwort Sicherheit elementar. Denn nur in einem sicheren Stadion kann der VfL nachhaltig wettbewerbsfähig sein.
„Das Vonovia Ruhrstadion ist das letzte einzig wahre Fußballstadion im Profibereich“, betonte VfL-Geschäftsführer Ilja Kaenzig die Exklusivität des Standortes.. „Für den VfL ist das Vonovia Ruhrstadion ein Segen.“ Der VfL musste schon immer aus wenig viel machen, habe über Jahrzehnte viele Herausforderungen gemeistert. So gehe der VfL „diese geschichtliche Herausforderung“ an. Stichwort: Smart und effizient sein.
„Der VfL ist Bochum und die Stadt bekennt sich ganz klar zum VfL“, leitete Ralf Meyer von der Stadt Bochum, Geschäftsführer der WirtschaftsEntwicklungsGesellschaft Bochum mbH, ein. Bochum sei eine Stadt im Aufbruch, eine nachhaltige Stadt, die wächst. „Wir wollen ein ganz klares Zeichen setzen, dass der VfL auch infrastrukturell wettbewerbsfähig sein kann – in einem bundesligatauglichen Zustand“, begründet er die Unterstützung der Stadt Bochum. Gemeinsam mit dem VfL möchte die Stadt Bochum eine Zukunftsaussicht haben. Entscheidend sei das zu realisieren, was realisierbar ist.
Matthias Schöner, Diplom-Ingenieur der Raum- und Umweltplanung, hat stellvertretend für die Albert Speer + Partner GmbH (AS+P) die aktuellen Planungen vorgestellt. Vorweg: Das Ziel sei, die Kapazität des Vonovia Ruhrstadions auf 27.500 Zuschauerinnen und Zuschauer zu erweitern. Diese Kapazitätserweiterung soll sicher und qualitativ hochwertig umgesetzt werden. Beim Umbau an der Castroper Straße sei es ausgeschlossen, mehr als 27.500 Fans zuzulassen.
Vorteile der Sanierungsmaßnahmen:
• Flexiblere Nutzung der einzelnen Sektoren, um die Auslastung verbessern zu können
• Ein richtiger Vorplatz als Treffpunkt
• Mehr Qualität in den Anlagen, z.B. für Schiedsrichter, weil auch das Einfluss auf die Stimmung hat
• Bessere Stadiontechnik, bessere Toilettenanlagen
• Bessere Versorgungsmöglichkeiten
Die Sanierungsmaßnahmen werden in drei Bausteine aufgeteilt:
Beim ersten Baustein steht die Südtribüne im Vordergrund. Die Verteilerfläche, der Kioskbestand und die Sanitäranlagen sollen erweitert werden. Bislang halten sich sechs Menschen pro Quadratmeter auf, auf der neuen Verteilerfläche wären es 3,3 Menschen pro Quadratmeter. Dies würde eine erhebliche Verbesserung der Sicherheitsbegebenheiten bedeuten.
Der zweite Baustein betrifft besonders die Abteilung Spielbetrieb sowie den Hospitality- und Medienbereich. Bislang steht den VfL-Profis keine gesonderte Spieltagskabine zur Verfügung, sondern sie haben eine Kabine, die gleichzeitig für Trainingseinheiten und Spieltage fungiert. Das soll sich künftig ändern. Darüber hinaus werden die Wege vom Spielfeld zu den Kabinen kürzer. Der Hospitalitybereich soll erweitert werden. Dies ist speziell auch in der spielfreien Zeit wichtig, um jene Flächen vermarkten zu können. Dabei würde ein exklusiverer Blick auf den Innenraum bestehen. Auch der Medienbereich soll angepasst und mit dem Hospitalitybereich verbunden wenden.
Der dritte Baustein beinhaltet vor allem die Verweildauer vor und nach dem Spiel. Einige Maßnahmen im Umfeld des Vonovia Ruhrstadions sind vorgesehen. Neben einer neuen Eingangssituation in den Bereichen Ost, Nord und Süd soll die Verteilerfläche ausgeweitet, eine „Plaza“ installiert werden. „Allein die Erweiterung der Verteilerflächen bringt große Qualitäten mit sich“, betonte Schöner. Denn rund um das Vonovia Ruhrstadion entstehen dadurch mehr Möglichkeiten für Fans – als Treffpunkt. Auch eine multifunktionale Parkfläche und witterungsgeschützte Zugänge sind in Planung.
„Es ist ein langer, langer Weg“, gibt Schöner abschließend mit. Die Planungen seien ein erstes Konzept, noch nicht der finale Weg. Der architektonische Teil stehe noch aus.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."