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Presseberichte zum 33. Spieltag VfL - Leverkusen
#1
Der VfL Bochum kann bereits am Samstag den Klassenerhalt feiern, wenn der BVB in Mainz gewinnt. Das Restprogramm der fünf Abstiegskandidaten. 

Was für ein Drama bei den Eisernen: Der VfL Bochum kämpft ein 4:3 über die Zeit, feiert seinen zweiten Sieg in Serie, klettert auf Rang 14 - und kann auf dem Sofa den Klassenerhalt feiern. Fünf Teams müssen noch zittern und hoffen, nur Darmstadt steht als Absteiger fest. 

Denn Mainz kam am Sonntagabend nur zu einem 1:1 beim FC Heidenheim, liegt als Sechzehnter vier Punkte hinter Bochum. Am Samstag (18.30 Uhr/Sky) spielt Mainz gegen Champions-League-Halbfinalist Borussia Dortmund - bei einem BVB-Sieg wäre der VfL durch. Direkt absteigen kann er ohnehin nicht mehr, lediglich die Relegation droht noch.

Remis gegen Leverkusen kann reichen
Holt Mainz ein Remis, würde Bochum ein Unentschieden reichen - doch die Aufgabe ist maximal schwer. Es kommt der Deutsche Meister Bayer Leverkusen ins Ruhrstadion, der sich weigert zu verlieren, der in Frankfurt mal eben 5:1 gewann. Bayer spielt am Donnerstag im Halbfinale der Europa League gegen AS Rom, wird aber dennoch seine Serie ausbauen wollen in Bochum. 

Der VfL war es ja, der Bayer am letzten Spieltag der Vorsaison die letzte Niederlage bescherte, mit einem 3:0 den Klassenerhalt perfekt machte. Gibt es wieder ein Fest nach dem Bayer-Hit? 

Bei Köln-Sieg reicht Bochum ein Punkt
Es kann auch ganz anders kommen - und selbst Köln darf noch hoffen. Der FC steht vor dem nächsten Endspiel - gegen Union Berlin am Samstag (15.30 Uhr). Verlieren die Eisernen und punktet Bochum, wäre der VfL ebenfalls gerettet.

Noch nicht gerettet ist zudem Borussia Mönchengladbach. Die Fohlen sind nach dem Last-Minute-2:2 in Bremen punktgleich mit Bochum, müssen noch gegen Frankfurt und in Stuttgart ran. 

Das Restprogramm der Abstiegskandidaten

Borussia Mönchengladbach (13. Platz, 33 Punkte, -7 Tordifferenz)
  • Eintracht Frankfurt (H)
  • VfB Stuttgart (A)

VfL Bochum (14. Platz, 33 Punkte, Tordifferenz -24)
  • Bayer Leverkusen (H)
  • SV Werder Bremen (A)

Union Berlin (15. Platz, 30 Punkte, Tordifferenz -25)
  • 1. FC Köln (A)
  • SC Freiburg (H)

FSV Mainz 05 (16. Platz, 28 Punkte, Tordifferenz -17)
  • Borussia Dortmund (H)
  • VfL Wolfsburg (A)

1. FC Köln (17. Platz, 24 Punkte, Tordifferenz -30)
  • Union Berlin (H)
  • FC Heidenheim (A)

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
Der VfL Bochum kann spätestens gegen Bayer Leverkusen den Klassenerhalt fix machen. Trainer Heiko Butscher hat sich umsonst Gedanken gemacht. 

Wäre, wäre Fahrradkette - das wusste schon einst Lothar Matthäus. Und spätestens jetzt weiß es auch Heiko Butscher. Der Trainer des VfL Bochum offenbarte, dass er sich bereits in der vergangenen Wochen Gedanken darüber gemacht hatte, wie die neue Woche hätte aussehen können. Er habe in Gedanken durchgespielt, was im Falle einer Niederlage beim 1. FC Union auf ihn uns seine Mannschaft vor dem Spiel gegen Bayer Leverkusen am kommenden Sonntag (19.30 Uhr, DAZN) hätte zukommen können. Alles für die Tonne, der VfL Bochum gewann schließlich mit 4:3 in der Alten Försterei. Der ganz große Druck im Kampf um den Klassenerhalt ist erst einmal weg.

Butscher wird es verschmerzen können, dass diese Gedankengänge umsonst waren. Viel wichtiger ist schließlich, dass er den VfL am Ende dieser Saison in der Bundesliga hält. Dafür hatte er von Thomas Letsch übernommen. Und diesem Ziel ist er inzwischen ganz nah. Durch den eigenen Sieg und das Remis von Mainz 05 beim 1. FC Heidenheim beträgt der Vorsprung auf den Relegationsrang vier Punkte, der direkte Abstieg ist schon gar nicht mehr möglich. Der VfL Bochum könnte am Samstagabend sogar auf der Couch den Klassenerhalt feiern, wenn der BVB in Mainz gewinnt - oder aber am Sonntag aus eigener Kraft mit mindestens einem Punkt gegen Bayer Leverkusen.

Erinnerungen an letzte Bayer-Niederlage
Dagegen spricht zwar die absolute Dominanz des neuen Deutschen Meisters in dieser Saison. Aber in Bochum haben sie nicht vergessen, was am letzten Spieltag der vergangenen Spielzeit passiert war. „Wenn ich mich recht erinnere, war der VfL Bochum die Mannschaft, die Bayer Leverkusen die letzte Niederlage beigefügt hatte“, sagte VfL-Sportdirektor Marc Lettau mit einem Schmunzeln. Mit dem 3:0-Sieg sicherte sich Bochum den Klassenerhalt. „Deshalb gehe ich genauso zuversichtlich und optimistisch an diese Begegnung heran. Wir spielen, um zu gewinnen.“ Und auch bei den Spielern ist der Optimismus zurück. „Es wäre sehr, sehr schön, wenn wir Leverkusen die erste Saisonniederlage zufügen“, sagte Doppelpacker Maximilian Wittek. Gegen eine Party am späten Sonntagabend dürfte dann wohl kaum jemand etwas haben.

Quelle: WAZ.de
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#3
Am Sonntag geht es gegen Meister Leverkusen. Im Vergleich zum Union-Spiel wird VfL-Trainer Butscher die Startelf wohl ändern müssen. 

Die jungen Fans des VfL Bochum kamen am Mittwoch etwas zu spät zum ersten öffentlichen Training der Woche. Sie hatten die Hoffnung, ein Bild mit und ein Autogramm von Manuel Riemann zu bekommen. Der Stammtorwart hatte zusammen mit seinem Vertreter Andreas Luthe die Einheit eher beendet. Die beiden konnten immerhin trainieren. Das traf längst nicht auf alle Spieler zu. Zu den fehlenden gehörte auch einer, der zuletzt gesetzt war und wichtige Impulse gab.

Genug Torhüter hat der VfL Bochum derzeit im Training. Niclas Thiede ist nach seinem Fingerbruch, der ihm ausgerechnet vor dem Leipzig-Spiel passierte, als Riemann gesperrt ausfiel und Thiede hätte spielen können, schon länger wieder im Mannschaftstraining. Am Mittwoch machte U19-Torwart Hugo Rölleke das Torhüter-Quartett komplett.

Sieg bei Union hat die Köpfe und Beine gelockert
Thiede und Rölleke gingen dann auch ins Tor, als Cheftrainer Heiko Butscher schließlich zu einer Spielform mit Abschluss bat. Die beiden bekamen ausreichend Gelegenheit, sich auszuzeichnen.

Die Bochumer Feldspieler vermittelten den Betrachtern, es waren erstaunlich viele Fans anwesend, darunter eine Kindergartengruppe und eine Schulklasse, den Eindruck, dass der 4:3-Sieg bei Union Berlin die Beine und Köpfe locker gemacht hat.

Während Tim Oermann einen Laktat-Test machte und deshalb nicht mit der Mannschaft trainierte, verpassten Philipp Förster und Moritz Broschinski die komplette Einheit. „Moritz Broschinski und Philipp Förster sind beide leicht erkältet“, sagte Butscher dazu. „Deswegen haben wir sie rausgenommen. Das sind beides Vorsichtsmaßnahmen.“ Zunächst einmal.

Fällt Broschinski aus, wird wohl Asano spielen
Im schlechtesten Fall fällt Broschinski, der gegen Hoffenheim und Union Berlin jeweils Tore vorbereitete, für das Heimspiel am Sonntag gegen Meister Leverkusen aus. Dann müsste Butscher das Erfolgsteam aus Berlin notgedrungen umbauen. Einen Wechsel wird es unabhängig davon aber mit Sicherheit geben.

Kapitän Anthony Losilla fehlte gegen Union Berlin gesperrt. Gegen Leverkusen wird er in die Startelf zurückkehren. Dafür wird voraussichtlich entweder Patrick Osterhage oder Matus Bero seinen Platz verlieren. Kevin Stöger, der in Berlin die Kapitänsbinde trug, ist aus der Startelf des VfL Bochum nicht wegzudenken.
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Sollte Broschinski ausfallen, spräche viel für einen Startelfeinsatz von Takuma Asano. Der Japaner wirkte zuletzt müde und etwas überspielt, hatte zudem muskuläre Probleme. Deswegen bekam er am vergangenen Spieltag eine Auszeit. Am Mittwoch machte er im Training einen sehr frischen Eindruck. 

Quelle: WAZ.de
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#4
Der VfL Bochum erwartet im letzten Heimspiel Leverkusen. VfL-Trainer lobt den Meister, sagt aber auch: Wir wollen sie stoppen. 

Sechs Spiele hat Heiko Butscher zunächst als Cheftrainer beim VfL Bochum bekommen. Sechs Spiele, in denen er das Team zum Klassenerhalt in der Bundesliga führen soll. Nach den Siegen gegen die TSG Hoffenheim und Union Berlin ist der VfL Bochum auf einem sehr guten Weg dahin.

Und nachdem Butscher mit seinem Team zuletzt für eine Trainer-Entlassung sorgte, Nenad Bjelica wurde nach dem 3:4 gegen Bochum bei Union freigestellt, geht es am Sonntag im vielleicht letzten Heimspiel der Saison gegen den bereits seit Wochen feststehenden Deutschen Meister Bayer 04 Leverkusen. Butscher macht keinen Hehl aus der Tatsache, dass er sich auch auf das Spiel freut. Eben auch, weil er ein Fan des Leverkusener Spiels und damit der Arbeit von Xabi Alonso ist.

„Ich bin froh, dass Xabi Alonso in Deutschland bleibt und in der Bundesliga trainiert“, sagte Butscher auf die entsprechende Frage dieser Redaktion. „Ich gucke wahnsinnig gerne dieses Fußballspiel an. Nicht, weil sie jetzt Deutscher Meister geworden sind. Aber die Art und Weise wie sie Fußball spielen, wo sie hinwollen, das imponiert mir.“ 

Butscher ist fasziniert von der Spielweise der Leverkusener Mannschaft
Butscher fand es seinerzeit schade, als Pep Guardiola die Bundesliga nach drei Jahren bei Bayern München wieder verließ.. „Er hat dem deutschen Fußball sehr gut getan. Weil wir als Trainer ganz anders auf das Fußballspiel geschaut haben. Deshalb freut es mich, dass Xabi Alonso in der Bundesliga ist und bleibt.“

Man könne sich da als Trainer wahnsinnig viel abschauen und es sei schön zu sehen, dass diese Art und Weise Fußball zu spielen, auch funktioniere. „Es ist faszinierend, dass dich diese Leverkusener Mannschaft nicht in den Kopf reinlässt. Es ist bei ihren Spielen immer von der ersten Minute an klar, dass sie diese Spiele gewinnen wollen.“

Wie hoch muss der VfL Bochum gegen Leverkusen führen, um den Sieg über die Zeit zu bringen?
Diese unglaubliche Siegermentalität spiegele sich dann auch regelmäßig in den letzten Minuten ihrer Spiele wieder. Das in Verbindung damit, dass die Bochumer zuletzt zweimal fast einen Drei-Tore-Vorsprung verspielt haben, verspricht für den Sonntag eine besondere Spannung. Und es stellt sich die Frage, wie hoch der VfL Bochum gegen Ende des Spiels möglicherweise führen müsste, um gegen die Last-Minute-Leverkusener einen Sieg über die Zeit zu bringen.

Butscher weiß nicht, wie viele Spiele Leverkusen in der Schlussphase noch gedreht hat. Grundsätzlich aber sei das imponierend, Spiele am Ende zu drehen. „Sie halten an ihrem Plan fest und werden nicht hektisch. Dieses mit dem Gegner spielen, in Räume locken, viele Pässe zu spielen, dass ist schon geil. Das Leverkusener Spiel erinnert mich immer wieder an ein Schachspiel.“

Der VfL als Endgegner von Meister Bayer 04 Leverkusen
Butscher macht aber ebenso klar, dass er mit seinem Team am Sonntag nicht in Ehrfurcht erstarren will: „Sie dürfen auch gerne am Sonntag dann ein paar Probleme mehr bekommen. Es haben viele Mannschaften probiert, Leverkusen zu stoppen. Wir sind die nächsten. Damit es klappt, muss alles zusammemkommen. Wir brauchen eine abolute Top-Leistung und dazu vielleicht einen Gegner, der ein paar Prozentpunkte weniger gibt.“

Dass der VfL Bochum die Mannschaft ist gegen die Leverkusen zuletzt verloren habe, sei eine coole Randnotiz, die zeige, was im Fußball möglich ist. Der VfL Bochum als Endgegner von Bayer 04 Leverkusen? Butscher schwankt bei dieser Frage zwischen Skepsis und Optimismus.

Butscher setzt auf die Energie des Vonovia Ruhrstadions
„Sie kommen jetzt zu uns“, sagte er. „Und es muss viel zusammemkommen, das wir wieder gewinnen. Wir hätten nichts gegen einen Sieg gegen Leverkusen. Ich glaube aber, dass Leverkusen etwas dagegen hat. Sie werden versuchen, komplett ungeschlagen durch die Saison zu kommen. Das wäre eine grandiose Leistung, das muss man anerkennen.“

Er werde sich mit seinem Trainerteam aber alles anschauen, wo vielleicht ein Ansatzpunkt zu finden sei, an dem der VfL Bochum den Leverkusenern gefährlich werden könne. „Ein gewisses Spielglück würde uns sicher auch helfen“, sagte Butscher. „Und ich hoffe auf die Energie des Vonovia Ruhrstadions.“

Quelle: WAZ.de
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#5
   
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„Schauen nur auf unser Spiel“
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Letztes Bundesliga-Heimspiel in dieser Saison. Der VfL Bochum 1848 empfängt am Sonntagabend (19:30 Uhr) mit Bayer 04 Leverkusen den neuen deutschen Meister im Vonovia Ruhrstadion. VfL-Cheftrainer Heiko Butscher beantwortete auf der Pressekonferenz vorab die Fragen der Journalisten. 
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Heiko Butscher über…     

…die Personalsituation: Michael Esser, Moritz-Broni Kwarteng und Mohammed Tolba stehen weiterhin nicht zur Verfügung. Moritz Broschinski ist am Anfang der Woche erkrankt, hat heute dosiert trainiert. Wir hoffen, dass er morgen komplett mittrainieren kann, ist aber für Sonntag noch fraglich. Philipp Förster ist krank und hat leichte Probleme am Hüftbeuger, fällt damit aus. Alle anderen Spieler sind einsatzbereit. 

…Rückkehrer Takuma Asano: Takuma hat sehr gut trainiert. Er macht einen sehr frischen Eindruck und ist absolut wieder bei 100 Prozent.

…Anthony „Toto“ Losilla, der gegen Union Gelb-gesperrt war: Toto ist ein unheimlich wichtiger Faktor für unser Spiel, auch für unsere Kabine. Wir werden uns überlegen, wie wir am Sonntag starten werden. Die Startelf gegen Union hat es gut gemacht. Toto ist ein ganz wichtiger Faktor, eine Startelfgarantie vergebe ich aber grundsätzlich nicht.

…Gegner Bayer 04 Leverkusen: Ich war gestern live im Stadion, wollte Leverkusen live erleben. Das ist nochmal ein Unterschied, als ein Spiel im Fernsehen zu sehen. Ich habe von Leverkusen in den vergangenen Monaten viele Spiele verfolgt. Ihre Spielweise imponiert mir sehr. Das, was dort entstanden und entwickelt wurde, ist schon besonders. Wenn man 49 Spiele in Folge ungeschlagen ist, spricht das für sich. Sie haben eine ganz klare Spielphilosophie und klare Abläufe. Sie haben eine unheimliche Qualität auf jeder Position, das macht sie wahnsinnig gefährlich. Es ist für jede Mannschaft schwierig, gegen Leverkusen zu spielen. Sie glauben bis zur letzten Minute immer daran, ein Spiel noch zu drehen. Das spricht für eine absolute Teamleistung.

…die Marschroute für das Spiel: Das wird ein ganz schwieriges Spiel. Wir haben uns vorgenommen, als Mannschaft alles rauszufeuern. Wir brauchen dieselbe Energie wie in den letzten Spielen und sind absolut gewillt, gegen jede Spielphase anzustinken und dagegenzuhalten. Das werden wir auch machen. Auch wir werden Ballbesitzphasen haben. Wir brauchen eine hohe Effektivität, das ist klar. Wenn wir die Leistung der vergangenen Wochen abrufen, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass wir erfolgreich sind.

…mögliche Nachlässigkeiten in der Nachspielzeit: Unsere Spielweise ist wahnsinnig aufreibend. Es ist schwer, diese 100 Minuten lang durchzuziehen. Wir brauchen auch Ruhephasen, dürfen dann aber nicht passiv werden. Auch wenn wir phasenweise tiefer verteidigen, müssen wir trotzdem aggressiv bleiben. Wir arbeiten daran, die Balance noch besser reinzubekommen.

…einen möglichen vorzeitigen Klassenerhalt am Samstagabend: Wir schauen nur auf unser Spiel. Viele stürzen sich auf Dortmund, aber ich möchte klar betonen, dass der Fokus nur auf unserem Spiel liegt. Das ist brutal wichtig. Wir können es am Sonntag aus eigener Hand schaffen. Ich möchte mich nicht ablenken und mich nicht mit Eventualitäten beschäftigen.

…den offensivstarken Maximilian Wittek: Mich hat es auch überrascht, wie Maxi seine Rolle interpretiert. Schon im Training hatte er wahnsinnig viele gute Offensivaktionen. Er hat auch große Qualität in der Torvorbereitung. Wir haben versucht, das in einer offensivere Rolle reinzupacken. Maxi interpretiert seine Rolle sehr gut, er führt das top aus. Auch von der Mentalität her ist er top. Er will immer spielen und bringt gerade so viel Gutes in unser Spiel. Wie er die beiden Tore gegen Union macht, da im Zentrum aufzumachen, ist für einen gelernten Linksverteidiger untypisch. Das macht Maxi richtig gut.
…Agon Elezi: Agon ist ein absoluter Musterprofi, auch von der Einstellung her. Auch wie er von der Bank und beim Warm-Up mitfiebert. Es ist eine Frage der Zeit, bis er sich dafür belohnen wird. Die Situation wird sich ergeben, dann wird Agon auch spielen. Ich bin froh, dass er da ist. Seine Entwicklung ist top. Wir werden noch sehr viel Freude an ihm haben, da bin ich mir sicher.
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#6
Der VfL Bochum hat den vorzeitigen Klassenerhalt verpasst. Im letzten Spiel des 33. Spieltags tat sich der Deutsche Meister Bayer 04 Leverkusen zunächst schwer, profitierte aber von einem frühen Platzverweis. Danach ließ die Werkself nichts anbrennen und gestaltete das Aufeinandertreffen einseitig wie deutlich. 

Bochums Coach Heiko Butscher nahm im Vergleich zum 4:3 bei Union Berlin zwei Wechsel vor. Anstelle von Bero und Broschinski (beide Bank) begannen Kapitän Losilla, der nach abgesessener Gelbsperre zurückkehrte, und Asano. 

Auf der Gegenseite schmiss Leverkusens Trainer Xabi Alonso nach dem Europa-League-Finaleinzug gegen die AS Rom (2:2) wieder mal die Rotationsmaschine an und tauschte achtmal. Für Kovar, Hincapie, Frimpong, Palacios, Grimaldo, Hofmann, Hlozek und Adli starteten Hradecky, Kossounou, Stanisic, Andrich, Arthur, Tella, Boniface und Schick. Wirtz, der gegen die Roma angeschlagen eingewechselt wurde, fehlte ebenso wie Hlozek im Kader der Werkself. 

Bochum beginnt stark - doch schwächt sich selbst
Der VfL begann mit einer herausragenden Atmosphäre im Rücken stark und riss die Anfangsphase an sich. Die erste richtig gute Möglichkeit verbuchte Hofmann, der nach einem Eckstoß von Stöger nur knapp am linken Toreck vorbeiköpfte (11.). 

Danach nahm die Partie jedoch eine aus Bochumer Sicht ungünstige Wendung: Nach einem langen Pass von Tapsoba in den Lauf von Tella zog Passlack den Leverkusener als letzter Mann zu Boden und sah folgerichtig die Rote Karte von Schiedsrichter Benjamin Brand (15.). Butscher wechselte Asano aus und brachte in Oermann einen neuen Verteidiger, wonach das Offensivspiel des VfL nicht mehr existent war. Die Werkself übernahm die Kontrolle und legte sich die Gastgeber zurecht - einen ersten warnenden Kopfball setzte Schick knapp neben den Kasten (23.). 

Rund sieben Minuten später schlenzte Xhaka die Kugel nach einer kurz ausgeführten Ecke an den Querbalken (30.). Der Druck von Bayer 04 wurde immer größer, sodass die Bochumer diesem in Minute 41 nicht mehr standhalten konnten: Schicks Abschluss nach einer Flanke von Arthur ließ Riemann im rechten Eck keine Abwehrchance. 

Zwei Fouls von Schlotterbeck, doch nur ein Elfmeter
Noch vor der Pause wollten die Gäste den zweiten Treffer nachlegen, bekamen nach einem Einsatz von Schlotterbeck gegen Tella aber keinen Elfmeter zugesprochen - eine Fehlentscheidung (43.). Doch genau diese beiden Akteure lieferten sich wenige Minuten später erneut einen Zweikampf, und diesmal gab es keine zwei Meinungen. Bei Schlotterbecks Tritt gegen Tella blieb Brand nichts anderes übrig, als auf Strafstoß zu entscheiden (45.+1) - Boniface verwandelte sicher (45.+2). 

Nach dem Seitenwechsel war der VfL nur noch auf Schadensbegrenzung bedacht und durfte sich bei Riemann bedanken, der zunächst mehrmals weitere Gegentreffer unterband: zweimal gegen Schick (50., 67.), zudem traf Boniface in Minute 59 nur den Pfosten. Auch bei Xhakas Schuss aus 16 Metern war Riemann auf dem Posten, den Abstauber von Adli fälschte Schlotterbeck ins Toraus ab (71.). Nachdem Adli die nächste Gelegenheit liegen gelassen hatte (75.), führte der nächste Leverkusener Eckstoß aber zur endgültigen Vorentscheidung durch den bislang ineffizienten Adli: Die Eckballflanke von Hofmann köpfte der Marokkaner sicher ein (76.). 

Auf den dritten Treffer folgten in der Schlussphase noch Streich Nummer vier (Stanisic, 86.) und fünf (Grimaldo, 90.+3), danach war Schluss. Leverkusen blieb somit auch im 50. Pflichtspiel in Folge ungeschlagen, der VfL verpasste derweil den vorzeitigen Klassenerhalt und muss am letzten Spieltag in Bremen mindestens einen Punkt holen, um den Ligaverbleib aus eigener Kraft zu schaffen (Samstag, 15.30 Uhr). Die Werkself bestreitet ihren Saison-Abschluss zur gleichen Zeit vor heimischer Kulisse gegen Augsburg. 

Quelle: Kicker.de
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#7
Der VfL Bochum verliert das letzte Heimspiel des Jahres gegen Bayer Leverkusen mit 0:5 und muss weiter um den Klassenerhalt bangen. 

Das Wunder ist ausgeblieben, die geplante Party ausgefallen. Stattdessen geht das Zittern weiter. Bei dem einen oder anderen Fan des VfL Bochum flossen schon zur Pause des Spiels gegen Bayer Leverkusen die ersten Tränen, während die Anhänger der Gäste ihr Team ausgelassen für das 50. Spiel ohne Niederlage besangen. Durch die 0:5-Niederlage im vorerst letzten Heimspiel der Saison muss der VfL Bochum in der kommenden Woche bei Werder Bremen darauf hoffen, dort nicht doch noch wieder auf den Relegationsrang abzurutschen. Der Vorsprung auf Union Berlin beträgt einen Spieltag vor Saisonende drei Punkte.

Dabei war alles angerichtet für einen perfekten Tag aus Bochumer Sicht. Schon am Nachmittag zogen rund 4000 Fans singend aus der Innenstadt zum Ruhrstadion. Eine große Choreo in der Ostkurve untermalte, dass diese Partie eine ganz besondere werden sollte - wie schon im vergangenen Jahr, als der VfL Bochum sich mit einem 3:0-Heimsieg gegen Leverkusen am letzten Spieltag den Klassenerhalt sicherte. 

Entsprechend mutig und voller Selbstvertrauen trat der VfL in der Anfangsphase auch auf. Bochum hatte klar mehr vom Spiel, hielt Bayer, das ohne die deutsche EM-Hoffnung Florian Wirtz anreiste, vom Tor fern. Und baute selbst durchaus Druck auf. Die beste Chance hatte Philipp Hofmann nach einer Ecke, als er im Strafraum am höchsten stieg. Der Ball segelte aber am Tor vorbei, weil Ivan Ordets am langen Pfosten verpasste (11.).

Passlack fliegt vom Platz - Bayer übernimmt Spielkontrolle
Nach einer Viertelstunde war dann alles dahin: Nach einem langen Ball auf Nathan Tella stellte sich Felix Passlack zu ungeschickt an und traf den Leverkusener Offensivspieler am Bein, der daraufhin stolperte und zu Boden ging. Tella wäre sonst durch gewesen. Folgerichtig flog Passlack dafür vom Platz und Trainer Heiko Butscher sah sich gezwungen, zu wechseln. In der 20. Minute nahm er Takuma Asano, der wie Kapitän Anthony Losilla gegenüber dem 4:3-Sieg bei Union Berlin wieder in die Startelf rückte, raus und brachte Tim Oermann für die Rechtsverteidiger-Position.

Von nun an übernahm Bayer Leverkusen das Kommando im Ruhrstadion und schnürte die Bochumer weit in der eigenen Hälfte ein. Ohne dabei allerdings richtig zwingend zu werden. Nach 23 Minuten verfehlte etwa Patrik Schick nach einer Flanke von Arthur das Tor. Er wurde noch gerade rechtzeitig von Keven Schlotterbeck beim Kopfball gestört. Nicht gestört wurde Granit Xhaka wenig später. Nach einer kurz ausgeführten Ecke hatte der Schweizer an der Strafraumkante auf einmal ganz viel Platz und hätte diesen fast genutzt. Xhaka nahm Maß, traf aber nur die Latte.
Schick und Boniface treffen für Bayer

Bochum konnte sich nun fast gar nicht mehr befreien. Und Leverkusen wurde zielstrebiger. In der 41. Minute segelte eine Flanke von Arthur in den Bochumer Strafraum, wo Bernardo und Keven Schlotterbeck Schick nicht unter Kontrolle bekamen und der Tscheche zur Führung traf. Und der Abend von Schlotterbeck wurde nicht besser. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit misslang ihm erst ein Klärungsversuch gegen Schick, sodass der Ball in den Strafraum abprallte. Dann kam der Innenverteidiger gegen Nathan Tella zu spät und traf ihn am Bein. Tella ging zu Boden und Schiedsrichter Benjamin Brand hatte keine andere Wahl, als auf den Punkt zu zeigen. Von dort traf Victor Boniface zum 2:0.

Die Bochumer Hoffnungen auf eine Heim-Party waren dahin - und Butscher dachte schon an das vermeintliche Saisonfinale in Bremen in der kommenden Woche. Zur Pause wechselte er Linksverteidiger Bernardo aus, damit dieser sich nicht noch seine zehnte Gelbe Karte abholen konnte. Der VfL stellte mit Erhan Masovic auf eine Dreierkette um und versuchte den Gegner damit noch einmal vor Probleme zu stellen. Auch die Ultras wollten offenbar noch einmal ein Zeichen setzen und fackelten eine große Pyroshow ab, die ihnen allerdings den Unmut der anderen Fans einbrachte.

Und auf dem Platz? Da spielte der Deutsche Meister souverän zu Ende. Boniface hätte in der 59. Minute erhöhen können, traf aber nur den Pfosten. Kurz darauf versuchte es Kevin Stöger auf der anderen Seite aus der Distanz, verfehlte das Tor aber knapp. Butscher probierte, nun auch von außen Einfluss zu nehmen, brachte Matus Bero und Lukas Daschner. Aber ohne Erfolg. Stattdessen köpfte der eingewechselte Amine Adli nach einer Ecke das 3:0 für Bayer (76.). Kurz vor Ende legte Josip Stanisic nach (86.), bevor er in der 90. Minute auf Grimaldo auflegte, der mit dem 5:0 den Schlusspunkt setzte.

Quelle: WAZ.de
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