05-18-2024, 08:35 PM
Es war ein Drama am letzten Spieltag: In der 85. Minute stand der VfL Bochum trotz schlechter Leistung in Bremen vor dem Klassenerhalt, um am Ende doch auf den Relegationsrang abzurutschen. Danach machte sich der Frust breit.
Frust, Unglauben und pures Entsetzen: Nachdem der 34. und finale Spieltag der Bundesliga-Saison 2023/24 auf allen Schauplätzen abgepfiffen war, machten sich all diese Emotionen in den Gesichtern der Spieler und Fans des VfL Bochums breit. Als Team mit der besten Ausgangslage aller noch nicht abgestiegenen Kellerkinder war der VfL in die finale Spielrunde gegangen - am Ende eines turbulenten Spieltags war man aber doch noch auf den Relegationsplatz abgerutscht.
Dabei sah es noch in der 85. Minute ganz anders aus. Da hatte Christopher Antwi-Adjei den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer für den VfL Bochum erzielt, während beinahe zeitgleich der Freiburger Treffer zum 1:1 in Berlin die vermeintliche Rettung bedeutet hatte. Doch dann kam alles anders: Bremen besiegelte durch das 4:1 von Romano Schmid den Heimsieg über Bochum, während Janik Haberer in Berlin Union zum Klassenerhalt schoss.
Stöger kritisiert "inakzeptable" Leistung
Entsprechend frustriert zeigten sich Bochums Spieler und Verantwortliche auch nach dem Spiel, der Fehlerteufel war allerdings schnell gefunden. "Das ist total bitter, das haben wir uns natürlich ganz anders vorgestellt. Auf Grundlage der heutigen Spielleistung, die schlichtweg grausam war, haben wir es dann definitiv auch nicht verdient", kritisierte VfL-Sportdirektor Marc Lettau die eigene Leistung im Sky-Interview. "Wir haben einfach versagt heute", schlug auch Kapitän Anthony Losilla einen ähnlichen Ton an.
Tatsächlich hatte sich der VfL in Bremen nur selten auf Augenhöhe präsentiert, schon lange vor dem Werder-Doppelschlag durch Anthony Jung und Jens Stage in der 78. und 80. Minute hatten sich die Bochumer bei Torhüter Manuel Riemann bedanken können, der seine Mannschaften mit herausragenden Reflexen im Spiel gehalten hatte. "Es war einfach ein schlechtes Spiel von uns", ärgerte sich auch Mittelfeldspieler Kevin Stöger, der im Nachgang klare Worte fand. Die Leistung der Bochumer sei "inakzeptabel" gewesen, wetterte der 30-Jährige Österreicher, auf diese Weise habe man es "definitiv nicht verdient in der Liga zu bleiben", so Stöger weiter. Seiner Meinung nach müsse sich jeder Bochumer Spieler am heutigen Samstag "mal hinterfragen".
Rückendeckung für Butscher
Schnell war der Blick des VfL allerdings auch wieder nach vorne gerichtet: "Das einzig Positive, das man heute sagen kann, - wenn es überhaupt etwas Positives gibt - ist, dass wir noch zwei Spiele haben und es in der eigenen Hand haben, die Liga zu halten", gab Stöger zu Protokoll. Am Donnerstag (20.30 Uhr) steigt das Hinspiel der Relegation gegen den Zweitliga-Dritten Fortuna Düsseldorf in Bochum, die Entscheidung über den Ligaverbleib fällt am Montag, den 27. Mai (20.30 Uhr), im Rückspiel in Düsseldorf.
Zweifel am Klassenerhalt ließ Sportdirektor Lettau auch im Lichte der Enttäuschung am Samstag allerdings nicht aufkommen. "Wir werden das gemeinsam durchstehen und auch das Spiel für uns entscheiden", gab Lettau zu Protokoll, dabei sei er sich "huntertprozentig sicher". Gemeinsam durchstehen, das heißt auch weiterhin mit Interimscoach Heiko Butscher, der Anfang April die Geschicke von Thomas Letsch übernommen hatte und nach der Saison wieder in die zweite Reihe zurückkehren wird. "Heiko Butscher ist unser Cheftrainer bis zu Saisonende, wie es von vornherein kommunziert war und das ziehen wir gemeinsam durch", erhielt der Trainer Rückendeckung von Lettau.
Quelle: Kicker.de
Frust, Unglauben und pures Entsetzen: Nachdem der 34. und finale Spieltag der Bundesliga-Saison 2023/24 auf allen Schauplätzen abgepfiffen war, machten sich all diese Emotionen in den Gesichtern der Spieler und Fans des VfL Bochums breit. Als Team mit der besten Ausgangslage aller noch nicht abgestiegenen Kellerkinder war der VfL in die finale Spielrunde gegangen - am Ende eines turbulenten Spieltags war man aber doch noch auf den Relegationsplatz abgerutscht.
Dabei sah es noch in der 85. Minute ganz anders aus. Da hatte Christopher Antwi-Adjei den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer für den VfL Bochum erzielt, während beinahe zeitgleich der Freiburger Treffer zum 1:1 in Berlin die vermeintliche Rettung bedeutet hatte. Doch dann kam alles anders: Bremen besiegelte durch das 4:1 von Romano Schmid den Heimsieg über Bochum, während Janik Haberer in Berlin Union zum Klassenerhalt schoss.
Stöger kritisiert "inakzeptable" Leistung
Entsprechend frustriert zeigten sich Bochums Spieler und Verantwortliche auch nach dem Spiel, der Fehlerteufel war allerdings schnell gefunden. "Das ist total bitter, das haben wir uns natürlich ganz anders vorgestellt. Auf Grundlage der heutigen Spielleistung, die schlichtweg grausam war, haben wir es dann definitiv auch nicht verdient", kritisierte VfL-Sportdirektor Marc Lettau die eigene Leistung im Sky-Interview. "Wir haben einfach versagt heute", schlug auch Kapitän Anthony Losilla einen ähnlichen Ton an.
Tatsächlich hatte sich der VfL in Bremen nur selten auf Augenhöhe präsentiert, schon lange vor dem Werder-Doppelschlag durch Anthony Jung und Jens Stage in der 78. und 80. Minute hatten sich die Bochumer bei Torhüter Manuel Riemann bedanken können, der seine Mannschaften mit herausragenden Reflexen im Spiel gehalten hatte. "Es war einfach ein schlechtes Spiel von uns", ärgerte sich auch Mittelfeldspieler Kevin Stöger, der im Nachgang klare Worte fand. Die Leistung der Bochumer sei "inakzeptabel" gewesen, wetterte der 30-Jährige Österreicher, auf diese Weise habe man es "definitiv nicht verdient in der Liga zu bleiben", so Stöger weiter. Seiner Meinung nach müsse sich jeder Bochumer Spieler am heutigen Samstag "mal hinterfragen".
Rückendeckung für Butscher
Schnell war der Blick des VfL allerdings auch wieder nach vorne gerichtet: "Das einzig Positive, das man heute sagen kann, - wenn es überhaupt etwas Positives gibt - ist, dass wir noch zwei Spiele haben und es in der eigenen Hand haben, die Liga zu halten", gab Stöger zu Protokoll. Am Donnerstag (20.30 Uhr) steigt das Hinspiel der Relegation gegen den Zweitliga-Dritten Fortuna Düsseldorf in Bochum, die Entscheidung über den Ligaverbleib fällt am Montag, den 27. Mai (20.30 Uhr), im Rückspiel in Düsseldorf.
Zweifel am Klassenerhalt ließ Sportdirektor Lettau auch im Lichte der Enttäuschung am Samstag allerdings nicht aufkommen. "Wir werden das gemeinsam durchstehen und auch das Spiel für uns entscheiden", gab Lettau zu Protokoll, dabei sei er sich "huntertprozentig sicher". Gemeinsam durchstehen, das heißt auch weiterhin mit Interimscoach Heiko Butscher, der Anfang April die Geschicke von Thomas Letsch übernommen hatte und nach der Saison wieder in die zweite Reihe zurückkehren wird. "Heiko Butscher ist unser Cheftrainer bis zu Saisonende, wie es von vornherein kommunziert war und das ziehen wir gemeinsam durch", erhielt der Trainer Rückendeckung von Lettau.
Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."