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Presseberichte zum Relegationshinspiel
#1
   
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„Gemeinsam mit den Fans Energie entwickeln“
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Alles gemeinsam für den Klassenerhalt geben. Zwei Spiele, in denen sich entscheidet, ob der VfL Bochum 1848 in das vierte Bundesliga-Jahr in Serie geht. Der Gegner heißt Fortuna Düsseldorf. Vor dem Relegations-Hinspiel im Vonovia Ruhrstadion (Donnerstag, 20:30 Uhr) beantworteten Sport-Geschäftsführer Patrick Fabian und VfL-Cheftrainer Heiko Butscher die Fragen der Journalisten auf der Pressekonferenz. 
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Heiko Butscher über…

…die Personalsituation: Michael Esser, Moritz-Broni Kwarteng und Mohammed Tolba und Philipp Förster stehen weiterhin nicht zur Verfügung. Auch Manuel Riemann und Erhan Masovic, der erkrankt ist, werden nicht im Kader stehen. Alle anderen Spieler sind einsatzbereit.

…die Aufarbeitung des 34. Spieltags: Natürlich waren wir nach dem Bremen-Spiel alle enttäuscht. Das muss man als Team auch erstmal verarbeiten. Aber die Enttäuschung galt es schnell abzuschütteln und sich auf diese zwei Relegationsspiele zu fokussieren. Das ist uns gelungen. Die Trainingseinheiten liefen so, wie wir es uns vorgestellt haben und die Mannschaft macht einen sehr guten Eindruck. 

…Gegner Fortuna Düsseldorf: Mit Düsseldorf kommt eine formstarke Mannschaft, die im Flow ist. Sie haben 14 Ligaspiele in Folge nicht verloren. Sie haben eine gute Grundstruktur gegen den Ball, sind offensiv sehr spielstark und haben mit Christos Tzolis einen treffsicheren Angreifer. Aber wir wissen, wie Düsseldorf spielt und haben Ansatzpunkte gefunden, wie wir ihnen wehtun können. Das wollen wir am Donnerstag zeigen.

…die Relegation: Natürlich ist es enttäuschend gelaufen, dass wir noch auf dem Relegationsplatz gelandet sind. Aber wir können auch etwas gewinnen. Wir wollen in der Bundesliga bleiben. Das war von Anfang an unser Ziel und wenn wir das über die zwei Relegationsspiele schaffen, dann ist das Ziel auch erreicht. Ich möchte nicht hören, dass wir etwas zu verlieren haben, sondern wir haben etwas zu gewinnen. Wir wissen, dass es nicht einfach wird. Aber wir haben auch Qualität, die müssen wir auf den Platz bringen. Da vertraue ich der Mannschaft vollkommen. Wir haben uns etwas zurechtgelegt und sind vorbereitet.

…die Marschroute: Unsere Spielweise ist bekannt und wir werden davon auch nicht großartig abrücken. Ganz im Gegenteil. Wir haben gezeigt, wenn wir unsere Stärken von Beginn an auf den Platz bringen, gemeinsam mit unseren Fans und dieser Atmosphäre im Rücken, können wir eine Energie entwickeln. Das haben wir gegen Hoffenheim und in Berlin gezeigt. Genau das müssen wir bringen. Da spielt es keine Rolle, ob es zuhause oder auswärts ist. Wir wollen dieses erste Spiel siegreich gestalten. Das ist unsere Aufgabe.

…Felix Passlack: Wir sind froh, dass Felix uns wieder zur Verfügung steht. Er hat einen etwas ungewöhnlichen Weg beim VfL hingelegt. Erst hat er gespielt, dann saß er auf der Bank, dann auf der Tribüne und auf einmal ist er wieder mittendrin. Er hat richtig gute Leistungen auf der rechten Seite gezeigt und war ein wichtiger Faktor in den Spielen zuvor. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass er wieder in die Startelf rückt.

…Fortunas Christos Tzolis: Er ist ein toller Stürmer, der eine hohe Qualität hat. Ihn unter Kontrolle zu bringen, schaffen wir nur geschlossen als Mannschaft. Doch er braucht auch seine Mitspieler, die ihn in diese Situationen bringen und die Tore vorbereiten. Unser Ansatz ist, es gar nicht so weit kommen zu lassen und ihm keine Möglichkeiten zur Entfaltung zu geben.

Patrick Fabian über…     
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…die Entscheidung, die beiden Relegationsspiele ohne Manuel Riemann anzugehen: Solche Entscheidungen zu treffen, ist nicht einfach – zu keinem Zeitpunkt der Saison. Wir haben nach dem Spiel in Bremen den Austausch mit der Mannschaft gesucht, das Ganze aufgearbeitet und sind sehr kritisch miteinander umgegangen. Wir haben Wege aufgezeigt, wie wir die Relegationsspiele bestreiten können. Manuel ist alt genug, kann selbstständig handeln und Entscheidungen treffen. In solchen Situationen gibt es keinen Graubereich, sondern nur Schwarz oder Weiß. Das Ergebnis ist bekannt, dass wir ohne Manuel die nächsten beiden Spiele bestreiten werden. Jeder weiß, dass ich über meine jetzige Funktion hinaus mit Manuel schon viel Zeit in diesem Klub verbracht habe. Auch aus diesem Aspekt ist uns diese Entscheidung alles andere als einfach gefallen. Nach den beiden Relegationsspielen werden wir alles noch einmal aufarbeiten.
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…die Reaktion der Mannschaft auf die Entscheidung um Manuel Riemann: Der sportliche Wert von Manu ist unbestritten. Natürlich hätten wir es lieber anders gehabt. Aber ich habe das Gefühl, dass die Mannschaft diese Entscheidung mitträgt. Wir müssen als Klub damit umgehen. Es geht nur um den Klub. Dementsprechend ist die Situation so, wie sie ist, und wird von der Mannschaft mitgetragen.

…seine Überzeugung, den Klassenerhalt zu schaffen: Wir gehen mit dem Kader, den wir jetzt zur Verfügung haben, in diese beiden Spiele. Unser Kader hat unser vollstes Vertrauen. Wir sind davon überzeugt, dass wir es mit den Jungs hinbekommen werden, die Klasse zu halten.
.…die Beziehung zwischen Mannschaft und Fans: Unsere Fans sind extrem wichtig für uns. Ich weiß, dass sie leiderprobt sind, um es gelinde gesagt auszudrücken. Wir haben bereits gezeigt, dass wir zurückkommen können. Aber das schaffen wir nur als Gemeinschaft. Wir wissen, was wir hier zuhause in unserem Stadion für eine Wucht entfachen können. Unsere Fans sind dafür ein elementar wichtiger Bestandteil. Genauso wie die Mannschaft auf dem Rasen ist es wichtig, dass der Funke von der einen in die andere Richtung überspringt. Wenn wir das erzeugen können, sind wir hier als Gemeinschaft, mit allen Bochumern und allen Fans im Stadion, in der Lage, ein gutes Spiel zu machen.
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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
Fortuna Düsseldorf hat das Relegations-Hinspiel klar für sich entschieden. Tzolis glänzte beim 3:0 mit drei Scorerpunkten, während Bochum in der Offensive die Mittel fehlten 

Bochums Vorbereitung auf das Relegations-Hinspiel lief alles andere als optimal. Stammtorhüter Riemann wurde wegen Unstimmigkeiten aus dem Kader gestrichen. Das ermöglichte Luthe die Chance zwischen den Pfosten. Neben dem Routinier waren im Vergleich zum 1:4 bei Werder Bremen auch Passlack, Osterhage und Asano neu in der Startelf. Kapitän Losilla, Oermann und Broschinski saßen zunächst auf der Bank. 

Daniel Thioune konnte derweil in der Liga sogar Kräfte schonen, dennoch gewann die Fortuna das letzte Saisonspiel mit 3:2 gegen Magdeburg. Nur Tzolis, Tanaka, Sobottka und de Wijs blieben in der Startelf, Thioune rotierte somit wieder zurück zu einer Stammformation. 

Bochums starke Reaktion auf den frühen Schock
Die Fortuna begann ballsicher, kontrollierte in den ersten Minuten das Geschehen. Schnell arbeitete sich aber auch Bochum ins Spiel, vor allem über Standards. Aus einem ebensolchen ging jedoch Düsseldorf in Führung: Tzolis traf mit einer frechen Ecke den linken Pfosten, von dort sprang der Ball an Hofmann und anschließend über die Linie (13.). 

Den frühen Schock verdaute der VfL aber stark, glich durch einen Pfosten-Kopfball von Bernardo beinahe direkt aus (16.). Nur wenige Sekunden später stand Wittek bei einem Treffer im Abseits. Bochum blieb dran, Stöger traf per Freistoß nur das linke Außennetz (21). Die Intensität blieb dauerhaft hoch, über das gesamte Feld gab es enge Zweikämpfe. Bis zur Pause aber keine nennenswerten Torgelegenheiten mehr, somit führte die Fortuna nach den ersten 45 Minuten. 

Klaus erhöht
Der zweite Durchgang startete ebenfalls ruhig, es gab viele Ungenauigkeiten beider Teams im Spiel nach vorne. Wenn es mal gefährlich wurde, war dafür Düsseldorf zuständig - Luthe lenkte einen Schuss von Klaus um den Pfosten (50.). Bochum war der Wille derweil nicht abzusprechen, es fehlten aber die spielerischen Mittel, um die Fortuna zu knacken. Die Gäste konzentrierten sich auf eine stabile Defensivleistung - und konterten in Minute 64 eiskalt. Referee Robert Schröder ließ einen Vorteil perfekt laufen, Tzolis steckte durch zu Klaus, der Luthe keine Chance ließ. 

Engelhardt staubt ab
Ein herber Rückschlag für den VfL, der weiterhin alles probierte, aber nur zu einem harmlosen Schuss von Stöger kam (71.). Kurz darauf klingelte es aber erneut auf der anderen Seite: Tzolis zog einen Freistoß geschickt um die Mauer, Luthe ließ nach vorne prallen und Engelhardt staubte ab - 3:0 (72.)! Dass es am Ende nicht noch deutlicher wurde, hatte der VfL in der Schlussphase seinem Keeper zu verdanken. Gegen Klaus und Tzolis verhinderte Luthe das 0:4 (82., 84.). 

Bochum hatte keine Antwort mehr, Bernardo und Antwi-Ajdei verpassten es, den VfL zurück in die Verlosung zu bringen. So braucht der Bundesligist am kommenden Montag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) beim Rückspiel ein Fußballwunder, um den Gang in Liga zwei zu vermeiden. Düsseldorf steht derweil völlig verdient mit einem Bein in der Bundesliga. 

Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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