Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Patrick Fabian verlässt den VfL
#1
Ein knappes Vierteljahrhundert hat Patrick Fabian den VfL Bochum 1848 in vielen Facetten kennen gelernt. Der 36-Jährige wurde in der VfL-Jugend ausgebildet, holte mit der U19 die Westdeutsche Meisterschaft und stand im Finale um die Deutsche Meisterschaft, bevor er über die Zweite Mannschaft den Weg zu den VfL-Profis fand. Weit über 300 Spiele für die Blau-Weißen sind dokumentiert, 157 allein für die Profis in Bundesliga, 2. Bundesliga und DFB-Pokal. Er ist der erste deutsche Fußballprofi, der auch nach dem vierten Kreuzbandriss noch ein Comeback schaffte, ehe er 2020 seine aktive Karriere beendete und unmittelbar danach auf die Funktionärsebene überwechselte. 

Mit den Tätigkeiten als Assistent der Geschäftsführung und als Leiter Lizenzbereich vollzog er den Rollentausch, um die sportlichen Strukturen beim VfL mitgestalten zu können. Seit September 2022 ist er als Geschäftsführer Sport gesamtverantwortlich für die Geschicke der Lizenzspielermannschaft sowie das Talentwerk und den Frauen- und Mädchenfußball. Nun, nach dem erneuten Klassenerhalt, wird Patrick Fabian seine Tätigkeit beim VfL Bochum 1848 beenden.

„Für mich ist als Geschäftsführer Sport nach dem erneuten Erreichen des Klassenerhaltes der passende Moment gekommen, um mich nach insgesamt 24 Jahren vom VfL Bochum zu verabschieden“, sagt Patrick Fabian. „Wir haben allen Herausforderungen zum Trotz auch in der vergangenen Saison gemeinsam unser Ziel mit einem wahren Kraftakt erreichen können. Das vierte Jahr in Folge in der Bundesliga ist außergewöhnlich, das gab es seit 1992 erst ein weiteres Mal, Mitte der 00er-Jahre.“

Die Gründe erläutert Fabian wie folgt: „Nach einer persönlichen Aufarbeitung eines extrem intensiven Jahres und der Bewertung aller Dynamiken der letzten Wochen und Monate bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass es jetzt einen neuen Impuls auf der sportlichen Führungsebene geben sollte. Deswegen werde ich den Verein verlassen, da er letztlich über allem steht.“

Der Blick zurück fällt ihm nicht schwer, der Blick voraus stimmt ihn optimistisch. „Ich habe einen Großteil meines Lebens in unterschiedlichen Funktionen oder Positionen alles für die blau-weißen Farben gegeben und stets versucht, die Werte unseres Vereins bestmöglich zu repräsentieren. Ich werde immer ein VfLer bleiben und bedanke mich bei all meinen Wegbegleitern und Wegbegleiterinnen sowie den treuen VfL-Fans und wünsche meinem Verein für die Zukunft einfach nur das Allerbeste.“

In den vergangenen Jahren waren bzw. sind stetiges Wachstum und die Entwicklung im sportlichen Bereich sicht- und messbar. Der Klassenerhalt 2023 eröffnete dem gesamten Klub neue finanzielle Spielräume, durch den Klassenerhalt 2024 und ein viertes Jahr in der Bundesliga stabilisiert er sich weiter.

Patrick Fabian hat die Schaffung neuer Strukturen im Sport, sowohl im Lizenzbereich als auch im Scouting, angeschoben und umgesetzt. Zudem hat er die Neuausrichtung des Talentwerks als Fundament des Vereins forciert, Prozesse angepasst und auf die Neugründung einer U21 hingewirkt. Zusätzlich wurde darüber hinaus die Professionalisierung des Frauen- und Mädchenbereichs beim VfL sichtbar vorangetrieben.

„Wir alle wissen um die große Bedeutung, die Patrick Fabian für den VfL hat und die umgekehrt der VfL auch für ihn hat“, sagt Hans-Peter Villis, Vorstandsvorsitzender des VfL Bochum 1848. „Er hat als Spieler immer alles für den Verein gegeben, hat sich nie unterkriegen lassen und ist später als Kapitän stets vorangegangen. Vor rund zwei Jahren hat sich Patrick Fabian auf der Leitungsebene in einer außerordentlich schwierigen Situation der Herausforderung gestellt und den Posten des Geschäftsführers Sport übernommen. Unter seiner sportlichen Führung haben wir es zweimal geschafft, den Klassenerhalt zu realisieren. Wir wünschen ihm persönlich alles erdenklich Gute. Patrick Fabian ist und bleibt ein Bochumer Junge und ist jederzeit an der Castroper Straße herzlich willkommen!“
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers

" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Ottokar Wüst 1974. Ehrenpräsident des VfL. t 18.Juni 2011
Zitieren
#2
Respekt für diese schnelle und richtige Entscheidung. Wird für beide Seiten eine gute Lösung sein
internette Grüsse und gutgehn

der webjogi
Zitieren
#3
Fabian zeigt Rückgrat, sein Rücktritt zeigt aber auch, dass er offensichtlich der falsche Mann für diesen Job ist.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers

" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Ottokar Wüst 1974. Ehrenpräsident des VfL. t 18.Juni 2011
Zitieren
#4
Könnte man so sehen, muß  man aber nicht. Entscheidungen, für die Fabian stand, müssen nicht unbedingt von ihm initiiert worden sein. Ich halte es für gut möglich, dass er Entscheidungen des AR, also von Villis,  umgesetzt hat, die faulen Tomaten dafür kassiert hat und nun auf solche Männchen keinen Bock mehr hat.  Irgendwie erinnert mich das an den Abgang von Reis, wo es immer nur einen Schuldigen gab, der AR mit seinen Durchstechern aber sauber davongekommen ist.

In seinem Job hat er auch keinen Einfluss auf das Spiel des Teams. Sein Job ist es, einen Trainer zu verpflichten. Hat er mit TL, den viele hier gern behalten hätten, doch gemacht. Der Rausschmiss ging doch wohl auf die Initiative des AR zurück. Auch für die Verpflichtung eines neuen brauchte er die Unterstützung des AR. Die hat er offenkundig nur für HB, vielleicht auch für PS bekommen. 

Zur angeblich schlechten Transferbilanz: Bernardo ein Volltreffer, Bero spielt gut, wenn er das spielen darf, wofür man ihn geholt hat. Wittek und Passlack haben sich in den letzten Monaten zu echten Stützen des Teams entwickelt. Loosli hat selten enttäuscht und dürfte sich angesichts der starken Konkurrenz selten auf seiner Position zeigen. Kwarteng ist als verletzter Spieler geholt worden und hat lange gebraucht , sich einzufinden. Das, wie seine erneute Verletzung war so nicht absehbar und äußerst unglücklich.  Auch Daschner hatte seine Anlaufprobleme, aber auch gezeigt, dass er 1. Liga kann. 
Über Elezi kann ich nix sagen, aber Luthe war ja wohl ein Volltreffer.Das gilt auch für Schlotterbeck. Von Paciencia war allerdings deutlich mehr zu erwarten. Er war aber kein Mousset. 
So schlimm können dann die Transfers ja nicht gewesen sein.oder sehe ich das ganz falsch?
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste