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VfL verabschiedet 10 Profis
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Der VfL Bochum 1848 hat sich nach dem letzten Pflichtspiel der Saison von insgesamt zehn Profis verabschiedet. Im Rahmen eines gemeinsamen Teamfrühstücks nach dem Relegationssieg in Düsseldorf wurde Takuma Asano, Michael Esser, Philipp Förster, Andreas Luthe, Patrick Osterhage, Goncalo Paciencia, Moritz Römling, Keven Schlotterbeck, Danilo Soares und Kevin Stöger für ihren Einsatz im blau-weißen Dress gedankt. Christopher Antwi-Adjei wurde trotz auslaufenden Vertrages nicht verabschiedet, hier laufen noch Gespräche über eine weitere gemeinsame Zukunft anne Castroper.
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Takuma Asano
Wenn der Jaguar die Krallen ausgefahren hat, dann wissen (nicht nur die) die VfL-Fans, dass es Zeit zum Jubeln ist: Takuma Asano hat seinen signature move nach Torerfolg auch in Bochum gezeigt. Auch die DFB-Elf erinnert sich mit Schaudern an diese Geste, schließlich ist unsere Nummer 11 als Nationalspieler der „Samurai Blue“ mittlerweile der personifizierte Schrecken bundesdeutscher Hintermannschaften. Der Japaner hat für den VfL in 90 Spielen die Zahl von 21 Scorerpunkten erreicht, 14 Tore und sieben Vorlagen; dazu natürlich der Elfmeter aus der Relegation in bester Ronaldo-Manier. Arigatō, Takuma! Und viel Glück und Erfolg bei deiner nächsten Station.

Michael Esser
Irgendwann hat ihn jeder nur noch „Bruno“ genannt, angesichts seiner Statur und den Bärenpranken kein Wunder. Michael Esser hat einer der außergewöhnlichsten Karrieren im Fußball hingelegt: Vom Torwarttalent zum Amateurfußballer, nebenbei – was sonst? – einen Handwerksberuf erlernt, dann wieder zurück in den Leistungssport. Gewicht verloren, Respekt gewonnen. Von 1999 bis 2001 dauerte seine erste Zeit beim VfL, von 2008 an hat er sich über die Zweite Mannschaft des VfL bis zu den Profis vorgearbeitet. Seit 2021 ist er wieder anne Castroper, nach seinen Stationen bei Sturm Graz, Darmstadt 98, TSG Hoffenheim und Hannover 96. In der Bundesliga kam er insgesamt 66 Mal zum Einsatz, unter anderem beim 4:2-Sieg über die Bayern. 54 Zweitligaeinsätze, 36 Spiele in Österreichs Top-Liga, sogar zwei Spiele in der Europa League. „Bruno“ wird im Anschluss an seine aktive Laufbahn dem VfL erhalten bleiben und als Torwarttrainer ins Talentwerk wechseln. Wir sehen ihn also quasi täglich wieder und das ist auch gut so. Bis dahin: Vielen Dank für deinen Einsatz!
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Philipp Förster
Im Sommer 2022 ist Philipp Förster vom VfB Stuttgart zum VfL gewechselt. Er hatte seinen Anteil am Klassenerhalt in der vorherigen Spielzeit, durch sein 1:0 im entscheidenden Spiel gegen Bayer Leverkusen öffnete er die Tür zum Ligaverbleib. Im zweiten Jahr hat er aufgrund von Verletzungen nicht so mitspielen können, wie sich das alle vorgestellt haben. In 41 Spielen für den VfL konnte er zwölf Scorerpunkte verbuchen. Danke Philipp und alles Gute für deine weitere Zukunft!
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Andreas Luthe
Im Winter kehrte Andi Luthe zu seinem Jugend- und Ausbildungsverein zurück. 15 Jahre hat er beim VfL gespielt, hat alle Stufen bis hin zum Profi durchlaufen, wurde mit der A-Jugend Westdeutscher Meister und Deutscher Vizemeister, und durfte beim VfL sein Profidebüt geben, in der Bundesliga. Nun schließt sich ein Kreis, und wie! Andi hört da auf, wo seine Karriere begonnen hat. 91 Spiele in der Bundesliga für Bochum, Augsburg und Union Berlin, 197 Spiele in der 2. Bundesliga für den VfL und Kaiserslautern, UEFA Conference League – viele Spiele, viele Situationen, noch mehr Emotionen. Erst recht nach der Bundesliga-Relegation, seiner zweiten mit dem VfL – diesmal mit dem besseren, dem verdienten Ende und dem Klassenerhalt, zu dem unser Schnapper auf phänomenale Art beigetragen hat. Und wie er es nach dem Spiel in Düsseldorf erzählt hat, wird er nun seine Karriere beenden. Dies auf dem Höhepunkt zu tun, gelingt auch nur den wenigsten. Danke Andi für die vielen Jahre in Blau und Weiß!
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Patrick Osterhage
Bevor Patrick Osterhage an der Castroper Straße seinen Dienst antrat, kannten ihn nur wenige. Mittlerweile hat sich der 24-Jährige einen Namen in der Bundesliga gemacht. Seine Leistungen sind so gut, dass er ab der kommenden Saison bekanntlich für den SC Freiburg auflaufen wird. Beim VfL ist Osterhage zum U21-Nationalspieler geworden (vier Spiele), ein weiterer Nachweis seines Talents. Sein Beispiel sollte anderen Talente als Blaupause dienen: ablösefrei zum VfL gewechselt, sich hier entwickelt und dem VfL einen hohen wirtschaftlichen Gewinn ermöglicht. Vielen Dank für deinen Einsatz in 60 Bundesligaspielen mit zwei Toren und vier Vorlagen. Viel Erfolg im Breisgau, Patti!
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Gonçalo Paciência
Der Wechsel kam spät innerhalb des Sommertransferfensters zustande, der portugiesische Nationalspieler kam auf Leihbasis vom spanischen Erstligisten Celta de Vigo. Für den VfL erzielte er in 20 Spielen drei Tore und legte eins auf. Das womöglich wichtigste Tor gelang ihm in der Nachspielzeit, beim Elfmeterschießen in Düsseldorf trat er als erster Schütze an und verwandelte nervenstark. „Gonça“ wird nach Spanien zurückkehren, die Erinnerungen an Bochum werden bei ihm stets präsent sein, denn hier ist er zum ersten Mal Vater geworden. Boa sorte, Gonaçalo!
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Moritz Römling
„Mo“ hat in seiner noch jungen Karriere schon einiges erlebt: Sein Debüt als Zweitligaprofi (2019, unter Robin Dutt), nachdem er von der Jugend über die U17- und U19- Bundesliga beim VfL auf solche Einsätze vorbereitet wurde. Viermal lief er für Bochum in der 2. Bundesliga auf, zwischendurch war er an den Wuppertaler SV, RW Essen und Türkgücü München verliehen und sammelte so in insgesamt 49 Spielen Regional- und Drittliga-Erfahrungen. Wir sind zuversichtlich, dass wir Moritz Römling als Absolvent unseres Talentwerks schon bald im Profifußball wiedersehen werden. Viel Glück dabei Moritz und viel Erfolg auf deinem Weg!
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Keven Schlotterbeck
Nachdem Keven Schlotterbeck schon in der vergangenen Saison großen Anteil am Klassenerhalt hatte, wollte er diesen Erfolg in dieser Spielzeit beim und mit dem VfL wiederholen. Er war derjenige, der schon nach dem Relegationshinspiel eine Warnung an die Düsseldorfer ausgesprochen hat, die er im Rückspiel nicht nur durch einen der coolsten Elfmeter aller Zeiten untermauern konnte. Ein Mann, ein Wort, ein echter VfLer. Nicht der einzige in einer Reihe an großartigen Schlotterbeck-Momenten: Keven konnte seine ersten Bundesligatore in Bochum feiern, darunter wichtige Treffer wie der Ausgleich bei Hertha BSC, der uns erst in die Lage versetze, den Klassenerhalt zu schaffen. In dieser Saison sorgte er mit seinen speziellen „Doppelpacks“ (Tor und Eigentor) für Aufsehen. Die Leihe endet erneut, über eine Rückkehr an die Castroper Straße – wann auch immer – freuen sich in Bochum viele. Danke „Schlotti“ für deinen Einsatz und viel Erfolg in der Zukunft!
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Danilo Soares
Vor sieben Jahren hat sich Danilo Soares dafür entschieden, zum VfL zu wechseln. So lange hat unser Brasilianer für keinen Club in seiner Karriere gespielt. Wir haben ihn für seine Zweikämpfe gefeiert und für seine Tricks geliebt. Danilo Soares ist in den vergangenen Jahren ein echter Bochumer Junge geworden, seine Vertragsverlängerung beim VfL im Sommer 2020 sorgte für viel Aufmerksamkeit. Danilo absolvierte 189 Spiele für den VfL, schoss drei Tore, gab 14 Vorlagen, der Aufstieg 2021 war auch für ihn die Krönung. Danilo wird zwar den Verein und die Liga wechseln, aber immer einen Platz im Herzen der VfL-Fans behalten. Danke für die vielen tollen Momente und deinen Einsatz, lieber Danilo. Alles Gute für dich!
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Kevin Stöger
Kevin Stöger ist bereits zum zweiten Mal für den VfL aktiv, nach der Zeit von 2016 bis 2018 (37 Spiele in der 2. Bundesliga; fünf Tore, acht Vorlagen) kehrte er im Sommer 2022 an die Castroper Straße zurück. In 64 Bundesligaspielen für den VfL war er 24 Toren beteiligt (je zwölf Treffer und Vorlagen) und gehörte mit seiner Pass-Statistik in dieser Saison zu den Top-Spielern in Europa. Er ist als Vizekapitän auf dem Platz vorangegangen und hat uns in den vergangenen Jahren mit etlichen Traumtoren begeistert, der Freistoß gegen Hoffenheim ist in der Auswahl zum Tor des Monats April noch sehr präsent. Und wenn man geglaubt hat, schon den besten Kevin Stöger ever gesehen zu haben, dann durfte man sich im Relegationsrückspiel anschnallen: Zwei Elfmeter verwandelt, zwei Torvorlagen, mehr Tiki und noch mehr Taka. Für uns ist „Stögi“ auf jeden Fall ein Kandidat für die österreichische Nationalmannschaft. Mach´s gut, Kevin, und vielen Dank für deinen Einsatz!
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers

" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Ottokar Wüst 1974. Ehrenpräsident des VfL. t 18.Juni 2011
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