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Butscher über seine neue Mannschaft, die Ziele und Herausforderungen
#1
Während die meisten VfL-Spieler noch im Urlaub sind, ist Heiko Butscher schon wieder aktiv. Denn er bereitet die U21 des VfL auf die Oberliga-Saison vor. 

Der Urlaub in diesem Sommer war für Heiko Butscher nicht wirklich lang. Nach der Rettung der Profis konnte er nur kurz den Akku aufladen, denn die neue Aufgabe wartet schon. 

Denn der VfL Bochum stellt wieder eine U21. Die geht in der Oberliga Westfalen an den Start und wird von Butscher trainiert. Mit RS sprach er über den Start und die Ziele mit der neuen Mannschaft.

Heiko Butscher, seit einer Woche trainieren Sie fast unbemerkt die neue U21 des VfL, eine sicher spannende Aufgabe, oder?
Wir freuen uns riesig auf die Aufgabe. Auch wenn die Zeit bis zum Start sehr kurz war. Es gab nur neun Tage zur Erholung, aber wir wollten die Jungs nicht im Stich lassen. Ich habe mit sehr dafür eingesetzt, dass die Mannschaft kommt. Sie ist wichtig für den Übergangsbereich. Wir versuchen, uns zu finden. Ich habe bisher einen sehr, sehr guten Eindruck gewonnen: Marc-André Kruska und ich haben da richtig Spaß dran.

Nach Ihren bisherigen Trainingseindrücken. Was wurde da für eine Mannschaft geformt?
Bisher sind alle durchgekommen, es gibt keine Verletzungen. Ich denke, dass wir eine spannende Elf haben. Viele Talente aus unserer U19 sind dabei, die nun den nächsten Schritt im Seniorenbereich gehen müssen. Seniorenfußball ist was völlig anderes, das wird den Jungs sicher auch schnell klar werden. Da kommen Komponenten hinzu, die in der U17 oder U19 noch nicht so da sind. Wir haben auch erfahrene Leute hinzugewonnen, die Erfahrungen mit dem VfL schon gesammelt haben, der Bezug ist da, die Jungs tragen gerne das Wappen der Bochumer.

Und wie soll der Spielstil der U21 aussehen?
Wer mich kennt, der weiß, dass wir eine sehr komplexe Spielweise haben. Ich lege viel Wert auf ästhetischen Fußball. Ich glaube, man wird einen guten Fußball bei uns sehen. Das dauert noch etwas, weil wir uns daran gewöhnen müssen, was in der Oberliga gefragt ist.

Noch wehrt sich ein Großteil der Konkurrenz gegen Ihre Eingliederung in die Oberliga Westfalen, belastet Sie das?
Nein, das belastet uns nicht. Wir gehen klar davon aus, dass wir in der Oberliga starten. Wir konzentrieren uns auf den Fußball und auf das, was wir beeinflussen können.

Wäre es zu vermessen, von Ihnen gleich den Aufstieg in die Regionalliga zu erwarten? Oder wie definieren Sie die Ziele?
Den Aufstieg als Ziel auszugeben, wäre absolut vermessen. Wir müssen erst einmal demütig sein. Es wird eine große Umstellung. Wir hatten viele Testspiele mit der U19 gegen Oberliga-Teams. Die anderen Klubs wollen uns sicher zeigen, wo der Hammer hängt. Da müssen wir lernen, uns durchzusetzen. Erstmal müssen wir schauen, dass wir sicher drinbleiben. Es geht immer auch um die Entwicklung der Spieler, wir wollen die Jungs fit machen für die Zukunft.

5000 Fans bei der Verabschiedung nach Berlin, ein paar Spaziergänger beim Training, das ist schon eine andere Welt, oder?
Sollten wir so eine Zuschauerzahl mal bei der U23 hinbekommen, dann wissen wir, dass wir eine sehr gute Runde gespielt haben. Aber das ist doch klar, die absolute Priorität hat die erste Mannschaft. Jetzt wird es wieder etwas ruhiger, da können wir auch etwas ruhiger arbeiten. Das ist auch ganz gut.

Wird es zwischen den Profis und der U21-Mannschaft einen Spieleraustausch geben, wenn zum Beispiel Spieler der Profis dort nicht im Kader stehen oder nach Verletzungen Spielpraxis brauchen?
Das war ein großer Faktor, warum wir die neue U21 wieder einführen wollten. Die jungen Akteure, die bei den Profis etwas weniger Spielpraxis sammeln, sollen die Chance haben, am Wochenende das, was verpasst wurde, auf gutem Niveau nachzuholen. Die Praxis ist ein großer Faktor, den wir vorher nicht hatten, jetzt können wir die Plattform bieten. Jetzt kommt ein neuer Trainer, den ich noch nicht kenne, wir haben uns noch nicht ausgetauscht. Ich weiß nicht, wie er das sieht. Wir haben extra einen sehr kleinen Kader geplant, damit genau das passieren kann, dass die Leute, die weniger Praxis haben, zu uns kommen. Und U19-Leistungsträger, die richtig gute Leistung zeigen, nach oben geschoben werden können.

Quelle: Reviersport.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers

" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Ottokar Wüst 1974. Ehrenpräsident des VfL. t 18.Juni 2011
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