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Trotz Mini-Budget: Bochums Hoffnung auf de Wit
#1
Mit der Verpflichtung von Ibrahima Sissoko hat der VfL für ein Ausrufezeichen auf dem Transfermarkt gesorgt. In den nächsten Tagen erwartet der Klub überdies Klarheit bei zwei Kandidaten. 

Die Nachricht kam am Freitag nicht ganz unerwartet: Keven Schlotterbeck hat einen neuen Arbeitgeber gefunden. Der Innenverteidiger des SC Freiburg schließt sich dem FC Augsburg an. Es lag allerdings auf der Hand, dass der VfL im Kampf um den Innenverteidiger chancenlos ist. 

Zwar entwickelte sich Schlotterbeck in seinen eineinhalb Jahren im Revier prächtig, hegt offensichtlich auch eine gewisse Sympathie für den VfL. Klar ist aber auch: Das Gesamtpaket war für Bochum nicht zu stemmen. Und fast immer dann, wenn ein anderer Bundesligist mitbietet, ist der VfL wegen seines Mini-Budgets zweiter Sieger. 

Ein ganz kleines Licht in wirtschaftlicher Hinsicht ist der VfL vor seinem vierten Bundesliga-Jahr zwar nicht mehr. Aber natürlich drücken noch die elf Jahre in der 2. Liga, im Vergleich zu einigen gestandenen Bundesligisten, die in diesem Zeitraum deutlich höhere Einnahmen erzielten. Zum Beispiel der FC Augsburg, Borussia Mönchengladbach oder Union Berlin verfügen da über ganz andere Mittel, ebenso natürlich Eintracht Frankfurt oder auch der SC Freiburg, ganz zu schweigen von den Top-Klubs der Liga. 

Knapp 40 Millionen, in etwa der gleiche Betrag wie in der vorigen Saison, steht in der Saison 2024/25 für den Lizenzspieler-Bereich zur Verfügung. Damit sind große Sprünge nicht drin; der VfL sucht daher vorzugsweise ablösefreie Spieler. Aber immerhin ist Bochum nicht länger Schlusslicht der Liga, weil zum Beispiel Vorjahres-Neuling 1. FC Heidenheim und die aktuellen Aufsteiger FC St. Pauli und Holstein Kiel mit noch weniger Kohle wirtschaften müssen. 

Dennoch heißt es natürlich, auf dem Transfermarkt findiger und schneller zu sein als die Konkurrenz. Das gelang dem VfL zum Beispiel im Fall Ibrahima Sissoko von Racing Straßburg, dessen Vita und aktuelles Leistungsvermögen zumindest nahelegen, dass er für Bochum eine echte Verstärkung im zentralen Mittelfeld sein wird. 

Einen solchen Spieler trotz Konkurrenz aus dem Ausland und auch aus der Bundesliga ablösefrei an Land zu ziehen, ist daher schon eine große Leistung des Teams um Sportdirektor Marc Lettau - und lässt womöglich auch andere Spieler ähnlichen Kalibers aufhorchen. 

Sissoko dürfte beim offiziellen Trainingsauftakt am kommenden Mittwoch, wenn eine öffentliche Einheit auf dem Leichtathletik-Platz an der Castroper Straße ansteht, die große Attraktion im Bochumer Kader sein. Offen ist aktuell noch, ob Trainer Peter Zeidler dann auch einen oder zwei weitere Bochumer Wunsch-Kandidaten begrüßen kann. 

Haben sich Masouras und Piräus wieder angenähert?
Da ist zum einen Giorgos Masouras, an dem der VfL im Winter schon interessiert war. Der Vertrag des flexibel einsetzbaren Stürmers bei Olympiakos Piräus läuft aus; er hatte immer wieder mal den Wunsch hinterlegt, in eine Top-Liga zu wechseln.

Die Auskünfte aus Griechenland allerdings sind sehr unterschiedlich; aktuell heißt es jedenfalls, es habe am Donnerstag eine Gesprächsrunde zwischen dem Stürmer und seinem Klub gegeben, man habe sich angenähert. Das könnte heißen: In finanzieller Hinsicht ist Olympiakos dem Spieler entgegengekommen, der angeblich bereit war, für den Wechsel zum Beispiel nach Deutschland eine finanzielle Einbuße hinzunehmen.

Gespräche zwischen de Wit und Bochum laufen
Hier ist die Lage ziemlich offen, ähnliches gilt für Mittelfeldspieler Dani de Wit vom AZ Alkmaar, dessen Vertrag ebenfalls ausläuft. Der Achter kam in der abgelaufenen Saison in der Eredivisie in 32 Spielen auf zehn Tore und drei Vorlagen. Gespräche mit dem VfL Bochum laufen, interessiert aber sind auch Klubs aus der Serie A, zum Beispiel US Lecce, der 14. des vorigen Jahres. 

Wie zu hören ist, bieten die Italiener mehr Gehalt als der VfL; möglicherweise reizt den 26-Jährigen aber eben genau der Wechsel in die Bundesliga und zu einem solide geführten Klub wie dem VfL Bochum. 

Der nimmt am Mittwoch das Training wieder auf; am Samstag danach steht das erste Testspiel an beim Regionalliga-Absteiger Rot-Weiss Ahlen. 

Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
Ist es nicht vorstellbar,  dass Lettau angesichts der Gesamtkosten für Keven, trotz aller gegenseitigen Sympathie,  eine möglicherweise bessere Alternative an der Hand hat? Gesucht wird ja ein schneller Linksfuß,  der IV spielt. Da gibt es nicht nur den Keven, den ich auch gerne in Bochum gesehen hätte. Da warte ich mal ab.

Schließlich muß Lettau mit seinen bescheidenen Mitteln immerhin noch einen Keeper von Format, den besagten IV, einen LV, noch einen 6er, einen 8er/10er, einen Aussen und einen "mobile Striker" besorgen.

Nebenbei müssen auch noch einige den Kader verlassen, idealerweise gegen Ablöse.
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#3
Es bleibt nichts, als gelassen zu warten wen der VfL als Zugang verkündet. Die Vergangenheit hat gezeigt, je öfter ein Name in den Medien erscheint, je geringer ist die Wahrscheinlichkeit einer Verpflichtung. Sissoko z.B. kam quasi, ohne Ankündigung , aus dem Nichts.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#4
Ja, sehe ich auch so.
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#5
Das ist die eine Seite der Vorgehensweise, die ich ebenfalls in Ruhe, Geduld und unaufgeregt verfolge.
Die andere fragende Seite ist allerdings die, dass man den nächsten Trainer holt ( und der ist auch nicht umsonst). Hier dachte ich, dass wir fertig sind. Absolut ok, dass der Co-Trainer kommt und einen Torwarttrainer brauchten wir auch, auch diese Lösung hört sich sehr zielführend an. Die erneute Aufstockung ist allerdings extern, bringt die "bochumer" raus und kostet Geld.
Für Spieler, die wir aus meiner Sicht halten bzw. holen sollten, haben wir dies Geld nicht und das macht mir ein wenig Sorgen. Warten wir mal ab, was genau ab diesem 01.07. nun passiert.
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