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07-11-2024, 04:36 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-11-2024, 04:37 PM von Herr Bert.)
Der VfL Bochum steigert das Tempo in der Vorbereitung. Nach Tests gegen zwei Oberligisten geht es am Freitag zum Drittligisten Alemannia Aachen.
Beim VfL Bochum geht es Schlag auf Schlag. Nur zwei Tage nach dem 5:1-Sieg bei der SSVg Velbert testet der VfL am Freitag gegen Alemannia Aachen.
RevierSport sprach mit Trainer Peter Zeidler über den derzeitigen Stand der Vorbereitung und weitere Themen.
Peter Zeidler über...
… die beiden Testspiele in kurzer Zeit: „Wir haben am Donnerstag nur 45 Minuten trainiert, aber das haben wir uns schon überlegt. Wir wollen morgen in Aachen ja frisch sein. Hätten wir heute intensiv trainiert, wäre es morgen schon schwierig geworden. Wir wollen morgen ein Erfolgserlebnis. Morgen gibt es auch kein Anschwitzen morgens. Auch am Samstag läuft jeder individuell mit Pulsuhr. Das lässt sich von uns ja heutzutage auch gut auslesen. Sonntag haben die Jungs dann einen Tag frei.“
… die kommenden Testspielgegner: „Wir haben die Vorbereitung bewusst so strukturiert, dass sich die Stärke der Gegner – zumindest auf dem Papier – erhöht. Die Schwerpunkte lagen bisher auf eigenem Ballbesitz und auf unserer Spielfreude. Das wird sich jetzt immer mehr ändern. Jetzt geht es um das komplexe, um das ganze Spiel. Der Gegner wird auch mal den Ball haben, wir werden mal kontern können. Ab morgen wird alles dabei sein, ein Drittligist kann uns schon viel abverlangen. Morgen wird für uns der erste richtige Test. Wir freuen uns auf Aachen und das volle Stadion.“
… die vielen Wechsel in den Halbzeitpausen: „Patrick Drewes wird ganz durchspielen, nachdem Niclas Thiede in Velbert durchgespielt hat. Ansonsten werden wir auch in Aachen im 45-Minuten-Rhythmus bleiben. Wir wollen, dass jeder die gleiche Belastung hat. Wie wir es dann in Magdeburg machen, werden wir dann sehen. Das ist noch etwas weit weg.“
… das Durchmischen der Formationen: „Wir werden auch gegen Aachen nochmals durchmischen. Bisher haben wir auch nur die Positionen besetzt, ansonsten gab es für unsere Aufstellungen noch kein weiteres Kriterium. Auch daraus können wir dann unsere Schlüsse ziehen. Dass wir uns steigern und auch einspielen müssen, ist offensichtlich.“
Quelle: Reviersport.de
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Der VfL hat bisher gegen zwei Oberligisten getestet. Beim Test gegen den Drittligisten kommt es zum Wiedersehen mit einem ehemaligen VfL-Spieler. Eine Änderung im Trainingsplan unterstreicht die Wichtigkeit der Partie.
Die kurzfristige Trainingsplan-Änderung erklärt Peter Zeidler den Fans des VfL Bochum mal eben persönlich. Nach dem zweiten Test, dem 5:1-Sieg gegen den Oberligisten SSVg. Velbert, war für den Donnerstagmorgen ein öffentliches Training angesetzt. Das aber entfällt, stattdessen gibt es eine Einheit im Kraftraum. Mit dieser Belastungssteuerung will Zeidler mit dazu beitragen, dass sein Team beim nächsten Test die nötige Frische hat. „Gegen Aachen“, sagte er zur Erklärung, „ist der erste richtige Test.“
Zeidler nimmt sich Zeit für die Fans. Er nimmt sich nach den Trainingseinheiten Zeit für Autogramme und Bilder, er nimmt sich vor und nach den Testspielen Zeit dafür. Am Donnerstagmorgen geht es bewusst auf einen Vater mit zwei Söhnen zu. „Ich hatte ihnen am Mittwoch nach dem Test in Velbert gesagt, dass wir heute draußen trainieren. Ich habe ihnen dann erklärt, warum wir darauf verzichten.“
Aachens Mittelfeldspieler Bapoh spielte für den VfL Bochum
Die Erklärung heißt: Alemannia Aachen. Nach zwei Spielen gegen zwei Oberligisten geht es am Freitag gegen den Traditionsclub (Tivoli, Krefelder Straße 205, Aachen). Der war für längere Zeit im fußballerischen Niemandsland verschwunden und schaffte unter Trainer Heiner Backhaus die Rückkehr in die 3. Liga.
Die Saison in der 3. Liga beginnt am ersten August-Wochenende. Aachen startet mit der Auswärtspartie bei Rot-Weiss Essen. Die Aachener sind in der Vorbereitung schon deutlich weiter als die Bochumer, für die gerade die zweite Trainingswoche der Vorbereitung endet.
Ein Wiedersehen gibt es dabei mit Uli Bapoh. Er wurde beim VfL Bochum ausgebildet, spielte von 2014 bis 2020 für Bochum, war in dem Zeitraum aber auch zweimal ausgeliehen. Seit Anfang 2023 spielt er für Aachen. Etliche Akteure aus dem aktuellen VfL-Kader kennt er noch.
Die Qualität der Gegner steigert sich im Verlauf der Vorbereitung
Zeidler will in jedem Fall ein engagiertes Spiel seiner Mannschaft sehen. Daher die Änderung im Trainingsablauf. „Es waren für jeden Spieler 45 anstrengende, intensive Minuten gegen Velbert“, sagte Zeidler. „Wenn wir am Donnerstag noch einen drauf gesetzt hätten, wäre möglicherweise beim Spiel gegen Aachen etwas passiert. Wir wollen nach Möglichkeit gegen Aachen ein Erfolgserlebnis.
Wie viele andere Bundesligisten steigert sich auch bei den Bochumern im Verlauf der Vorbereitung bewusst die Stärke der Gegner. Im gleichen Maße wie die Stärke der Gegner steigert auch Zeidler seine Forderungen, beziehungsweise Aufgaben an seine Spieler für die Testspiele. „Wir hatten in den Spielen gegen Ahlen und Velbert verschiedene Schwerpunkte“, sagte er. „Gegen Aachen ist nun das komplexe Spiel gefragt. Also, was machen wir zum Beispiel, wenn der Gegner längere Ballbesitzpassagen hat, wir dann aber kontern können.“
Zeidler freut sich auf den Test in Aachen
Unabhängig davon bleibt Zeidler auch gegen Aachen im 45-Minuten-Rhythmus. „Das heißt, die Feldspieler wechseln wir wieder komplett durch, um die Belastung gleich zu halten“, sagte er. „Im Tor spielt diesmal Patrick Drewes durch, nachdem gegen Velbert Niclas Thiede durchgespielt hat.“
Er freue sich auf diesen Test. „Wir treffen auf einen Gegner, der nach dem Aufstieg sicher mit viel Euphorie spielen wird, das Stadion wird voll, habe ich gehört. In der dritten Liga spielen Vollprofis. Ein Drittligist in Deutschland kann mitspielen, er wird uns alles abverlangen.“ Aber natürlich bleibe es ein Test. „Wobei auch Testspiele Erkenntnisse bringen“, sagte Zeidler.
Zeidler geht in seine 40. Vorbereitung als Trainer
Es ist für ihn die ungefähr 40. Sommer-Vorbereitung, die er als Trainer organisiert, „wenn ich alle Vorbereitungen egal auf welchem sportlichen Niveau zusammenrechne. Ich war in der Bayern-Liga, der dritten Liga, ich war in Frankreich in der zweiten Liga“. Diese Vorbereitung sei eine der längsten, die er bisher mitgemacht habe. „Das finde ich gut.“
In einer Vorbereitung stelle sich immer die Frage, wie aufschlussreich Vorbereitungsspiele seien. „Es geht dabei, ob wir vielleicht noch mehr Risiko gehen, noch mutiger spielen, noch höheres Tempo anschlagen. Ich würde in solche Spiele aber auch nicht zu viel hineinlesen. Aber es ist offensichtlich, dass es noch ein Tage und Wochen dauert, bis wir eine gemeinsame Richtung entdeckt habe und ich weiß, welcher Spieler auf welcher Position am besten aufgehoben ist.“
Zeidler lobt seine Spieler
Er könne die Spieler bisher nur loben, „wie sie zuhören, wie sie versuchen Dinge umzusetzen“. Dass vieles noch nicht genau so funktioniere, wie es am Ende funktionieren solle, sei klar. „Da geht es darum, ob ich einen Meter falsch platziert bin, ob ich ein bisschen langsamer spiele. Das hat schon große Auswirkungen, wie man in der ersten Hälfte gegen Velbert gesehen hat. Da kommen wir dann halt nicht zu Torchancen.“
Es dauere immer ein paar Wochen, bis er einen Spieler und sein Leistungsvermögen richtig beurteilen könne. „Wobei man natürlich erst in den Pflichtspielen wie im Pokal gegen Regensburg oder dann in der Meisterschaft gegen Leipzig und Gladbach merkt, wie er sich in wirklichen Stress-Situationen gibt“, sagte er. „Da lernt man die Spieler noch besser kennen. Aber zu wissen, wo ich einen Spieler einsetze, was ich mir von einem Spieler erwarte, muss ich von mir nach diesen sechs Wochen erwarten können.“
Quelle: WAZ.de
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Gegen den Drittligisten zeigt das Team von Trainer Zeidler einen guten ersten Durchgang. Im nächsten Test geht es gegen den Zweitligisten 1. FC Magdeburg.
Der VfL Bochum bleibt in der Vorbereitung weiter siegreich. Den Pflichtsiegen gegen die beiden Oberligisten RW Ahlen und SSVg. Velbert ließ das Team im Test gegen den bisher nominell stärksten Gegner, den Drittligisten Alemannia Aachen, vor 7600 Zuschauern einen 1:0 (1:0)-Sieg folgen.
Am Samstag der nächsten Woche folgt dann der Test beim Zweitligisten 1. FC Magdeburg, bevor es eine weitere Woche später bereits ins Trainingslager nach Südtirol geht. Bei den Testspielen die dann dort anstehen, wird Trainer Peter Zeidler nicht mehr so konsequent komplett zur Halbzeit wechseln, wie er es gegen Ahlen und Velbert und nun auch gegen Aachen tat.
Zeidler bietet Bernardo konsequent als Linksverteidiger auf
Dabei mischte er die Teams jeweils extrem durcheinander. Zumindest bei einer möglichen Besetzung der Innenverteidigung hat er inzwischen aber fast alle möglichen Zweier-Kombinationen durchgespielt. Wobei er Bernardo, ebenfalls gelernter Innenverteidiger, konsequent in allen drei Spielen als linken Außenverteidiger einsetze.
Gegen Ahlen ließ er Ivan Ordets und Tim Oermann anfangen, dann spielten Erhan Masovic und Noah Loosli. Gegen Velbert spielten im ersten Abschnitt Ordets und Loosli zusammen, im zweiten Abschnitt Oermann und Masovic. Gegen Aachen fingen dann erneut Ordets und Loosli an, zum zweiten Abschnitt kamen Masovic und Oermann.
de Wit und Sissoko zeigen sich deutlich frischer und präsenter
Zeidler hat aber auch im Mittelfeld und Angriff inzwischen etliche Kombinationen durchgespielt. Gegen Aachen bildeten Im ersten Abschnitt Maxi Wittek und Gerrit Holtmann eine linke Seite, die man sich, weil mit viel Tempo ausgestattet, auch in der Liga gut vorstellen könnte.
Klar zu sehen im ersten Abschnitt zudem, dass sich Ibrahima Sissoko und Dani De Wit deutlich frischer und präsenter zeigten als in den beiden Spielen zuvor. So belohnte sich nach 38 Minuten de Wit für sein bisher bestes Spiel im neuen Trikot und sein Team für eine über weite Strecken überlegen geführten ersten Durchgang.
Tor-Premiere von de Wit nach Passlack-Hereingabe
Mit dem Kopf traf er nach Hereingabe von Felix Passlack zum 1:0. Nachdem Ibrahima Sissoko zuletzt gegen Velbert getroffen hatte, feierte mit de Wit nun der nächste neue Akteur seine Tor-Premiere für den VfL. Von den aktuell neu verpflichteten Akteuren haben Samuel Bamba und Niklas Jahn noch nicht getroffen.
Während Bamba gegen Aachen zumindest die Chance dazu hatte, wusste Jahn bereits vor dem Spiel, dass er in jedem Fall noch würde warten müssen. Zeidler stehen derzeit 21 Feldspieler zur Verfügung. Einen Akteur lässt er immer komplett draußen. Nachdem gegen Ahlen Mats Pannewig pausierte und gegen Velbert Jordi Osei-Tutu, blieb gegen Aachen nun Jahn draußen. Er wird noch ausreichend Gelegenheiten bekommen, um sich zu zeigen.
Das gilt auch für Torwart Patrick Drewes. Nachdem gegen Velbert Niclas Thiede durchgespielt hatte, durfte er das gegen Aachen. Musste er im ersten Abschnitt nur einmal bei einem Freistoß aus 18 Metern sein Können zeigen, bekam er im zweiten Abschnitt deutlich mehr zu tun, hielt sein Tor aber sauber.
VfL (1. Hälfte): Drewes - Passlack, Ordets, Loosli, Wittek - Sissoko, de Wit, Daschner, Holtmann, Osei-Tutu, Hofmann
VfL (2. Hälfte): Drewes - Gamboa, Masovic, Oermann, Bernardo - Losilla, Elezi, Bamba, Pannewig, Koerdt, Broschinski
Quelle: WAZ.de
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Der VfL Bochum hat auch das dritte Testspiel der Vorbereitung gewonnen. Gegen Drittliga-Neuling Alemannia Aachen tat sich das Team von Peter Zeidler nach dem Seitenwechsel allerdings schwer.
Nach zwei Siegen gegen Oberligisten hat sich der VfL Bochum auch gegen Drittliga-Aufsteiger Alemannia Aachen durchgesetzt. Im Anschluss an eine kontrollierte ersten Hälfte präsentierte sich die Mannschaft von Peter Zeidler im zweiten Durchgang allerdings alles andere als souverän.
Zunächst hatte die erste Elf, in der sich unter anderem die beiden Neuzugänge Sissoko und de Wit wiederfanden, die Lage im Griff. Bei Hofmanns Distanzschuss, den Johnen nur abprallen ließ (9.) sowie bei Holtmanns Flanke, die dem Alemannia-Schlussmann durch die Finger rutschte und die Scepanik vor Hofmann bereinigte (15.), kam erste Gefahr auf, wenngleich es noch nicht wirklich zwingend wurde.
Dabei blieb es auch lange Zeit, gleichzeitig ließen die Bochumer defensiv aber auch wenig anbrennen. Der Lohn folgte kurz vor der Pause: Bei einer Halbfeld-Flanke von Passlack bekam de Wit viel zu viel Platz und nickte sicher zu seinem ersten Tor im VfL-Trikot ein (38.).
Aachen wird gefährlicher
Zur Halbzeit tauschte Zeidler alle zehn Feldspieler aus, brachte unter anderem Bernardo, Losilla oder auch den in der Vorbereitung bislang auffälligen Elezi. Doch die Elf des zweiten Durchgangs tat sich deutlich schwerer. Zwar beschenkte Johnen den VfL fast, als er Broschinski anschoss (46.) - anschließend gelang es dem Bundesligisten aber nicht mehr, das Spiel zu bestimmen.
Die Alemannia kam - auch nach zehn Wechseln in der 60. Minute - zu mehr Offensivaktionen. Unter anderem machten aber Benschop (67.), Gaudino (73.) oder auch Töpken (75.) deutlich zu wenig aus teils aussichtsreichen Situationen. Auf der Gegenseite näherte sich lediglich Broschinski nach dem Seitenwechsel ernsthaft an (77.).
In der Schlussphase wurde es noch einmal etwas ruppig. Der Ausgleich, der letztlich nicht mehr unverdient gewesen wäre, gelang den Aachenern allerdings nicht mehr. So ging der VfL auch im dritten Test als Sieger vom Platz. Nächste Woche Samstag steht für die Zeidler-Elf die nächste Prüfung an, dann geht es ab 14 Uhr gegen Magdeburg. Die Aachener treffen schon an diesem Samstag (15 Uhr) auf Eintracht Trier.
Quelle: Kicker.de
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