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Gedränge im Zentrum - und eine gewisse Leere
#1
Eine Woche vor dem Start ins Trainingslager sind beim VfL Bochum noch mehrere Schlüsselpositionen unbesetzt. Mittlerweile drängt die Zeit, um gewisse Abläufe zu intensivieren. 

Mit viel Mühe und einem starken Torhüter Patrick Drewes vermied der VfL Bochum die erste Niederlage der Vorbereitung. Gute Ansätze gab es beim 1:1 im Test beim Zweitligisten 1. FC Magdeburg, aber auch viel Leerlauf und insgesamt ein großes Leistungsgefälle im Kader. 

Das liegt auf der Hand, denn aktuell muss Peter Zeidler, der viel durchwechselt, häufig auf Jugendspieler und Profis zurückgreifen, die im Grunde genommen gar nicht fest eingeplant sind. Auch so fällt es natürlich schwer, bei der täglichen Übungsarbeit gewisse Routinen zu entwickeln und ein Team einzuspielen, das die Ideen des neuen Trainers auf den Rasen bringen soll. 

Torwartfrage noch ungeklärt
Auf Drewes also war Verlass im Test in Magdeburg; noch allerdings ist offen, ob der vom Karlsruher SC geholte Torhüter als Nummer 1 in die Saison gehen oder noch ein starker Konkurrent geholt werden soll. Zugänge wird es auch in der Abwehr und im Angriff noch geben: Für ein 4-3-3 stehen Zeidler momentan zum Beispiel nur Rückkehrer Gerrit Holtmann und der von Borussia Dortmund II geholte Samuel Bamba als Flügelstürmer zur Verfügung. 

Dagegen kann sich die Besetzung im Mittelfeld durchaus sehen lassen, auch wenn natürlich der wichtigste Spieler nicht gehalten werden konnte, Kevin Stöger, über den nicht nur in der vergangenen Saison quasi alle gefährlichen Bochumer Angriffe liefen. 

Immerhin hat der VfL für sein Herzstück zwei Strategen gefunden, die ihre Qualität in ausländischen Ligen schon nachgewiesen und auch bisher in Bochum komplett überzeugt haben. So ist davon auszugehen, dass Ibrahima Sissoko als Sechser unangefochten sein dürfte, und Dani de Wit hat als Achter schon Führungsqualität und auch Tordrang nachgewiesen. 

Keine Stammplatz-Garantie für Losilla
Zudem wird erwartet, dass Lukas Daschner im offensiven Mittelfeld stärker in Erscheinung tritt als in seinem Premieren-Jahr in Bochum. Er könnte als kreativer Geist im vorderen Bereich oder auch auf der Zehn auftauchen. 

Das Gedränge im Zentrum also ist groß, ein sehr willkommener Konkurrenzkampf für Zeidler. Und es ist abzusehen, dass Dauerbrenner Anthony Losilla nicht mehr automatisch jede Woche zur Start-Besetzung gehören wird, auch wenn der Franzose als Führungsfigur natürlich auf und neben dem Platz enorm wichtig bleibt für den VfL. 

Erwartet wird darüber hinaus, dass auch EM-Fahrer Matus Bero besser zur Geltung kommt als in seinem ersten Jahr. Schließlich musste der Slowake in der vorigen Saison häufig als verkappter Flügelspieler aushelfen, dabei liegen seine Stärken eindeutig eher im Zentrum, wo er am besten seine Lauf- und Zweikampfstärke ausspielen kann. 

Generalprobe in Frankreich
Seit Mitte voriger Woche trainiert Bero wieder mit der Mannschaft, der Test in Magdeburg kam für ihn allerdings noch zu früh. Die nächste Partie bestreitet der VfL erst am 30. Juli im Trainingslager in Südtirol gegen Spezia Calcio, und inzwischen ist auch bekannt, wer der Gegner bei der Generalprobe zur neuen Saison sein wird. 

Am 10. August tritt der VfL gegen den französischen Erstligisten Le Havre AC an, allerdings nicht in Bochum. Wegen umfassender Wartungs- und Umbaumaßnahmen steht das Ruhrstadion nicht zur Verfügung - gespielt wird also in Frankreich. 

Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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