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Kyra Malinowski bleibt Cheftrainerin der VfL-Frauen
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Der VfL Bochum 1848 setzt eine Erfolgsgeschichte fort und geht mit Kyra Malinowski als hauptamtliche Cheftrainerin der Frauenmannschaft in die Zukunft. Nach der Meisterschaft in der Regionalliga West und den anschließend siegreichen Aufstiegsspielen bereitet die 31-Jährige das Team aktuell auf die kommende Saison in der 2. Bundesliga vor. 

„Kyra ist Bochumerin und kennt sich sowohl in der Region als auch im Verein bestens aus“, freut sich Annike Krahn, Sportliche Leiterin der Frauen- und Mädchenabteilung beim VfL, über die Verlängerung. „Sie hat seit ihrem Amtsantritt gezeigt, dass sie die Mannschaft mit einer guten Mischung aus Lockerheit sowie Anspannung und Konzentration führt. Außerdem zeichnet sie der vertraute Umgang mit ihren Spielerinnen aus. Sie ist als Trainerin wissbegierig, hochmotiviert und ehrgeizig, was sie auch schon als Spielerin ausgezeichnet hat.“

Das Fußballspielen begann Malinowski in jungen Jahren bei Schwarz-Weiß Eppendorf. Von dort wechselte sie noch in der Jugend zur SG Wattenscheid 09, für die sie später 13 Spiele in der 2. Bundesliga absolvierte und auf sich aufmerksam machte. 2009 wechselte Malinowski zum Stadtnachbarn SGS Essen in die Bundesliga. Im selben Jahr gewann sie mit der deutschen U17-Nationalmannschaft den Europameistertitel und wurde mit acht Treffern Torschützenkönigin des Turniers. 2010 folgte die Auszeichnung durch den DFB mit der Fritz-Walter-Medaille in Bronze als Nachwuchsspielerin des Jahres.

Aufgrund drei erlittener Kreuzbandrisse innerhalb kurzer Zeit musste die damals 20-Jährige im Jahr 2013 ihre aktive Karriere bereits beenden. Die Leidenschaft und Hingabe zum Fußball aber waren ungebrochen. Malinowski wurde Jugendtrainerin bei der SGS Essen und übernahm 2020 mit erst 29 Jahren die Frauenmannschaft des VfL Bochum 1848. In ihrer Debütsaison landete Blau-Weiß auf dem zweiten Platz der Regionalliga West. Es folgte eine Saison 2023/24 ohne eine einzige Niederlage und einem Torverhältnis von 109:12, an deren Ende der Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt gemacht werden konnte.

„Wir haben einfach nur Bock auf die 2. Liga und es uns auch mehr als verdient, dort zu spielen“, sagt Kyra Malinowski. „Uns hat als Mannschaft im vergangenen Jahr ausgezeichnet, dass wir sehr fokussiert gearbeitet haben. Genau das wird auch weiterhin unser Ansatz sein, mit maximaler Begeisterung und Intensität. Wir haben begonnen, in Bochum im Frauenfußball etwas aufzubauen, und ich bin unheimlich stolz und dankbar, dass wir diese Reise fortsetzen werden.“

Auf dieser begleiten wird sie ab sofort ihr Bruder Malte Malinowski, der als Co-Trainer einsteigt. „Schon als wir klein waren, haben unsere Eltern Kyra und mich mit ins Ruhrstadion genommen“, erinnert sich der 32-Jährige. „Seitdem ist der VfL mein Verein und die Ostkurve mein Stammplatz. Gemeinsam mit meiner Schwester an der Linie zu stehen und diese tolle Mannschaft trainieren zu können, ist der Wahnsinn.“ Athletiktrainerin ist weiterhin Anne Cathrine Kufner. Komplettiert wird das Trainerteam durch Anke Preuß. Die gebürtige Ratingerin war zuletzt bei der SSVg Velbert in der Niederrheinliga aktiv und steigt als Torwarttrainerin ein.

„Fußball ist seit meiner Kindheit meine große Leidenschaft und ich freue mich enorm auf diese neue Herausforderung“, sagt Preuß. „Die Stimmung im Trainerteam ist ausgezeichnet und die Mannschaft hochmotiviert.“ In ihrer aktiven Karriere lief Preuß, die Einsätze sowohl für die U16-Juniorinnen als auch U20-Frauen der deutschen Nationalmannschaft hatte, in der 1. Bundesliga für den MSV Duisburg, die TSG Hoffenheim und anschließend den 1.FFC Frankfurt auf. Zu den Highlights gehören der Gewinn der Champions League und des DFB-Pokals mit Frankfurt in der Saison 2014/15. Anschließend ging es für die heute 31-Jährige ins europäische Ausland: Verona Calcio (Italien), AFC Sunderland und FC Liverpool (jeweils England) sowie Vittsjö GIK (Schweden) und UMF Selfoss (Island) hießen die Stationen. Über den SV Meppen und Velbert kommt Preuß nun ins Ruhrgebiet.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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