07-28-2024, 05:10 PM
Fünf Tests, kein Sieg, kaum Tore: Nach dem 0:1 gegen ETB Schwarz-Weiß spricht Heiko Butscher über den Stand der Vorbereitung, die Probleme des Teams und die Rolle von Dennis Grote.
Wenn es um die Aufstiegskandidaten in der Oberliga Westfalen geht, wird oft auch die neue zweite Mannschaft des VfL Bochum genannt. Die allerdings hat in der Vorbereitung noch überhaupt kein Spiel gewonnen - im fünften Testspiel verlor das Team Heiko Butscher am Sonntagmittag zum vierten Mal. Das Spiel auf dem LA-Platz am Ruhrstadion endete 0:1 gegen Niederrhein-Oberligist ETB Schwarz-Weiß Essen.
„Wir haben wieder kein Erfolgserlebnis, das ist das ärgerliche. Wir waren insgesamt das bessere Team. Wir betreiben einen riesigen Aufwand, haben Chancen, aber machen kein Tor. Es waren viele gute Sachen dabei, aber die Zielstrebigkeit, das Tor zu machen, hat mir gefehlt“, so Trainer Heiko Butscher, der viel gutes sah, auch den Trainingseinsatz seines Teams lobte - aber Fußball sei eben auch Ergebnissport. Und bislang hat die VfL-U23 nur gegen Westfalenligist Obercastrop 2:2 gespielt, sonst viermal verloren gegen Gütersloh (0:2), Freiburgs U23 (0:1), VfR Hausen (0:1) und nun den ETB.
VfL trifft früh die Latte gegen Essen - Gastspieler aus Fürth dabei
Christopher Stöhr erzielte in der zweiten Hälfte das Essener Siegtor. Für Bochum traf Divine John Boafo früh die Latte, auch Semin Kojic vergab in Hälfte eins Chancen zur Führung. „Wir mussten ganz schön leiden. Bochum kann auch 2:0 führen“, fand ETB-Trainer Damian Apfeld. In der Schlussphase waren es Tolga Özdemir, Ben Heuser und Sandro Reyes, die zumindest die Chance auf den Bochumer Ausgleich verpassten.
Reyes trug als Gastspieler das korall-farbene Trikot der Bochumer, der 21-Jährige wurde in Spanien und auf den Philippinen ausgebildet, spielte vergangene Saison 39-mal für Greuther Fürth II in der Regionalliga Bayern. Reyes ist ein kleiner, schneller Mittelfeldspieler, hatte in der Schlussphase einige gute Vorstöße über die linke Seite. Er ist ein Kandidat für eine dauerhafte Verpflichtung.
Rolle von Dennis Grote ist noch offen
Auch mit den Spielern, die da sind, probiert Butscher noch. Fast alle aber zwar eine VfL-Vergangenheit, bei anderen Vereinen in der Zwischenzeit aber ganz unterschiedliche Spielphilosophien gelernt. Für jeden Spieler die beste Rolle und Aufgabe zu finden, ist Butschers Ziel - das gilt beispielhaft auch für den „Königstransfer“, Dennis Grote. Der 37-jährige Ex-Bundesligasspieler, der auch als Scout für den VfL arbeitet, hatte zwei unterschiedliche Halbzeiten: Zunächst spielte er als offensiver Mittelfeldspieler, lief teilweise als erster Bochumer die Essener im Spielaufbau an. In der zweiten Hälfte spielte er in der Innenverteidigung, als Reyes ins Mittelfeld rückte. Grote organisierte dann hinten den Spielaufbau.
Butscher erklärte: „Dennis kann viele Rollen spielen, das ist das gute. Aber auch für ihn müssen wir eine feste Rolle finden. Es ist etwas komplexer, weil wir natürlich auch eine Mannschaft sind, die von oben gefüttert wird. Wir wissen nicht, wer dazukommt, deshalb dürfen wir auch keine Position zumachen. Aber das ist das Gute an Dennis: Er ist so erfahren und hat so viele Spiele gemacht, dass er viele Rollen spielen kann.“
Mit den Fortschritten des Teams ist Butscher zufrieden, aber auch nach mehr als vier Wochen Vorbereitung ist der sportliche Teambuilding-Prozess noch lange nicht auf der Zielgeraden - es wird wohl noch einige Wochen oder Monate bis in die Saison hineindauern, bis die Mannschaft zusammengewachsen ist.
Essen als guter Test - Generalprobe gegen Schonnebeck
Über weite Strecken war der VfL gegen Essen auch dominant und ballsicher, am gegnerischen Sechzehner aber teilweise ungenau oder ohne Durchschlagskraft, Essen verteidigte zu Beginn hauptsächlich. Ein Vorgeschmack auf die Oberliga, glaubt Butscher: „Es ist genau das, was uns erwarten wird.“
Schwarz-Weiß Essen als gestandener Oberligist sei aber genau das Niveau, das sein Team erreich müsse: „Wir brauchen noch mehr Konstanz, mehr Abläufe. Deshalb machen wir diese Spiele, aber es wird schon noch eine Weile dauern, bis wir stabil sind. Da braucht man einfach Geduld, davon hat man als Trainer nicht immer so viel. Es wird aber noch eine Weile dauern, aber wir kriegen die Mannschaft dahin, dass sie eine gute Rolle spielt.“
Die Generalprobe steigt am nächsten Samstag bei einem weiteren Essener Schwergewicht der Oberliga Niederrhein, der SpVg Schonnebeck (Sa., 16 Uhr). Ob es da den ersten Sieg gibt? Auf jeden Fall wil Butscher nicht ohne Erfolgserlebnis in die Saison gehen: „:Ich hab gesagt, wir spielen so lange, bis wir es schaffen. Zur Not suchen wir uns einen Kreisligisten - ohne das blöd zu meinen, aber du brauchst einfach das Gefühl, Spiele zu gewinnen. Das ist das einzige, was mir noch nicht gefällt, dass die Mannschaft sich noch nicht belohnt hat.“
Quelle: WAZ.de
Wenn es um die Aufstiegskandidaten in der Oberliga Westfalen geht, wird oft auch die neue zweite Mannschaft des VfL Bochum genannt. Die allerdings hat in der Vorbereitung noch überhaupt kein Spiel gewonnen - im fünften Testspiel verlor das Team Heiko Butscher am Sonntagmittag zum vierten Mal. Das Spiel auf dem LA-Platz am Ruhrstadion endete 0:1 gegen Niederrhein-Oberligist ETB Schwarz-Weiß Essen.
„Wir haben wieder kein Erfolgserlebnis, das ist das ärgerliche. Wir waren insgesamt das bessere Team. Wir betreiben einen riesigen Aufwand, haben Chancen, aber machen kein Tor. Es waren viele gute Sachen dabei, aber die Zielstrebigkeit, das Tor zu machen, hat mir gefehlt“, so Trainer Heiko Butscher, der viel gutes sah, auch den Trainingseinsatz seines Teams lobte - aber Fußball sei eben auch Ergebnissport. Und bislang hat die VfL-U23 nur gegen Westfalenligist Obercastrop 2:2 gespielt, sonst viermal verloren gegen Gütersloh (0:2), Freiburgs U23 (0:1), VfR Hausen (0:1) und nun den ETB.
VfL trifft früh die Latte gegen Essen - Gastspieler aus Fürth dabei
Christopher Stöhr erzielte in der zweiten Hälfte das Essener Siegtor. Für Bochum traf Divine John Boafo früh die Latte, auch Semin Kojic vergab in Hälfte eins Chancen zur Führung. „Wir mussten ganz schön leiden. Bochum kann auch 2:0 führen“, fand ETB-Trainer Damian Apfeld. In der Schlussphase waren es Tolga Özdemir, Ben Heuser und Sandro Reyes, die zumindest die Chance auf den Bochumer Ausgleich verpassten.
Reyes trug als Gastspieler das korall-farbene Trikot der Bochumer, der 21-Jährige wurde in Spanien und auf den Philippinen ausgebildet, spielte vergangene Saison 39-mal für Greuther Fürth II in der Regionalliga Bayern. Reyes ist ein kleiner, schneller Mittelfeldspieler, hatte in der Schlussphase einige gute Vorstöße über die linke Seite. Er ist ein Kandidat für eine dauerhafte Verpflichtung.
Rolle von Dennis Grote ist noch offen
Auch mit den Spielern, die da sind, probiert Butscher noch. Fast alle aber zwar eine VfL-Vergangenheit, bei anderen Vereinen in der Zwischenzeit aber ganz unterschiedliche Spielphilosophien gelernt. Für jeden Spieler die beste Rolle und Aufgabe zu finden, ist Butschers Ziel - das gilt beispielhaft auch für den „Königstransfer“, Dennis Grote. Der 37-jährige Ex-Bundesligasspieler, der auch als Scout für den VfL arbeitet, hatte zwei unterschiedliche Halbzeiten: Zunächst spielte er als offensiver Mittelfeldspieler, lief teilweise als erster Bochumer die Essener im Spielaufbau an. In der zweiten Hälfte spielte er in der Innenverteidigung, als Reyes ins Mittelfeld rückte. Grote organisierte dann hinten den Spielaufbau.
Butscher erklärte: „Dennis kann viele Rollen spielen, das ist das gute. Aber auch für ihn müssen wir eine feste Rolle finden. Es ist etwas komplexer, weil wir natürlich auch eine Mannschaft sind, die von oben gefüttert wird. Wir wissen nicht, wer dazukommt, deshalb dürfen wir auch keine Position zumachen. Aber das ist das Gute an Dennis: Er ist so erfahren und hat so viele Spiele gemacht, dass er viele Rollen spielen kann.“
Mit den Fortschritten des Teams ist Butscher zufrieden, aber auch nach mehr als vier Wochen Vorbereitung ist der sportliche Teambuilding-Prozess noch lange nicht auf der Zielgeraden - es wird wohl noch einige Wochen oder Monate bis in die Saison hineindauern, bis die Mannschaft zusammengewachsen ist.
Essen als guter Test - Generalprobe gegen Schonnebeck
Über weite Strecken war der VfL gegen Essen auch dominant und ballsicher, am gegnerischen Sechzehner aber teilweise ungenau oder ohne Durchschlagskraft, Essen verteidigte zu Beginn hauptsächlich. Ein Vorgeschmack auf die Oberliga, glaubt Butscher: „Es ist genau das, was uns erwarten wird.“
Schwarz-Weiß Essen als gestandener Oberligist sei aber genau das Niveau, das sein Team erreich müsse: „Wir brauchen noch mehr Konstanz, mehr Abläufe. Deshalb machen wir diese Spiele, aber es wird schon noch eine Weile dauern, bis wir stabil sind. Da braucht man einfach Geduld, davon hat man als Trainer nicht immer so viel. Es wird aber noch eine Weile dauern, aber wir kriegen die Mannschaft dahin, dass sie eine gute Rolle spielt.“
Die Generalprobe steigt am nächsten Samstag bei einem weiteren Essener Schwergewicht der Oberliga Niederrhein, der SpVg Schonnebeck (Sa., 16 Uhr). Ob es da den ersten Sieg gibt? Auf jeden Fall wil Butscher nicht ohne Erfolgserlebnis in die Saison gehen: „:Ich hab gesagt, wir spielen so lange, bis wir es schaffen. Zur Not suchen wir uns einen Kreisligisten - ohne das blöd zu meinen, aber du brauchst einfach das Gefühl, Spiele zu gewinnen. Das ist das einzige, was mir noch nicht gefällt, dass die Mannschaft sich noch nicht belohnt hat.“
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."