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Presseberichte zum . Spieltag Freiburg - VfL
#1
Nach der Länderspielpause geht es für den VfL Bochum in der Bundesliga auswärts weiter. Trainer Zeidler plant erneut, allen Stürmern Einsatzzeiten zu geben. 

Es war eine relativ kurze Trainingseinheit, die die Profis des VfL Bochum am Donnerstag absolvierten. Nach intensiveren Einheiten in den Tagen zuvor ging es Trainerteam um Cheftrainer Peter Zeidler um die gezielte Belastungssteuerung, um frisch ins Spiel des dritten Spieltages beim SC Freiburg gehen zu können. Zeidler deutete im Interview mit der WAZ bereits seinen Plan für die Partie an. Vor allem, was die Besetzung des Angriffs anbelangt. 

Zunächst aber war er froh, dass alle Nationalspieler gesund zurückgekommen sind. „Aliou Baldé hat ebenso mittrainiert wie Agon Elezi, der leider keinen Einsatz in der Nationalmannschaft hatte, und Tim Oermann, der seinen ersten Einsatz in der U21-Nationalmannschaft hatte“, sagte er. „Er war bereits am Mittwoch da, hat individuell trainiert, heute dann mit der Mannschaft.“ 

Alle Nationalspieler sind gesund zurückgekehrt
Mit Matus Bero, der schon seit Dienstag wieder da ist und mit der Mannschaft trainiert hat, habe er lange gesprochen. „Er ist natürlich nicht froh darüber, dass er im ersten Spiel kurz und im zweiten Spiel gar nicht gespielt hat. Ich bin froh, dass alle Nationalspieler wieder da sind. Es waren zehn Tage, in denen die anderen trainiert haben. Länderspielreisen können aber auch bereichernd sein. Ob es für Agon Elezi bereichernd war, weiß ich nicht. Er war leider nicht im Kader. Für Tim Oermann war es sicherlich bereichernd.“

Eben auch, weil Oermann auch in der Nationalmannschaft auf Spielminuten kam. Genau wie beim VfL Bochum aber ist er dort derzeit nicht der Startelf-Kandidat. Dazu kommt, dass im Fußball im Spielverlauf eher auf den offensiven Positionen gewechselt wird. Das machte Zeidler im Gespräch mit dem gesamten Team noch einmal deutlich. 

Auch gegen Freiburg plant Zeidler mit allen Angreifern
„Ich habe vor der Mannschaft über all unsere Stürmer gesprochen“, sagte er. „Es gibt nur wenige Mannschaften, die mit den gleichen zwei Stürmern über 90 Minuten spielen. Das kommt daher, dass es jetzt fünf Wechselmöglichkeiten gibt und es kommt daher, dass man etwas von den Stürmern erwartet. Angreifer müssen im modernen Fußball auch immer mitverteidigen.“

Dadurch werde es für sie zwangsläufig intensiver. „Das heißt im Umkehrschluss: jeder kommt zum Einsatz. In diese Richtung habe ich auch mit unseren Stürmern gesprochen. Also mit Philipp Hofmann, Moritz Broschinski, Myron Boadu, Aliou Baldé, Samuel Bamba, der im Testspiel gegen Essen auf sich aufmerksam gemacht hat, und mit Lukas Daschner.“ 

Broschinski und Hofmann standen zwei Mal in der Startelf
An den ersten beiden Spieltagen hatten jeweils Broschinski und Hofmann begonnen. Boadu, Baldé und Daschner wurden beim 0:2 im Heimspiel gegen Gladbach eingewechselt. Beim 0:1 gegen Leipzig, als Dani de Wit gesperrt fehlte, fing zudem Daschner an, kamen Boadu, Baldé und Bamba von der Bank.

Entscheiden muss Zeidler damit zunächst, wen er gegen Freiburg für die Startformation nominiert. Die anderen Angreifer bekommen als Einwechselspieler ihre Chance. „Wir haben die Aufgabe, unsere Stürmer in Form zu bringen“, sagte Zeidler. „Das dauert aber ein paar Tage. Nicht nur physisch, sondern auch beim Verständnis mit den anderen.“ 

Boadu benötigt viel Spielpraxis
Wenn man sich beispielsweise noch einmal die Statistiken von Myron Boadu in den vergangenen Spielzeiten anschaue, würde man sehen, dass er da nicht so viele Spielminuten gehabt habe. In der vergangenen Saison kam Boadu auf 400 Einsatzminuten bei 21 Einsätzen. In der Saison davor waren es ebenso knapp 400 Spielminuten bei 16 Partien. Etwas besser lief es für ihn in der Saison 2021/2022. Da kam er auf 1450 Einsatzminuten bei 42 Spielen. 

Bei solchen Einsatzzeiten wie in den vergangenen beiden Spielzeiten könne man von ihn nicht erwarten, dass er gleich auf Top-Niveau liefere, sagte Zeidler. „Es liegt bei ihm drei Jahre zurück, dass er regelmäßiger gespielt hat. Damit er wieder an frühere Leistungen anknüpfen kann, muss er regelmäßig spielen.“ 

Zeidler: Einen Punkt haben wir beim Anpfiff in der Tasche
Zeidler wird ihn auch gegen Freiburg weitere Minuten geben. Und unabhängig davon, wie viele Minuten es für den jungen Niederländer dann werden, verspricht Zeidler, dass sein Team besser spielen werde als an den ersten beiden Spieltagen.

„Einen Punkt haben wir beim Anpfiff in der einen Hosentasche. Die anderen zwei wollen wir dann beim Abpfiff in der anderen Hosentasche haben. Das wäre ein Traum. Wir glauben dran, wir gehen mit Zuversicht ins Spiel. Aber natürlich können wir bei einem Gegner wie Freiburg nicht sagen, wir gewinnen in jedem Fall. Wer gegen Stuttgart gewinnt und in München eher unglücklich verliert, der steht schon für eine gewisse Qualität.“ 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
   
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„Mit Überzeugung und Freude nach Freiburg“
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Länderspielpause vorbei, Ligaalltag vor der Brust. Der VfL Bochum 1848 tritt am Samstag, 14. September, um 15:30 Uhr beim SC Freiburg an. Vor der Abreise ins Breisgau beantwortete VfL-Cheftrainer Peter Zeidler auf der Pressekonferenz die Fragen der Journalisten. 
Peter Zeidler über…

… das Personal: "Bernardo und Ivan Ordets werden uns nach wie vor fehlen. Aber es geht wie immer um die Jungs, 
die uns am Wochenende zur Verfügung stehen. Darauf konzentrieren wir uns. Alle anderen Spieler sind einsatzbereit. Den 18er-Kader werden wir nach dem Abschlusstraining bekanntgeben und uns dann auf den Weg nach Freiburg machen." 

... die Länderspielpause: "Wir haben seit dem Gladbach-Spiel ein weiteres Heimspiel bestritten, gegen Rot-Weiss Essen, leider ohne Zuschauer. Da hat man schon Hinweise gesehen, was wir in den nächsten Wochen vorhaben. Wir haben auf jeden Fall Fortschritte erzielt. Freiburg ist ein toller Gegner, mit tollen Einzelspielern, aber wir fahren als VfL Bochum dort hin, um auch etwas zu machen."

… die Torflaute: "Wir haben viele gute Stürmer im Kader, die bislang noch nicht getroffen haben. Aus dieser Vielzahl können wir auswählen und auch im Spiel mit Wechseln reagieren. Wir müssen ganz einfach mehr Torchancen kreieren als gegen Gladbach. Dann müssen wir schauen, dass wir diese auch verwerten. Das klingt banal, aber da geht es um Überzeugung und auch die Freude und Lust, nach Freiburg zu fahren und etwas zu holen. Wenn wir da mit dieser positiven Einstellung herangehen, wenn die Mannschaft mit Feuer an die Sache herangeht, dann haben wir eine sehr gute Chance. Wir sind zuversichtlich, dass der Bann morgen gebrochen wird und wir unser erstes Pflichtspieltor schießen. Ganz wichtig ist aber auch, dass wir Torchancen des Gegners verhindern. Da haben wir im Training auch Schwerpunkte gesetzt. Das war gegen Gladbach phasenweise nicht gut, wie wir nach Ballverlust agiert haben. Da haben wir als Trainerteam auch Fortschritte gesehen, aber wir müssen es morgen in Freiburg auch auf den Platz bringen."
… Tim Oermann: "Das ist etwas Tolles für den VfL Bochum, dass wir jetzt einen deutschen U21-Nationalspieler haben. Er ist seit Mittwoch wieder bei uns und hat mit der Mannschaft trainiert. Wie viele andere Spieler hat er noch viele Schritte zu machen. Er hat dabei aber den Vorteil, dass er noch jung ist, und da die Sprünge noch größer sind."
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#3
Kein anderer Bundesligist hat in der laufenden Saison weniger Chancen herausgespielt als der VfL Bochum. Beim Spiel in Freiburg trägt unter anderem ein neuer Mittelfeldmann große Hoffnungen. 

Mehr Ideen, besseres Zuspiel in die Spitze, kreativer sein: In den Übungseinheiten während der Länderspielpause legte Peter Zeidler unter anderem das Augenmerk auf das Herausspielen der Torchancen. 

Nur sieben Chancen - kein Tor
In drei Pflichtspielen gab es bisher keinen einzigen Bochumer Treffer; insgesamt nur sieben Chancen notierten die kicker-Reporter in den ersten beiden Bundesliga-Begegnungen. Auch so kommt es, dass beim VfL Bochum noch die Null steht. Als einziger Klub neben Aufsteiger St. Pauli blieb der VfL bisher ohne eigenen Treffer. 

Wer hier Abhilfe schaffen könnte? Zurecht verweist Trainer Zeidler darauf, dass sich die Mannschaft noch finden muss, nachdem viele Sommer-Einkäufe, gerade für die Offensive, erst auf den letzten Drücker an die Castroper Straße kamen. 

Logisch, dass das gegenseitige Verständnis noch fehlt, und das macht sich eben besonders in der Offensive bemerkbar. Die Abläufe sind noch nicht klar, intensive Arbeit soll hier zum Ziel führen - und auch eine etwas andere Besetzung. 

Miyoshi könnte Daschner verdrängen
Lukas Daschner, zunächst als Zehner gefördert, zündete bisher noch nicht so richtig. Womöglich probiert es Zeidler in Freiburg also mit einem anderen Spieler im offensiven Mittelfeldzentrum. Da lässt sich der Trainer natürlich nicht in die Karten schauen, verriet aber immerhin, dass Koji Miyoshi "sicherlich Spielzeit erhalten wird" in Freiburg. 

Der kleine Japaner, erst unmittelbar vor Toreschluss am 30. August verpflichtet, erlebte in seinem ersten Einsatz für den VfL im Testspiel gegen Essen beim 3:1 vor einer Woche ein Debüt mit Licht und Schatten. Er verlor einige Bälle zu leicht im Mittelfeld, fiel aber auch mit feiner Technik und gelungenen Pässen auf. 

Da lag für Zeidler sogar der Vergleich mit einem Bochumer Kultspieler nahe, mit dem langjährigen Spielgestalter Darius Wosz; ebenfalls ein sehr wendiger Typ mit Übersicht und tollen Pässen. "Er hat ein bisschen was von Wosz", sagte Zeidler über Miyoshi, der erstmals in der Bundesliga auftaucht und aktuell noch nicht in der Lage sein dürfte, über 90 Minuten zu gehen. 

Beim englischen Zweitligisten Birmingham City gehörte der Japaner fest zum Stamm, nachdem er zuvor wegen eines Kreuzbandrisses im Oktober 2022 während seiner Zeit beim belgischen Erstligisten Royal Antwerpen eine lange Zwangspause hatte einlegen müssen. Nun bleibt noch offen, ob Zeidler den wendigen Spielmacher von Beginn an bringt, was naheliegt, oder erst im Laufe der Partie auf den Rasen schickt. 

Brisante Partie in Freiburg
Mächtig Ärger hatte es übrigens beim bisher letzten Aufeinandertreffen der beiden Klubs in Freiburg gegeben, im Oktober 2023. Das Freiburger Siegtor schoss nämlich Vincenzo Grifo, der nicht nur nach Ansicht der Bochumer zu diesem Zeitpunkt längst nicht mehr auf dem Platz hätte sein dürfen. 

Grifo hatte Bochums Verteidiger Cristian Gamboa mit offener Sohle am Knöchel getroffen. Unverständlich, dass Schiedsrichter Tobias Reichel den Italiener nicht vom Platz stellte; Freiburg gewann mit 2:1. 

Quelle: Kicker.de
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#4
Vor seinem zweiten Heimspiel als Cheftrainer des SC Freiburg weist Julian Schuster die Favoritenrolle gegen Bochum von sich - sieht seine Mannschaft aber gut gerüstet. 

Beim Heimsieg zum Auftakt gegen den VfB Stuttgart und bei der Niederlage in München hatte der SC Freiburg jeweils nur 33 Prozent Ballbesitz. Die Vermutung liegt nahe, dass das gegen den VfL Bochum (Samstag, 15.30 Uhr) etwas anders aussehen könnte. "Das wäre kein schlechtes Zeichen, aber erst mal schauen, ob das wirklich der Fall ist", sagte dazu Trainer Julian Schuster. 

Vorgesorgt hätten die Freiburger dafür jedenfalls. Nachdem sie in den ersten beiden Spielen nur wenige Torchancen zugelassen haben, hat Schuster in der Länderspielpause den Schwerpunkt auf das Spiel im letzten Drittel, die Laufwege und die Abschlüsse gelegt. Und das hätten die Spieler beim 6:0 im Testspiel gegen den FC Basel "sehr gut umgesetzt", betonte der SC-Coach. 

Schuster warnt vor dem VfL
Er sieht seine Mannschaft aber nicht in der Favoritenrolle, obwohl die Bochumer noch punkt- und torlos sind. "Wir lassen uns da nicht blenden, sie haben trotzdem ansprechende Leistungen gezeigt", fand Schuster. Bei der 0:1-Niederlage in Leipzig habe der VfL gezeigt, dass er "ein unangenehmer Gegner" sein kann, "der viel über die Körperlichkeit kommt" und auf hohes Pressing setzt. 

"Da müssen wir Lösungen finden, das traue ich der Mannschaft zu - aber es ist keine Selbstverständlichkeit", sagte der SC-Coach. "Sie hatten jetzt zwei Wochen, in denen sie sich intensiv auf uns vorbereiten konnten, sie hatten nicht so viele Abstellungen zu Nationalmannschaften." Beim 3:1 im Testspiel gegen Drittligist Essen habe deshalb fast die gleiche Mannschaft gespielt wie zuvor in den Pflichtspielen. "Wir sind maximal gewarnt, dass wir körperlich dagegen halten müssen von Minute eins an", betonte Schuster. 

Osterhage trifft auf den Ex-Klub
Darin wird ihn sicherlich auch der Ex-Bochumer Patrick Osterhage bestätigt haben, der vor seinem Wechsel zum Sport-Club in diesem Sommer 60 Bundesligaspiele für den VfL bestritten hat. "Natürlich habe ich mit ihm über Bochum gesprochen", sagte der SC-Coach, ohne auf Inhalte einzugehen. Allerdings hat es beim VfL seit Osterhages Abgang einige Veränderungen gegeben, so dass er nur noch bedingt als Ratgeber taugt. In Freiburg hat sich der Mittelfeldmann sehr schnell eingewöhnt, stand in allen drei Pflichtspielen in der Startelf und überzeugte dabei. 

Darauf hofft er auch im Heimspiel gegen seinen Ex-Klub. Und die Bilanz der Freiburger sieht gut aus: Seit dem VfL-Aufstieg im Sommer 2021 gewann der Sport-Club alle drei Heimspiele gegen die Bochumer. 

Quelle: Kicker.de
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#5
Das Team von Julian Schuster, dem Nachfolger von Christian Streich, hat zwei von drei Pflichtspielen gewonnen. VfL-Trainer Zeidler hat eine besondere Beziehung zum Verein aus dem Breisgau. 

Für Peter Zeidler geht es am dritten Spieltag der Bundesliga in die Heimat Baden-Württemberg. Der Trainer des VfL Bochum spielt mit seinem Team beim SC Freiburg. Zu Freiburg habe er eine besondere Verbundenheit, nicht nur, weil es in Süddeutschland sei, sagte er. Er muss seine Spieler auf einen Gegner einstellen, bei dem U21-National-Torwart Noah Atubolu sein Comeback geben wird und bei dem es in dieser Woche zudem Gesprächsbedarf wegen Florent Muslija gab. 

„Ich kenne das Trainierteam und die Verantwortlichen beim SC Freiburg ganz gut“, sagte Zeidler am Donnerstag nach der einzigen Einheit des Tages. „Der Verein hat einen hohen Beliebtheitsgrad. Ich versuche der Mannschaft zu vermitteln, dass wir da mit viel Freude hinfahren. Das Stadion wird ausverkauft und laut sein und natürlich hat Freiburg eine gute Mannschaft. Christian Günter und Vincenzo Grifo haben schon gefühlt 1000 Spiele zusammen bestritten. Sie verstehen sich blind.“ 

Angreifer müssen sich auf Atubolu einstellen
Sie werden gegen Bochum mit großer Wahrscheinlichkeit wie schon an den ersten beiden Spieltagen zur Startformation gehören. Trainer Schuster bestätigte darüber hinaus, dass Torwart Noah Atubolu nach seiner Blinddarm-Operation zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz in dieser Saison kommen wird. Der 22-Jährige werde sicher in der Startelf stehen. Ausfallen werden dagegen weiterhin der ehemalige Bochumer Michael Gregoritsch mit einem Muskelfaserriss, sowie Maximilian Philipp und Manuel Gulde, die beide Rückenprobleme haben.

Kein Startelf-Kandidat ist zudem Florent Muslija. Er hat immerhin nach dem Eklat bei der kosovarischen Nationalmannschaft keine Konsequenzen bei seinem Bundesliga-Club zu befürchten. „Er hat sich öffentlich und intern entschuldigt, damit ist es für uns erledigt“, sagte SC-Trainer Julian Schuster vor dem Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den VfL Bochum. 

Das Thema Muslija hat den SC Freiburg beschäftigt
Der 26 Jahre alte Muslija hatte vor dem Nations-League-Spiel des Kosovo auf Zypern mit zwei Mitspielern das Teamhotel ohne Absprache verlassen, um außerhalb Essen zu gehen. Daraufhin war er aus dem Kader gestrichen worden. „Das war sicher nicht die beste und schlaueste Idee meines Lebens“, schrieb der Flügelspieler auf seinem Instagram-Profil.

„Das hat uns in dieser Woche auch beschäftigt“, gab Freiburg-Coach Schuster zu. Dennoch könnte Muslija im Spiel des Tabellen-Neunten gegen den noch punktlosen Vorletzten aus Bochum wieder zum Kader gehören. Ob es so sein wird, ließ Schuster offen.

Freiburgs Trainer erwartet einen VfL Bochum, „der sehr unangenehm spielen kann“
Seit gut zwei Monaten erst steht er beim SC Freiburg als Cheftrainer an der Seitenlinie - sein Team hat er aber längst ins Herz geschlossen. „Es ist keine normale Bundesligamannschaft“, sagte er. „Es sind viele tolle Spieler dabei, die nicht nur sportliche Qualität, sondern auch menschliche Qualität haben.“ 

Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) soll im dritten Ligaspiel der Saison gegen den VfL Bochum vor allem Ersteres helfen. Bochum ist mit zwei Niederlagen in die Runde gestartet, die Favoritenrolle aber ist Schuster nicht wichtig. „Ich mache mir da gar keine Gedanken darüber. Uns erwartet ein Gegner, der sehr unangenehm spielen kann.“ Deshalb sei es für sein Team unerlässlich, „von Minute eins an körperlich voll da“ zu sein. 

Der Gegner des VfL Bochum hat zwei seiner drei Pflichtspiele gewonnen
Mit dem Saisonstart zeigte er sich zufrieden. Auf den 4:0-Sieg im Pokal beim Drittligisten Osnabrück folgte in der Liga ein 3:1 gegen Vizemeister Stuttgart, auch beim 0:2 vor der Länderspielpause bei Bayern München habe man eine Leistung gezeigt, „auf der wir aufbauen können. Wir haben eine super Grundlage, die Jungs haben ein Gespür, was wir im Trainerteam erwarten“. 

Der gute Draht zu seinem Team und seinen Mitarbeitern trage auch dazu bei, dass er sich nach den ersten Wochen im Traineramt „sehr wohl“ fühle. „Ich habe um mich herum tolle Kollegen und tolle Menschen, die alle mit anpacken. Ich bin sehr, sehr dankbar.“  

Quelle: WAZ.de
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#6
Im zweiten Heimspiel lief der SC Freiburg wie schon gegen Stuttgart auch gegen den VfL Bochum einem Rückstand hinterher, drehte das Ergebnis aber innerhalb von drei Minuten und dank Doppelpacker Adamu zu seinen Gunsten. 

SC-Coach Julian Schuster konnte knapp zwei Wochen nach der 0:2-Niederlage beim FC Bayern wieder auf seinen eigentlichen Stammkeeper Atubolu zurückgreifen, der zuletzt noch wegen einer Blinddarmoperation nur auf der Bank gesessen hatte. Stattdessen rotierte Müller aus der Startelf raus und fehlte angeschlagen komplett im Kader der Freiburger. 

Auf der Gegenseite reagierte Bochums Trainer Peter Zeidler mit zwei Wechseln auf das 0:2 gegen Borussia Mönchengladbach. Für Kapitän Losilla und und Mittelstürmer Hofmann (beide Bank) begannen Bundesliga-Debütant Miyoshi und Boadu. 

Freiburg besser, doch recht ungefährlich
Freiburg, das im gewohnten 4-2-3-1-System auflief, begann besser und bereitete den defensiv agierenden Bochumern früh Probleme. Die wichen erstmals in dieser Saison vom 4-4-2 mit enger Raute ab und liefen stattdessen mit drei Männern in der vordersten Reihe an. Broschinski, Boadu und Miyoshi wurden zunächst allerdings nicht in Szene gesetzt, vielmehr arbeitete der SC am Führungstreffer. 

Zuerst köpfte Doan in der 13. Minute knapp am linken Eck vorbei, dann scheiterten Röhl (22.) und Doan gleich doppelt (23.) am aufmerksamen Drewes. Nach einer halben Stunde untermauerte auch die Ballbesitzquote (65 Prozent pro Freiburg) die Dominanz der Hausherren, doch gegen Ende des ersten Durchgangs wachte auch der VfL mehr und mehr auf. 

Boadu schlägt eiskalt zu
Während Freiburg 45 Minuten an der Führung schraubte, reichte den Gästen hingegen ein stark zu Ende gespielter Vorstoß, um überraschend in Führung zu gehen. Startelfdebütant Boadu musste bei Witteks Hereingabe nur noch seinen Fuß reinhalten (45.). In der Nachspielzeit hätte Miyoshi beinahe noch den zweiten Bochumer Treffer erzielt, doch Atubolu passte beim kuriosen Versuch von hinter der Mittellinie auf und verhinderte den nächsten Einschlag. Für den SC, der zum Abpfiff der ersten Halbzeit in allen Statistiken vorne war, ein bitteres Zwischenergebnis. Obendrauf musste Spielmacher Röhl in der 39. Minute verletzt ausgewechselt werden. 

Zum Wiederbeginn tauschte Schuster zweifach und brachte unter anderem Ginter in die Partie, der damit sein 350. Bundesliga-Spiel absolvierte. Und nur wenige Sekunden auf dem Platz, durfte der Weltmeister beinahe Adamu zum Ausgleich gratulieren, doch eben nur beinahe. Bei der Direktabnahme des Angreifers war Drewes auf der Torlinie zur Stelle und verhinderte den Einschlag in höchster Not (46.). 

Adamus Doppelschlag
Freiburg blieb auch danach am Drücker und kam dank eines Geniestreichs von Grifo zum Ausgleich. Der Italiener erspähte eine Lücke in der Bochumer Hintermannschaft und schickte Adamu mit einem Flachpass allein auf weite Flur, sodass der Österreicher mit einem starken Abschluss das 1:1 erzielen konnte (58.). VfL-Coach Zeidler versuchte seine Mannschaft von draußen aufzubauen, doch musste stattdessen mit ansehen, wie Adamu keine drei Minuten später das Spiel komplett zu Gunsten des SC drehte. Den Schuss aus kurzer Distanz fälschte Bochums Medic noch entscheidend ab (61.). 

Danach entwickelte sich ein relativ ausgeglichener Schlagabtausch, wobei Freiburg den dritten Treffer erzielen wollte und Bochum die Mittel fehlten, um den Ausgleich zu erzielen. Zwar traf Hofmann in Minute 71 zum 2:2, weil Daschner den Ball direkt vor der Torerzielung aber mit der Hand gespielt hatte, zählte der Treffer nicht. 

Danach wurde nur noch der SC gefährlich. Während Adamu den Hattrick verpasste (86.), jubelte der eingewechselte Höler über die Vorentscheidung (88.), musste damit aber schnell wieder aufhören, weil er zuvor aus dem Abseits gekommen war. Freiburg fuhr den zweiten Heimsieg im zweiten Heimspiel ein, Bochum blieb trotz Führung und erstem Saisontreffer weiterhin punktlos. 

Der SC Freiburg gastiert am kommenden Samstag (15.30 Uhr) beim 1. FC Heidenheim, Bochum empfängt zeitgleich Aufsteiger Holstein Kiel. 

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#7
Der VfL Bochum verspielte in Freiburg eine glückliche 1:0-Führung binnen drei Minuten. Nach der dritten Saisonpleite steigt der Druck: der Spielbericht. 

Am Ende war der VfL Bochum mit dem 1:2 noch gut bedient, wurde der SC Freiburg für seinen Chancenwucher nicht bestraft. Bochum sucht nach der dritten Niederlage im dritten Saisospiel weiter nach Form und Formation.

VfL-Trainer Peter Zeidler nahm zwei Änderungen in der Startelf vor nach dem 0:2 gegen Borussia Mönchengladbach vor zwei Wochen. Der am letzten Transfertag verpflichtete Koji Miyoshi gab sein Bundesliga-Debüt gleich von Beginn an. Weil er sich „wehren kann“, so Zeidler bei Sky vor der Partie, und zudem mit seiner Technik, seinen Pässen, seinen Dribblings für Torgefahr sorgen sollte. Zudem durfte erstmals Myron Boadu sofort loslegen. Er spielte zentral im Angriff, über rechts kam Moritz Broschinski, über links Miyoshi. Broschinski und Boadu erhielten damit den Vorzug vor Wandstürmer Philipp Hofmann. Zeidler setzte damit auf Tempo.

Auf die Bank mussten sowohl der Kapitän, Anthony Losilla, als auch der Vizekapitän, Hofmann. Maximilian Wittek übernahm die Binde.


Bank: Mit Oermann nur ein Verteidiger
Interessant auch ein Blick auf die Bank: Der neue VfL-Coach ging hohes Risiko, setzte auf volle Offensive. Mit Tim Oermann nahm er nur einen – flexibel einsetzbaren – Verteidiger als Reservist mit, wobei der langjährige Rechtsverteidiger Cristian Gamboa wegen Adduktorenproblemen passen musste. Zudem könnte Mats Pannewig als Innenverteidiger hinten aushelfen im Notfall, wie schon häufiger in Testspielen. Von Haus aus ist er allerdings ein Mittelfeldspieler.

Ebenso wie Anthony Losilla. Zudem wollte Zeidler mit Hofmann, Aliou Balde, Lukas Daschner, Samuel Bamba und Moritz Kwarteng viele frische Offensivkräfte dabei haben. Die dann auch kamen später.

Kwarteng gibt sein Bundesliga-Comeback
Neben Miyoshi neu dabei war Moritz Kwarteng nach seinem Testspiel-Comeback gegen RW Essen, gab am Ende sein Bundesliga-Comeback. Nicht zum Kader zählte im Vergleich zur Gladbach-Partie neben Gamboa Verteidiger Noah Loosli, der im Pokal in Regensburg noch in der Startelf war. Ivan Ordets und Bernardo fallen noch länger verletzt aus.
Freiburg dominiert erste Halbzeit gegen Bochum

Der VfL legte ordentlich los, griff wie gewollt früh an, spielte zehn Minuten auf Augenhöhe mit – dann war es vorerst vorbei mit dem mutigen Fußball im Zeidler-Stil. Freiburg kontrollierte mehr und mehr die Partie, agierte dominant, hatte rund 65 Prozent Ballbesitz im ersten Durchgang.

Der VfL schob nicht mehr konsequent nach, war meist in der eigenen Hälfte defensiv beschäftigt – in der hintersten Reihe, schon deutlich vor dem eigenen Strafraum, hatte Bochum den SCF aber meistens im Griff. Die Innenverteidiger Jakov Medic und Erhan Masovic überzeugten - defensiv eine ordentliche Leistung des VfL.

Ritsu Doan vergibt Freiburger Führung - Drewes rettet
Meistens –denn ein paar Mal hätte der SCF die Führung erzielen müssen. Genauer: Ritsu Doan. So per Kopf nach einer Ecke (13.). Und binnen gut einer Minute hatte Freiburg die Dreifachchance: Erst scheiterte Röhl an Torwart Patrick Drewes, dann zweimal erneut Doan aus elf und fünf Metern. Drewes parierte die schwachen Abschlüsse der völlig freien Freiburger, die nach Röhls Verletzung – Dinkci kam für ihn - nachließen. Der starke Jakov Medic blockte noch zwei harmlose Schüsse.

Offensiv kommt lange nichts - plötzlich trifft Boadu
Offensiv aber kam vom VfL Bochum nichts. Es gab zu viele Ballverluste, Fehlpässe, kaum Anspielstationen, ein Flügelspiel fand nicht statt, wobei Mijoshi immer mal wieder eine gute Idee hatte. Boadu gewann gar keinen Zweikampf – dann war der neue Stürmer plötzlich da nach dem je nach Perspektive ersten oder auch zweiten Abschluss (!) des VfL.

Nach einem langen Ball von Drewes behauptete sich am Sechzehner Broschinski, über Bero und Mijoshi kam der Ball zu dem gefühlt zum ersten Mal ernsthaft aufgerückten Maxi Wittek. Nach dessen Schuss oder scharfer Hereingabe von links hielt Boadu seinen rechten Fuß rein im Fünfmeter-Raum – endlich spielte der VfL mal schnell und einfach. Und endlich zappelte der Ball im Netz. Erstes Saisontor für Bochum zur so überraschenden wie glücklichen Pausenführung (44.).

Genialer Schuss von Miyoshi: Atubolu klärt noch
Die hätte der quirlige Miyoshi fast noch ausgebaut. Nach einem Fehlpass von Lienhart hätte er fast das Tor des Monats erzielt. Mit unglaublichem Drive drehte sich der flache Schuss, gedankenschnell abgefeuert noch in der eigenen Hälfte, fast ins rechte Toreck. Doch der nach hinten hetzende Torwart Atubolu boxte den Ball im letzten Moment noch zur Ecke.

Nach dem Wechsel kamen bei Freiburg Ginter für Lienhart und Angreifer Höfler für den Ex-Bochumer Osterhage – und Drewes hielt sofort mit seiner bereits fünften Glanzparade die Null fest. Nach einem Freistoß von Flanken-Künstler Grifo rutschte der Ball an den langen Pfosten durch, wo Junior Adamu aus zwei Metern abschloss und am starken Drewes scheiterte.

Junior Adamu: Einst unnter Zeidler, jetzt Bochum-Schreck
Doch seine nächste Chance nutzte Adamu, der auch mal unter Zeidler beim FC St. Gallen gespielt hatte. Der VfL hatte gerade besser ins Spiel gefunden, als mitten in die beste VfL-Phase Grifo nach einem Ballverlust im Mittelfeld an den Ball kam. Der Gestalter steckte den Ball durch die Bochumer Kette in den Lauf von Adamu, der Drewes diesmal keine Chance ließ (58.).

Beim VfL brachen auf einmal alle Dämme. Nur drei Minuten später entwischte Günter dem bis dahin ordentlichen Passlack, mehrmals scheiterten die Freiburger freistehend an Drewes und Co., ehe der Schuss von Adamu von Medic unhaltbar ins Tor abgelenkt wurde. Freiburg drehte das Spiel, Doppelpack Adamu, 2:1 (61.). 

Grifo kam kurz darauf wieder komplett alleingelassen aus elf Metern an den Ball – und drosch ihn drüber (62.). 

Zeidler bringt noch fünf frische Offensive - am Ende erfolglos
So blieb die Hoffnung für Bochum. Trainer Zeidler reagierte mit drei Wechseln: Daschner, Hofmann und Kwarteng ersetzten den Dreier-Sturm mit Miyoshi, Boadu und Broschinski. Der VfL berappelte sich, mühte sich – Hofmann traf. Doch seinen Schuss nach einer der wenigen guten Kombinationen hatte Daschner mit der Hand entscheidend abgefälscht, Schiedsrichter Siebert gab den Treffer zu Recht nicht (71.). Trainer Zeidler, immer unterwegs in seiner Coaching Zone, sah wegen Meckerns die Gelbe Karte.

Hofmann hat die beste Chance zum Ausgleich
Hofmann blieb dran, sein Schuss zischte knapp am rechten Pfosten vorbei (77.). Zeidler brachte Aliou Balde für Bero, später noch Bamba für de Wit. All in. Aber es reichte nicht mehr, Freiburg vergab noch eine Reihe Hochkaräter, erzielte noch ein (klares) Abseitstor. Der geschlossenere, spielstärkere SCF, in nahezu allen Statistiken klar vorne, feierte verdient seinen zweiten Heimsieg im zweiten Heimspiel. Bochum kämpfte zwar, war aber technisch und spielerisch unterlegen.

Gegen Kiel zählt nur ein Sieg
Bochum dagegen steht nach drei Spielen mit null Punkten schon unter Druck. Beim nächsten Heimspiel am kommenden Samstag (21. September, 15.30 Uhr) zählt nur ein Sieg. Es geht gegen den Aufsteiger Holstein Kiel.

Quelle: WAZ.de
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