10-05-2024, 05:29 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10-12-2024, 02:59 PM von Herr Bert.)
Es gab Pfiffe zur Pause und nach dem Ende. Der VfL Bochum unterliegt dem VfL Wolfsburg nach viel VAR-Ärger mit 1:3 (0:2). Bochum ist nun Letzter.
Die Krise beim VfL Bochum spitzt sich zu. Das Team von Trainer Peter Zeidler verlor gegen den zielstrebigeren Gast aus Wolfsburg mit 1:3 (0:2). Bochum stürzte nach dem 2:2 von Kiel in Leverkusen mit nur einem Punkt ans Tabellenende.
Nach dem achtbaren 2:4 in Dortmund setzte Trainer Peter Zeidler auf die erwartete Elf, die bereits beim Training am Mittwoch das A-Team bildete. Er wechselte nur einmal: Ivan Ordets gab nach auskurierter Schulterverletzung und zweiwöchigem Mannschaftstraining sein Saisondebüt.
Für ihn musste U21-Nationalspieler Tim Oermann zurück auf die Bank, Noah Loosli war daher ebenso nicht im Kader wie Samuel Bamba (krank), für den Lukas Daschner ins Aufgebot zurückkehrte.
Keine Überraschungen in der Startelf
Zeidler setzte also wie erwartet auf Torwart Patrick Drewes und die Viererkette mit Felix Passlack, Jakov Medic, Ivan Ordets und Maxi Wittek. Im Mittelfeld begannen, formiert in der Raute, Anthony Losilla als Sechser, Ibrahima Sissoko und Matus Bero auf den Halbpositionen sowie Dani de Wit als Zehner. Den Angriff bildeten Myron Boadu und Philipp Hofmann.
Der VfL spielte erneut mit einer Raute gegen die Wolfsburger Dreierkette, Dani de Wit ließ sich dabei aber immer wieder weit fallen. Bochum verzichtete auf das ständige hohe Pressing, setzte auf mehr Kontrolle, wollte nicht ins offene Mesesr laufen, hatte viel Ballbesitz gegen auf schnelle Gegenstöße lauernde Gäste.
So entwickelte sich zunächst ein zerfahrenes Spiel auf Augenhöhe ohne nennenswerte Szenen hüben wie drüben. Als Wolfsburg einmal durch war nach einem Fehlpass von Hofmann, traf Amadou den Ball nicht richtig.
Auf der anderen Seite setzte Maxi Wittek mit einem Freistoß aus 25 Metern ein erstes Zeichen (12.), Torwart Kamil Grabara fasutete den Flatterball weg. Myron Boadu war dann einen Schritt zu spät, ehe es dramatisch wurde.
Elfmeter für Bochum nach VAR-Check zurückgenommen
Nach starkem Vorstoß von Wittek bediente der Linksverteidiger Boadu, der aus 15 Metern abzog. Jan Vrancx wehrte den Ball mit dem Arm ab, Schiedsrichter Max Burda zeigte auf den Punkt. Hofmann legte sich den Ball zurecht, ehe Burda vom Kölner Keller zum Videocheck geschickt wurde – und den Elfmeter zurücknahm, weil der Ellbogen beim Block des Schusses angelehnt war. Eine diskussionswürdige Entscheidung.
Praktisch im Gegenzug das 0:1. Amoura durfte im linken Halbfeld unbedrängt einen Außenrist-Pass in den Sechzehner zaubern. Wittek war wie so oft nicht nah genug an Tiago Tomas, der ihn mit einem Haken ins Leere rutschen ließ und ins linke Eck einnetze. Schwach verteidigt, das 0:1 in Minute 21.
Bochum ist nach dem 0:1 unter Schock
Ein Schock für Bochum, Wind verpasste das 2:0, und nach einem Rückpass von de Wit gab es erste Pfiffe im Ruhrstadion – die Stimmung litt beträchtlich unter Ergebnis und Spielart des VfL.
De Wit köpft übers Tor - Wolfsburg zielstrebiger
Der berappelte sich, hatte nach Witteks Flanke dann die zweite herausgespielte Chance nach der umstrittenen Elfmeterszene, als de Wit einen Kopfball aus kurzer Distanz übers Tor setzte (28.). Boadu kam einen Schritt zu spät gegen Torwart Grabara, bevor die Hoffnung auf einen Befreiungsschlag den nächsten kräftigen Dämpfer erhielt.
Die Wolfsburger waren konsequenter, hatten viel Raum gegen eine VfL-Defensivarbeit, die kaum noch Zugriff fand und viele Räume auf den Außen und in der Folge auch innen bot. Als Ordets verletzt am Boden lag, verpasste Wind noch das 2:0, Passlack klärte per Grätsche zur Ecke.
Jonas Wind erhöht auf 2:0 - Bochums Defensive schläft
Die führte zum 0:2: Amoura spielte vom rechten Strafraumeck volley an den kurzen linken Pfosten, die Bochumer um Medic rückten nicht energisch vor, Wind stand weder im Abseits noch war er gedeckt und netzte trocken ein. 0:2 (37.) – wieder einmal viel zu einfach.
Wind und Kollegen jubelten aufreizend vor der Ostkurve, Bierbecher flogen, Medic ging dazwischen und sorgte für eine Rudelbildung. Wind und Medic sahen Gelb, ebenso wie der reklamierende Trainer Zeidler. Jakub Kaminski verpasste sogar das 0:3 gegen wankende Bochumer. Im Aufbau fanden sie kaum Mittel, der sich fallen lassende Losilla wurde zugestellt, von Fluss keine Spur. Die Flanken endeten meist im Nichts, die Standards waren wie gehabt harmlos.
Pfiffe zur Pause von den Rängen im Ruhrstadion
Die Wölfe dagegen nutzten mit wenig Ballbesitz ihren Platz effektiv, die Angreifer Amoura und Tomas wichen immer wieder geschickt auf die Flügel aus.
Es gab Pfiffe von den Rängen zur Pause, erstmals seit Monaten deutlich zu hören im Ruhrstadion.
Wie reagierte Trainer Peter Zeidler? Zunächst wechselte er ebenso nicht wie Kollege Ralph Hasenhüttl. Als Wittek verletzt am Boden lag, fiel fast das 0:3, natürlich nach einem starken Konter gegen aufgerückte Bochumer. Letztlich setzte Amoura den Ball an den Innenpfosten.
Broschinski und Daschner sorgen für frischen Wind
Sissokos Schuss aus 14 Metern geriet kläglich, es war die bis dahin einzige VfL-Chance. Zeidler reagierte: Für de Wit und Losilla kamen nach einer Stunde Broschinski und Daschner. Zeidler setzte auf ein 4-3-3 mit Boadu, Hofmann und Broschinski im Angriff, Sissoko rückte ins defensive Zentrum.
Bochum wurde stärker, machte jetzt mehr Druck, zeigte mehr Biss, mühte sich um den Anschluss, zeigte einige gute Kombinationen. Boadu und Broschinski scheiterten mit der letzten Aktion, dem letzten Pass mehrmals. Bero kurbelte an, auch Daschner brachte frischen Wind, erhöhte die spielerische Qualität. Die Fans wurden lauter - und jubelten.
Boadu sorgt mit zweitem Saisontreffer für Hoffnung
Nach einem guten Angriff über rechts erzielte Boadu nach Broschinskis Hereingabe im Rutschen das mittlerweile h
ochverdiente 1:2 (72.). Es war Boadus zweiter Saisontreffer, der die Hoffnung zurückbrachte.
Der VfL steckte nicht auf, hatte aber zweimal mächtig Glück, als er erneut defensiv nicht energisch zustellte und zupackte. Der eingewechselte Patrick Wimmer traf die Latte, Patrick Drewes parierte einen Amoura-Schuss. Wimmers nächster Lattentreffer hätte wegen Abseits‘ nicht gezählt (80./81.).
Elfmeter nach VAR-Check: Wind sorgt für Entscheidung
Es passte zu diesem Nachmittag, dass ein weiterer VAR-Check gegen den VfL Bochum ausfiel. Sissoko hatte das Bein von Amoura getroffen, nach Video-Check gab Burda den Elfmeter. Drewes parierte den Schuss von Wind - doch der traf im Nachschuss zur Entscheidung. 3:1 Wolfsburg (88.) - dem VfL Bochum stehen schwere Wochen bevor. Nach der Länderspielpause geht es zur TSG Hoffenheim, ehe der VfL gegen die Topteams Bayern, Frankfurt, Leverkusen und Stuttgart ran muss.
Quelle: WAZ.de
Die Krise beim VfL Bochum spitzt sich zu. Das Team von Trainer Peter Zeidler verlor gegen den zielstrebigeren Gast aus Wolfsburg mit 1:3 (0:2). Bochum stürzte nach dem 2:2 von Kiel in Leverkusen mit nur einem Punkt ans Tabellenende.
Nach dem achtbaren 2:4 in Dortmund setzte Trainer Peter Zeidler auf die erwartete Elf, die bereits beim Training am Mittwoch das A-Team bildete. Er wechselte nur einmal: Ivan Ordets gab nach auskurierter Schulterverletzung und zweiwöchigem Mannschaftstraining sein Saisondebüt.
Für ihn musste U21-Nationalspieler Tim Oermann zurück auf die Bank, Noah Loosli war daher ebenso nicht im Kader wie Samuel Bamba (krank), für den Lukas Daschner ins Aufgebot zurückkehrte.
Keine Überraschungen in der Startelf
Zeidler setzte also wie erwartet auf Torwart Patrick Drewes und die Viererkette mit Felix Passlack, Jakov Medic, Ivan Ordets und Maxi Wittek. Im Mittelfeld begannen, formiert in der Raute, Anthony Losilla als Sechser, Ibrahima Sissoko und Matus Bero auf den Halbpositionen sowie Dani de Wit als Zehner. Den Angriff bildeten Myron Boadu und Philipp Hofmann.
Der VfL spielte erneut mit einer Raute gegen die Wolfsburger Dreierkette, Dani de Wit ließ sich dabei aber immer wieder weit fallen. Bochum verzichtete auf das ständige hohe Pressing, setzte auf mehr Kontrolle, wollte nicht ins offene Mesesr laufen, hatte viel Ballbesitz gegen auf schnelle Gegenstöße lauernde Gäste.
So entwickelte sich zunächst ein zerfahrenes Spiel auf Augenhöhe ohne nennenswerte Szenen hüben wie drüben. Als Wolfsburg einmal durch war nach einem Fehlpass von Hofmann, traf Amadou den Ball nicht richtig.
Auf der anderen Seite setzte Maxi Wittek mit einem Freistoß aus 25 Metern ein erstes Zeichen (12.), Torwart Kamil Grabara fasutete den Flatterball weg. Myron Boadu war dann einen Schritt zu spät, ehe es dramatisch wurde.
Elfmeter für Bochum nach VAR-Check zurückgenommen
Nach starkem Vorstoß von Wittek bediente der Linksverteidiger Boadu, der aus 15 Metern abzog. Jan Vrancx wehrte den Ball mit dem Arm ab, Schiedsrichter Max Burda zeigte auf den Punkt. Hofmann legte sich den Ball zurecht, ehe Burda vom Kölner Keller zum Videocheck geschickt wurde – und den Elfmeter zurücknahm, weil der Ellbogen beim Block des Schusses angelehnt war. Eine diskussionswürdige Entscheidung.
Praktisch im Gegenzug das 0:1. Amoura durfte im linken Halbfeld unbedrängt einen Außenrist-Pass in den Sechzehner zaubern. Wittek war wie so oft nicht nah genug an Tiago Tomas, der ihn mit einem Haken ins Leere rutschen ließ und ins linke Eck einnetze. Schwach verteidigt, das 0:1 in Minute 21.
Bochum ist nach dem 0:1 unter Schock
Ein Schock für Bochum, Wind verpasste das 2:0, und nach einem Rückpass von de Wit gab es erste Pfiffe im Ruhrstadion – die Stimmung litt beträchtlich unter Ergebnis und Spielart des VfL.
De Wit köpft übers Tor - Wolfsburg zielstrebiger
Der berappelte sich, hatte nach Witteks Flanke dann die zweite herausgespielte Chance nach der umstrittenen Elfmeterszene, als de Wit einen Kopfball aus kurzer Distanz übers Tor setzte (28.). Boadu kam einen Schritt zu spät gegen Torwart Grabara, bevor die Hoffnung auf einen Befreiungsschlag den nächsten kräftigen Dämpfer erhielt.
Die Wolfsburger waren konsequenter, hatten viel Raum gegen eine VfL-Defensivarbeit, die kaum noch Zugriff fand und viele Räume auf den Außen und in der Folge auch innen bot. Als Ordets verletzt am Boden lag, verpasste Wind noch das 2:0, Passlack klärte per Grätsche zur Ecke.
Jonas Wind erhöht auf 2:0 - Bochums Defensive schläft
Die führte zum 0:2: Amoura spielte vom rechten Strafraumeck volley an den kurzen linken Pfosten, die Bochumer um Medic rückten nicht energisch vor, Wind stand weder im Abseits noch war er gedeckt und netzte trocken ein. 0:2 (37.) – wieder einmal viel zu einfach.
Wind und Kollegen jubelten aufreizend vor der Ostkurve, Bierbecher flogen, Medic ging dazwischen und sorgte für eine Rudelbildung. Wind und Medic sahen Gelb, ebenso wie der reklamierende Trainer Zeidler. Jakub Kaminski verpasste sogar das 0:3 gegen wankende Bochumer. Im Aufbau fanden sie kaum Mittel, der sich fallen lassende Losilla wurde zugestellt, von Fluss keine Spur. Die Flanken endeten meist im Nichts, die Standards waren wie gehabt harmlos.
Pfiffe zur Pause von den Rängen im Ruhrstadion
Die Wölfe dagegen nutzten mit wenig Ballbesitz ihren Platz effektiv, die Angreifer Amoura und Tomas wichen immer wieder geschickt auf die Flügel aus.
Es gab Pfiffe von den Rängen zur Pause, erstmals seit Monaten deutlich zu hören im Ruhrstadion.
Wie reagierte Trainer Peter Zeidler? Zunächst wechselte er ebenso nicht wie Kollege Ralph Hasenhüttl. Als Wittek verletzt am Boden lag, fiel fast das 0:3, natürlich nach einem starken Konter gegen aufgerückte Bochumer. Letztlich setzte Amoura den Ball an den Innenpfosten.
Broschinski und Daschner sorgen für frischen Wind
Sissokos Schuss aus 14 Metern geriet kläglich, es war die bis dahin einzige VfL-Chance. Zeidler reagierte: Für de Wit und Losilla kamen nach einer Stunde Broschinski und Daschner. Zeidler setzte auf ein 4-3-3 mit Boadu, Hofmann und Broschinski im Angriff, Sissoko rückte ins defensive Zentrum.
Bochum wurde stärker, machte jetzt mehr Druck, zeigte mehr Biss, mühte sich um den Anschluss, zeigte einige gute Kombinationen. Boadu und Broschinski scheiterten mit der letzten Aktion, dem letzten Pass mehrmals. Bero kurbelte an, auch Daschner brachte frischen Wind, erhöhte die spielerische Qualität. Die Fans wurden lauter - und jubelten.
Boadu sorgt mit zweitem Saisontreffer für Hoffnung
Nach einem guten Angriff über rechts erzielte Boadu nach Broschinskis Hereingabe im Rutschen das mittlerweile h
ochverdiente 1:2 (72.). Es war Boadus zweiter Saisontreffer, der die Hoffnung zurückbrachte.
Der VfL steckte nicht auf, hatte aber zweimal mächtig Glück, als er erneut defensiv nicht energisch zustellte und zupackte. Der eingewechselte Patrick Wimmer traf die Latte, Patrick Drewes parierte einen Amoura-Schuss. Wimmers nächster Lattentreffer hätte wegen Abseits‘ nicht gezählt (80./81.).
Elfmeter nach VAR-Check: Wind sorgt für Entscheidung
Es passte zu diesem Nachmittag, dass ein weiterer VAR-Check gegen den VfL Bochum ausfiel. Sissoko hatte das Bein von Amoura getroffen, nach Video-Check gab Burda den Elfmeter. Drewes parierte den Schuss von Wind - doch der traf im Nachschuss zur Entscheidung. 3:1 Wolfsburg (88.) - dem VfL Bochum stehen schwere Wochen bevor. Nach der Länderspielpause geht es zur TSG Hoffenheim, ehe der VfL gegen die Topteams Bayern, Frankfurt, Leverkusen und Stuttgart ran muss.
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."