10-10-2024, 04:37 PM
Der VfL Bochum verliert beim Zweitligisten 1. FC Köln 2:3. Trainer Zeidler sieht erst gute Dinge, ist am Ende aber angefressen. Wittek verletzt sich am Zeh.
Maxi Wittek stand nach dem Testspiel beim 1. FC Köln an der Bande neben der Wechselbank. Er unterhielt sich mit Kollegen und Kölner Spielern, die Sonne lugte hervor. Die Schmerzen waren ihm kaum anzusehen, und das war wohl die beste Nachricht für den VfL Bochum nach dem 2:3 (1:1) beim 1. FC Köln.
Wittek hatte sich früh verletzt. Er versuchte, Sergis Adamyan per Grätsche noch am Torschuss zu hindern, was letztlich misslang. Köln führte schnell mit 1:0 (6.) - und für den derzeit einzigen etatmäßigen Linksverteidiger im Team des VfL Bochum war die Partie zu Ende. Ein kleiner Zeh sei dunkelblau, erklärte er.
Wittek: Prellung am kleinen Zeh - in Hoffenheim wohl dabei
Nach ersten Erkenntnissen hat er sich eine Prellung am Zeh zugezogen. Wittek selbst gab auf Nachfrage das positive Signal, dass er wohl bald wieder trainieren kann - und beim wichtigen Bundesliga-Spiel in Hoffenheim am Samstag, 19. Oktober (15.30 Uhr/Sky) dabei sein kann.
Auch Trainer Peter Zeidler gab hinterher erste Entwarnung: „Es ist keine Fraktur des kleinen Zehs. Ich denke, dass er nächste Woche wieder mitmachen kann“, sagte Zeidler.
Pannewig zeigt eine gute Leistung auf ungewohnter Position
Für Wittek übernahm Mats Pannewig die Linksverteidiger-Position. Der 19-Jährige, eigentlich zentral zuhause und zum Start als Sechser aufgeboten, löste seine Aufgabe ordentlich, spielte als einziger Bochumer durch. Losilla kam für Wittek, agierte als Sechser strukturiert.
Acht Profis, darunter die Stammkräfte Bero, Sissoko, Boadu, fehlten ja. Nur vier Spieler legten los, die auch gegen Wolfsburg begonnen hatten. Am Ende hatte Trainer Zeidler elf Wechsel vorgenommen.
4-3-3: Bochum übernimmt Kontrolle und führt
Der VfL berappelte sich nach dem frühen Rückstand. Formiert im 4-3-3, übernahm Bochum die Kontrolle. Moritz Kwarteng, der seine Dribbelfreude immer wieder aufblitzen ließ, erzielte das verdiente 1:1. Ein abgefälschter Schuss von Philipp Hofmann wurde von Ivan Ordets an den Pfosten gelenkt, im zweiten Durchgang traf Jakov Medic noch per Kopf die Latte.
Nach der Pause erzielte Moritz Broschinksi, der erst als Rechtsaußen und dann zentral eine ordentliche Partie zeigte, das 2:1, als er sich im eins gegen eins gut behauptete und einnetzte. Lukas Daschner hatte einen Ball vorher per Kopf abgefangen. Kurz darauf allerdings kam Köln wieder zu leicht zum Abschluss, Luca Waldschmidt gelang das 2:2.
Viele Talente ab Minute 60 - Zeidler unzufrieden
Auf beiden Seiten spielten ab Minute 60 viele Talente, die in der Liga kaum zum Zug kommen. Zwei Teams, die so noch nie zusammengespielt haben und wohl auch nicht mehr werden.
Zeidler sauer: Aus einem Testspiel wird ein „Freundschaftsspiel“
Beim VfL durfte sich unter anderem U19-Spieler Alessandro Crimaldi zeigen. Mit den jungen Spielern war Zeidler auch überwiegend zufrieden - nicht allerdings mit einigen verbliebenen Routiniers. „60 Minuten war es ein Testspiel, danach habe ich mehr ein Freundschaftsspiel gesehen“, monierte der Coach
Er vermisste den Willen, das Tor mit Macht zu verteidigen - und meinte bei seiner Kritik wohl Jakov Medic und Felix Passlack, aber auch den unauffälligen Zehner Dani de Wit. Mehr Routiniers standen ja nicht mehr auf dem Platz.
Nackenschlag in der Schlussminute: „Ergebnis stört mich“
Zeidler sah „60 interessanten Minuten“ mit guten Phasen, Chancen und Ballkontrolle - wobei es defensiv immer mal wieder die üblichen Lücken gab. Und ärgerte sich maßlos über das 2:3. Nach einer Ecke patzte der zuvor zweimal glänzende Timo Horn, im Getümmel kam der Ball zu Neo Tello. Wieder eine Niederlage. „Es darf gar nicht erst zur Ecke kommem. Mich stört das Ergebnis“, sagte Zeidler.
Über die Vorstellung einiger in der letzten halben Stunde war er „stinksauer. Einige junge Spieler haben gezeigt, dass sie viel Talent haben, es ist nicht gegen sie. Aber wir hatten dann insgesamt nicht die Verbissenheit, unser Tor zu verteidigen.“ Das erhoffte Erfolgserlebnis blieb damit aus - auch im Test kassierte der VfL nach sechs Niederlagen in sieben Pflichtspielen eine Pleite.
Tore: 1:0 Adamyan (7.), 1:1 Kwarteng (20.), 2:1 Broschinski (48.), 2:2 Waldschmidt (54.), 3:2 Telle (90.)
So spielte Bochum: Drewes (46. Horn) - Gamboa (46. Passlack), Ordets (46. Loosli), Masovic (46. Medic), Wittek (7. Losilla/61. Bamba) - Pannewig - Daschner (61. Jahn), Miyoshi (61. Elezi) - Broschinski (70. Koerdt), Hofmann (46. de Wit), Kwarteng (61. Crimaldi).
Quelle: WAZ.de
Maxi Wittek stand nach dem Testspiel beim 1. FC Köln an der Bande neben der Wechselbank. Er unterhielt sich mit Kollegen und Kölner Spielern, die Sonne lugte hervor. Die Schmerzen waren ihm kaum anzusehen, und das war wohl die beste Nachricht für den VfL Bochum nach dem 2:3 (1:1) beim 1. FC Köln.
Wittek hatte sich früh verletzt. Er versuchte, Sergis Adamyan per Grätsche noch am Torschuss zu hindern, was letztlich misslang. Köln führte schnell mit 1:0 (6.) - und für den derzeit einzigen etatmäßigen Linksverteidiger im Team des VfL Bochum war die Partie zu Ende. Ein kleiner Zeh sei dunkelblau, erklärte er.
Wittek: Prellung am kleinen Zeh - in Hoffenheim wohl dabei
Nach ersten Erkenntnissen hat er sich eine Prellung am Zeh zugezogen. Wittek selbst gab auf Nachfrage das positive Signal, dass er wohl bald wieder trainieren kann - und beim wichtigen Bundesliga-Spiel in Hoffenheim am Samstag, 19. Oktober (15.30 Uhr/Sky) dabei sein kann.
Auch Trainer Peter Zeidler gab hinterher erste Entwarnung: „Es ist keine Fraktur des kleinen Zehs. Ich denke, dass er nächste Woche wieder mitmachen kann“, sagte Zeidler.
Pannewig zeigt eine gute Leistung auf ungewohnter Position
Für Wittek übernahm Mats Pannewig die Linksverteidiger-Position. Der 19-Jährige, eigentlich zentral zuhause und zum Start als Sechser aufgeboten, löste seine Aufgabe ordentlich, spielte als einziger Bochumer durch. Losilla kam für Wittek, agierte als Sechser strukturiert.
Acht Profis, darunter die Stammkräfte Bero, Sissoko, Boadu, fehlten ja. Nur vier Spieler legten los, die auch gegen Wolfsburg begonnen hatten. Am Ende hatte Trainer Zeidler elf Wechsel vorgenommen.
4-3-3: Bochum übernimmt Kontrolle und führt
Der VfL berappelte sich nach dem frühen Rückstand. Formiert im 4-3-3, übernahm Bochum die Kontrolle. Moritz Kwarteng, der seine Dribbelfreude immer wieder aufblitzen ließ, erzielte das verdiente 1:1. Ein abgefälschter Schuss von Philipp Hofmann wurde von Ivan Ordets an den Pfosten gelenkt, im zweiten Durchgang traf Jakov Medic noch per Kopf die Latte.
Nach der Pause erzielte Moritz Broschinksi, der erst als Rechtsaußen und dann zentral eine ordentliche Partie zeigte, das 2:1, als er sich im eins gegen eins gut behauptete und einnetzte. Lukas Daschner hatte einen Ball vorher per Kopf abgefangen. Kurz darauf allerdings kam Köln wieder zu leicht zum Abschluss, Luca Waldschmidt gelang das 2:2.
Viele Talente ab Minute 60 - Zeidler unzufrieden
Auf beiden Seiten spielten ab Minute 60 viele Talente, die in der Liga kaum zum Zug kommen. Zwei Teams, die so noch nie zusammengespielt haben und wohl auch nicht mehr werden.
Zeidler sauer: Aus einem Testspiel wird ein „Freundschaftsspiel“
Beim VfL durfte sich unter anderem U19-Spieler Alessandro Crimaldi zeigen. Mit den jungen Spielern war Zeidler auch überwiegend zufrieden - nicht allerdings mit einigen verbliebenen Routiniers. „60 Minuten war es ein Testspiel, danach habe ich mehr ein Freundschaftsspiel gesehen“, monierte der Coach
Er vermisste den Willen, das Tor mit Macht zu verteidigen - und meinte bei seiner Kritik wohl Jakov Medic und Felix Passlack, aber auch den unauffälligen Zehner Dani de Wit. Mehr Routiniers standen ja nicht mehr auf dem Platz.
Nackenschlag in der Schlussminute: „Ergebnis stört mich“
Zeidler sah „60 interessanten Minuten“ mit guten Phasen, Chancen und Ballkontrolle - wobei es defensiv immer mal wieder die üblichen Lücken gab. Und ärgerte sich maßlos über das 2:3. Nach einer Ecke patzte der zuvor zweimal glänzende Timo Horn, im Getümmel kam der Ball zu Neo Tello. Wieder eine Niederlage. „Es darf gar nicht erst zur Ecke kommem. Mich stört das Ergebnis“, sagte Zeidler.
Über die Vorstellung einiger in der letzten halben Stunde war er „stinksauer. Einige junge Spieler haben gezeigt, dass sie viel Talent haben, es ist nicht gegen sie. Aber wir hatten dann insgesamt nicht die Verbissenheit, unser Tor zu verteidigen.“ Das erhoffte Erfolgserlebnis blieb damit aus - auch im Test kassierte der VfL nach sechs Niederlagen in sieben Pflichtspielen eine Pleite.
Tore: 1:0 Adamyan (7.), 1:1 Kwarteng (20.), 2:1 Broschinski (48.), 2:2 Waldschmidt (54.), 3:2 Telle (90.)
So spielte Bochum: Drewes (46. Horn) - Gamboa (46. Passlack), Ordets (46. Loosli), Masovic (46. Medic), Wittek (7. Losilla/61. Bamba) - Pannewig - Daschner (61. Jahn), Miyoshi (61. Elezi) - Broschinski (70. Koerdt), Hofmann (46. de Wit), Kwarteng (61. Crimaldi).
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."