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„Totalausfälle“ – Hofmann nach Pleite sauer
#1
Nach der 1:3-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim sucht der Stürmer nach Erklärungen. Kommendes Programm des VfL hat es in sich. 

Der Frust war Philipp Hofmann deutlich anzusehen, als er sich vor das Mikrofon stellte. Siebtes Spiel, sechste Niederlage für den Stürmer und den VfL Bochum. Hoffnungsschimmer gab es auch bei der neusten Pleite, dem 1:3 (0:1) gegen die TSG Hoffenheim nur wenige – und diese verblassten schnell. „Wir hatten in der ersten Halbzeit viele Totalausfälle“, sieht Hofmann, der 90 Minuten durchspielte, die Ursachen für die nächste Niederlage vor allem in den ersten 45 Minuten. Das einzige Lob hatte er für Torwart Patrick Drewes: „Das war eine katastrophale erste Halbzeit. Nur dank Patrick gehen wir nur mit 0:1 in die Halbzeit.“ 

Nach der Pause versuchten die Bochumer zwar, sich gegen die dominanten Hausherren zur Wehr zu setzen, aber die Bemühungen wurden im Keim erstickt: Marius Bülter besorgt mit seinem Treffer ins kurze Eck das 2:0. „Wir kommen in die zweite Halbzeit, zeigen ein anderes Gesicht und bekommen dann das 2:0. Wir haben uns leider nicht belohnt“, ärgerte sich Hofmann, der seiner Mannschaft trotz der prekären Tabellensituation durchaus noch etwas zutraut: „Man hat auch heute gesehen: Wir können Bundesliga spielen. Jeder möchte, jeder will.“ 

Straffes Programm
Das Programm in den kommenden drei Partien hat es für den Tabellenletzten in sich: FC Bayern München und Bayer Leverkusen zu Hause, auswärts bei Eintracht Frankfurt – die Top-Mannschaften der Liga warten auf den VfL. „Das ist egal, wer jetzt kommt. Wir müssen versuchen, jedes Spiel zu gewinnen. Wir haben letztes Jahr auch große Gegner Zuhause geschlagen“, sagt Hofmann und erinnert an die Überraschungssiege in der vergangenen Spielzeit. 

Aktuell beträgt der Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz sechs Punkte. Mit Holstein Kiel (2 Punkte) und dem FC St. Pauli (4) sind zwei weitere Mannschaften im Tabellenkeller dringend auf Punkte angewiesen. 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
Der VfL Bochum wartet weiterhin auf den ersten Saisonsieg, auch weil in Sinsheim zunächst gar nichts zusammenlief. Philipp Hofmann sah zwar eine Leistungssteigerung in Hälfte zwei, aber keinen Punkt - und hofft deshalb nun auf eine Trotzreaktion gegen die schweren kommenden Gegner. 

Kurz und knapp, aber umso treffender fiel Philipp Hofmanns Begründung am Sky-Mikrofon aus, warum der VfL Bochum auch im vierten Auswärtsspiel ohne Punkt blieb: "Weil wir in der ersten Halbzeit zu viele Totalausfälle hatten. Katastrophale erste Halbzeit ..." 

Das Schlusslicht hatte vor allem zu Beginn sichtbare Schwierigkeiten, sich dem Hoffenheimer Angriffswirbel zu erwehren und hatte Glück, dass Andrej Kramaric aus vier sehr guten Möglichkeiten "nur" ein Tor machte. Hofmann betonte dabei auch die Rolle von Keeper Patrick Drewes, der vor allem in der 39. Minute stark gegen den Hoffenheimer Angreifer pariert hatte: "In der ersten Halbzeit hält uns Patrick im Spiel." 

"Anderes Gesicht" nach der Pause
Nach dem Seitenwechsel registrierte der Angreifer "ein anderes Gesicht", allerdings auch das 0:2 durch Marius Bülter. "Wir sind dann super rangekommen und werden leider nicht belohnt", haderte Hofmann nach dem Anschlusstreffer von Cristian Gamboa und dem vergebenen Elfmeter von Lukas Daschner. Nach Ansicht Hofmanns hätte der VfL sogar einen Punkt verdient gehabt, letztlich sorgte Haris Tabakovic in der Nachspielzeit für die Entscheidung. 

"Man hat auch heute gesehen, wir können Bundesliga spielen", bescheinigte Hofmann seinem Team Erstliga-Tauglichkeit und auch Torschütze Gamboa fand aufmunternde Worte: "Ich kenne meine Mitspieler und ich kenne den Verein, wir kommen immer zurück." 

Theorie und Praxis
Ihr Trainer Peter Zeidler suchte nach der sechsten Niederlage im siebten Liga-Spiel nach dem Positiven. Trotz der "Nackenschläge" sei sein Team nach Wiederanpfiff und dem 0:2 nicht auseinander gefallen. "Wir haben dann Druck gemacht, Cristian Gamboa hat gesagt, wenn wir das 2:2 machen, schießen wir auch das dritte Tor. Wir wären auch mit einem Punkt zufrieden gewesen", so Zeidlers Theorie. In der Praxis sah er wie Daschner leichtfertig den Elfmeter verschoss und sein Team damit weiterhin auf den zweiten Saisonpunkt wartet. 

Die Jagd nach dem ersten Dreier dürfte auch in den kommenden Spielen nicht einfacher werden. München (H), Frankfurt (A), Leverkusen (H) und Stuttgart (A) heißen die nächsten Gegner. "Das ist egal, wer jetzt kommt", betonte Hofmann, denn: "Wir haben letztes Jahr auch große Gegner zu Hause geschlagen." 

Was Hoffnung macht
Gegen die Bayern (3:2) gab es nach einer 0:7-Abreibung auswärts im eigenen Stadion drei Punkte, in Stuttgart dagegen nichts zu holen (0:5), in der Rückrunde zu Hause aber einen knappen 1:0-Sieg. Die Spiele gegen die Eintracht endeten jeweils 1:1. Nur gegen Meister Leverkusen setzte es zwei deutliche Niederlagen (0:4, 0:5). 

Allerdings liegt gegen die Werkself das letzte Erfolgserlebnis noch gar nicht so lange zurück. Am 34. Spieltag der Saison 2022/23 sicherte ein 3:0 den Klassenerhalt. Seitdem hat Bayer 04 nur zwei weitere Spiele verloren. Das Europa-League-Finale gegen Atalanta Bergamo und in der Bundesliga gegen Leipzig. 

Die Heimstärke ist dem VfL in dieser Saison aber abhanden gekommen, denn auch an der Castroper gab es bislang nur einen Zähler. 

Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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