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So heiß ist Bochums U17 auf Schalke 04
#1
Mehr geht nicht in der DFB-Nachwuchsliga: Tabellenführer VfL Bochum U17 empfängt Verfolger Schalke 04. Und der VfL ist noch stärker besetzt als beim Hinspielsieg. 

Simon Schuchert, der Trainer der U17 des VfL Bochum, hat eine Mannschaft beisammen, der er ohnehin nur selten Beine machen muss. Vom Charakter seines Teams, vom Willen seiner Jungs schwärmt Schuchert regelmäßig. Sie zahlen es mit Leistung, mit guten Ergebnissen zurück. Zuletzt mit einem fulminanten 6:2 bei Fortuna Düsseldorf.

Vor dem Spiel am Freitagabend muss Schuchert überhaupt keine zusätzlichen Worte der Extra-Motivation finden.

Schuchert: „Wir freuen uns tierisch auf Schalke“
Bochum empfängt Schalke in der DFB-Nachwuchsliga, Vorrunden-Gruppe H, zum absoluten Spitzenspiel. Bochum ist Erster, Schalke Zweiter. Anpfiff ist am Freitag, 11. Oktober, um 18.30 Uhr auf dem Platz am Nachwuchsleistungszentrum des VfL. „Flutlicht, Spitzenspiel, Heimspiel: Wir freuen uns tierisch auf das Match gegen Schalke“, sagt Schuchert. „Man merkt schon die ganze Zeit im Training, wie positiv angespannt die Jungs sind, sie sind gallig. Wir sind bereit.“

Beide Teams haben 18 Punkte, wobei Schalke bereits eine Partie mehr ausgetragen hat. Beide haben eine Tordifferenz von plus 11, Bochum hat mehr Treffer erzielt (25:14, Schalke 20:9). Schuchert setzt auf attraktiven, offensiven Fußball. Schalke würde manchmal tief stehen, manchmal hoch pressen. „Wir haben für beides einen Plan“, sagt er. 

Schalke wird auf Revanche sinnen. Im Hinspiel Ende August setzte sich der VfL überraschend mit 3:2 durch, es ist Schalkes einzige Saisonniederlage bisher. Dabei fehlten dem VfL damals sieben potenzielle Startelf-Spieler - jetzt sind fast alle wieder dabei. Stürmer Lumiere Santo fehlt weiterhin, ebenso wie Kapitän Joel Gezer, beide sind im Aufbautraining. Dagegen ist Ruben Schneider, im Hinspiel noch verletzt, längst wieder prägend im Offensivspiel des VfL. 

Borussia Mönchengladbach, für Schuchert die vielleicht spielstärkste Mannschaft der Gruppe, hat auf Rang drei erst 13 Zähler. Der Derby-Sieger macht einen Riesenschritt zur Qualifikation für die Hauptrunden-Liga-A (bis Platz drei). 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
Halbzeit 3:0 Endstand 5:1. Tabellenführung gefestigt.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#3
   
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#4
Das Team von Trainer Schuchert festigt souverän den Spitzenplatz in der DFB-Nachwuchsliga. Schalkes Trainer Bertels ist nach 1:5-Pleite wortkarg. 

Man muss die Derbysiege feiern, wenn sie fallen. Die Spieler der U17 des VfL Bochum bildeten deshalb am Freitagabend gegen Viertel vor neun eine Jubeltraube. Derbysieger, Derbysieger riefen sie und hüpften dabei und bildeten so das verbale Spalier für die Spieler des FC Schalke 04, die gleichzeitig den Kunstrasenplatz am Nachwuchsleistungszentrum verließen. Gegensätzlicher hätten Stimmung und Mimik der beiden Teams kaum sein können. 

Dass die Bochumer das Spiel des Spitzenreiters der U17-DFB-Nachwuchsliga gegen den Tabellenzweiten fast komplett dominiert, zu einer weitestgehend einseitigen Sache gemacht und völlig verdient mit 5:1 (3:0) gewonnen hatten, ließ sich auch bestens an den Statements der beiden Trainer ablesen. 

VfL gegen Schalke 04 - Schalkes Trainer sieht verdiente Niederlage
„Es war ein verdiente Niederlage“, sagte Schalkes Trainer Thomas Bertels. „Wenn man so im Strafraum verteidigt, dann ist die Niederlage auch in der Höhe verdient.“ Bochum sei nicht schlecht, sein Team habe seine Baustellen. „Ob wir auf Platz zwei gehören, das steht auf einem anderen Blatt.“ Mehr wollte er zum Spiel dann auch gar nicht sagen.

Bochums Trainer Simon Schuchert war da aus Gründen schon deutlich besser gelaunt und gesprächiger. „Es war wahrscheinlich die beste Leistung, die ich gegen Schalke gesehen habe“, sagte er. „Und ich bin auch schon ein paar Jahre dabei. Das war wirklich beeindruckend. In der ersten Hälfte war für mich unser Spiel in der Kontrolle, in der Dominanz richtig, richtig gut.“ 

Er habe allerdings in der Halbzeit in der Kabine das Gefühl gehabt, sein Team ermahnen zu müssen, das Spiel nach der 3:0-Führung seriös weiter zu spielen und auf Spannung zu bleiben. „Es war klar, dass Schalke im zweiten Abschnitt versuchen würde, dem Spiel eine Wende zu geben. Uns war klar, dass eine Chance das Spiel komplett ändern kann. So war es dann ja auch.“

VfL dominiert das Spiel gegen den FC Schalke 04
Arian Güzel war es, der mit dem Tor zum 1:3 nach 48 Minuten zumindest kurz bei den Schalkern für das Gefühl sorgte, da könne noch etwas gehen. Das Gefühl verflüchtigte sich allerdings rasch wieder, Spannung kam nicht mehr auf. Die Bochumer ließen sich nicht weiter aus der Ruhe bringen, schraubten das Ergebnis durch Elhan Kovacevic und Kaan Firat von 3:1 auf 4:1 und 5:1. 

„Wir hatten darüber hinaus noch weitere Chancen“, sagte Schuchert völlig zutreffend und meinte unter anderem den Lattenschuss von Diego Backes oder die Chancen durch Desmond Jayden Fischer oder auch erneut Firat. „Wir waren unfassbar dominant, haben hochverdient gewonnen. Es war ein toller Abend für die Jungs. Das wir das so ziehen im Spiel Erster gegen Zweiter, das war beeindruckend. Ich bin sehr stolz auf die Jungs.“ 

Fischer trifft früh gegen den FC Schalke
Beeindruckend war vor allem, dass die körperlich nicht auf allen Positionen überlegenen Bochumer ihre Gegner beherrschten und viele Zweikämpfe über den Willen gewannen. Das in Verbindung mit hohem, zielgerichteten Laufaufwand, sorgte für die deutlich sichtbare Überlegenheit.

Die münzte früh Fischer in das 1:0 um. Backes spielte einen bestens temperierten Ball in die Tiefe, Fischer setzte sich im Zweikampf durch und überwand dann auch noch Schalkes Torwart Marcell Biskup sehenswert. Vor dem 2:0 half Schalkes Richard Makengo mit. Er schien einen Ball sicher zu haben, schien es aber eben nur. Schneider war wacher, klaute den Ball, brachte ihn nach innen, wo ihn schließlich Lasse Isbruch verwertete (40.). Und auch beim 3:0 agierten die Bochumer gedanklich schneller (43.). Elia-Giona Salamone stellte den Halbzeitstand her. 

Trainer Schuchert sieht einen „wunderschönen Abend“
Schuchert wollte schließlich keinen Spieler besonders hervorheben. Wobei er das mit der Auswechslung kurz vor Schluss von Backes und Schneider bereits getan hatte. Sie konnten sich so den Applaus der Zuschauer abholen. In einem Stadion bei einem Profispiel hätte es wohl stehenden Applaus für die beiden Akteure gegeben, die aus einem homogenen Team herausragten.

„Am Ende“, so Schuchert, „müssen sich alle an ihre Positionen halten, damit auch andere glänzen können in anderen Räumen. Wir haben es in diesem Spiel perfekt verstanden, die Räume frei zu halten. Das erste Tor fällt zum Beispiel genau da und genau so, wie wir es wollten. Wenn wir dieses Konstrukt halten, dann ist es auch sicher und zugleich dominant. Es war ein wunderschöner Abend.“

VfL Bochum: Ferrara - Salamone, Joel, Schneider (89. Muldakaj), Pasek (85. Sieweke), Kovacevic, Isbruch, Fischer (85. Switala), Dietrich (71. Firat), Zeppenfeld, Backes (89. Brands)

Schalke 04: Biskup - Makengo (46. Becker), Oruc, Müjde, Nahler, Candir, Mahmoud (63. Brocks), Güzel (73. Djaby), Dieckmann (46. Steffen), Sackey (81. Bangoura, Vasic

Tore: 1:0 Fischer (7.), 2:0 Isbruch (40.), 3:0 Salamone (43.), 3:1 Güzel (48.), 4:1 Kovacevic (67.), 5:1 Firat (78.) 

Quelle: WAZ.de
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