Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Presseberichte zum 9. Spieltag: Frankfurt - VfL
#1
Matus Bero und Myron Boadu führen mit je zwei Treffern die interne Schützenliste an beim VfL Bochum, einer kehrt in Frankfurt zurück. Trainer lobt Einsatz. 

Die Woche ist kurz für den VfL Bochum, allerdings unfreiwillig trainingsintensiver als für alle anderen Bundesligisten. Denn während die Konkurrenz in der 2. Runde des DFB-Pokals aktiv ist, flog der VfL in dieser bisher so verkorksten Spielzeit bereits in Runde eins raus beim Zweitliga-Schlusslicht Jahn Regensburg. 

Eintracht Frankfurt etwa, der nächste Gegner des VfL, empfängt am Mittwoch Borussia Mönchengladbach, ehe es für den Tabellensechsten von Trainer Dino Toppmöller am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Schlusslicht VfL Bochum geht. Die Eintracht spielt in der Europa League, ist solche Belastungen gewohnt, hat mit Spielern wie Ansgar Knauff, Hugo Ekitike, Mario Götze und Neun-Tore-Mann Omar Marmoush eine starke Offensive. Für Bochums Interimstrainer Markus Feldhoff ein „guter Gegner“, der aber trotz dieser außergewöhnlichen Spieler wohl „nicht die extrem hohe Qualität von Bayern München hat.“ 

Feldhoff zur Ausrichtung: „Müssen erstmal gegen den Ball arbeiten“
Bochum rechnet sich etwas aus - wie vor zwei Jahren, als am neunten Spieltag, allerdings daheim, ebenfalls gegen Frankfurt der Knoten platzte mit dem ersten Saisonsieg einem 3:0. In den letzten drei Partien gab es jeweils ein 1:1. Ein Angstgegner ist die Eintracht nicht.

Auch jetzt hat Bochum erst einen Punkt nach acht Runden, benötigt dringend ein Erfolgserlebnis. Und Feldhoff sieht nach einem ersten Schritt nach vorne, wie er das 0:5 gegen den FC Bayern vor allem dank der defensiv guten ersten Halbzeit nochmal grob zusammenfasste, weiterhin eine klare Aufgabe für sein Team: „Natürlich wollen wir auch mutig sein. Aber Stand jetzt müssen wir erstmal stabil sein, gegen den Ball arbeiten. Das Fußballerische muss sich dann aus dem Spiel heraus entwickeln.“ In welcher Formation, ob mit Fünferkette und drei gelernten Sechsern wie gegen die übermächtigen Tabellenführer aus München, ließ er noch offen. 

Startelf-Spieler im Kraftraum, Reservisten mit Spielformen auf dem Platz
In jedem Fall will Feldhoff, der gemeinsam mit Co-Trainer Murat Ural ja erst seit neun Tagen verantwortlich ist für das Team nach der Trennung von Peter Zeidler, seine Spieler in dieser Woche erneut weiterbringen mit seiner Maxime, die bei den Profis offenbar gut ankommt, wie etwa Anthony Losilla und Moritz Broschinski sagten.

Dabei überdreht Feldhoff aber nicht, bricht nicht mit allen Routinen und Erfordernissen der Regeneration. Die Startelf-Spieler etwa waren am Dienstag, bei der ersten Einheit der Woche, wie gewohnt im Kraftraum, ebenso wie Cristian Gamboa, der in der zweiten Halbzeit für Felix Passlack spielte. Die Reservisten und eingewechselten Spieler absolvierten kleine, intensive Spielformen auf dem Rasen, rund anderthalb Stunden lang. 

Feldhoff über seine Spieler: „Ich lege hier für jeden meine Hand ins Feuer“
Feldhoff, zuvor ja über ein Jahr bereits Co-Trainer beim VfL, ist zufrieden mit der Einstellung, dem Charakter der Mannschaft. Er sagt: „Ich lege hier für jeden meine Hand ins Feuer, dass er jeden Tag sein Bestes gibt. Die Jungs haben wieder knallhart gearbeitet. Die Kombination macht es aus: Dass alle kaputt sind nach dem Training, aber auch Spaß hatten.“

Das gilt derzeit nicht für Myron Boadu, der wegen einer Hüftproblematik sowie muskulärer Probleme ausfällt. „Es ist komplexer als erhofft“, sagte Markus Feldhoff. Der Angreifer, als einer der großen Hoffnungsträger ausgeliehen von der AS Monaco, wird „keinesfalls in dieser Woche ins Mannschaftstraining einsteigen“, sagte der Trainer gegenüber dieser Redaktion. 

Boadu fällt weiter aus - Rückkehr ist ungewiss
Boadu arbeitet nun seit über drei Wochen individuell, im Kraftraum, mit Reha-Trainern. Seine Rückkehr ist ungewiss - wann der 23-Jährige wieder auflaufen kann erst Recht. Feldhoff: „Er ist jetzt schon über drei Wochen raus. Wenn er wieder zurückkehrt, heißt es für ihn erst einmal: trainieren, trainieren, trainieren. Wir haben viele Spieler, die auch Vollgas geben, die einsatzbereit sind. Es ist schade, dass Myron nicht zur Verfügung steht. Aber in der Bundesliga brauchen wir jeden Spieler bei 100 Prozent.“

Boadu fiel auch in der Vorsaison jeweils mehrere Wochen aus. Erst im November/Dezember bei der AS Monaco wegen muskulärer Probleme. Ende Januar wurde der Angreifer an Twente Enscheide verliehen, musste auch beim niederländischen Erstligisten einige Partien aussetzen wegen einer Oberschenkelverletzung. Bei beiden Teams kam er meist nur zu Kurzeinsätzen, in der gesamten Vorsaison auf weniger als 400 Minuten Spielzeit. 

Das war bekannt, und zur Wahrheit gehört auch: Ein Spieler seines Potenzials wäre unter Normalform-Umständen ja auch nicht beim VfL gelandet. Ex-Trainer Peter Zeidler verwies oft darauf, dass Boadu in punkto Fitness noch aufholen müsse. Schritt für Schritt, Spiel für Spiel arbeitete sich der Angreifer heran. Nach zwei Einwechslungen gegen Leipzig und Mönchengladbach stand er in Freiburg erstmals in der Startelf und traf zum 1:0. Nach zwei weiteren Partien über gut 60 Minuten spielte er dann gegen Wolfsburg (1:3) fast durch, erzielte sein zweites Saisontor - und deutete an, dass er als Hoffnungsträger durchaus taugt. Bis zum Rückschlag. 

Feldhoff adelt Matus Bero - Kadergarantie nach schneller Rückkehr
Aber es gibt auch gute personelle Nachrichten beim VfL. Matus Bero bestand nach seiner Knie-Operation den Belastungstest, trainierte am Dienstag individuell mit Ball, steigt am Mittwoch ins Mannschaftstraining ein. Bei der letzten Länderspielreise hatte sich der slowakische Nationalspieler im Training verletzt, fehlte in Hoffenheim und gegen Bayern. Zuvor war er trotz seines Patzers in Leipzig (0:1) einer der Lichtblicke beim VfL in dieser düsteren Saison, nicht nur wegen seiner zwei Treffer.

Das sieht auch Feldhoff so: „Er ist ein toller Spieler, der uns etwas gibt, das vielleicht nicht alle haben“, so der 50-Jährige. Seine Intensität, seine Tiefenläufe, seine Sprints, seine Malocher-Mentalität, seine Qualität gegen den Ball helfen, können mitreißen. In Frankfurt werde er aber noch nicht in der Startelf stehen, so der Coach. „Matus wird aber auf jeden Fall auf der Bank sein am Samstag und ist dann eine Option für die zweite Halbzeit“, erklärte Feldhoff. Wenn alles normal läuft, könnte er eine Woche später im Heimspiel gegen Leverkusen von Beginn an spielen. 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Zitieren
#2
   
.
"Dynamik des Spiels aufnehmen"
.
Am 9. Spieltag der Bundesliga ist der VfL Bochum 1848 zu Gast bei Eintracht Frankfurt. Anpfiff ist am Samstag, 2. November, um 15:30 Uhr. Vor der Partie beantwortete VfL-Trainer Markus Feldhoff auf der Pressekonferenz die Fragen der Journalisten. 
Markus Feldhoff über…
… die Personalsituation: "Nach wie vor fehlen werden Bernardo und Myron Boadu. Matus Bero hat unter der Woche voll trainiert, wird am Samstag im Kader stehen und voraussichtlich in der zweiten Halbzeit zum Einsatz kommen. Wir freuen uns sehr, dass er wieder dabei ist, weil er ein wichtiger Teil der Mannschaft ist."

… die Vorbereitung: "Die Trainingswoche war durch das Spiel am Sonntag leider etwas verkürzt. Daher haben wir von Beginn an den Fokus auf das Spiel am Samstag gelegt, uns auf Frankfurt konzentriert und entsprechend vorbereitet. Frankfurt schaltet mit seinen schnellen Offensivspielern unfassbar gut um. Deshalb war das Thema Restverteidigung ein Schwerpunkt. Gleichzeitig wollen wir selbst offensiv mehr Aktionen kreieren. Der Fokus lag daher auch auf dem Spiel mit Ball, den wir im Gegensatz zum Spiel gegen Bayern mehr haben werden. Zudem erhoffen wir uns mehr zweite Bälle. Dadurch entstehen andere Spielsituationen, auf die wir uns intensiv vorbereitet haben. Wir wollen zeigen, dass wir auch gegen ein Top-6-Team punkten können."

… Eintracht Frankfurt: "Frankfurt ist eine Mannschaft, die bewusst dem Gegner den Ball überlässt. Ein wichtiger Bereich wird daher sein, dass wir ihnen nicht zu viele Räume lassen. Gerade gegen das schnelle Umschaltspiel müssen wir eine gute Absicherung haben. Das Frankfurter Spiel ist nicht auf Ballbesitz ausgerichtet, dadurch wird das gesamte Spiel dynamischer. Es wird viel hin und her gehen, diese Dynamik müssen wir aufnehmen. Ich freue mich riesig auf dieses Spiel."

… die U21: "Mo Tolba hat vor zwei Wochen 45 Minuten gespielt und wird nach Absprache an diesem Wochenende etwas länger eingesetzt. Das ist für ihn ein wichtiger Schritt, weiter Spielpraxis zu sammeln. Lennart Koerdt und Agon Elezi werden am Sonntag auch wieder dabei sein."
.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Zitieren
#3
Das undankbare Debüt gegen die Bayern ging für Markus Feldhoff krachend verloren. Nach dem 0:5 schöpft Bochums Interimstrainer nun neuen Mut, warnt aber gleichzeitig vor Eintracht Frankfurt. 

Ein schwereres Auftaktprogramm hätte Bochums Interimstrainer Markus Feldhoff praktisch nicht erwischen können. Der Premiere gegen die Bayern, die krachend mit 0:5 verloren ging, folgt am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) das Auswärtsspiel bei der formstarken Eintracht aus Frankfurt. Anschließend warten ein Heimspiel gegen Meister Leverkusen (9. November) sowie nach der Länderspielpause der Auftritt bei Champions-League-Teilnehmer VfB Stuttgart (23. November). 

Mit Blick auf das zweite Pflichtspiel unter seiner Verantwortung kündigte Feldhoff am Donnerstag bei der turnusmäßigen Pressekonferenz an: "Es gibt sicherlich die eine oder andere personelle Veränderung im Gegensatz zum letzten Spiel, darauf will ich hier aber nicht eingehen." 

Wohl aber darauf, wer definitiv nicht dabei sein wird. Aliou Baldé steht nicht im Spieltagsaufgebot ("Da ist die Wahl auf andere Spieler gefallen"), Mohammed Tolba, Agon Elezi und Lennart Koerdt werden lediglich bei der U 21 auflaufen. Matus Bero, 34-maliger slowakischer Nationalspieler, hingegen hat voll trainiert und wird laut Feldhoff "im Laufe des Spiels sicherlich zum Einsatz kommen". 

Feldhoff warnt: "Wir dürfen nicht zu viele Räume lassen"
Trotz der Außenseiterrolle und des Gastspiels in Frankfurt ist der VfL-Coach überzeugt: "Es wird ein anderes Spiel, wir werden mehr den Ball haben als zuletzt gegen die Bayern." Statt purer Dominanz warten schließlich nun die Konterkönige. 

"Frankfurt schaltet sehr schnell um, das Thema Restverteidigung ist somit sehr wichtig", weiß Feldhoff: "Dennoch wollen wir auch selbst etwas kreieren und zeigen, dass wir auch gegen solche Teams punkten können." 

Eine Warnung sprach er im Vorfeld bereits an seine Mannschaft aus: "Wir dürfen nicht zu viele Räume lassen." Was die SGE unter Dino Toppmöller anbietet, imponiert Feldhoff. "Das Umschaltspiel der Eintracht löst schon Begeisterung aus, wenn man das sieht", gestand er ehrlich ein: "Das müssen wir unterbinden. Aber es wird schnell hin und her gehen. Ich freue mich sehr auf dieses Spiel." 

Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Zitieren
#4
Trotz des 0:5 gegen Bayern München zeigte sich der VfL Bochum zuletzt verbessert. In Frankfurt muss der Tabellenletzte aber weiter auf einen wichtigen Stürmer verzichten. 

Auch gegen die Bayern schon fehlte Myron Boadu, der bei seinen bisherigen Kurzeinsätzen immerhin zwei der bisher sieben Bochumer Treffer erzielt hat. Gegen Frankfurt wird der Niederländer wegen Hüft-Beschwerden nach wie vor nicht zum Kader gehören, sein Comeback ist noch völlig ungewiss. 

Auch in der vorigen Saison hatte der von AS Monaco ausgeliehene Stürmer wegen Verletzungen wochenlang pausieren müssen; in Bochum hat er zu Saisonbeginn erst mal seinen konditionellen Rückstand aufgearbeitet. Durch seine zwei Treffer hat er einen gewissen Torriecher erkennen lassen; zumindest hat Boadu angedeutet, dass in ihm eine Menge Potenzial steckt. 

Der Stürmer wird also weiterhin fehlen, dafür steht die Rückkehr von Matus Bero an. Der Slowake soll am Samstag in Frankfurt wieder zum Kader gehören, gewiss aber noch nicht zur Startelf, nachdem er wegen einer Knieoperation wochenlang aussetzen musste. 

So paradox es auch klingt: Trotz der klaren Niederlage am Wochenende gegen die Bayern macht sich so ein bisschen Aufbruchstimmung breit beim Tabellenletzten. Die Laune der Beteiligten bei den Trainingseinheiten ist besser, ein paar taktische Kniffe sollten dafür sorgen, dass die Mannschaft insgesamt stabiler wird. Gegen die Bayern standen zwar sehr viele Defensivspieler auf dem Platz, eingemauert aber hatten sich die Gastgeber nicht, sondern vor allem in der Anfangsphase sehr mutig mitgespielt und auch mal hoch gepresst, dann allerdings mit anderer Absicherung als noch unter Peter Zeidler. 

Im System mit einer Dreierkette fühlt sich die Bochumer Belegschaft offensichtlich wohler
Interimstrainer Markus Feldhoff bevorzugt eine Dreierkette; im geänderten System und ohne die ungeliebte Mittelfeld-Raute, die Zeidler meist favorisierte, fühlt sich die Bochumer Belegschaft offensichtlich wohler, was allerdings in Frankfurt noch zu beweisen wäre. Dazu bedarf es natürlich auch einer gewissen defensiven Kompaktheit, die zuletzt überhaupt nicht vorhanden war. In den jüngsten 24 Spielen gab es für Bochum keine weiße Weste mehr, also immer mindestens ein Gegentor. Mehr noch: In den jüngsten sieben Partien waren es immer mindestens zwei, in den letzten vier Spielen sogar jeweils mindestens drei Gegentreffer. 

Allerdings gehen die Gedanken der Bochumer Anhänger wohl auch zurück an ein wichtiges Spiel gegen Eintracht Frankfurt, das der VfL in prekärer Lage für sich entscheiden konnte. Denn in der Saison 2022/23 war Bochum ebenfalls extrem schwach gestartet, fuhr erst am neunten Spieltag, am 8. Oktober 2022, mit einem 3:0 gegen Frankfurt den ersten Sieg ein, damals im zweiten Spiel unter Trainer Thomas Letsch. 

Das Ende vom Lied: Der VfL rettete sich in bewährter Manier am 34. Spieltag. Nun hoffen die Bochumer also erneut gegen die Eintracht auf einen Wendepunkt in der bisher überaus enttäuschend verlaufenden Saison. 

Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste