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„Die Lage ist prekär – starten einen Neuanfang“
#1
Neuer Cheftrainer an der Castroper Straße. Dieter Hecking übernimmt den Posten und wird bis zum Saisonende den Lizenzspielerkader des VfL Bochum 1848 coachen. Im Rahmen einer Vorstellungs-Pressekonferenz beantworteten VfL-Geschäftsführer Ilja Kaenzig und der neue VfL-Coach die Fragen der Journalisten. Hier gibt es die wichtigsten Aussagen von Ilja Kaenzig. 

VfL-Geschäftsführer Ilja Kaenzig über…

… den „Neuanfang“: Uns tut es leid, dass es so weit gekommen ist und wir einen Neuanfang starten müssen. Das ist auch die Message, die wir dem Staff und der Mannschaft mitgegeben haben. Aber wir haben das Glück, dass wir mit Markus Feldhoff jemanden bei uns haben, der alles – auch sich selbst – über den Verein stellt. Wir haben ihn in einer schwierigen Situation gefragt, ob er interimsweise als Cheftrainer fungiert. Wir wollten ihn nach den beiden Spielen auf keinen Fall verbrennen. Das ist nicht mit unseren Werten zu vereinbaren. Er hat in den vergangenen eineinhalb Jahren einen super Job gemacht. Deshalb wird Markus Feldhoff im Verein bleiben und andere Aufgaben übernehmen.

… das Trainerteam von Dieter Hecking: Neben Murat Ural wird es einen weiteren Co-Trainer an der Seite von Dieter Hecking geben. Diese Stelle ist aktuell noch nicht besetzt. Wir informieren darüber, wenn es soweit ist.

… die Trainersuche in den vergangenen Wochen: In den vergangenen zwei Wochen ist sehr viel passiert. Wir wollten nicht einen Kandidaten nach dem anderen sprechen, sondern haben uns jeden Tag intensiv Gedanken gemacht, was in dieser Konstellation das Beste ist. Es war ein Prozess. Wichtig war für uns, eine Lösung zu finden, die sofort hilft. Wichtig ist Stabilität auf dem Platz im sportlichen Bereich. Jeder Tag, jeder Punkt ist entscheidend. Wenn es darüber hinaus menschlich und vom Timing her passt, ist es optimal. Natürlich war auch etwas Glück entscheidend. Uns allen ist bewusst, dass wir keinen Fehler mehr machen dürfen. Wir sind froh, dass wir das Vertrauen von Dieter Hecking gewinnen konnten. Es ist keinesfalls selbstverständlich, dass jemand sich für solch eine historische Mission bereit erklärt.

… die Gründe, wieso die Entscheidung auf Dieter Hecking gefallen ist: Der Vertrag von Dieter Hecking läuft bis Saisonende. Dies haben wir transparent kommuniziert. Wir wissen nicht, wie die Zukunft aussieht. Sie kann großartig sein, es kann aber auch sein, dass wir scheitern. Über die weitere Zukunft etwas zu vereinbaren, war auch keine Bedingung von Dieter Hecking. Wir wollen es so einfach wie möglich halten, weil die Aufgabe schon schwer genug ist. Wir brauchen ein Trainer, der erfahren ist und dem wir einen Staff und eine Mannschaft anvertrauen können. Da gibt es nicht viele in Deutschland. Mit Dieter Hecking haben wir einen absoluten Glücksfall. Er kennt das Geschäft aus vielen Facetten, war auch schon als Sportvorstand bei einem Traditionsverein tätig. Er weiß. worauf es in solchen Situation ankommt.

… die Marschroute für die kommende Zeit: Der Ausgang ist ungewiss. Die Lage ist prekär. Wir haben einen Meilenstein erreicht, nun gilt es, weitere Ausrufezeichen zu setzen und das zu korrigieren, was vorher nicht gepasst hat. Wir sind in der Bringschuld.

… drei zentrale Bausteine, um erfolgreich zu sein: Der Fokus liegt klar auf dem Sportlichen. Wir können nur erfolgreich sein, wenn drei Grundelemente stimmen. Das erste Elemente ist die richtige Trainerwahl. In diesem Punkt sind wir mit Dieter Hecking sehr optimistisch. Das zweite Element wird sein, das Wintertransferfenster nahezu perfekt zu nutzen. Als dritten Pfeiler müssen wir es wieder schaffen, unsere Fans und die Öffentlichkeit zurückzugewinnen, sodass wir wie in den Vorjahren wieder unseren 12. Mann hinter uns haben. Parallel stehen andere Themen – wie Stadionumbau – auf der Agenda. Wir können nur noch schneller und noch intensiver arbeiten, um keine Lücken entstehen zu lassen.

… die vakante Position im sportlichen Bereich: Der VfL wird irgendwann wieder einen Sport-Geschäftsführer und/oder einen Sportdirektor haben. Dieser Prozess läuft parallel. Nun brauchen wir erstmal kurzfristig gute Ergebnisse und dürfen keine Zeit verlieren. Wir überlegen, was die beste Lösung für den Verein ist.

Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
DH gefällt mir sehr gut nach der PK. Sehr sympatisch und er wirkt wohltuend professionell. Ein Hoffnungsschimmer......
internette Grüsse und gutgehn

der webjogi
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#3
Interessante Aussagen. Um den SD kümmert man sich später und man bereitet Wintert4ansfets ernsthaft vor. Erstaunlich,  wo doch im Winter kaum i teressante Spieler zu haben sind. So hieß  es jedenfalls. Auch will man die Fans zurückgewinnen und d zwar mit dem Fussball, den die Mannschaft kann. Erstaunliche Lösungsansätze im Fall Riemann und man hofft zwar auf die Wend3, schließt aber ganz realistisch ein Scheitern nicht aus.
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#4
Kaenzig macht auf mich einen sehr angeschlagenen, mitgenommenen Eindruck, Hecking scheint klare Vorstellungen zu haben, die er glaube ich auch durch setzt. Ich bin gespannt auf die Dinge, die da kommen werden.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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