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Frauen auswärts gefordert - „Müssen Lösungen finden“
#1
Für die Frauen des VfL Bochum 1848 steht die nächste weite Auswärtsfahrt an. Es geht nach Bayern, genauer gesagt in den mittelfränkischen Landkreis Ansbach. Dort trifft der aktuelle Tabellenzweite der 2. Bundesliga auf den SV Weinberg. Anstoß ist am Sonntag, 10. November, um 11 Uhr. 

Die Gastgeberinnen stehen im Tabellenmittelfeld auf Rang acht. Drei Siege, zwei Unentschieden und vier Niederlagen ist die bisherige Bilanz des Teams von Weinberg-Cheftrainerin Christina Schellenberg. Doch auf den VfL wartet eine schwierige Aufgabe, wie Cheftrainerin Kyra Malinowski weiß: „Weinberg ist enorm heimstark, sie sind zuhause noch ungeschlagen.“ 

So wurden auf dem heimischen Platz der SV Meppen (3:2) und der FSV Gütersloh (2:1) besiegt. Gegen den Hamburger SV (1:1) und Bayern München II (0:0) gab es immerhin ein Unentschieden. „Sie sind defensiv sehr gut eingestellt und lauern immer wieder auf Konter. Darauf müssen wir uns einstellen und Lösungen mit dem Ball finden.“ 

Und das ohne Kyra Malinowski an der Seitenlinie. Die VfL-Cheftrainerin hatte am vergangenen Spieltag gegen den FC Ingolstadt die Rote Karte gezeigt bekommen. Während der 90 Minuten wird sie durch Malte Malinowski vertreten.

Der Vorbericht wird präsentiert von Bonamic, Partner der VfL-Frauen.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
Aufsteiger VfL Bochum mischt weiter die 2. Bundesliga der Frauen auf. Mara Wilhelm hat daran großen Anteil. Nun geht es gegen Weinberg. 

Die Fußballerinnen des VfL Bochum mischen gerade als Aufsteiger die 2. Bundesliga auf. Das Team von Trainerin Kyra Malinowski liegt aktuell hinter dem 1. FC Nürnberg und vor Mitaufsteiger Union Berlin auf Platz drei. Wäre die Saison nun beendet, wären das die drei Aufsteiger zur Bundesliga. 

Für Mara Wilhelm wäre das die vorläufige Krönung ihrer Laufbahn. Sie ist seit 2011 im Verein, hat den Aufschwung des VfL Bochum nicht nur begleitet, sondern sie hat maßgeblich dazu beigetragen. Am Wochenende ist sie mit dem VfL beim Tabellenachten SV Weinberg gefordert (So., 11 Uhr). 

Manchmal hat es eben doch etwas Gutes, wenn Verteidigerinnen in der Vergangenheit Angreiferinnen waren. Bestes Beispiel ist Mara Wilhelm. Der Großteil ihrer bisherigen Laufbahn wurde sie in der Offensive eingesetzt. Im Laufe der Jahre rückte sie immer weiter nach hinten. Am vergangenen Spieltag, als für Bochum gegen den FC Ingolstadt ging, sah es spät im Spiel bereits nach einem 0:0 aus. 

VfL gewinnt gegen den FC Ingolstadt - Wilhelm bereitet das einzige Tor vor
Dann aber löste Wilhelm einen Zweikampf in der eigenen Hälfte sehr geschickt. Plötzlich hatte sie viel Platz und Zeit, sah, dass Sarah Freutel sich mit einem Lauf in die Spitze anbot. Wilhelm spielte, Freutel veredelte. Sie überwand Ingolstadts Torfrau zum 1:0. Es war der siebte Sieg im neunten Spiel. Mit nunmehr 21 Punkten hat der Aufsteiger bereits mehr als den Grundstein zum Klassenerhalt gelegt. Mehr war als Ziel zunächst auch nicht ausgegeben.

Daher redet man beim VfL noch nicht vom Aufstieg oder Aufstiegsambitionen. „Ich finde schon“, sagte Wilhelm dazu, „dass wir zurecht da oben stehen, auch wenn wir uns die Punkte hart erkämpft haben. Aber ich glaube, das, was uns gerade so guttut, ist, dass wir ohne Druck spielen. Und wenn es jetzt heißt, wir steigen auf in die erste Liga, dann macht das immer was mit einem. Deswegen wollen wir momentan gar nicht darüber nachdenken, spielen unser Spiel und haben Bock und was dann kommt sehen wir.“ 

Der Klassenerhalt wäre ein großer Erfolg
Schon der Klassenerhalt wäre für den Aufsteiger und Wilhelm ein großer Erfolg. Seit 2011 läuft sie im Trikot des VfL Bochum auf. Damals spielte sie noch in der Offensive, nun in der Defensive. Die Umstellung fiel ihr nicht ganz leicht. „Ich habe ein bisschen gebraucht, einfach weil ich finde, dass man in der Defensive oft nochmal eine andere Verantwortung hat. Besonders was Ballverluste angeht, offensiv kann man sich schon mal mehr trauen.“

Das sei erst einmal ungewohnt gewesen, das hinten nicht mehr machen zu können. „Auch das Stellungsspiel hat so seine Zeit braucht, aber inzwischen bin ich gut darin.“ 

Frauen bekommen mehr Anerkennung
Wilhelm empfindet die Entwicklung der Mannschaft, insbesondere seit dem Aufstieg als „großartig“. „Die vergangene Saison hat schon das Bild vom Frauenfußball hier verändert. Und dass wir jetzt so gut auch oben mitspielen und einfach Woche für Woche die Leistung zeigen, ändert, glaube ich einfach auch nicht nur in unserer Mannschaft etwas.“

Die VfL-Fußballerinnen spüren seit dem Aufstieg nochmal mehr Anerkennung. Dass das so sein werde, hatte der Verein allerdings auch genauso kommuniziert. Langfristig ist die Bundesliga das Ziel. Auch dafür wurde die ehemalige Nationalspielerin Annike Krahn als Sportliche Leiterin eingestellt. 

Frauen mussten sich an höhere Intensität gewöhnen
„Wir werden viel mehr gefördert“, sagte Wilhelm. „Wir haben andere Möglichkeiten und Bedingungen, auch wenn da vielleicht noch Platz nach oben ist, glaube ich, dass wir auf einem richtig guten Weg sind.“
Neben der Trainingsintensität wurden auch die Spiele für die VfL-Frauen mit dem Aufstieg intensiver und vor allem körperlicher. Die Intensität einer jeden Trainingseinheit gleiche der eines Spiels in der 2. Bundesliga, sagt Wilhelm.

Wobei es eine Sache gibt, an die sie und die Mannschaft sich noch gewöhnen müssen: „Es ist auf jeden Fall viel körperlicher“, sagte sie. „Es wird nicht jeder kleine Schubser abgepfiffen, da müssen wir ein bisschen hineinwachsen und auch dahinkommen, dass wir auch mal einen mitgeben.“ 

Quelle: WAZ.de
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#3
Das Spiel in Weinsberg wurde leider 2:1 verloren
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#4
   
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#5
Man sollte nicht vergessen das unsere Mädels AUFSTEIGER sind.
Bevor die Saison los ging wäre ich mit einem festen Mittelfeldplatz sehr zufrieden gewesen.
Schwebte aber zwischendurch auch auf Wolke 7.

Also trotz allem, meine Hochachtung.
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#6
Vermutlich war, vor der Saison, der Plan nicht direkt wieder abzusteigen. Von daher muss/kann man mehr als zufrieden sein.
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#7
Knappe Niederlage für die Frauen des VfL Bochum 1848. Am 10. Spieltag der 2. Bundesliga musste sich das Team von Cheftrainerin Kyra Malinowski dem SV Weinberg auswärts mit 1:2 (1:2) geschlagen geben. 

Dabei fing die Partie am Sonntagvormittag vielversprechend an. Anna Marques hatte nach knapp fünf Minuten die erste Chance, blieb aber an der herauseilenden Weinberg-Torhüterin Franziska Glaser hängen. Kurz darauf wieder Marques. Ihren strammen Distanzschuss konnte Glaser diesmal nur nach vorne abklatschen lassen. Alina Angerer stand goldrichtig und erzielte die VfL-Führung (14. Minute). 

Wir haben in der ersten Halbzeit den Ball gut laufen lassen und gegen einen tiefstehenden Gegner immer wieder Lösungen gefunden“, sagte VfL-Cheftrainerin Kyra Malinowski im Anschluss. „Aber das zweite Tor hat gefehlt.“ Weitere gute Chancen konnten nicht genutzt. Stattdessen Weinberg aus dem Nichts mit dem Ausgleich. Auf schwierigen Platzverhältnissen geriet ein Rückpass zu kurz, Annika Kömm ging dazwischen und traf zum 1:1 (30. Minute). 

Die Bochumerinnen ließen sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen. Anna Marques hatte auf der Gegenseite beinahe die prompte Antwort parat. Wenig später tauchte Marques erneut vor dem Weinberger Kasten auf, doch wieder hieß die Siegerin Franziska Glaser. Stattdessen zeigten sich die Gastgeberinnen maximal effizient: zweite Chance, zweites Tor. Doppelpackerin Annika Kömm brachte Weinberg kurz vor der Pause in Führung (45. Minute). 

„Man hat gemerkt, dass uns der Rückstand etwas verunsichert hat“, so Malinowski. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns zwar noch ein paar gute Chancen, aber die Durchschlagskraft hat gefehlt.“ Die besten Möglichkeiten hatten die auffälligen Anna Marques (70. Minute) und Alina Angerer (72.). 

Bereits am nächsten Sonntag, 17. November, geht es für die VfL-Frauen weiter. Dann ist der SV Meppen zu Gast anne Castroper. Anpfiff auf dem Leichtathletikplatz am Vonovia Ruhrstadion ist um 14 Uhr.
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