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11-08-2024, 03:07 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-08-2024, 03:09 PM von Herr Bert.)
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„Sich mit den Besten zu messen, kann Kräfte freisetzen“
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Erste Spieltags-Pressekonferenz mit Dieter Hecking, dem neuen Cheftrainer des VfL Bochum 1848. Am Samstagnachmittag (09. November, 15:30 Uhr) ist Double-Sieger Bayer 04 Leverkusen zu Gast im Vonovia Ruhrstadion. Vorab sprach Dieter Hecking auf der Pressekonferenz über die Personalsituation, Bayer 04 Leverkusen und seine Marschroute für die Partie.
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VfL-Cheftrainer Dieter Hecking über…
… die Personalsituation: Bernardo und Myron Boadu fallen weiterhin aus. Bernardo ist heute zurückgekehrt, durchläuft einige Tests und wird – wenn alles gut verläuft – sukzessive in den Kader integriert. Alle anderen Spieler stehen zur Verfügung.
… seinen neuen Co-Trainer Marc Andre Kruska: Ich habe von Marc viel Gutes gehört, was seine Trainertätigkeit unter Heiko Butscher angeht. Er wird als Co-Trainer in den Profikader aufrücken. Ich kenne ihn als Spieler, kenne ihn als Persönlichkeit auf und neben dem Platz. Wir haben uns ausgetauscht und er macht einen sehr guten Eindruck. Er hat rund um das Relegations-Rückspiel einen sehr guten Job gemacht. Ich freue mich, einen jungen Kollegen an die Seite zu bekommen. Er wird am Sonntag noch die U21 betreuen und am Dienstag zu unserem Trainerteam hinzukommen. Damit sind wir auch komplett.
… den „Psychotrick“ von Marc Andre Kruska, vor dem Relegations-Rückspiel Elfmeterschießen zu üben: Von dem Psychotrick habe ich auch gehört. Das zeigt, wie er denkt. Er hat bis zum Ende gedacht. Genau diesen Eindruck hat man mir vermittelt und diesen Eindruck vermittelt Marc auch gegenüber mir. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Wenn er die ein oder andere Idee im Laufe der Saison hat, wäre das auf jeden Fall gut.
… die Marschroute für das Spiel: Es kommt morgen nicht auf die Systematik an. Ich nehme die Mannschaft beim ersten Spiel auch in die Pflicht. In den drei Tagen haben wir versucht, an kleinen Stellschrauben zu drehen. Es geht morgen um die Haltung der Mannschaft. Natürlich helfen uns in der jetzigen Zeit Erfolgserlebnisse. Entscheidend ist aber, dass die Mannschaft die Ernsthaftigkeit morgen auf dem Platz zeigt.
… seine ersten Eindrücke von der Mannschaft: Natürlich merkt man, dass wir Tabellenletzter sind. Es wäre auch schlimm, wenn man das der Mannschaft nicht anmerken würde. Es ist auch nicht so einfach, wenn innerhalb kürzester Zeit ein dritter Trainer mit einer anderen Idee vom Fußball kommt. Es braucht Zeit, um sich aneinander zu gewöhnen. In den ersten drei Tagen ging es erstmal darum, eine Basis zu schaffen. Wenn morgen bereits gewisse Dinge zu erkennen sind, sind wir schonmal einen kleinen Schritt weiter.
… Bayer 04 Leverkusen: Wir werden wahrscheinlich weniger Ballbesitz haben als der Gegner. Wir müssen aus einer guten Grundordnung agieren und dürfen möglichst wenige Räume zugelassen. Leverkusen spielt gerne zwischen den Linien. Sie haben Spieler wie Florian Wirtz und Jonas Hofmann in ihren Reihen, die gerne in den Halbräumen unterwegs sind. Auch Grimaldo lässt sich oftmals ins Zentrum fallen.
… seine Vorfreude auf das Spiel: Wir spielen gegen den deutschen Meister. Es ist für mich auch ein besonderes Spiel, bei dieser Partie mein Comeback zu geben. Ich hoffe, dass die Mannschaft das auch mit einer gewissen Vorfreude angeht. Sich mit den Besten zu messen, kann Kräfte freisetzen. Wenn wir leiden müssen, müssen wir das aushalten. Aus dem Leiden heraus können wir agieren. Auch gegen Leverkusen haben wir die Chance, drei Punkte zu holen. Das muss immer das Ziel sein. Es wird verdammt schwer, keine Frage. Wir werden die Mannschaft aber so aufstellen, mit der ich das Gefühl habe, dass wir Leverkusen schlagen können.
… Aliou Baldé: Disziplin steht bei mir ganz oben. So kann es auch mal Konsequenzen geben. Wir dürfen uns in der jetzigen Situation keine leichtfertigen Dinge erlauben. Aliou war am Mittwoch raus. Er wird morgen nicht im Kader stehen. Dass er zu spät zum Training kam, ist aber nicht der Grund dafür. Sein Spielertyp ist für morgen weniger gefragt.
… ein geplantes Testspiel in der kommenden Woche: Nächsten Donnerstag werden wir hier in Bochum ein Testspiel bestreiten. Es geht dabei auch darum, allen die Möglichkeit zu geben, die von mir ansonsten noch weniger berücksichtigt wurden. Im Testspiel können sie mir zeigen, wie gut sie drauf sind oder nicht.
… Lizenzspieler, die in der U21 spielen werden: 90 Minuten helfen immer. Natürlich ist es nicht immer angenehm, in der Oberliga auf Plätzen unterwegs zu sein, die nicht in dem Zustand sind wie Bundesliga-Plätze. Dennoch hilft Spielpraxis. Niklas Jahn wird am Sonntag dabei sein. Mo Tolba wird nicht spielen.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
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Zurück zu den Basics: Unter Dieter Hecking wird der VfL Bochum wohl kompakter auftreten. Einige Spieler werden davon sicher profitieren.
Was bei vielen Bundesligisten inzwischen zur Normalität geworden ist, ist beim VfL Bochum noch immer eine Besonderheit: Trainings der Bundesliga-Mannschaft unter Ausschluss der Öffentlichkeit. In dieser Woche gab es gleich mehrere davon. Der neue Trainer Dieter Hecking, der am Dienstag in seinen ersten beiden Einheiten als Beobachter auftrat, um seine Spieler kennenzulernen und nur vereinzelt Ansprachen an sie hielt, wollte die Abgeschiedenheit nutzen, um inhaltlich zu arbeiten. Alles steht beim Tabellenschlusslicht dieser Tage auf dem Prüfstand. Unter dem 60-Jährigen soll die Wende gelingen – und dafür wird er einige Dinge verändern müssen.
Dass in seiner ersten Woche vor dem Bundesliga-Spiel gegen Bayer Leverkusen am Samstag (15.30 Uhr/Sky) sicher noch nicht alles umsetzbar sein wird, das weiß Hecking selbst. „ Mir ist wichtig, wie die Mannschaft auftritt: Will sie in der Opferrolle bleiben? Dann soll sie so weitermachen, dann wird es aber nicht klappen. Oder sagt sie: ‚Wir sind ein angeschossenes Reh und wollen trotzdem anfangen zu laufen‘”, sagte er bei seiner Vorstellung zu Wochenbeginn und gab bereits die Richtung für das kommende Wochenende vor. Er wolle mit der Mannschaft unangenehm sein, die Spieler müssten ans Arbeiten denken. Die Schnelligkeit im Umschaltspiel sei wichtig. Aber: „Es wird nicht der filigrane Fußball sein. Wir brauchen Leidenschaft und Emotionen.“
Mit Hecking zurück zu den Basics
Genau deshalb wurde Hecking verpflichtet. Geschäftsführer Ilja Kaenzig suchte einen Trainer, der der Mannschaft wieder die Basics einbläut. Auch Friedhelm Funkel und Dirk Schuster haben in dieses Profil gepasst, die größte Überzeugung hatten die Verantwortlichen allerdings bei Hecking erfahren. Mit der Trainer-Verpflichtung gelang dem VfL ein vermeintlicher Coup. „Mich freut es, in der Bundesliga bei einem Kultverein zu sein. Solche Vereine sterben in der Bundesliga aus“, sagte dieser – und man nahm es ihm ab.
Doch viel wichtiger als das ist, dass Heckings Mannschaften stets defensive Stabilität ausstrahlten. Etwas, was dem VfL Bochum in dieser Saison gänzlich abging. So wird Hecking wohl auch in Bochum zunächst auf eines der klassischen Systeme setzen, vermutlich auf ein 4-2-3-1, in dem grundsolide mit und gegen den Ball gearbeitet werden soll. Speziell gegen Bayer Leverkusen mit den schnellen Flügelspielern wird der Fokus auf Sicherheit liegen. Ibrahima Sissoko, Ivan Ordets und Jakov Medic dürften daher für die Stabilität der Mannschaft besonders wichtig sein.
Gegen den Ball standen Mannschaften von Hecking in der Regel tiefer, pressten vor allem in der eigenen Hälfte aber selten mutig und hoch. Für die Spieler des VfL bedeutet dies eine Umstellung gegenüber dem, was Thomas Letsch und vor allem Peter Zeidler von ihnen verlangten. Die Bochumer hatten mit das aggressivste Pressung in den Top fünf Ligen Europas, kamen aber nur selten in die Zweikämpfe, was zu 29 Gegentoren in nur neun Spielen führte. Diese Änderung dürfte dem VfL zugutekommen, da die fehlende Geschwindigkeit im Defensivverbund oft zum Problem wurde.
Hecking muss Spielerrollen neu definieren
Hecking ist kein Trainer, der das Umschaltspiel – das Bochum gerne nutzt – zwingend forciert. Aber er ist ein Trainer, der aus dem vorhandenen Spielermaterial viel herausholen kann. Beim VfL Bochum muss er nun erst einmal die Rollen der Spieler neu definieren. „Es ist eine gute Mischung da, ich glaube auch, dass Qualität da ist, die nicht homogen ist“, sagte er unter der Woche. In ersten Gesprächen habe er festgestellt, dass sich einzelne Spieler in anderen Rollen sehen, als in denen, in denen sie eingesetzt wurden. „Ich habe es gern, dass die Spieler dort spielen, wo sie sich am wohlsten fühlen und glauben, dass sie dort die beste Qualität abrufen können.“
Gut vorstellbar ist, dass unter ihm der zuletzt nicht mehr für den Kader nominierte Samuel Bamba neue Chancen bekommt, da Hecking bei seinen bisherigen Trainerstationen sowohl das spielerische Element mit dem Ball als auch das Flügelspiel forcierte. Aliou Baldé hingegen stellte sich selbst ins Abseits unter der Woche, weil er erneut zu spät zum Training kam. Moritz-Broni Kwarteng, der in dieser Saison bislang kaum zum Einsatz kam, könnte von Hecking genauso profitieren wie Philipp Hofmann, dem als klassischer Wandspieler wieder deutlich mehr Bedeutung zukommen dürfte.
Bis die taktischen Feinheiten sitzen, setzt Hecking auch auf andere Dinge. „Wir müssen uns auf die Werte des VfL Bochum zurückbesinnen. Es war immer der Zusammenhalt innerhalb der Kabine und des Vereins. Und das Zusammenspiel mit den Fans. Ich hoffe, dass wir das Feuer wieder entfachen können“, sagte er. Am besten schon am Samstag gegen angeschlagene Leverkusener.
Quelle: WAZ.de
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Das Trainerteam beim VfL Bochum ist komplett. Ein Bekannter wird Dieter Hecking assistieren. Der neue Chefcoach macht indes klar, was er von seinem Team gegen Leverkusen erwartet - und sieht seine Elf gegen Bayer nicht chancenlos.
Der letzte Baustein im Trainerteam ist gefunden. Marc Andre Kruska wird Dieter Hecking als neuer Co-Trainer unterstützen. Damit holt sich Hecking noch mal ein bisschen mehr Klassenerhaltsfeeling in die Kabine, denn Kruska assistierte am Ende der vergangenen Saison schon Heiko Butscher bei den Profis und trug seinen Teil zur Rettung bei.
Nach dem Ligaverbleib übernahm das Duo Butscher/Kruska die neugeschaffene U 21, die in der Oberliga Westfalen derzeit den ersten Platz belegt. Der frühere BVB-Profi wird in der kommenden Woche seinen Dienst aufnehmen. "Er hat rund um das Relegations-Rückspiel einen sehr guten Job gemacht. Am Dienstag wird er zum Profi-Staff stoßen, dann sind wir im Trainerstab komplett", sagte Hecking am Freitag.
Kruska wird am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) schon im Stadion sein, wenn die Bochumer unter ihrem neuen Cheftrainer die Mission Klassenerhalt starten und gegen Bayer Leverkusen zur Aufholjagd ansetzen wollen. Für Hecking, nach Peter Zeidler und Interimscoach Markus Feldhoff schon der dritte Trainer auf der VfL-Bank in dieser Saison, steht fest, dass sich auch die Spieler ihrer Verantwortung bewusst sein müssen. "Ich nehme die Mannschaft in die Pflicht", betonte der 60-Jährige auf der Pressekonferenz. "Mir geht es darum, dass man sieht, dass der Ernst der Situation verstanden wurde. Diesen Eindruck konnte man in Frankfurt nicht haben."
Hecking sieht auch gegen Leverkusen Chance, "drei Punkte zu holen"
Hecking kehrt nach eigener Aussage voller Vorfreude in die Bundesliga zurück. "Es ist für mich ein schönes Spiel, dass ich gegen den Deutschen Meister mein Comeback geben darf", sagte er und will bis Samstag die Aufbauarbeit nach den zwei bösen Klatschen - 0:5 gegen den FC Bayern, 2:7 in Frankfurt - abgeschlossen haben. Denn auch gegen Bayer biete sich die Möglichkeit zu punkten. "Auch gegen Leverkusen haben wir die Chance, drei Punkte zu holen. Das muss immer das Ziel sein. Es wird verdammt schwer, keine Frage. Wir werden die Mannschaft aber so aufstellen, dass ich das Gefühl habe, dass wir Leverkusen schlagen können", so Hecking.
Viel Zeit, an den Stellschrauben zu drehen, blieb für den neuen Hoffnungsträger bisher nicht. "Natürlich merkt man, dass wir Tabellenletzter sind. Wenn alle nur jubelnd durch die Gegend laufen würden, wäre auch etwas falsch", sagte der Trainer-Routinier über seine ersten Eindrücke. Es sei "auch nicht so einfach, wenn innerhalb kürzester Zeit ein dritter Trainer mit der dritten Idee vom Fußball kommt", machte Hecking klar. "Es braucht Zeit, um sich einander zu gewöhnen. Deshalb ging es in den ersten drei Tagen erstmal darum, eine Basis zu schaffen. Wenn morgen bereits gewisse Dinge zu erkennen sind, dann sind wir schon einmal einen kleinen Schritt weiter."
Quelle: Kicker.de
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Der VfL Bochum hat sich im ersten Spiel unter Hoffnungsträger Dieter Hecking teuer verkauft und beim Duell mit Leverkusen spät einen verdienten Punkt ergattert. Lange Gesichter deswegen einmal mehr bei der Werkself.
Trotz seines gewaltigen Erfahrungsschatzes bei Vereinen wie Aachen, Hannover, Nürnberg, Wolfsburg, Gladbach oder dem HSV hatte Dieter Hecking solch eine Aufgabe noch nicht angetreten: Der neue Hoffnungsträger der Bochumer sollte schließlich das in der Geschichte am schwächsten in eine Bundesliga-Saison gestartete Team (ein Punkt, 9:29 Tore) zum Klassenerhalt führen.
Seine erste Aufgabe hatte es dabei direkt in sich. Denn nach dem jüngsten 2:7-Untergang in Frankfurt, wo noch Interimscoach Markus Feldhoff agiert hatte und im Vergleich zu dem es vier Wechsel gab (Ordets, Masovic, Holtmann und Bero für Medic, Oermann, Miyoshi und de Wit), sollte es im heimischen Stadion gegen den amtierenden Meister aus Leverkusen gehen.
Doch weil die Werkself zuletzt mit zwei Ligaunentschieden in Folge samt bereits hingenommenen 15 Gegentoren selbst Probleme offenbart hatte und in der Champions League bei Tabellenführer Liverpool mit 0:4 untergegangen war, rechnete man sich an der Castroper Straße durchaus etwas aus.
Aktivposten Broschinski
Und siehe da: Über die gesamten ersten 45 Minuten samt Nachspielzeit verkaufte sich Bochums Mannschaft - ausgerichtet im 3-3-1-2 mit Oermann, Medic und Wittek in der hinteren Dreierreihe - als Einheit. Und als gut dagegenhaltende Truppe, die Leverkusen kaum richtig aufkommen ließ. Konsequente Zweikampfführung hier, das Lauern auf Konter nach Balleroberungen dort.
Gerade über den schnellen Holtmann oder den agilen und willigen Broschinski deutete sich immer wieder Gefahr an. Letzterer prüfte etwa Hradecky (18. Minute), verfehlte das Ziel mit einem Kopfball (26.), legte nicht genug Kraft in einen Schuss rein (42.) oder verpasste den Ball knapp (45.+1).
Wirtz herausragend
Warum es trotzdem 0:1 zur Pause stand? Weil Favorit Leverkusen einmal seine Klasse ausspielte. So schnappte sich Wirtz nach einem schnell ausgeführten Freistoß im Mittelfeld den Ball, blickte auf und steckte diesen herrlich an mehreren Gegenspielern vorbei in den Lauf von Schick. Frei vor Drewes traf der Zielspieler dann mit Torwartberührung und rechtem Innenpfosten zum 1:0 (18.). Frimpong hätte sogar ausbauen müssen, verzweifelte in Minute 30 aus spitzem Winkel frei vor Torhüter Drewes.
Holtmann verfehlt, Drewes rettet
Apropos Drewes: Der Schlussmann passte nach dem Seitenwechsel stark auf und lenkte den Ball nach einem Fast-Eigentor von Mitspieler Holtmann weg vom Gehäuse (57.). Jener Holtmann hatte kurz vorher aber auch mit einem Fernschuss fast das 1:1 markiert, sein Geschoss sauste aber noch knapp über den Querbalken (52.). Allein diese zwei Szenen lassen erahnen: Weiterhin bot sich dem Publikum ein interessantes Spiel mit weiterhin gut mithaltenden Bochumern gegen natürlich ballbesitzstärkere sowie qualitativ besser aufstellte Leverkusener.
Tah klärt falsch, Miyoshi bedankt sich
Und so hielt das Gefühl bis in die Schlussphase hinein an, dass der Bundesliga-Letzte hier wirklich nah dran an einem Punktgewinn war. An einem durchaus verdienten Punktgewinn, der sich letzten Endes auch einstellte: Nach Zuspiel von Hofmann behauptete sich der erst gebrachte Miyoshi stark und tauchte vor dem Kasten. Über Umwege und de Wit sowie den letztlich zur Ecke klärenden Tah landete die Kugel beim nicht im Abseits stehenden Japaner, der aus spitzem Winkel vollstreckte. Da sah die Hintermannschaft des amtierenden Meisters, der zum dritten Mal in Folge remis spielte, nicht gut aus.
Und Bochum um Trainerdebütant Hecking? Der VfL sammelte durch diese auffällig gute Leistung frisches Selbstvertrauen an, blieb aber ohne Sieg ganz unten stehen. Weiter geht es für beide Teams nach der nun bevorstehenden Länderspielpause am 23. November (Samstag) jeweils um 15.30 Uhr: Während Leverkusen dann Heidenheim empfängt, ist Bochum in Stuttgart zu Gast.
Quelle: Kicker.de
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