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Heckings auf dem Weg zum Kulttrainer
#1
Der VfL Bochum wartet weiter auf den ersten Sieg. Das 1:1 gegen Leverkusen aber macht Hoffnung, dass der bald kommt. Ein Kommentar 

Um das vorab noch einmal einzuordnen: Der VfL Bochum ist neben Adana Demirspor aus der ersten türkischen Liga, der einzige Club in den wichtigen europäischen Ligen, der in dieser Saison bisher noch keinen Sieg geschafft hat. Sogar der RKC Waalwijk hat bereits einmal gewonnen. Allerdings benötigte das Team aus der niederländischen Ehrendivision elf Spiele dafür. 

Der VfL Bochum kann das noch schaffen. Am elften Spieltag geht es nach der Länderspielpause gegen den VfB Stuttgart. Und damit bin ich dann auch bei Dieter Hecking. 

Hecking hat den VfL scheinbar wieder stabilisiert
Er hat den VfL Bochum innerhalb weniger Tage offenbar zunächst einmal wieder stabilisiert. Das, was Hecking mit dem VfL Bochum in dieser Woche und dann gegen Leverkusen schaffte, erinnerte mich an einen Sinnspruch: Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und machte es einfach.

Wobei Hecking natürlich wusste, worauf er sich beim VfL Bochum einlässt. Bei seiner Antritts-Pressekonferenz erzählte er, dass er sich das desolate Spiel der Bochumer in Frankfurt angesehen habe, er während der Halbzeit, Bochum lag mit 1:4 zurück, spazieren ging und sich dabei fragte, ob er sich das wirklich antun wollen würde. 

Heckings Herausforderung mit dem VfL bleibt historisch
Hecking formulierte es dann so, dass er Herausforderungen möge. Und die Herausforderung beim und mit dem VfL Bochum ist groß. Es gilt Historisches zu schaffen. Der VfL Bochum ist mit nur zwei Punkten aus den ersten zehn Partien der Bundesliga Tabellenletzter. In 62 Jahren, so lange gibt es die Bundesliga, startete noch kein Verein schwächer in eine Saison.

Mit dem Punktgewinn gegen den amtierenden Meister und DFB-Pokalsieger aber zeigten die Bochumer, dass zumindest sie an das nächste „Wunder“ glauben. Denn das wäre es. Und für mich wäre das dann auch die Steigerung im Spannungsbogen einer Saison, die nach dem Klassenerhalt in der vergangenen Saison nach Relegation und Elfmeterschießen nicht möglich schien. Mit Hecking schimmert die Möglichkeit, den Klassenerhalt zu schaffen, zumindest wieder weit entfernt am Horizont. Blass zwar, aber immerhin. 

Hecking überzeugt auch in der Außendarstellung
Mit seiner Art und Weise wie er auf die Profis des VfL Bochum zugegangen ist, hat er innerhalb kurzer Zeit aus ihnen, die im bisherigen Saisonverlauf von Zupackern zu Zauderern geworden waren, Spieler gemacht, die zumindest wieder die Grundtugenden des Fußballs und des VfL auf den Rasen brachten.

Hecking überzeugte dabei auch in der Außendarstellung. Wobei er sich offenbar keinen Kopf darüber machte, dass einige seiner Sätze gegen ihn verwendet hätten werden können, wenn sein Team gegen Leverkusen hoch verloren und sich dabei wie zuletzt wenig widerstandsfähig gezeigt hätte, wenn es erneut eingegangen wäre. 

VfL bleibt nach dem 1:1 gegen Leverkusen Letzter
So aber hat Hecking, der aktuell älteste und erfahrenste Trainer der Bundesliga, mit seinen ehrlichen Worten die ersten, noch ganz kleinen Schritte hin zum nächsten Kulttrainer des VfL Bochum gemacht. So kann aus, „beim Spiel Liverpool gegen Leverkusen bin ich eingeschlafen“ schnell der launige Spruch, „den Hecking machen“ werden, wenn man etwas verpennt.

Nach dem 1:1 gegen Leverkusen ist der VfL Bochum weiter Letzter, hat noch keinen Sieg. Mit diesem 1:1 aber ist der Glaube zurück rund um das Vonovia Ruhrstadion.

Besondere Basecap könnte Verkaufsschlager werden
Und ich wiederhole mich: Der VfL Bochum sollte sich jetzt schon Gedanken darüber machen, ob er nicht eine besondere Basecap als Angebot in den Fanshop aufnimmt. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Kappe mit der Aufschrift „King“ in Anlehnung an „Heck-King“ spätestens im Mai 2025 zum Verkaufsschlager werden könnte.

Wobei alle rund um den VfL Bochum wissen oder wissen sollten, dass es noch ein verdammt weiter Weg bis hin zum Ligaerhalt ist. Und auf dem Weg wird es Rückschläge geben. Oder wie es Hecking am Samstag sagte: „Um den Klassenerhalt zu schaffen, benötigen wir noch 24 Mal heute.“ 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
Nach einem Spiel eine mehr als gewagte Prognose
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#3
mir geht das auch gerade etwas zu weit. Klar, gutes Spiel, ein Punkt.

Ich freue mich, über einen guten Re-Start unter Hecking - aber noch ist gar nichts wirkliches passiert.
internette Grüsse und gutgehn

der webjogi
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#4
(11-10-2024, 07:16 PM)WAZ,de schrieb: Der VfL Bochum sollte sich jetzt schon Gedanken darüber machen, ob er nicht eine besondere Basecap als Angebot in den Fanshop aufnimmt. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Kappe mit der Aufschrift „King“ in Anlehnung an „Heck-King“ spätestens im Mai 2025 zum Verkaufsschlager werden könnte.

In unserer Kurve kursierte bereits der Name Hecking Potter. Die Brille hat er ja schon. Und in der Nachbarstadt sucht man ja auch noch nach dem Zauberstab.
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#5
Man kann zumindest schon mal festhalten, dass es in in der jüngeren Vergangenheit keinen Trainer gab, der schon bei seiner Bekanntgabe beinahe ausschließlich positive Resonanz im Fanlager erhielt. Es schien, dass sich auf Hecking alle einigen konnten. Dieses Spiel gegen Leverkusen tat sein Übriges. Sollten gegen Stuttgart, Augsburg und Bremen nun weitere Ausrufezeichen folgen und man bis zur Winterpause tatsächlich wieder Schlagdistanz haben, dann ist in dieser Saison fast alles möglich. Dennoch tun wir gut daran, den Ball flach zu halten und demütig von Spiel zu Spiel zu denken. Zum Feiern wäre im Mai noch ausreichend Zeit.
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#6
Genau so, Marwi
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